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SONDERDRUCK - VITA Masterlab

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asics<br />

Zirkoniumdioxid<br />

Abb. 5 Die Schichtung auf der Zirkoniumdioxid-Konstruktion mit<br />

<strong>VITA</strong> VM9.<br />

Abb. 6 Der Korrekturbrand mit <strong>VITA</strong> VM9.<br />

Der Verbund zwischen Zirkoniumdioxid und Verblendkeramik wird in zahntechnischen<br />

und zahnmedizinischen Foren oft heiß diskutiert. Der mechanische Verbund bei Gerüsten<br />

aus Metall und aus Zirkoniumdioxid ist aber absolut vergleichbar, wie anhand der<br />

Rauhigkeit in Abbildung 4 zu sehen ist. Auch hier krallt die Verblendkeramik sich im<br />

ersten Brand in den Unterschnitten fest, genau wie der Opakerbrand auf der sandgestrahlten<br />

Metalloberfläche. Es ist dabei darauf zu achten, dass diese erste Schicht relativ<br />

dünn aufgetragen wird und so hoch gebrannt wird, dass sie problemlos in diese Unterschnitte<br />

fließen kann. 23<br />

Da bei einem Verbundtest die Verblendkeramik von dem Gerüstmaterial Zirkoniumdioxid<br />

nicht zu trennen ist und immer etwas Verblendkeramik auf dem Gerüst anhaften<br />

bleibt, bedeutet dies, dass der Verbund exzellent ist. Er ist folglich sogar besser als in<br />

der Metallkeramik. In der Metallkeramik können Gerüst und Verblendkeramik nämlich<br />

voneinander getrennt werden, z. B. mit dem Schwickerath-Test (ISO 9693). Dieses Testverfahren<br />

funktioniert in der Vollkeramik nicht, obwohl es Inhalt einiger Studien ist. Der<br />

Rissverlauf erfolgt allein in der Verblendkeramik, sodass zwar irgendwelche Spannungen<br />

darin gemessen werden können, jedoch nicht der Verbund. 23<br />

In Abbildung 7 „tanzt“ der Rissverlauf praktisch auf der sandgestrahlten Oberfläche<br />

des Metalls, nur die in den Unterschnitten befindliche Verblendkeramik bleibt noch an<br />

der Legierung haften. Abbildung 8 zeigt dagegen den Rissverlauf nur in der Verblendkeramik,<br />

das darunter liegende Zirkoniumdioxid wird nicht berührt.<br />

Laut gemeinhin geltenden Aussagen soll es sogar zwischen Metall und Verblendkeramik<br />

einen chemischen Verbund über Sauerstoffbrückenbindungen geben. Trotzdem<br />

kann man mittels Testverfahren die beiden Schichten voneinander trennen, bei der<br />

Vollkeramik mit Zirkoniumdioxidgerüst ist dies jedoch nicht möglich, obwohl hier von<br />

einem chemischen Vorgang nur selten gesprochen wird.<br />

Ist der Zahnersatz dann im zahntechnischen Labor fertiggestellt, überprüft der Zahnarzt<br />

noch die endgültige Okklusion direkt im Mund des Patienten. In den meisten Fällen<br />

kommt es dann noch zu kleinen Optimierungen mit Schleifkörpern an der Verblendke-<br />

Der Verbund<br />

Inserieren des<br />

Zahnersatzes<br />

466 Quintessenz Zahntech 2011;37(4):460-469

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