Verkehrsbilanz 2012 Rohkonzept - Polizei Bayern
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15. Verkehrsüberwachung<br />
Der Erfolg polizeilicher Verkehrssicherheitsarbeit<br />
bemisst sich an der<br />
Anzahl der Verkehrsunfälle. Um die<br />
Sicherheit im Straßenverkehr auf einem<br />
hohen Niveau zu halten, bedarf<br />
es vor allem eines - der Nachhaltigkeit.<br />
Wie sich in der Vergangenheit gezeigt<br />
hat, führt erst die wiederkehrende,<br />
konsequente Überwachung der Hauptunfallursache<br />
„Geschwindigkeit“ zu<br />
sinkenden Unfallzahlen. Der Einsatz<br />
aller im Verkehr tätigen Beamtinnen<br />
und Beamten im Rahmen des täglichen<br />
Dienstes sowie das Engagement<br />
bei den acht Verkehrssicherheitswochen<br />
verdient Anerkennung und Dank.<br />
Die Auslastung der Handlaser-<br />
Geschwindigkeitsmessgeräte konnte<br />
präsidiumsweit leicht gesteigert werden.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> zeigt sich bei den<br />
Geschwindigkeitsunfällen wieder ein<br />
Plus von 366 Unfällen oder eine Steigerung<br />
im Vergleich zu 2011 von 15,7<br />
Prozent. Ein Schwerpunkt der künfti-<br />
32<br />
gen Arbeit beim Thema Verkehrsüberwachung<br />
werden deshalb die von besonders<br />
schweren Unfällen belasteten<br />
außerörtlichen Straßen stellen - ein<br />
erklärtes Ziel des neuen bayerischen<br />
Verkehrssicherheitsprogramms „<strong>Bayern</strong><br />
mobil - Sicher ans Ziel“.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2012</strong> im<br />
Rahmen der Verkehrsüberwachung mit<br />
technischem Gerät 163.466 Verkehrsteilnehmer<br />
beanstandet. Davon<br />
lagen 85.459 im Anzeigenbereich und<br />
78.007 wurden verwarnt.<br />
Unfallursache überhöhte Geschwindigkeit – Frontalzusammenstoss auf der B<br />
300 fordert 3 Menschenleben<br />
Waidhofen, Lkrs. Neuburg-Schrobenhausen. Am 27.10.12 gegen 19:30 Uhr befuhr ein<br />
52-jähriger Ingolstädter mit seinem 5er BMW die B300<br />
in Fahrtrichtung Ingolstadt. Auf Höhe Waidhofen kam er<br />
im Übergang vom zwei- in den einspurigen Bereich<br />
seiner Fahrbahn ins Schleudern und prallte in den<br />
entgegenkommenden 3er BMW eines 33-Jährigen<br />
Manchingers und seines 36-jährigen Beifahrers,<br />
ebenfalls aus Manching. Der Anstoß erfolgte vermutlich<br />
auf dem Fahrstreifen in Richtung Schrobenhausen.<br />
Aufgrund der enormen Wucht der Kollision wurden die<br />
drei Fahrzeuginsassen in den Fahrzeugen eingeklemmt<br />
und erlitten schwerste Verletzungen, denen sie<br />
allesamt noch an der Unfallstelle erlagen. Die Fahrbahn war bei<br />
Schneetreiben schmierig nass aber nicht schneebedeckt. Ein Alkoholtest<br />
ergab beim 52-Jährigen einen Blutalkoholwert von 0,89<br />
Promille, beim Unfallgegner sogar 2,64 Promille. Neben der Alkoholisierung<br />
dürfte auch die Geschwindigkeit eine maßgebliche<br />
Ursache für den Unfall gewesen sein.