Verkehrsbilanz 2012 Rohkonzept - Polizei Bayern

12. Wildunfälle
Die Anzahl der Wildunfälle nimmt ein
breites Spektrum im gesamten Unfallgeschehen
im Bereich des Polizeipräsidiums
Oberbayern Nord ein. Bei den
Wildunfällen gab es im Präsidiumsbereich
analog zur gesamtbayerischen
Entwicklung (13,6%) einen Anstieg um
15,8 Prozent von 8.234 auf 9.537.
43 (54) dieser Unfälle waren Unfälle
mit Personenschaden, dabei wurden
50 (69) Personen verletzt, schwere
Verletzungen erlitten 11 (18) Personen.
6 (8) dieser Unfälle waren Unfälle
mit schwerwiegendem Sachschaden
und bei 99,5 Prozent (9.488) aller
Wildunfälle handelte es sich um Kleinunfälle.
Die Wildunfälle machen knapp 22 %
der Gesamtunfälle im Präsidiumsbereich
aus.
Wildunfälle ereignen sich im gesamten
Jahresverlauf, die höchsten Zahlen
gab es in den Monaten April und Mai
sowie im November 2012. (Abb.5)
Sie verteilen sich gleichmäßig auf alle
Wochentage, wobei an Samstagen
und Sonntagen etwa 13 Prozent weni-
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
712
672
1156
824
Wildunfälle Bereich PP OBN
2008-2012
540
559
27
ger Unfälle aufgenommen werden.(Abb.4)
Vom Tagesverlauf gesehen konzentriert
sich das Unfallgeschehen auf die
Morgen- und die frühen Abendstunden.
Besonders große Steigerungen bei
den Wildunfällen sind in den Landkreisen
Starnberg (+39,9 %), Landsberg
am Lech (+35,4%) und Eichstätt
(+24,3%) zu verzeichnen. (Abb.1)
Etwa 75 % der Wildunfälle wird durch
Rehwild verursacht, den prozentual
größten Anstieg gab es mit 56 % bei
den Wildunfällen mit Schwarzwild.(Abb.2)
Starnberg Landsberg Eichstätt Neuburg Ebersberg FFB Pfaffenhofen Freising Erding Dachau Stadt
Ingolstadt
Abb.1: Wildunfälle im 5-Jahresvergleich nach Landkreisen
Landkreise
1350
1456
1226
973
68
2012
2011
2010
2009
2008