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N.BORGHINI Relativistische Quantenmechanik Elementarteilchenphysik<br />

Nun, die Eigenschaft (I.25a), multipliziert links mit Λ T −1 und rechts mit η −1 , gibt 14<br />

Λ T −1 = ηΛη −1 . (I.36)<br />

Aus den zwei letzteren Gleichungen folgt<br />

η −1 ∇ ′ = Λ η −1 ∇ , (I.37)<br />

d.h. η −1 ∇ transformiert sich wie ein kontravarianter Vektor. Mit jedem kontravarianten Vektor V µ<br />

kann man also einen kovarianten Vektor Vµ assoziieren gemäß<br />

Vµ = ηµνV ν . (I.38)<br />

Komponentenweise gilt unter Verwendung des metrischen Tensors (I.22a)<br />

⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />

⎜<br />

⎝<br />

V0<br />

V1<br />

V2<br />

V3<br />

V 0<br />

⎟<br />

⎠ =<br />

⎜<br />

⎜−V<br />

⎝<br />

1<br />

−V 2<br />

−V 3<br />

⎟<br />

⎠ . (I.39)<br />

Umgekehrt kann mit jedem kovarianten Vektor Vµ der kontravariante Vektor<br />

V µ = η µν Vν<br />

assoziiert werden, mit η µν den Matrixelementen von η −1 .<br />

(I.40)<br />

Bemerkungen:<br />

∗ Der Unterschied zwischen der positiv definiten Metrik des euklidischen Raums 3 und der Metrik<br />

mit Signatur (+, −, −, −) des Minkowski-Raums 4 spielt eine Rolle in Gl. (I.36), die mit Gl. (I.3)<br />

verglichen sein soll.<br />

∗ Der Grund für die Existenz in der Relativitätstheorie von kontra- und kovarianten Vierervektoren<br />

ist einfach, dass es sich dabei um Elemente unterschiedlicher Vektorräume handelt. Somit sind die<br />

kovarianten Vektoren die Linearformen auf dem Vektorraum der kontravarianten Vektoren, d.h. die<br />

Elemente dessen Dualraums. Diese Betrachtungsweise wird z.B. in Ref. [2] (s. Kap. 3) verwendet,<br />

und lässt sich auf die Tensoren des nächsten Abschnitts einfach verallgemeinern.<br />

I.3.4 Tensoren<br />

Ein Tensor ist eine Größe mit möglicherweise kontravarianten und kovarianten Indizen, wobei<br />

jeder Index sich wie ein entsprechender Vektor transformiert. Beispielsweise transformiert sich der<br />

Tensor 3. Stufe mit Komponenten T µν ρ wie V µ V νVρ. Ein solcher Tensor kann als zweimal kontra-<br />

⎛<br />

⎜<br />

und einmal kovarianter Tensor, oder kürzer ⎝ 2<br />

⎞<br />

⎟ ⎠-Tensor oder gar Tensor vom Typ (2,1), bezeichnet<br />

1<br />

werden.<br />

Für einen zweimal kovarianten Tensor lautet das Transformationsgesetz, unter Verwendung der<br />

Gl. (I.34),<br />

Tµν = Λ ρ µΛ σ νT ′ ρσ, (I.41)<br />

d.h. in Matrixform, indem Tµν durch eine 4×4-Matrix dargestellt wird,<br />

T = Λ T T ′ Λ. (I.42)<br />

Der Vergleich mit Gl. (I.25a) zeigt, dass der metrische Tensor η invariant unter einer beliebigen<br />

Lorentz-Transformation bleibt. Dies erklärt im Nachhinein die Stelle der Indizes dessen Matrixelemente<br />

ηµν.<br />

14 Gleichung (I.22a) gibt sofort η −1 = η, doch wir wollen diese Identität der Allgemeinheit halber nicht benutzen.<br />

I. Spezielle Relativitätstheorie 17

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