Junge Menschen als Tatverdächtige und Opfer von ... - Polizei Bayern

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Türkische 21-24-Jährige und ausgewählte Delikte Hier Ab 20 Bis zu 20 Bis zu 10 Bis zu 4 Bis zu 1 Bis zu 3 geboren Jahre Jahre Jahre Jahre Jahr Monate Straftaten insgesamt 847 103 122 105 31 15 1 Raub 25 1 1 4 0 0 0 Körperverletzung gefährl. u. schwere 198 13 25 25 9 5 0 Diebstahl einfach 74 8 7 10 7 1 0 Verstöße g. d. BtMG 145 19 17 11 2 1 0 Gewaltkriminalität 170 14 28 29 6 3 0 21-24-Jährige aus Serbien-Montenegro und ausgewählte Delikte Hier Ab 20 Bis zu 20 Bis zu 10 Bis zu 4 Bis zu 1 Bis zu 3 geboren Jahre Jahre Jahre Jahre Jahr Monate Straftaten insgesamt 80 14 112 90 26 13 6 Raub 3 0 1 1 1 2 0 Körperverletzung gefährl. u. schwere 13 4 28 16 9 2 0 Diebstahl einfach 17 3 24 26 9 8 5 Verstöße g. d. BtMG 10 0 9 8 2 1 0 Gewaltkriminalität 11 2 14 12 2 2 0 Asylsuchende 21-24-Jährige und ausgewählte Delikte Hier Ab 20 Bis zu 20 Bis zu 10 Bis zu 4 Bis zu 1 Bis zu 3 geboren Jahre Jahre Jahre Jahre Jahr Monate Straftaten insgesamt 3 6 16 193 104 76 36 Raub 0 1 2 3 4 1 0 Körperverletzung gefährl. u. schwere 0 0 3 31 12 4 1 Diebstahl einfach 1 2 2 36 31 41 26 Verstöße g. d. BtMG 0 0 1 14 6 3 0 Gewaltkriminalität 0 1 7 29 11 4 5 Berichtsjahr: 2006 Seite 98 von 103
10 Zusammenfassung 10.1 Kinder Wegen der im Jahr 1997 geänderten Erfassung des Alters der TV zur Tatzeit sind langjährige Vergleiche insbesondere bei Kindern problematisch. Die zweijährige Phase abnehmender TV-Zahlen setzt sich nicht fort, wenn auch bei einem moderaten Anstieg von 181 mehr erfassten tatverdächtigen Kindern. Folglich steigt der Anteil der Kinder an allen Tatverdächtigen und liegt mit einem Plus von 0,2 Prozentpunkten jetzt bei 4,2 Prozent Anteil. Die Belastung der Kinder (TVBZ: 1.523) liegt weiterhin deutlich unter der durchschnittlichen Belastung (TVBZ: 2.792). Die TV-Zahlen steigen i.d.R. mit einstelligen Raten, während fallende Werte zumeist zweistellig ausfallen. Kinder als Opfer von Straftaten Die Erweiterung des opferrelevanten Straftatenkataloges im Jahr 1995 reduziert den Vergleichszeitraum auf die Folgejahre. Die Opferbelastungszahl hat seit 1996 auf über 24 Prozent zugenommen wie auch die Opferzahlen um knapp unter 17 Prozent gestiegen sind. Bereits wie im Vorjahr fallen die Opferzahlen erneut, und zwar um 4,2%, bei der Opferbelastungszahl etwas weniger deutlich um - 2,4%. Der Anteil der Kinder an allen Opfern liegt jetzt bei 8,2%, also 0,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2005. 10.2 Jugendliche Bei den tatverdächtigen Jugendlichen bildet sich kein Trend heraus, so dass die TV-Zahlen auch dieses Mal wieder fallen und zwar um 0,4%. Die TVBZ fiel um 1,3% zurück, jedoch liegt der Wert von 5.872 noch sehr deutlich über dem Landesdurchschnitt. Deutsche Jugendliche weisen bei der TVBZ – 3,1% aus, die der Nichtdeutschen fällt ebenfalls um 2,5%. Der einfache Diebstahl/Ladendiebstahl ist das am häufigsten registrierte Delikt dieser Altersgruppe, gefolgt von der Gewaltkriminalität (nichtdeutsche TV) bzw. Sachbeschädigung (deutsche TV). Typisch für Jugendliche ist dabei das Agieren aus der Gruppe heraus und die Tatsache, dass die Gewalt von (männlichen) Jugendlichen sehr oft Gewalt an anderen (männlichen) Jugendlichen ist. Jugendliche sind mit den Heranwachsenden in der Reihung die zweite Altersgruppe, bei denen die Opferzahlen steigen, aber nicht so stark (+ 2,1%) wie dies bei den Heranwachsenden mit + 4,9% der Fall ist. Seit 1998 haben allerdings die Opferzahlen um 45% zugenommen. Die OBZ liegt im Vergleich zum Vorjahr um 1,2% höher. Die Zunahme in der langfristigen Sicht steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der TV-Zahlen, da gerade im Gewaltbereich Jugendliche häufig Opfer von anderen Jugendlichen werden. Dies ist insbesondere bei gefährlichen Körperverletzungen aus der Gruppe heraus (Tatbestandsmerkmal „von mehreren gemeinschaftlich“) und Raubdelikten der Fall. Dem entspricht auch die Geschlechterverteilung bei den jugendlichen Opfern: Während bei den Kindern die Mädchen deutlich häufiger als Jungen Opfer von Straftaten werden, ist die Opferbelastungszahl männlicher Jugendlicher wesentlich höher als die der weiblichen Jugendlichen. Männliche Jugendliche werden häufiger Opfer von Rohheitsdelikten, bei weiblichen Jugendlichen dominieren die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Bei Kindern und Jugendlichen wirkt sich der „Charakter“ der Polizeilichen Kriminalstatistik als Anzeigen- Statistik besonders aus und muss bei einer Bewertung der Entwicklung berücksichtigt werden: Kinder und Jugendliche agieren im Gegensatz zu Erwachsenen -und dies gilt ganz besonders bei Gewaltdelikten- vornehmlich im öffentlichen Raum. Straftaten im öffentlichen Raum kommen generell vermehrt zur Anzeige als Straftaten im privaten Bereich, in dem eher Erwachsene als Gewalttäter auftreten. Infolge der starken Medienberichterstattung und der breiten öffentlichen Diskussion des Themas Jugendgewalt wird aggressives Verhalten von Kindern und Jugendlichen mit großer Wahrscheinlichkeit zunehmend weniger als jugendtypisch wahrgenommen und toleriert, sondern häufiger bei der Polizei angezeigt als früher. Für ein geändertes Anzeigeverhalten sprechen auch die deutlichen Zunahmen bei den einfachen Körperverletzungen; Raubdelikte dagegen gehen zurück. Gerade bei jungen TV muss davon ausgegangen werden, dass die Straftatenhäufigkeit nicht (nur) tatsächlich zunimmt, sondern auch eine Aufhellung des Dunkelfeldes erfolgt. Berichtsjahr: 2006 Seite 99 von 103
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Einzeldelikte: Als „Einzeldelikte
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Das folgende Schaubild zu den Antei
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Seite 103: 11.2 Tabellen Tabelle 1: Deutsche K
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