Wasserhaltung im Bergwerk - RAG-Stiftung
Wasserhaltung im Bergwerk - RAG-Stiftung
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Karbon<br />
Geologischer Zeitabschnitt der vor etwa 360 Mio. Jahren begann<br />
und vor ca. 300 Mio. Jahren endete. In diesem Erdzeitalter<br />
bildeten sich die größten Steinkohlenlager der Erdgeschichte infolge<br />
des Zusammentreffens günstiger biologischer, kl<strong>im</strong>atischer<br />
und geologischer Faktoren.<br />
Leitwarte<br />
Eine Betriebseinrichtung, in der alle Steuer- und Messeinrichtungen<br />
zur Steuerung und Kontrolle des Betriebes unter Tage<br />
zusammen geführt sind.<br />
Nordwanderung<br />
Historischer Prozess der Verlagerung des Steinkohlenbergbaus<br />
<strong>im</strong> Ruhrgebiet vom südlichen in das nördliche Ruhrgebiet. Der<br />
Bergbau folgt dem nach Norden in <strong>im</strong>mer größere Teufen abtauchenden<br />
Steinkohlengebirge. Während <strong>im</strong> südlichen Ruhrgebiet<br />
die Steinkohlenflöze an der Erdoberfläche abgebaut werden können,<br />
erreicht der Steinkohlenbergbau <strong>im</strong> Norden heute Teufen von<br />
über 1400 m. So liegt die Steinkohle unter der Nordsee in einer<br />
Teufe von rund 5000 m.<br />
Pumpenkammer<br />
Grubenbau, in welchem sich die Pumpeinrichtungen für die Wasserhebung<br />
befinden.<br />
Pumpensumpf<br />
Im Pumpensumpf wird das zufließende Grubenwasser gesammelt.<br />
Er befindet sich in der Nähe des Schachtes meist dicht<br />
unterhalb der tiefsten Sohle. Bei großen Zuflussmengen wird<br />
das Fassungsvermögen durch Sumpfstrecken erweitert.<br />
Schacht<br />
Senkrechter --> Grubenbau, durch den eine Lagerstätte von<br />
der Tagesoberfläche aus erschlossen wird. Man unterscheidet<br />
je nach Verwendungszweck Wetter-, Förder-, Seilfahrt- und<br />
Materialschächte.<br />
Sohle<br />
Gesamtheit der in einem etwa gleichen vertikalen Niveau aufgefahrenen<br />
--> Grubenbaue in einem --> Grubengebäude.<br />
T_<br />
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Sohlen untergliedern das Grubengebäude stockwerkartig. Der<br />
Begriff bezeichnet auch den Teil der Grubenbaue, auf dem der<br />
Bergmann steht oder fährt.<br />
Steinkohlenvorräte<br />
Menge gewinnbarer Steinkohle.<br />
Stillstandsbereich, Stilllegungsbereich<br />
Zusammenfassende Bezeichnung für stillgelegte <strong>Bergwerk</strong>e.<br />
Stollen<br />
--> Grubenbau, der <strong>im</strong> hügeligen Gelände unmittelbar von der<br />
Tagesoberfläche aus horizontal oder leicht ansteigend in den<br />
Berg führt. Die Öffnung des Stollens bezeichnet man als Stollenmundloch.<br />
Strecke<br />
Grubenbau mit regelmäßigem, gleich bleibendem Querschnitt.<br />
Strecken dienen der Fahrung, Förderung, Wetterführung und<br />
dem Transport. Nach dem Auffahren einer Strecke wird das<br />
freigelegte Gebirge durch den so genannten Streckenausbau<br />
gestützt.<br />
Tagesschacht<br />
Von der Tagesoberfläche ausgehender --> Schacht.<br />
Teufe<br />
Bergmännische Bezeichnung für Tiefe.<br />
Tiefbau<br />
„Tiefbau“ bezeichnete das Vordringen unter das Niveau des --><br />
Erbstollens (Wasserlösungsstollens), was eine künstliche <strong>Wasserhaltung</strong><br />
erforderte. Da das Wasser nicht mehr durch natürliches<br />
Gefälle abfließen konnte, mussten Pumpen eingesetzt<br />
werden. Zudem wird der Begriff für jede Art von Bergbau verwendet,<br />
bei dem die Lagerstätte, <strong>im</strong> Gegensatz zum Tagebau,<br />
durch Grubenbaue aufgeschlossen werden muss.<br />
über Tage<br />
Bergmännische Bezeichnung für „an der Tagesoberfläche“.<br />
<strong>Wasserhaltung</strong> <strong>im</strong> <strong>Bergwerk</strong><br />
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