Film-Produktions-Fonds für internationale Fernseh- und ... - Real IS
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<strong>Film</strong>-<strong>Produktions</strong>-<strong>Fonds</strong> <strong>für</strong> <strong>internationale</strong><br />
<strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen<br />
Beteiligungsangebot 139
Der Initiator:<br />
ALCAS GmbH • Tölzer Straße 30 • 82031 Grünwald<br />
Telefon: (089) 6 41 43 - 427 • www.alcas.de • Fax: (089) 6 41 43 - 230
<strong>Film</strong>-<strong>Produktions</strong>-<strong>Fonds</strong> <strong>für</strong> <strong>internationale</strong><br />
<strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen<br />
Beteiligungsangebot 139
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Vorwort 5<br />
2. Das Beteiligungsangebot auf einen Blick 6<br />
3. Die wesentlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken der Beteiligung 13<br />
4. Der Medienmarkt 14<br />
5. Das <strong>Fonds</strong>konzept 20<br />
6. Die <strong>Film</strong>projekte 24<br />
7. Der Initiator 32<br />
8. Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft 34<br />
9. Die Produktion 36<br />
10. Die Verwertung 40<br />
11. Die Prognoserechnung des <strong>Fonds</strong> 46<br />
12. Die Alternativberechnungen 62<br />
13. Die Erläuterungen zur Renditeberechnung des <strong>Fonds</strong> 66<br />
14. Die steuerliche Beurteilung 68<br />
15. Die sonstigen Verträge 80<br />
16. Risikohinweise 83<br />
17. Die Anteilsübernahme 94<br />
18. Der Angabenvorbehalt 96<br />
19. Die Übersicht über die Vertragspartner 98<br />
20. Gesellschaftsvertrag 108<br />
21. Treuhandvertrag 118<br />
Vollmacht 122
1. Vorwort<br />
Durch den Erwerb eines Beteiligungsanteils können Sie<br />
sich als Treugeber oder Kommanditist mit einer Mindestzeichnungssumme<br />
von EUR 25.000 an einem von<br />
der ALCAS GmbH initiierten <strong>Film</strong>fonds zur Herstellung<br />
<strong>und</strong> Verwertung <strong>internationale</strong>r <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen<br />
beteiligen.<br />
Bei vorliegendem Beteiligungsangebot handelt es sich<br />
um eine unternehmerische Beteiligung mit der Chance,<br />
an den Vermarktungsmöglichkeiten <strong>internationale</strong>r <strong>Fernseh</strong>-<br />
<strong>und</strong> Kinoproduktionen zu partizipieren. Wie bei<br />
jeder unternehmerischen Beteiligung bestehen aber<br />
auch wirtschaftliche Risiken. Das <strong>Fonds</strong>konzept sieht<br />
vor, dass der <strong>Fonds</strong>gesellschaft garantierte Mindestlizenzgebühren<br />
<strong>und</strong> eine garantierte Einmalzahlung in<br />
Höhe von insgesamt 110 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten<br />
zufließen. Diese Lizenzgebühren werden<br />
während der Laufzeit des <strong>Fonds</strong> im Wesentlichen<br />
zur Bedienung der Zins- <strong>und</strong> Tilgungszahlungen der<br />
Anteilsfinanzierung <strong>und</strong> neben den variablen Lizenzgebühren<br />
<strong>für</strong> Ausschüttungen verwendet. Damit wurde<br />
das wirtschaftliche Risiko erheblich eingeschränkt. Alle<br />
weiteren Informationen zu diesem Angebot entnehmen<br />
Sie bitte den folgenden Seiten.<br />
5
6<br />
2. Das Beteiligungsangebot auf einen Blick<br />
Angebot zur Anteilsübernahme<br />
Erwerb einer Beteiligung durch Übernahme von Kommanditanteilen<br />
an einem <strong>Film</strong>fonds. Die Anteilsübernahme<br />
erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich mit Wirkung zum 17. 12. 2002.<br />
Die Kommanditanteile können wahlweise über einen<br />
Treuhänder oder direkt als Kommanditist gehalten<br />
werden. Die ins Handelsregister einzutragende Haftsumme<br />
beträgt 10 % des Beteiligungsbetrages.<br />
Mindestbeteiligung<br />
EUR 25.000 oder höhere auf volle EUR 1.000 lautende<br />
Beträge (Beteiligungsanteil). Die Beteiligungen werden<br />
zum Nennbetrag (= Kaufpreis) erworben. 40 % des<br />
Kaufpreises sind durch eine obligatorische Anteilsfinanzierung,<br />
in Form eines vom Anleger aufzunehmenden<br />
Darlehens, zu erbringen. Die restlichen 60 % des<br />
Kaufpreises sind aus nicht finanzierten Eigenmitteln zu<br />
leisten.<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft/Hersteller<br />
MAT Movies & Television Productions GmbH & Co. Project<br />
IV KG, Grünwald, nachstehend „<strong>Fonds</strong>gesellschaft“<br />
genannt.<br />
<strong>Film</strong>projekte<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft stellt im Rahmen ihres Basisportfolios<br />
voraussichtlich folgende Kino- <strong>und</strong> TV-Produktionen<br />
(nachstehend auch „<strong>Film</strong>e“ genannt) aus dem<br />
Bereich Family-Entertainment her (vgl. hierzu „Die <strong>Film</strong>projekte“,<br />
S. 24 ff.):<br />
■ Den Zeichentrick-Kinofilm „26“<br />
Der r<strong>und</strong> 75-minütige Kinofilm nach dem Drehbuch<br />
von Sean Roche erzählt die komischen Abenteuer des<br />
jungen Dinosauriers „26“. Gemeinsam mit zwei Menschenkindern<br />
löst „26“ das Rätsel um verschw<strong>und</strong>ene<br />
Dinosauriereier auf der geheimnisvollen Inselwelt Dinotopia.
■ 3 TV-Mehrteiler, mit jeweils 2 Folgen à ca. 90 Minuten<br />
■ „Lion in Winter“ von James Goldman spielt im Jahr<br />
1183 <strong>und</strong> erzählt das Drama um die Nachfolge des<br />
alternden Königs Henry II.<br />
■ „Anything for Billy“, nach dem Roman des Pulitzerpreisträgers<br />
Larry McMurty, handelt vom Leben des<br />
bekannten Revolverhelden <strong>und</strong> Mythos Billy the Kid.<br />
■ „Shores of Tripoli“ beschreibt die aktionsreichen<br />
Abenteuer um die legendären Männer des amerikanischen<br />
Marine Corps.<br />
■ 14 <strong>Fernseh</strong>filme („Movies of the Week“), jeweils mit<br />
einer Sendezeit von ca. 90 Minuten<br />
■ In der Liebestragödie „Hope Rose“ von Kevin Cutts<br />
kämpfen ein entlassener Häftling <strong>und</strong> eine junge<br />
Frau gemeinsam um ihren Platz in der Gesellschaft.<br />
■ Für eine alte Dame <strong>und</strong> einen Hochstapler mit seiner<br />
jungen Tochter ergibt sich in dem <strong>Fernseh</strong>film<br />
„‘Til the River Runs Dry“ nach dem Drehbuch von<br />
J. P. Martin, die Chance, ihr bisheriges Leben noch einmal<br />
zu ändern.<br />
■ Das spannende Familiendrama „Family Trust“ des<br />
Autors Steven H. Berman stellt alle familiären Beziehungen<br />
in Frage, als der missratene Sohn des Mordes<br />
angeklagt wird.<br />
■ „Hollywood Mom Murder Mysteries“ zeigt bei der<br />
Suche nach dem Mörder eines „<strong>Film</strong>sternchens“ die<br />
dunklen Seiten Hollywoods.<br />
Neben diesen vier <strong>Fernseh</strong>filmen wird die <strong>Fonds</strong>gesell-<br />
schaft bis spätestens zum 15. 11. 2002 die weiteren 10 Fern-<br />
sehfilme bestimmen.<br />
Diese 18 <strong>Film</strong>projekte stellen das Basisportfolio dar.<br />
Darüber hinaus besteht, abhängig vom Platzierungsverlauf,<br />
die Möglichkeit, über das Basisportfolio hinaus<br />
weitere Produktionen entsprechend den auf Seite 31<br />
dargestellten Voraussetzungen herzustellen. Die Herstellung<br />
dieser weiteren Produktionen erfolgt auf der<br />
Basis analoger vertraglicher Gr<strong>und</strong>lagen.<br />
Investitionsvolumen<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumen des Basisportfolios<br />
inklusive <strong>Produktions</strong>nebenkosten <strong>und</strong> Anlaufkosten des<br />
<strong>Fonds</strong> beträgt nach derzeitiger Planung EUR 93.400.000.<br />
In diesem Betrag sind insbesondere die Herstellungskosten<br />
der <strong>Film</strong>e in Höhe von EUR 75.781.505 <strong>und</strong> ein<br />
Vermarktungskostenzuschuss in Höhe von EUR 3.195.569<br />
enthalten (im Folgenden gemeinsam „Herstellungs<strong>und</strong><br />
Vermarktungskosten“ genannt). Für die anfallenden<br />
Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten, die in USD<br />
abgerechnet werden, wurde ein EUR/USD-Wechselkurs<br />
von 0,9388 (Durchschnittskurs aus dem Handelsblatt vom<br />
07./08. 06. 2002) zugr<strong>und</strong>e gelegt. Das genaue Investitionsvolumen<br />
des Basisportfolios steht derzeit noch<br />
nicht endgültig fest. Die Höhe hängt von den endgültigen<br />
<strong>Produktions</strong>budgets ab, die die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
vor Drehbeginn mit dem jeweiligen <strong>Produktions</strong>dienstleister<br />
vereinbart. Abweichungen können sich ergeben,<br />
wenn einzelne <strong>Film</strong>e nicht oder günstiger produziert<br />
werden sollten. Änderungen des Wechselkurses haben<br />
ebenfalls Auswirkungen auf die Höhe des Investitionsvolumens.<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft hat die Möglichkeit, abhängig<br />
vom Platzierungsverlauf, über das Basisportfolio hinaus<br />
zusätzliche <strong>Film</strong>produktionen herzustellen. Durch<br />
die Aufnahme zusätzlicher Produktionen kann dabei<br />
das Investitionsvolumen auf maximal EUR 250 Mio.<br />
erhöht werden.<br />
Finanzierungsstruktur<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumen soll durch Eigenkapital<br />
der Treugeber/Kommanditisten finanziert werden. Mit<br />
der Beteiligung ist dabei eine <strong>für</strong> alle Treugeber/Kommanditisten<br />
obligatorische Anteilsfinanzierung in Höhe<br />
von 40 % des Eigenkapitals verb<strong>und</strong>en.<br />
7
8<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Platzierungsgarantie<br />
Die KG Allgemeine Leasing GmbH & Co., Grünwald,<br />
(nachstehend „KGAL“ genannt) garantiert die Einzahlung<br />
<strong>und</strong> die Platzierung des zur Finanzierung des<br />
Basisportfolios erforderlichen Eigenkapitals. Die KGAL<br />
hat in Aussicht gestellt, zur Sicherstellung der Finanzierung<br />
von Produktionen über das Basisportfolio hinaus<br />
sukzessive weitere Platzierungsgarantien abzugeben.<br />
Die Einzahlungs- <strong>und</strong> Platzierungsgarantien entfallen,<br />
wenn ein Rückabwicklungsereignis eintritt. In diesem<br />
Fall kann nicht garantiert werden, dass eine Anteilsübernahme<br />
erfolgt (vgl. hierzu „Rückabwicklung“,<br />
S. 83).<br />
Anteilsfinanzierung<br />
Die Anteilsfinanzierung wird während der Laufzeit bis<br />
auf eine Restvaluta von r<strong>und</strong> 78,4 % der ursprünglichen<br />
Darlehenssumme getilgt <strong>und</strong> mit jährlich 6,202 % nominal<br />
verzinst. Die Restvaluta wird am Ende der Laufzeit<br />
in einem Betrag getilgt. Die vollständige Bedienung der<br />
Anteilsfinanzierung kann bei vertragsgemäßem Ablauf<br />
allein mit den garantierten Mindestlizenzgebühren<br />
<strong>und</strong> der garantierten Einmalzahlung erfolgen. Die<br />
Anteilsfinanzierung, die von der Hamburgische Landesbank<br />
-Girozentrale- (nachstehend „Hamburgische Landesbank“<br />
genannt) bereitgestellt wird, ist fester Bestandteil<br />
der Finanzierungsstruktur <strong>und</strong> muss von jedem<br />
Anleger anteilig in Höhe von 40 % des Beteiligungsanteils<br />
übernommen werden. Die übrige Einlage ist aus<br />
nicht finanzierten Eigenmitteln zu erbringen (vgl. hierzu<br />
„Anteilsfinanzierung“, S. 81 ff.). Zur Sicherung der<br />
Ansprüche aus den Darlehensverträgen tritt die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
ihre Ansprüche auf die garantierten Mindestlizenzgebühren<br />
<strong>und</strong> die garantierte Einmalzahlung<br />
an die finanzierende Bank ab.<br />
Erwerb der Stoffrechte<br />
Die zur Herstellung der vorgenannten <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen<br />
notwendigen Stoff- <strong>und</strong> Nebenrechte<br />
hat die <strong>Fonds</strong>gesellschaft von der Hallmark Entertainment<br />
Productions, LLC, der IRD International Rights<br />
Development GmbH <strong>und</strong> der Limestone Entertainment<br />
Inc. erworben.
<strong>Produktions</strong>dienstleister<br />
Mit der Durchführung der Herstellung der TV-Produktion<br />
„Lion in Winter“ hat die <strong>Fonds</strong>gesellschaft LIW <strong>Film</strong>s<br />
Limited als <strong>Produktions</strong>dienstleister beauftragt. Die<br />
übrigen Produktionen des Basisportfolios werden von<br />
Alpine Services GmbH als <strong>Produktions</strong>dienstleister durchgeführt.<br />
Hallmark Entertainment Holdings, Inc. mit Sitz<br />
in Delaware, USA, garantiert <strong>für</strong> alle <strong>Produktions</strong>dienstleister,<br />
auch soweit eine Beauftragung erst später erfolgt,<br />
dass diese ihren Verpflichtungen nachkommen.<br />
Fertigstellungsgarant<br />
Als Fertigstellungsgarant <strong>für</strong> die <strong>Film</strong>e wurde bzw. wird<br />
vor Beginn der Dreharbeiten die Versicherungsgesellschaft<br />
H.C. Insurance Company mit Sitz in Vermont,<br />
USA, beauftragt. H.C. Insurance Company garantiert<br />
auf Basis der dann vereinbarten <strong>Produktions</strong>budgets<br />
die Fertigstellung der Produktionen. H.C. Insurance<br />
Company ist ein Tochterunternehmen von Hallmark<br />
Cards Inc.<br />
Lizenznehmer<br />
Lizenznehmer <strong>für</strong> alle <strong>Film</strong>e ist die Hallmark Entertainment<br />
Distribution, LLC, mit Sitz in Delaware, USA (nachstehend<br />
„Lizenznehmer“ genannt), die die Verwertungsrechte<br />
an den <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen<br />
weltweit auf Basis des zwischen der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
<strong>und</strong> dem Lizenznehmer abgeschlossenen Lizenzvertrages<br />
vermarktet.<br />
Lizenzgebühren<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft erhält über die Laufzeit erfolgsunabhängige<br />
garantierte Mindestlizenzgebühren in<br />
Höhe von 100 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten.<br />
Weiterhin erhält die <strong>Fonds</strong>gesellschaft zum<br />
15. 06. 2012 eine garantierte Einmalzahlung in Höhe<br />
von 10 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten.<br />
Darüber hinaus partizipiert die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
durch Zahlung so genannter „variabler Lizenzgebühren“<br />
an den Einnahmen aus der weltweiten Verwertung<br />
der <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong> Kinoproduktionen.<br />
9
10<br />
Während der Laufzeit des Lizenzvertrages werden die<br />
durch den Lizenznehmer eingenommenen Lizenzgebühren<br />
nach einem vertraglich vereinbarten Schlüssel<br />
verteilt (vgl. hierzu „Der Lizenzvertrag“, S. 42 ff.).<br />
Über die Höhe der zu erwartenden Lizenzgebühren hat<br />
die Firma Cineval, LLC, Pacific Palisades, California, USA,<br />
die auf die Bewertung von Kino- <strong>und</strong> <strong>Fernseh</strong>filmbibliotheken<br />
spezialisiert ist, ein Gutachten erstellt. In<br />
diesem Gutachten werden drei Szenarien Low-Case,<br />
Mid-Case <strong>und</strong> High-Case unterschieden. Ausführlich im<br />
Beteiligungsangebot dargestellt wird das gutachterliche<br />
Mid-Case-Szenario, das die erwartete Entwicklung<br />
abbildet. Mögliche Abweichungen nach unten (Low-<br />
Case) <strong>und</strong> nach oben (High-Case) werden erläutert.<br />
Die insgesamt erzielbaren Lizenzgebühren hängen mit<br />
Ausnahme der garantierten Mindestlizenzgebühren <strong>und</strong><br />
der garantierten Einmalzahlung wesentlich von der<br />
Qualität <strong>und</strong> dem Auswertungserfolg der <strong>Film</strong>produktionen<br />
ab.<br />
Laufzeit des Lizenzvertrages<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft hat im Rahmen des Lizenzvertrages<br />
die Verwertungsrechte an den zu produzierenden<br />
<strong>Film</strong>en mit Wirkung vom 24. 06. 2002 bis zum<br />
15. 01. 2015 an den Lizenznehmer vergeben. Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
hat jedoch die Möglichkeit, die <strong>Film</strong>rechte<br />
mit Wirkung zum 31. 10. 2011 zu veräußern.<br />
Veräußerung der <strong>Film</strong>rechte<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft beabsichtigt, die <strong>Film</strong>rechte in<br />
der Zeit vom 02. 04. 2011 bis 02. 09. 2011 zu veräußern.<br />
Dem Lizenznehmer ist dabei ein Vorkaufsrecht zum<br />
Marktwert eingeräumt, das er bis zum 31.10. 2011 ausüben<br />
kann. Sollte bis zum 31.10. 2011 kein Vertrag über<br />
die Veräußerung der <strong>Film</strong>rechte zu Stande gekommen<br />
sein, so ist der Lizenznehmer berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet,<br />
die <strong>Film</strong>rechte zu einem Kaufpreis von 10 % der<br />
Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten zu erwerben.<br />
Der Kaufpreis wird in diesem Fall zum 15. 06. 2012 fällig.<br />
Der Verkaufspreis kann jedoch unter bestimmten<br />
Voraussetzungen mit der garantierten Einmalzahlung<br />
verrechnet werden (vgl. hierzu „Der Lizenzvertrag“,<br />
S. 42 ff.).<br />
Schuldübernahme<br />
Die Hamburgische Landesbank hat bezüglich aller<br />
<strong>Film</strong>e die Verpflichtungen des Lizenznehmers zur Zahlung<br />
garantierter Mindestlizenzgebühren in Höhe von<br />
100 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten <strong>und</strong><br />
der garantierten Einmalzahlung in Höhe von 10 % der<br />
Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten übernommen.<br />
Dies gilt auch <strong>für</strong> später über das Basisportfolio hinaus<br />
ausgewählte <strong>Film</strong>e. Die Schuldübernahme erfolgt mit<br />
schuldbefreiender Wirkung <strong>für</strong> den Lizenznehmer.<br />
Dies bedeutet, dass die garantierten Mindestlizenzgebühren<br />
<strong>und</strong> die garantierte Einmalzahlung jeweils im<br />
vorgenannten Umfang anstelle des Lizenznehmers<br />
nunmehr von der Hamburgische Landesbank an die<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft zu bezahlen sind. Sämtliche Zahlungen<br />
im Rahmen der Schuldübernahme erfolgen in Euro.<br />
„Roughing It“, MAT II-Produktion, 2002<br />
Schuldübernehmer<br />
Die Hamburgische Landesbank zählt zu den renommierten<br />
deutschen Landesbanken <strong>und</strong> weist per<br />
31. 12. 2001 ein gezeichnetes Kapital in Höhe von r<strong>und</strong><br />
EUR 1.914,4 Mio. aus.
Auszug aus den wirtschaftlichen Rahmendaten am Beispiel<br />
eines Beteiligungsanteils (Kommanditeinlage) von EUR 25.000<br />
Beteiligungsanteil weitere Informationen S. 94 f.<br />
Einlage EUR 25.000<br />
davon nicht finanzierte Einlage EUR 15.000 60 %<br />
Anteilsfinanzierung EUR 10.000 40 %<br />
Einzahlungstermin 10.12. 2002 S. 95<br />
Anteilsübernahme gr<strong>und</strong>sätzlich mit Wirkung zum 17. 12. 2002 S. 94 f.<br />
Laufzeit des <strong>Fonds</strong> bis zum 15. 06. 2012 S. 34 f.<br />
Ausschüttungen/Entnahmen im Mid-Case-Szenario 1)<br />
S. 58 ff.<br />
Jahr – Einzahlung in % der<br />
+ Ausschüttungen/Entnahmen nicht finanzierten<br />
in EUR Einlage<br />
2002 -15.000 -100,0 %<br />
2003 0 0,0 %<br />
2004 300 2,0 %<br />
2005 3.025 20,2 %<br />
2006 2.625 17,5 %<br />
2007 2.531 16,9 %<br />
2008 2.591 17,3 %<br />
2009 2.563 17,1 %<br />
2010 1.612 10,7 %<br />
2011 2.409 16,1 %<br />
2012 5.695 38,0 %<br />
Liquiditätsüberschuss (vor Steuern) 8.351 55,7 %<br />
Kapitalbindung (nach Steuern) r<strong>und</strong> 7 Jahre S. 67 ff.<br />
Rendite (IRR) 2) nach Steuern 3) auf das jeweils S. 67<br />
geb<strong>und</strong>ene Kapital im Mid-Case r<strong>und</strong> 14,4 % p. a.<br />
Bei einem durchschnittlich geb<strong>und</strong>enen Kapital in Höhe von 29,9 % nach Steuern, bezogen auf die nicht<br />
finanzierte Einlage.<br />
Mögliche R<strong>und</strong>ungsdifferenzen ergeben sich durch EDV-bedingte automatische Auf- <strong>und</strong> Abr<strong>und</strong>ungen.<br />
1) Nach Bedienung der Anteilsfinanzierung.<br />
2) Gemäß Prognoserechnung.<br />
3) Die Einkommensteuerwirkungen aus dem laufenden Ergebnis werden <strong>für</strong> die Jahre 2002/2003 jeweils zum 30.06. des Folgejahres<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Jahr 2004 als Vorauszahlung hälftig zum 30.09.2004 <strong>und</strong> 31.12.2004 unterstellt. Für die Folgejahre (2005 bis einschließlich 2012)<br />
werden die Einkommensteuervorauszahlungen auf das jeweilige laufende Jahresergebnis jeweils zum Quartalsende angenommen.<br />
Die Steuerwirkung aus der Versteuerung des Aufgabegewinns wurde zum 15. 06. 2012 unterstellt. In der Prognoserechnung wurde ein<br />
Spitzensteuersatz von 48,5 % in 2002, 47,0 % in 2003/2004 <strong>und</strong> 42 ,0 % ab 2005 bis Ende der Berechnung jeweils zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />
in Höhe von 5,5 % bezogen auf die Einkommensteuerschuld unterstellt.<br />
Kirchensteuerliche Wirkungen wurden nicht berücksichtigt.<br />
11
12<br />
Ausschüttungen/Entnahmen<br />
Die laufenden Liquiditätsüberschüsse der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
werden ausgeschüttet <strong>und</strong> teilweise zur Bedienung<br />
der Anteilsfinanzierung (Zins <strong>und</strong> Tilgung) verwendet.<br />
Die Ausschüttungen/Entnahmen sind insbesondere<br />
von der Höhe der Lizenzgebühren abhängig. Diese<br />
setzen sich aus garantierten sowie aus variablen Bestandteilen<br />
zusammen. Die in der Liquiditätsprognose<br />
angenommenen variablen Lizenzgebühren sind wesentlich<br />
von der tatsächlichen Höhe der Verwertungserlöse<br />
der <strong>Film</strong>e abhängig. Die Geschäftsführung der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
behält sich vor, eine angemessene Liquiditätsreserve<br />
zu bilden, die erst mit Auflösung der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
vollständig ausgeschüttet wird.<br />
Steuerliche Behandlung<br />
Mit der Beteiligung an der <strong>Fonds</strong>gesellschaft erzielt der<br />
Treugeber/Kommanditist nach derzeitiger Rechtslage<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Bei der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
entstehende Ergebnisse werden den Treugebern/Kommanditisten<br />
entsprechend ihren Beteiligungsquoten<br />
zugewiesen.<br />
Der Initiator geht davon aus, dass das vorliegende<br />
Beteiligungsangebot nicht unter § 2 b EStG fällt (vgl.<br />
hierzu „Verlustausgleichsbegrenzung gemäß § 2 b EStG“,<br />
S. 74 f.).
3. Die wesentlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken der Beteiligung<br />
Chancen<br />
■ Der Anleger beteiligt sich als Treugeber/Kommanditist an einem ertragsorientierten <strong>Fonds</strong> <strong>für</strong> <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong><br />
Kinoproduktionen <strong>und</strong> hat so die Möglichkeit, an den Vermarktungschancen <strong>internationale</strong>r <strong>Fernseh</strong>- <strong>und</strong><br />
Kinoproduktionen zu partizipieren.<br />
■ Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft produziert im vorgesehenen Basisportfolio einen Zeichentrick-Kinofilm, drei TV-Mehrteiler<br />
<strong>und</strong> 14 <strong>Fernseh</strong>filme im Bereich Family-Entertainment. Durch dieses Basisportfolio von 18 <strong>Film</strong>en wird<br />
das Risiko des Treugebers/Kommanditisten verringert.<br />
■ Durch die Auswahl weiterer <strong>Film</strong>produktionen, über das vorgesehene Basisportfolio hinaus, kann es zu einer<br />
zusätzlichen Risikostreuung kommen.<br />
■ Durch den Abschluss von Fertigstellungsgarantien werden die im Hinblick auf die Produktion der <strong>Film</strong>e<br />
bestehenden Risiken eingeschränkt.<br />
■ Durch die garantierten Mindestlizenzgebühren (100 %) <strong>und</strong> die garantierte Einmalzahlung (10 %) sind Einnahmen<br />
in Höhe von insgesamt 110 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten, unabhängig vom Erfolg<br />
der <strong>Film</strong>e, durch den Lizenznehmer geschuldet <strong>und</strong> durch eine Schuldübernahme der Hamburgische Landesbank<br />
in Euro abgesichert. Das Währungs- <strong>und</strong> Bonitätsrisiko ist dadurch deutlich begrenzt.<br />
Risiken<br />
■ Da eine Garantie bezüglich der künstlerischen Qualität <strong>und</strong> des Markterfolges nicht übernommen werden<br />
kann, kann nicht vorhergesagt werden, ob <strong>und</strong> ggf. wann die <strong>Film</strong>produktionen ihre Kosten einspielen. Das<br />
maximale Risiko der Anlage besteht darin, dass bei keiner Produktion variable Lizenzgebühren <strong>und</strong> auch<br />
keine über die garantierte Einmalzahlung hinausgehenden Veräußerungserlöse erzielt werden können. Dies<br />
führt bei Zugr<strong>und</strong>elegung der übrigen Prämissen dieses Beteiligungsangebotes nach derzeitiger Rechtslage<br />
zu einem Teilverlust nach Steuern in Höhe von 12,3 % des Beteiligungsanteils.<br />
■ Durch Verzögerungen in der Produktion, die vor oder während der Dreharbeiten auftreten <strong>und</strong> bis zum<br />
Abbruch der Produktion führen können, können Einnahmen aus einzelnen oder allen Produktionen zeitlich<br />
verzögert werden oder ganz entfallen.<br />
■ Für den Fall, dass die zuständigen Finanzbehörden die Herstellereigenschaft der <strong>Fonds</strong>gesellschaft <strong>und</strong>/oder<br />
der Treugeber/Kommanditisten nicht anerkennen, hätte dies eine wesentlich höhere Kapitalbindung (nach<br />
Steuern) zur Folge.<br />
■ Hinsichtlich der variablen Lizenzgebühren trägt der Treugeber/Kommanditist u. a. das Bonitätsrisiko von<br />
Hallmark Entertainment Holdings, Inc.<br />
■ Da die variablen Lizenzgebühren <strong>und</strong> voraussichtlich der Verkaufspreis in USD abgerechnet werden, trägt der<br />
Treugeber/Kommanditist insoweit ein Währungsrisiko.<br />
13
14<br />
4. Der Medienmarkt<br />
Allgemeine Darstellung der Produktion <strong>und</strong> Verwertung<br />
von Kino- <strong>und</strong> <strong>Fernseh</strong>produktionen<br />
Die Produktion <strong>und</strong> die Verwertung von Kino- <strong>und</strong><br />
<strong>Fernseh</strong>produktionen erfolgt in der Regel in den im folgenden<br />
dargestellten Schritten „Erwerb von Stoff- <strong>und</strong><br />
Nebenrechten – Produktion – Vertrieb“.<br />
Erwerb von Stoff- <strong>und</strong> Nebenrechten<br />
In einem ersten Schritt erwirbt der Produzent die Stoffrechte<br />
an der der geplanten Produktion zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />
literarischen Vorlage. Dabei wird entweder ein<br />
bereits existierendes Drehbuch gekauft, oder aber ein<br />
Autor mit der Erstellung eines solchen Drehbuches (z.B.<br />
auf der Basis einer Romanvorlage) beauftragt. Darüber<br />
hinaus werden bestimmte Nebenrechte, z.B. <strong>für</strong> die<br />
<strong>Film</strong>musik, den so genannten „So<strong>und</strong>track“, erworben.<br />
Produktion<br />
Die eigentliche Herstellung des <strong>Film</strong>s erfolgt in drei<br />
Phasen:<br />
■ In der Vorproduktionsphase („Pre-Production“), die<br />
meist mit der Genehmigung des Drehbuches beginnt,<br />
werden die notwendigen Verträge mit Darstellern <strong>und</strong><br />
Mitgliedern des <strong>Produktions</strong>teams geschlossen, der<br />
<strong>Produktions</strong>zeitplan erstellt, logistische Kapazitäten<br />
gebucht <strong>und</strong> das endgültige <strong>Produktions</strong>budget erarbeitet.<br />
■ In der eigentlichen <strong>Produktions</strong>phase erfolgen die<br />
Dreharbeiten <strong>für</strong> den <strong>Film</strong>. Der festgelegte <strong>Produktions</strong>zeitplan<br />
ist dabei genau einzuhalten, um eine termingerechte<br />
Fertigstellung <strong>und</strong> damit eine Einhaltung<br />
des <strong>Produktions</strong>budgets zu gewährleisten. In dieser<br />
Phase ist der Kapitalbedarf regelmäßig am Größten.<br />
Damit das <strong>Film</strong>projekt kalkulierbar bleibt, schließt der<br />
Produzent vor Beginn der Dreharbeiten mit einem Versicherungsunternehmen<br />
einen Vertrag über eine Fertigstellungsgarantie<br />
ab, die die Einhaltung des <strong>Produktions</strong>budgets<br />
<strong>und</strong> des Drehplans sowie die Fertigstellung<br />
des <strong>Film</strong>s absichert.<br />
■ In der Nachproduktionsphase („Post-Production“)<br />
erfolgt der <strong>Film</strong>schnitt <strong>und</strong> der <strong>Film</strong> wird mit Musik,<br />
Dialogen <strong>und</strong> Spezialeffekten unterlegt. Zudem erfolgt<br />
in dieser Phase die Feinabstimmung <strong>und</strong> Koordination<br />
der Marketing-Kampagne <strong>und</strong> der Merchandising-Aktivitäten<br />
<strong>für</strong> den <strong>Film</strong>.<br />
Vertrieb<br />
Der <strong>Film</strong>vertrieb erfolgt durch die weltweite Vergabe<br />
von Auswertungsrechten an der <strong>Film</strong>produktion, die in<br />
der Regel räumlich (<strong>für</strong> verschiedene Territorien oder<br />
Sprachfassungen), zeitlich (<strong>für</strong> bestimmte Zeiträume,<br />
Ausstrahlungen) <strong>und</strong> inhaltlich (<strong>für</strong> verschiedene Verwertungsrechte)<br />
beschränkt erfolgt.
Verwertungsrechte <strong>und</strong> Reihenfolge der Verwertung<br />
Verwertungsrechte<br />
Verwertbar sind je nach Art des <strong>Film</strong>s einerseits die<br />
Rechte am <strong>Film</strong> <strong>und</strong> zum anderen so genannte Nebenrechte.<br />
Dabei handelt es sich im Einzelnen insbesondere<br />
um die nachfolgend genannten Rechte:<br />
<strong>Film</strong>rechte:<br />
■ Kino<br />
■ Video <strong>und</strong> DVD<br />
■ <strong>Fernseh</strong>en (Pay-TV, Pay-per-view, Free-TV)<br />
■ Sonstige Auswertungen (z. B. Video on demand,<br />
Vorführung in Hotels, Krankenhäusern, Flugzeugen,<br />
Schiffen <strong>und</strong> Schulen)<br />
„Dinotopia“, MAT I-Produktion, 2002<br />
Nebenrechte:<br />
■ Audio/Tonträger (So<strong>und</strong>track/Hörspiel)<br />
■ Printmedien (Buch zum <strong>Film</strong>, Comic, Malbuch)<br />
■ Interaktive Medien (CD-ROM, Videospiele)<br />
■ Merchandising<br />
■ Internet<br />
Reihenfolge der Verwertung<br />
Im Allgemeinen erfolgt die Verwertung von <strong>Film</strong>en in<br />
mehreren Verwertungszyklen, wobei die Lizenzrechte<br />
im Regelfall jeweils zeitlich befristet vergeben werden.<br />
Sowohl aus den <strong>Film</strong>rechten als auch aus den Nebenrechten<br />
lassen sich bei einer Zweit- <strong>und</strong> Drittvermarktung<br />
immer wieder neue<br />
Erlöse erzielen, die jedoch regelmäßig<br />
niedriger ausfallen<br />
als die Erlöse aus der<br />
Erstverwertung.<br />
15
16<br />
Die nachfolgende Übersicht gibt einen kurzen Überblick<br />
über die gr<strong>und</strong>sätzliche Zeitabfolge der Verwertungsmöglichkeiten<br />
eines Kinofilms:<br />
Erstverwertung<br />
Zweitverwertung<br />
Drittverwertung<br />
Stufe 1<br />
(0-6 Monate)<br />
<strong>Film</strong>rechte<br />
• Kino<br />
Ein erfolgreicher Kinofilm kann nach dem Kinostart<br />
mehrere Monate in den Kinos gezeigt werden. Danach<br />
beginnt die Auswertung in den übrigen Marktsegmenten,<br />
beginnend mit dem Video- <strong>und</strong> DVD-Bereich.<br />
Sofern <strong>Film</strong>e direkt <strong>für</strong> den Video- <strong>und</strong> DVD-Markt hergestellt<br />
werden, wird die Produktion regelmäßig<br />
zunächst nur zum Verleih freigegeben <strong>und</strong> erst später<br />
werden die Videos/DVDs über Videotheken <strong>und</strong> Großhändler<br />
veräußert. Der Auswertung über Video/DVD<br />
folgt die Auswertung in den Bereichen „Pay-TV” <strong>und</strong><br />
„Free-TV”.<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft produziert innerhalb ihres Basisportfolios<br />
einen Zeichentrick-Kinofilm, drei TV-Mehrteiler<br />
<strong>und</strong> 14 <strong>Fernseh</strong>filme. Eine Kinoauswertung erfolgt daher<br />
nicht <strong>für</strong> alle <strong>Film</strong>e der <strong>Fonds</strong>gesellschaft. Auch Erlöse<br />
aus der Videoauswertung sind bei TV-Produktionen in<br />
der Regel begrenzt.<br />
Stufe 2<br />
(6-18 Monate)<br />
•Video/DVD<br />
Stufe 3<br />
(18-24 Monate)<br />
•Pay-TV<br />
Nebenrechte<br />
Audio/Tonträger, Printmedien, Interaktive Medien, Merchandising, Internet<br />
•Video/DVD<br />
•Pay-TV<br />
•Pay-TV<br />
Stufe 4<br />
(ab 24 Monate)<br />
•Free-TV<br />
•Free-TV<br />
•Free-TV<br />
Kino<br />
In den letzten Jahren sind die Besucherzahlen <strong>und</strong> der<br />
Umsatz im Kinomarkt weltweit kontinuierlich gestiegen.<br />
Das Jahr 2001 war auf allen wichtigen Märkten ein<br />
gutes Kinojahr. So konnten in Japan <strong>und</strong> in den USA<br />
neue Einspielrekorde verbucht werden. Auch Europa<br />
kann auf ein erfolgreiches Kinojahr, besonders in den<br />
Ländern Großbritannien, Frankreich <strong>und</strong> Italien zurückblicken.<br />
Nach Angaben der <strong>Film</strong>förderungsanstalt (FFA) stieg die<br />
Zuschauerzahl in Deutschland im Jahr 2001 um 16,7 %.<br />
Damit ging im Jahr 2001 jeder B<strong>und</strong>esbürger im Durchschnitt<br />
2,16 Mal ins Kino 1) .Der Vergleich zu den USA, wo<br />
ein Wert von 5,62 erreicht wird, zeigt, dass in Deutschland<br />
noch eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen<br />
möglich ist 2) .
Ausgehend von einem weltweiten Ticketumsatz im<br />
Jahr 2002 von ca. USD 20,8 Mrd. wird nach einer Studie<br />
von PriceWaterhouseCoopers <strong>für</strong> die Jahre 2003 bis<br />
2005 ein deutlicher Anstieg auf ca. USD 24,3 Mrd. prognostiziert<br />
3) . Dieser starke Anstieg der weltweiten Kinoeinspielergebnisse<br />
soll sich auch in den Folgejahren<br />
fortsetzen.<br />
Prognostizierte Veränderungen der<br />
weltweiten Kinoeinspielergebnisse<br />
gegenüber 2002<br />
Veränderung in Mrd. USD<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
2003 2004 2005 Jahr<br />
Die positive Entwicklung der Kinoumsätze ist insbesondere<br />
auf einen modernen Saalbestand, kombiniert mit<br />
moderner Vorführtechnik zurückzuführen. Das „Erlebniskino“<br />
bringt Menschen immer häufiger ins Kino 4) .<br />
Video/DVD (Digital Versatile Disc)<br />
Einer der wichtigsten Verwertungsbereiche, insbesondere<br />
von Kinofilmen, ist der Video/DVD-Markt (Kauf<br />
<strong>und</strong> Verleih). So stellen die Videoeinnahmen eines Kinofilms<br />
in den USA mit 47 % einen höheren Anteil an den<br />
Gesamtlizenzeinnahmen als die Kinoerlöse mit ca. 30%.<br />
In den USA verdoppelte sich im Jahr 2001 die Anzahl<br />
der verkauften DVD-Spieler zum Vorjahr auf nunmehr<br />
13 Mio. 5) .Für den Kauf <strong>und</strong> den Verleih von Videos <strong>und</strong><br />
DVDs gaben die US-Konsumenten im Jahr 2001 insgesamt<br />
USD 20,6 Mrd. aus. Davon entfielen je die Hälfte<br />
auf Video <strong>und</strong> DVD.<br />
Der europäische DVD-Markt konnte im Jahr 2001 enorme<br />
Zuwachsraten bei den verkauften DVDs (Deutschland<br />
176%, Großbritannien 134 %, Frankreich 156 %) erzielen 5) .<br />
In Westeuropa besaßen im Jahr 2000 von 154 Mio.<br />
<strong>Fernseh</strong>haushalten 124 Mio. einen Video-Rekorder <strong>und</strong><br />
5,6 Mio. einen DVD-Spieler. In Europa erzielte der<br />
Video-Verleih in 2000 einen Zuwachs von 3,6 % auf<br />
EUR 691 Mio., während der DVD-Verleih erheblich von<br />
EUR 7,6 Mio. auf EUR 40,5 Mio. zunahm, was einer<br />
Zuwachsrate von 434 % entspricht 6) .<br />
In Deutschland stieg zwischen Januar <strong>und</strong> November<br />
2001 im Vergleich zum Vorjahr der Verkauf herkömmlicher<br />
Videokassetten (VHS) <strong>und</strong> digitaler Speichermedien<br />
(DVD) um 31 % auf EUR 491,1 Mio. 7) . Dabei wurden Umsatzrückgänge<br />
aus dem Videokassettengeschäft durch<br />
ansteigende DVD-Absätze überkompensiert. Im Zusammenhang<br />
mit dem technologischen Wechsel von VHS<br />
zu DVD können somit auch <strong>für</strong> die Zukunft weiter stark<br />
steigende Umsätze erwartet werden.<br />
<strong>Fernseh</strong>en (Pay-TV/Free-TV)<br />
Der <strong>Fernseh</strong>markt ist weltweit einer der am stärksten<br />
expandierenden Märkte. In den USA werden dem Zuschauer<br />
pro Woche über 400 verschiedene Spielfilme<br />
angeboten. Nach Ansicht von PriceWaterhouseCoopers<br />
werden die weltweiten Ausgaben <strong>für</strong> <strong>Fernseh</strong>programme<br />
von USD 107 Mrd. im Jahr 2000 auf USD 168 Mrd.<br />
im Jahr 2005 ansteigen 8) .Für die USA wird bei prognostizierten<br />
<strong>Film</strong>ausgaben der <strong>Fernseh</strong>sender in Höhe von<br />
ca. USD 12,1 Mrd. im Jahr 2002 ein Anstieg von durchschnittlich<br />
7,4 % p.a. auf ca. USD 14,9 Mrd. bis zum Jahr<br />
2005 vorhergesagt 3) . Dies lässt eine anhaltende Nachfrage<br />
nach Spielfilmen erwarten.<br />
17
18<br />
Prognostizierte Veränderungen der<br />
<strong>Film</strong>ausgaben der US-<strong>Fernseh</strong>sender<br />
gegenüber 2002<br />
Veränderung in Mrd. USD<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
2003 2004 2005<br />
Jahr<br />
Weltweit nimmt die Bedeutung von Pay-TV zu <strong>und</strong> die<br />
Zahl der Sender wird in den nächsten Jahren weiter<br />
anwachsen. Im Jahr 1998 lag die Anzahl der Haushalte<br />
mit einem Zugang zum Pay-TV bei weltweit 184 Mio.<br />
<strong>und</strong> im Jahr 2003 sollen es bereits 283 Mio. sein. In den<br />
USA werden dann ca. 90 % der <strong>Fernseh</strong>haushalte Pay-TV<br />
nutzen 9) .<br />
Deutschland stellt mit 34 Mio. <strong>Fernseh</strong>haushalten, nach<br />
den USA mit ca. 100 Mio. <strong>Fernseh</strong>haushalten, den zweitgrößten<br />
<strong>Fernseh</strong>markt der Welt <strong>und</strong> den größten <strong>Fernseh</strong>markt<br />
Europas dar. Unter Einschluss der digitalen Sender<br />
teilen sich mehr als 30 private überregionale Sendeanstalten<br />
<strong>und</strong> zahlreiche Regional- bzw. Lokalsender<br />
ca. EUR 5,1 Mrd. Werbeeinnahmen. Dazu kommen <strong>Fernseh</strong>gebühren<br />
in Höhe von ebenfalls ca. EUR 5,1 Mrd., die<br />
den öffentlich-rechtlichen Sendern zufließen. Lag im<br />
Jahr 1984 der Bedarf deutscher <strong>Fernseh</strong>sender noch bei<br />
1.550 Kinofilmen pro Jahr, so liegt die Zahl heute schon<br />
bei ca. 17.000 10) .<br />
Der <strong>Fernseh</strong>markt, insbesondere die privaten Sender,<br />
wird stark durch den Medienwerbemarkt als wichtigste<br />
Einnahmequelle beeinflusst. Nach einem schwächeren<br />
Jahr 2001 werden die langfristigen Aussichten des TV-<br />
Werbemarktes positiv beurteilt <strong>und</strong> es wird mit einem<br />
Anstieg der Nettowerbeausgaben bis zum Jahr 2006<br />
um EUR 858 Mio. auf EUR 5.300 Mio. gerechnet 11) .<br />
Auch in den USA wird nach einem schwächeren Jahr 2001<br />
die zukünftige Entwicklung im Medienbereich positiv<br />
eingeschätzt 12) .Für 2002 wird nach den Ergebnissen<br />
der ersten Monate ein deutlicher Aufschwung der Werbeeinnahmen<br />
prognostiziert 13) .Für die folgenden Jahre<br />
wird, ausgehend von TV-Werbeausgaben in Höhe von<br />
ca. USD 12,5 Mrd., mit einem konstanten Wachstum<br />
gerechnet <strong>und</strong> bis zum Jahr 2009 eine Verdopplung auf<br />
ca. USD 24 Mrd. erwartet 9) .<br />
In deutschen Haushalten liegt der Schwerpunkt der<br />
<strong>Fernseh</strong>nutzung zwischen 19.30 Uhr <strong>und</strong> 22.00 Uhr,<br />
wobei um 21.00 Uhr der Spitzenwert mit r<strong>und</strong> 60 % der<br />
<strong>Fernseh</strong>haushalte erreicht wird 11) . Insgesamt haben <strong>Fernseh</strong>zuschauer<br />
ab 14 Jahren in Deutschland eine durchschnittliche<br />
Verweildauer von r<strong>und</strong> 200 Minuten pro<br />
Tag. Dies verdeutlicht den Bedarf an neuen <strong>Film</strong>en im<br />
Bereich Family-Entertainment, insbesondere zur Hauptsendezeit.<br />
Sonstige Verwertungen<br />
Weitere Vermarktungsmöglichkeiten ergeben sich durch<br />
Vorführung in Flugzeugen, Schiffen, Zügen, Hotels, Krankenhäusern,<br />
Schulen u.a.<br />
Audio/Tonträger<br />
So<strong>und</strong>tracks tragen immer häufiger zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg eines <strong>Film</strong>s bei. So wird teilweise vor dem<br />
Kinostart eines <strong>Film</strong>s, spätestens aber zum Starttermin<br />
selbst, die <strong>Film</strong>musik veröffentlicht. Beide Produkte<br />
können dadurch voneinander profitieren („Cross-promotion“).
Interaktive Medien (CD-ROM/Videospiele/Internet)<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Möglichkeit, Bild- <strong>und</strong> Toninformationen<br />
digital abzuspeichern, können <strong>Film</strong>e auch im Bereich<br />
interaktiver Medien ausgewertet werden – ob als PC-<br />
Game, Konsolenspiel, CD-ROM oder im Internet. Eine<br />
Verwertung, die zeitgleich oder zeitversetzt zur Ausstrahlung<br />
im <strong>Fernseh</strong>en erfolgt bzw. auch als Video on<br />
demand zur Verfügung steht.<br />
Die Nutzung eines <strong>Film</strong>s in interaktiver Form wird<br />
immer verbreiteter, was sich in steigenden Umsatzzahlen<br />
manifestiert.<br />
Mittlerweile stehen Internetnutzern derzeit jede Woche<br />
über 45.000 St<strong>und</strong>en Live-Sendungen zur Auswahl.<br />
Mehr als 400.000 Websites bieten mittlerweile Audiobzw.<br />
Videoinhalte an 14) .<br />
Merchandising<br />
Die Lizenzierung der Figuren <strong>und</strong> Ideen eines <strong>Film</strong>s oder<br />
einer Serie in den unterschiedlichsten Formen von Kleidung,<br />
Büchern, Spielzeugen, Audioprodukten, etc. kann<br />
zu außergewöhnlichen Zusatzerlösen führen.<br />
Aktuelle Entwicklungen<br />
Der Medienmarkt gehört zu den zukunftsträchtigen<br />
Wachstumsbranchen. Studien prognostizieren der Media<strong>und</strong><br />
Unterhaltungsindustrie weltweit eine durchschnittliche<br />
Wachstumsrate von 7 % pro Jahr. Für das Jahr 2004<br />
wird ein Umsatz von ca. USD 1.000 Mrd. erwartet.<br />
Besonders die digitalen Technologien prägen Wachstum<br />
<strong>und</strong> Veränderung in der Branche, die Musik aus dem<br />
Internet, Video on demand, elektronische Bücher, DVD<br />
<strong>und</strong> interaktives <strong>Fernseh</strong>en ermöglichen. Mit einem<br />
geschätzten Umsatz von ca. USD 108 Mrd. im Jahr 2004<br />
stellt das <strong>Fernseh</strong>en noch das umsatzstärkste Segment<br />
dar. Die größten Wachstumsraten liegen mit über 20 %<br />
im Internet. Weltweit wird dort im Jahr 2004 ein<br />
Umsatz von USD 75 Mrd. erwartet. In Europa werden im<br />
Jahr 2004 230 Mio. Menschen Zugang zum Internet<br />
haben 15) .<br />
1) Blickpunkt:<strong>Film</strong> Nr. 7/02, S. 3<br />
2) Blickpunkt:<strong>Film</strong> Nr. 1/01<br />
3) PriceWaterhouseCoopers „<strong>Film</strong>ed Entertainment“<br />
4) Blickpunkt:<strong>Film</strong> Nr. 7/02, S. 12<br />
5) BBC NEWS 27.09.2001<br />
6) International Video Federation 2001-European Video Yearbook 2001/2002<br />
7) FFA info, 25. 01. 2002, S. 12<br />
8) PWC Forecasts Growth For Global Entertainment and Media,<br />
„The Write News“, 06.06.2001<br />
9) Lehmann Brothers, Media & Entertainment, 06. 06. 2001<br />
10) SPIO-Statistik 1999<br />
11) NFO Infratest „TV-Werbemarkt in den USA, Europa <strong>und</strong> Deutschland“,<br />
Stand März 2002<br />
12) Variety, 18-24 February 2002:„Network ad exex see rosy upfront sales”<br />
13) Kagan on Demand, 06.03.2002, „Upturn in advertising sales boosts TF1<br />
upgrade“<br />
14) www.nzz.ch/netzstoff 2000 „Internet-Radios werden immer populärer“<br />
15) <strong>Film</strong>idee.de: PWC-Studie:„TV stärkster E-Commerce-Kanal“<br />
19
20<br />
5. Das <strong>Fonds</strong>konzept<br />
Ziel der <strong>Fonds</strong>gesellschaft ist es, durch das nachstehende<br />
Konzept einen höchstmöglichen Ertrag bei gleichzeitiger<br />
Minimierung der Risiken zu erreichen. Wesentliche Bausteine<br />
des <strong>Fonds</strong>konzepts sind hierbei:<br />
■ Die Auswahl des Marktsegments<br />
■ Die Fachkompetenz der Partner<br />
■ Die Zusammenstellung des Portfolios<br />
■ Die Sicherheitenstruktur<br />
Die Auswahl des Marktsegments<br />
Family-Entertainment ist ein Wachstumsmarkt im <strong>Film</strong><strong>und</strong><br />
Medienbereich. In den letzten zehn Jahren verzeichnete<br />
dieser Bereich der Unterhaltungsindustrie ein stetiges<br />
<strong>und</strong> stabiles Wachstum.<br />
Die Gründe hier<strong>für</strong> liegen in Entwicklungen im Medienbereich,<br />
die gerade <strong>für</strong> Produkte aus dem Bereich Family-<br />
Entertainment zu neuen Einnahmepotenzialen sowohl<br />
in der traditionellen Kino- <strong>und</strong> <strong>Fernseh</strong>auswertung als<br />
auch in den neuen Medien geführt haben. So wächst<br />
im <strong>Fernseh</strong>bereich durch neue Sender <strong>und</strong> Spartenkanäle<br />
<strong>für</strong> Familien, Jugendliche <strong>und</strong> Kinder (insbesondere<br />
in digitalen Medien) sowie durch zunehmenden<br />
Wettbewerb zwischen den Verwertern die Nachfrage<br />
nach familienorientierten Programmen mit hoher <strong>Produktions</strong>qualität<br />
derzeit stark an. Darüber hinaus begünstigt<br />
die rapide technische Entwicklung eine erfolgreiche<br />
Vermarktung <strong>und</strong> Auswertung solcher Produktionen<br />
in neuen Nutzungsarten (Internet, Video on demand,<br />
DVD).<br />
Zudem bietet die Auswertung von Produktionen aus dem<br />
Bereich Family-Entertainment ausgeprägte zusätzliche<br />
Erlöspotenziale in der Nebenrechtsverwertung (Musik,<br />
Merchandising, Computerspiele <strong>und</strong> Multimedia).<br />
Das Auswertungsrisiko wird im Vergleich zu typischen<br />
(<strong>Real</strong>-) Spielfilmen im Bereich Family-Entertainment als<br />
wesentlich geringer angesehen. Familienfre<strong>und</strong>liche<br />
Produktionen sind langfristig <strong>und</strong> weltweit verwertbar.<br />
Dabei ist Family-Entertainment gerade <strong>für</strong> den <strong>Fernseh</strong>bereich<br />
besonders attraktiv, da eine breit gefächerte<br />
Zielgruppe unter Einschluss der besonders werberelevanten<br />
Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen angesprochen<br />
wird. Entsprechend ertragsbringend lassen sich solche<br />
Produktionen daher verwerten.<br />
Die Fachkompetenz der Partner<br />
Gr<strong>und</strong>lage einer erfolgreichen <strong>Fonds</strong>strategie ist die<br />
Auswahl der Partner.<br />
Bavaria <strong>Film</strong> GmbH<br />
Die Bavaria <strong>Film</strong> GmbH, einer der größten <strong>Film</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Fernseh</strong>produzenten Europas, unterstützt die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
sowohl in der <strong>Produktions</strong>- als auch in der<br />
Vermarktungsphase. Auf Basis des abgeschlossenen<br />
Management- <strong>und</strong> Beratungsvertrages überprüft die<br />
Bavaria <strong>Film</strong> GmbH die Produktion <strong>und</strong> den Vertrieb der<br />
<strong>Film</strong>e (vgl. hierzu „Management- <strong>und</strong> Beratungsvertrag<br />
mit Bavaria <strong>Film</strong> GmbH“, S. 39). Gleichzeitig stellt sie den<br />
<strong>für</strong> die Produktion der <strong>Film</strong>e verantwortlichen Geschäftsführer<br />
der Komplementär GmbH, Herrn Dr. Dieter Frank.<br />
Dieser ist gleichzeitig Geschäftsführer der Bavaria <strong>Film</strong><br />
GmbH.<br />
Hallmark Entertainment Holdings, Inc.<br />
Der Partner Hallmark Entertainment Holdings, Inc.<br />
verfügt direkt <strong>und</strong> indirekt durch seine Tochtergesellschaften<br />
über umfassende Erfahrung sowohl in der Produktion<br />
als auch in der Verwertung von <strong>Film</strong>rechten.<br />
Jährlich werden ca. 40 Projekte produziert, wobei der<br />
Schwerpunkt der Programme im Bereich Family-Entertainment<br />
liegt.<br />
Hallmark Entertainment Holdings, Inc. vertreibt als diversifizierter<br />
Unterhaltungs- <strong>und</strong> Medienkonzern seine Produkte<br />
über ein weltweit dichtes Vertriebsnetz.<br />
Zu den <strong>internationale</strong>n K<strong>und</strong>en zählen u. a.:<br />
RTL (Deutschland)<br />
M6 (Frankreich)<br />
Mediaset (Italien)<br />
USA Network (USA)<br />
TNT, ABC, Show time, NBC (USA)<br />
Channel 4 (GB)<br />
Telecinco (Spanien)<br />
TV2 (Dänemark)
Bisher wurden Produktionen der Hallmark Entertainment<br />
Holdings, Inc. u.a. mit 92 Emmy Awards <strong>und</strong> 13 Golden<br />
Globes ausgezeichnet. Zu den bisherigen Erfolgen zählen<br />
u. a. „Arabian Nights”, „Scarlett”, „Gulliver´s Travels“,<br />
„Moby Dick“, „Merlin“, „Animal Farm“, „Snow White“,<br />
„Dinotopia“ <strong>und</strong> „Don Quixote“.<br />
Von den Top Ten der US-<strong>Fernseh</strong>filme <strong>und</strong> TV-Mehrteilern<br />
in den Jahren 1993 bis 2001, bewertet von Nielsen<br />
Media Research nach Zuschauerzahlen, wurden acht<br />
(in nachfolgender Tabelle mit * markiert) von Hallmark<br />
Entertainment Holdings, Inc. bzw. verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
produziert oder vertrieben.<br />
Rang Titel Jahr<br />
1* What the Deaf Man Heard 1997<br />
2* To Dance with the White Dog 1993<br />
3* Merlin (Teil 1) 1998<br />
4* Breathing Lessons 1994<br />
5* Scarlett (Teil 1) 1994<br />
6* Gulliver’s Travels (Teil 1) 1996<br />
7 Stephen King’s The Stand 1994<br />
8* Noah’s Ark (Teil 1) 1999<br />
9* Merlin (Teil 2) 1998<br />
10 The Langoliers 1995<br />
Quelle: Nielsen Media Research<br />
Die Zusammenstellung des Portfolios<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Auswahl der <strong>Film</strong>projekte ist die<br />
Erwartung einer erfolgreichen, weltweiten Vermarktung<br />
der <strong>Film</strong>e. Dies wird anhand der Ertragsschätzung<br />
der Firma Cineval, LLC, Pacific Palisades, California, USA,<br />
beurteilt.<br />
Family-Entertainment<br />
Stoffe aus dem Bereich Family-Entertainment lassen<br />
sich durch hohe <strong>internationale</strong> Kompatibilität auf allen<br />
Teilmärkten (TV, Video/DVD, Kino <strong>und</strong> Merchandising)<br />
gut vermarkten. Vergleicht man die Nutzung von Programmgenres<br />
in Deutschland, zeigt sich, dass die deutschen<br />
Zuschauer zu r<strong>und</strong> 40 % ihrer täglichen <strong>Fernseh</strong>zeit<br />
Sendungen aus dem Genre Fiction (Serie, <strong>Fernseh</strong>spiel/<br />
TV-Movie, Spielfilm) nachfragen 1) .<br />
Auch bei einer Aufteilung der TOP 100 des französischen<br />
TV-Marktes zeigt sich eine deutliche Zunahme<br />
der Sparten TV-Produktionen <strong>und</strong> Kinofilme. Im Jahr<br />
2001 entfielen von den TOP 100 auf die Sparte Kino<br />
32 % <strong>und</strong> auf die Sparte TV-Produktionen 48 % der Sendungen<br />
2) .<br />
Zur Risikostreuung wurde innerhalb des Bereichs Family-<br />
Entertainment auf eine Diversifizierung hinsichtlich<br />
Format <strong>und</strong> Genre Wert gelegt. Ausgewählt wurden im<br />
Rahmen des Basisportfolios der Zeichentrick-Kinofilm<br />
„26“, die TV-Mehrteiler „Lion in Winter“, „Anything for<br />
Billy“ <strong>und</strong> „Shores of Tripoli“. Des Weiteren wird die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
die <strong>Fernseh</strong>filme „Hope Rose“, „‘Til the<br />
River Runs Dry“, „Family Trust“ <strong>und</strong> „Hollywood Mom<br />
Murder Mysteries“ <strong>und</strong> weitere 10 <strong>Fernseh</strong>filme produzieren<br />
(vgl. hierzu „Die <strong>Film</strong>projekte“, S. 24 ff.).<br />
Das <strong>Fonds</strong>konzept ermöglicht eine Ausweitung dieses<br />
Basisportfolios.<br />
Die Sicherheitenstruktur<br />
Bei der Strukturierung des Beteiligungsangebotes wurde<br />
großer Wert auf ein überzeugendes Sicherheitskonzept<br />
zugunsten der Anleger gelegt.<br />
Den <strong>Produktions</strong>risiken wurde bzw. wird durch die Berücksichtigung<br />
einer angemessenen Budgetüberschreitungsreserve,<br />
dem Abschluss von Fertigstellungsgarantien <strong>und</strong><br />
weiteren Versicherungen Rechnung getragen.<br />
Die Risiken aus der Vermarktung der Produktionen wurden<br />
durch die Vereinbarung garantierter Mindestlizenzgebühren<br />
<strong>und</strong> der garantierten Einmalzahlung, die<br />
Schuldübernahme der Hamburgische Landesbank <strong>für</strong><br />
diese Zahlungen sowie nach oben begrenzte Vertriebskosten<br />
der <strong>Fernseh</strong>produktionen reduziert (vgl. hierzu<br />
„Der Lizenzvertrag“, S. 42 ff.).<br />
1) Media Perspektiven 2/2002, AGF/GfK-Sendungscodierung<br />
2) Blickpunkt: <strong>Film</strong> 14/02, S. 25<br />
21
22<br />
Vereinfachte Darstellung der Vertragsstruktur des <strong>Film</strong>fonds<br />
Stoffrechteveräußerer<br />
(Hallmark Entertainment<br />
Productions, LLC)<br />
Stoffrechteveräußerer<br />
(IRD International<br />
Rights Development GmbH)<br />
Stoffrechteveräußerer<br />
(Limestone<br />
Entertainment Inc.)<br />
Fertigstellungsgarant<br />
(H.C. Insurance Company)<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister<br />
<strong>für</strong> „Lion in Winter“<br />
(LIW <strong>Film</strong>s, Ltd.)<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister<br />
<strong>für</strong> „26“,<br />
„Anything for Billy“,<br />
„Shores of Tripoli“,<br />
14 <strong>Fernseh</strong>filme<br />
(Alpine Services GmbH)<br />
Lizenznehmer<br />
(Hallmark Entertainment<br />
Distribution, LLC)<br />
Sublizenznehmer<br />
Sublizenzverträge<br />
Erwerbsverträge<br />
Fertigstellungsgarantien<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleistungsverträge<br />
Lizenzvertrag<br />
Schuldübernahmevertrag<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
(MAT Movies & Television<br />
Productions GmbH & Co.<br />
Project IV KG)<br />
Investoren<br />
Gesellschaftsvertrag/Treuhandvertrag<br />
Management<strong>und</strong>Beratungsvertrag<br />
Bavaria <strong>Film</strong><br />
GmbH<br />
Anteilsfinanzierung/Darlehensvertrag<br />
Hamburgische<br />
Landesbank
„Gulliver´s Travels“, Hallmark Entertainment, Inc., 1996<br />
„Merlin“, Hallmark Entertainment, Inc., 1998<br />
„Gulliver´s Travels“, Hallmark Entertainment, Inc., 1996<br />
„Moby Dick“, Hallmark Entertainment, Inc., 1997<br />
„Merlin“, Hallmark Entertainment, Inc., 1998<br />
23
24<br />
6. Die <strong>Film</strong>projekte<br />
26<br />
In der verborgenen Inselwelt Dinotopia leben Dinosaurier<br />
<strong>und</strong> Menschen in Harmonie. Die Heldin der Geschichte<br />
ist ein junges Dinosaurierkind mit einer<br />
impulsiven Natur – der Corythosaurus „26“. Mit zwei<br />
Menschenkindern, Mara <strong>und</strong> Kex, kümmert sich „26“ in<br />
einer Kinderkrippe um die Aufzucht neugeborener<br />
Dinosaurier, <strong>und</strong> alle drei finden dabei noch Zeit <strong>für</strong><br />
aktionsgeladenen Spaß <strong>und</strong> Übermut.<br />
Als plötzlich Dinosauriereier verschwinden, beginnt ein<br />
Abenteuer, das sie direkt auf die Spur von zwei komischen<br />
Henchosauriern namens Duff <strong>und</strong> Gruff führt.<br />
Die beherzte „26“ treibt ihre Fre<strong>und</strong>e an, die dämlichen<br />
Wichtigtuer zu verfolgen. Mit der Lösung des Rätsels<br />
um die vermissten Eier sichern die Helden auch das<br />
Leben auf Dinotopia, <strong>und</strong> alle drei Kinder entwickeln<br />
dabei ihr eigenes Selbstbewusstsein.<br />
Format Zeichentrick-Kinofilm<br />
Länge: ca. 75 Minuten<br />
Drehbuch Sean Roche<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn 06. 05. 2002<br />
Herstellungskosten<br />
Vermarktungs-<br />
USD 7.405.780<br />
kostenzuschuss USD 3.000.000<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister Alpine Services GmbH
Lion in Winter<br />
Weihnachten 1183 – der alternde König Henry II. plant<br />
eine Familienzusammenführung, bei der er hofft, seinen<br />
Erben benennen zu können. Er bestellt seine Frau<br />
Eleanor von Aquitaine zu sich, die nach Intrigen inhaftiert<br />
wurde. Sie hatte versucht, ihren Ehemann <strong>und</strong><br />
seine betrügerischen Söhne Richard, Geoffrey <strong>und</strong> John<br />
zu stürzen, die alle nach der Krone streben. Schicksalhaft<br />
steht das gesamte Weltreich auf dem Spiel, <strong>und</strong><br />
jeder beschäftigt sich mit seinen eigenen Betrügereien<br />
<strong>und</strong> Täuschungen, um sein Ziel, die Krone, zu erreichen.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
TV-Mehrteiler<br />
2 Folgen<br />
je ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch James Goldman,<br />
Peter Barnes<br />
Ausführende Produzenten Robert Halmi Sr.,<br />
Patrick Stewart,<br />
Wendy Neuss-Stewart<br />
<strong>Produktions</strong>beginn Oktober 2002<br />
Herstellungskosten USD 9.760.663<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister LIW <strong>Film</strong>s Limited<br />
25
26<br />
Anything for Billy<br />
Die bestverkaufte Novelle des Pulitzerpreisträgers Larry<br />
McMurtry beschreibt das Leben des Revolverhelden Billy<br />
the Kid. Sein Ruf als gewalttätiger Bandit ging weit<br />
über die tatsächliche Grausamkeit des Scharfschützen<br />
hinaus, während sein Charme möglicherweise gefährlicher<br />
war als sein Colt.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
TV-Mehrteiler<br />
2 Folgen<br />
je ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch Lary McMurtry,<br />
Diana Ossana<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn Januar 2003<br />
Herstellungskosten USD 12.198.123<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister Alpine Services GmbH<br />
Wirklichkeitsgetreu <strong>und</strong> abwechslungsreich werden<br />
die Charaktere um diesen Mythos <strong>und</strong> seine rastlose<br />
Reise durch den Westen Amerikas beschrieben. Absolut<br />
überzeugend stellt der Autor den Kern des amerikanischen<br />
Traumes, die vertraute Legende von Cowboys,<br />
Indianern <strong>und</strong> Revolverhelden, dem Zuschauer dar.
Shores of Tripoli<br />
Die abenteuer- <strong>und</strong> aktionsreiche Legende erzählt die<br />
Geschichte einer kleinen Gruppe von Männern, die ausgesandt<br />
werden, um die Freilassung von amerikanischen<br />
Marinesoldaten zu erreichen. Sie sollen gleichzeitig<br />
einen Vertrag aushandeln, der die Überfälle muslimischer<br />
Piraten beendet, die im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert die Trans-<br />
Atlantik-Schifffahrt bedrohen.<br />
In den Anfängen der US-amerikanischen Geschichte ist<br />
die Nation zeitweise zersplittert <strong>und</strong> von reaktionären<br />
Kräften beeinflusst, die fest entschlossen sind, die junge<br />
Demokratie ins britische Weltreich zurückzuführen. Die<br />
junge Nation ist gezwungen, sich einer aufkommenden<br />
<strong>internationale</strong>n Krise auf hoher See entgegenzustellen.<br />
Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von<br />
Soldaten <strong>und</strong> Diplomaten wird auf ein Himmelfahrtskommando<br />
geschickt. Genau diese Männer besiegen<br />
im Verlauf ihrer Expedition die Piraten in den Wüstenebenen<br />
Nordafrikas. Es sind ihre Taten, welche die<br />
Legende des amerikanischen Marine Corps begründen.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
TV-Mehrteiler<br />
2 Folgen<br />
je ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch Dick Christie,<br />
David Ruprecht<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn September 2002<br />
Herstellungskosten USD 10.979.111<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister Alpine Services GmbH<br />
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28<br />
Hope Rose ‘Til the River Runs Dry<br />
Ein frisch entlassener Sträfling versucht nach 10 Jahren<br />
Haft seinen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden.<br />
Auf einem heruntergekommenen Wohnwagenpark trifft<br />
er eine junge Frau, die missbraucht wurde <strong>und</strong> ihrerseits<br />
versucht, die Hoffnungslosigkeit ihres Lebens zu<br />
überwinden. Sie meistern alle Hürden, die sich ihnen in<br />
den Weg stellen, um zu überleben <strong>und</strong> ihre Beziehung<br />
zu retten. Am Ende führen ihre Liebe <strong>und</strong> ihr gemeinsamer<br />
Kampf zu einem kleinen W<strong>und</strong>er <strong>und</strong> einer herzzerreißenden<br />
Tragödie.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
<strong>Fernseh</strong>film<br />
ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch Kevin Cutts<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn Januar 2003<br />
Herstellungskosten USD 2.207.833<br />
Ein vagab<strong>und</strong>ierender Hochstapler <strong>und</strong> seine junge Tochter<br />
lassen sich im Haus einer älteren Dame nieder. Sie<br />
erscheint als leichte Beute, <strong>und</strong> so macht sich der Vagab<strong>und</strong><br />
daran, ihren Besitz zu durchsuchen. Dabei entdeckt<br />
er ein teilweise restauriertes Flussboot, in welches der<br />
kürzlich verstorbene Ehemann der alten Dame die gesamten<br />
Ersparnisse investierte. Der Hochstapler verbringt<br />
viel Zeit damit, das Boot zu reparieren, <strong>und</strong> realisiert<br />
dabei, dass sich möglicherweise mehr dahinter verbergen<br />
könnte als nur schnelles Geld. Zwischen der alten<br />
Dame <strong>und</strong> der Tochter des Hochstaplers entwickelt sich<br />
eine Beziehung, <strong>und</strong> der Vagab<strong>und</strong> erkennt die Möglichkeit,<br />
Wurzeln zu schlagen <strong>und</strong> ein wirkliches Zuhause<br />
<strong>für</strong> sich <strong>und</strong> seine Tochter zu schaffen. Er hilft fortan der<br />
alten Dame, ihr Heim vor durchtriebenen Verwandten zu<br />
retten, die noch hinterhältiger sind als er selbst, <strong>und</strong><br />
seine junge Tochter erfährt letztendlich, was es bedeutet,<br />
ein beständiges Zuhause <strong>und</strong> eine Familie zu haben.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
<strong>Fernseh</strong>film<br />
ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch J. P. Martin<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn Februar 2003<br />
Herstellungskosten USD 2.196.000
Family Trust<br />
Ihre Ehe <strong>und</strong> ihre finanzielle Sicherheit geraten in Gefahr,<br />
als der missratene Sohn als Mörder angeklagt wird.<br />
Schnell befinden sich die Ehepartner im Streit um ihr<br />
eigenes Gewissen, ihre Gefühle <strong>und</strong> ihre Wahrheitsvorstellungen.<br />
Sie sind nun gezwungen, gegen ihren Sohn<br />
auszusagen oder in Beugehaft ins Gefängnis zu gehen.<br />
Ein spannendes Familiendrama, das nicht nur die Beziehungen<br />
zwischen Eltern <strong>und</strong> Kind thematisiert, sondern<br />
auch aufzeigt, wie Kinder die Beziehung der Eltern<br />
untereinander beeinflussen können.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
<strong>Fernseh</strong>film<br />
ca. 90 Minuten<br />
Drehbuch Steven H. Berman<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn Februar 2003<br />
Herstellungskosten USD 2.166.199<br />
Hollywood Mom Murder Mysteries<br />
Als ein „<strong>Film</strong>sternchen“ tot in Lucys Swimming-Pool gef<strong>und</strong>en<br />
wird, durchforstet sie auf der Suche nach dem<br />
Mörder die dunklen Seiten Hollywoods. Leute in hohen<br />
Positionen möchten jedoch verhindern, dass sie Nachforschungen<br />
anstellt. So ist sie gezwungen, sich mit<br />
Hilfe ihrer Fre<strong>und</strong>e, ihrer verborgenen Talente <strong>und</strong> ihrer<br />
Gerissenheit in dieser <strong>und</strong>urchsichtigen Welt zurechtzufinden.<br />
Sie hat nicht nur gegen ein System mit vielen<br />
Hürden anzukämpfen, sie muss auf diesem Weg auch<br />
ihren eigenen <strong>und</strong> den Namen ihrer Familie schützen.<br />
Der <strong>Film</strong> beruht auf einer Buchvorlage von Lindsay<br />
Maracotta.<br />
Format <strong>Real</strong>film<br />
<strong>Fernseh</strong>film<br />
ca. 90 Minuten<br />
Ausführende Produzenten Larry Levinson,<br />
Robert Halmi Jr.<br />
<strong>Produktions</strong>beginn März 2003<br />
Herstellungskosten USD 2.226.214<br />
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<strong>Fernseh</strong>filme<br />
<strong>Produktions</strong>dienstleister <strong>für</strong> die 14 <strong>Fernseh</strong>filme des Basisportfolios<br />
mit einer Länge von jeweils ca. 90 Minuten<br />
ist Alpine Services GmbH. Die Herstellungskosten eines<br />
einzelnen <strong>Fernseh</strong>filmes liegen zwischen USD 1,8 Mio.<br />
<strong>und</strong> USD 2,7 Mio., wobei Herstellungskosten von insgesamt<br />
USD 30,8 Mio. vorgesehen sind.<br />
Zum Zeitpunkt der Drucklegung des Beteiligungsangebotes<br />
hat die <strong>Fonds</strong>gesellschaft die vorstehend vorgestellten<br />
vier Produktionen bereits ausgewählt.
Mögliche weitere Produktionen<br />
Im Basisportfolio der <strong>Fonds</strong>gesellschaft befinden sich ein<br />
Zeichentrick-Kinofilm, drei TV-Mehrteiler <strong>und</strong> 14 <strong>Fernseh</strong>filme<br />
(„Movies of the Week“). Bis spätestens zum<br />
15.11. 2002 wird der geschäftsführende Gesellschafter der<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft nach Beratung mit der Bavaria <strong>Film</strong><br />
GmbH die weiteren 10 <strong>Fernseh</strong>filme des Basisportfolios<br />
unter Berücksichtigung der nachfolgenden Investitionsvoraussetzungen<br />
festlegen:<br />
■ MPAA-Bewertung (USA) bei Kinofilmen nicht einschränkender<br />
als „R“ (entspricht etwa „frei ab 16 Jahren”<br />
bei Kinofilmen);<br />
■ Einstufung (USA) bei <strong>Fernseh</strong>produktionen nicht restriktiver<br />
als „TV-MA“ (entspricht etwa einer erlaubten<br />
Ausstrahlung zur Sendezeit zwischen 19.00 Uhr <strong>und</strong><br />
22.30 Uhr);<br />
■ Abschluss eines <strong>Produktions</strong>dienstleistungsvertrages<br />
über die <strong>Film</strong>- oder <strong>Fernseh</strong>produktionen, der die Fertigstellung<br />
der Produktion bis spätestens 31. 03. 2004 vorsieht;<br />
■ Abschluss einer Fertigstellungsgarantie mit H.C. Insurance<br />
Company;<br />
■ Abschluss bzw. Ergänzung eines Lizenz-/Verleihvertrages<br />
mit Hallmark Entertainment Distribution, LLC,<br />
der garantierte Zahlungen in Höhe von insgesamt 110 %<br />
der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten vorsieht;<br />
■ die <strong>internationale</strong> Verwertbarkeit der <strong>Film</strong>- oder <strong>Fernseh</strong>produktionen;<br />
■ die Erlöserwartung des Gesamtportfolios (einschließlich<br />
Veräußerungserlös) unter Berücksichtigung des zusätzlichen<br />
<strong>Film</strong>s (so genannte „Mid-Case-Erwartung“)<br />
beträgt auf Basis eines Gutachtens von Cineval, LLC oder<br />
eines vergleichbar reputierten Unternehmens mindestens<br />
183 % der Herstellungs- <strong>und</strong> Vermarktungskosten;<br />
■ Erhalt einer Garantie, in welcher Hallmark Entertainment<br />
Holdings, Inc. die Leistungen von Hallmark Entertainment<br />
Distribution, LLC, H.C. Insurance Company<br />
<strong>und</strong> der jeweiligen <strong>Produktions</strong>dienstleistungsgesellschaft<br />
unter den genannten mit der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
abgeschlossenen Verträgen garantiert;<br />
■ Abschluss bzw. Ergänzung eines Schuldübernahmevertrages<br />
mit der Hamburgische Landesbank zur Übernahme<br />
der garantierten Mindestlizenzgebühren <strong>und</strong><br />
der garantierten Einmalzahlung aus dem vorgenannten<br />
Lizenz-/Verleihvertrag.<br />
Die genannten Kriterien gelten auch <strong>für</strong> die Auswahl<br />
von Ersatzproduktionen, falls eine bereits ausgewählte<br />
Produktion wegfallen sollte.<br />
Die <strong>Fonds</strong>gesellschaft hat die Möglichkeit, abhängig<br />
vom Platzierungsverlauf, über das Basisportfolio hinaus<br />
zusätzliche <strong>Film</strong>produktionen herzustellen. Durch<br />
die Aufnahme zusätzlicher Produktionen kann dabei<br />
das Investitionsvolumen auf maximal EUR 250 Mio.<br />
(„Maximalvolumen“) erhöht werden. Darüber hinaus<br />
wird der geschäftsführende Gesellschafter bei der Auswahl<br />
zusätzlicher Produktionen da<strong>für</strong> Sorge tragen,<br />
dass die entsprechend den Prämissen dieses Beteiligungsangebotes<br />
ermittelte IRR-Rendite – basierend<br />
auf der Erlösprognose des Gesamtportfolios im Mid-<br />
Case – nach Steuern 13,5 % p. a. nicht unterschreitet.<br />
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