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W-Seminar - Platen-Gymnasium Ansbach

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W-<strong>Seminar</strong> im Fach Deutsch/Psychologie<br />

Lehrkraft: StRin Regina Kland Leitfach: Deutsch<br />

Zielsetzung<br />

Thema: Psychisch auffällige Protagonisten in Literatur (und Film)<br />

Psychische Zusammenbrüche, Chroniken psychischen Verfalls, Veränderungen der Psyche im Anblick von Katastrophensituationen<br />

…Der nahende Schnellzug gibt plötzlich Notsignale und bremst. Thiel läuft bestürzt zur Unglücksstelle. Sein Sohn Tobias wurde vom Zug erfasst.<br />

Noch atmend, aber mit zerschmetterten Gliedern wird der Junge auf einer Bahre zum nächsten Stationspunkt transportiert. Wie betäubt geht<br />

Thiel zurück an die Arbeit, hat Visionen, stolpert die Gleise entlang, redet mit seiner verstorbenen Frau, verspricht ihr, sich zu rächen. Schreiend<br />

meldet sich der Säugling, sein zweiter Sohn. Thiel beginnt ihn in rasender Wut zu würgen, nur die Signalglocke reißt ihn aus seinem Wahn…<br />

Gerhart Hauptmanns naturalistisches Studienobjekt, der Bahnwärter Thiel, ist nur einer von vielen Protagonisten der deutschen Literatur, deren<br />

psychischer Verfall --eingekleidet in eine packende Geschichte –vom Autor bzw. Erzähler von langer Hand vorbereitet und nahezu minutiös<br />

dokumentiert wird. Gerade hier ist ein Blick hinter die Kulissen spannend. Darum soll sich dieses <strong>Seminar</strong> allgemein mit psychologischen<br />

Grundlagen und Instanzenmodellen, im Besonderen mit psychischen Erkrankungen wie Borderline, Neurose, Depressionen, bipolare Störung,<br />

Schizophrenie u.a. beschäftigen. Wichtig ist mir, dass ihr grundlegende und für die Analyse relevante Einblicke in diese Störungen erhaltet, nicht<br />

aber eine volle Abdeckung der Krankheitsbilder, sofern man sie überhaupt als „ein Bild“ subsumieren kann, erwartet. Es wird analysiert, wie der<br />

psychische Zusammenbruch von Protagonisten in deutschen Werken im jeweiligen epochalen Kontext in Figurenkonzeption und – konstellation,<br />

in ihrer Entwicklung und im Fortlauf der Handlung versprachlicht wird. Ein Blick über den Tellerrand, in andere Länder, ist möglich, aber nicht<br />

zwingend. Zusätzlich werden Textstellen beleuchtet, in denen Protagonisten an ihre Grenzen geraten, denn gerade im Anblick von<br />

Katastrophensituationen gehört die menschliche Psyche zu den interessantesten „Anschauungsobjekten“ unserer Zeit. Vergleichend kann auch<br />

die Darstellungen einer fortschreitenden psychischen Erkrankung in ihrer Umsetzung im Film analysiert werden, wodurch Teilnehmer des<br />

<strong>Seminar</strong>s auch grundlegenden Einblicke in Wesensmerkmale des Films erhalten.<br />

Werke und Schwerpunkte<br />

DUNKLE ROMANTIK - E.T.A. HOFFMANN „DER SANDMANN“<br />

NATURALISMUS - GERHART HAUPTMANN „BAHNWÄRTER THIEL“<br />

MODERNE – PATRICK SÜSSKIND „DIE TAUBE“<br />

MODERNE – HEINRICH BÖLL „DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM“<br />

MÖGLICH: REALISMUS – NIKOLAI V. GOGOL „AUFZEICHNUNGEN EINES WAHNSINNIGEN"<br />

MÖGLICHE FILME ZUM BEISPIEL UND IN ABSPRACHE MIT DEM KURS<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

o „BLACK SWAN“<br />

o „MEMENTO“<br />

o „MELANCHOLIA“<br />

o „A BEAUTIFUL MIND“<br />

o „FIGHT CLUB“<br />

o „DAS WEISSE RAUSCHEN“<br />

Monate Programm Mögliche Formen der Leistungserhebung<br />

Sept. –<br />

Febr.<br />

Folgende Lektüren sind am besten vor dem <strong>Seminar</strong>, spätestens bis<br />

Weihnachten selbstständig zu lesen:<br />

E.T.A. HOFFMANN „DER SANDMANN“<br />

GERHART HAUPTMANN „BAHNWÄRTER THIEL“<br />

HEINRICH BÖLL „DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM“<br />

PATRICK SÜSSKIND „DIE TAUBE“<br />

Die Filmauswahl und ggf. Auswahl weiterer Werke wird in der ersten<br />

Sitzung getroffen.<br />

I Die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens<br />

Einführung in wissenschaftliches Arbeiten (Recherchieren von<br />

Quellen und Literatur, Zitieren, Exzerpieren, Nutzung des Bestandes<br />

einer Universitätsbibliothek, Umgang mit Internetquellen)<br />

Vorstellung und Wahl der Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten und<br />

Erarbeitung der Grundlagen:<br />

- Wie sieht so eine Arbeit überhaupt aus, wo wollen wir hin?<br />

Kurzarbeit<br />

Unterrichtsbeiträge und Präsentationen<br />

Referate<br />

Abfragen


11/2<br />

12/1<br />

Feb –<br />

Juli<br />

Juli<br />

Sept. -<br />

Nov<br />

Nov.-<br />

Feb<br />

Ein Wort an meine Teilnehmer:<br />

- Epochenwissen: Die dunkle Romantik<br />

- Epochenwissen: : Der Naturalismus<br />

- Epochenwissen: Die Moderne<br />

- Wesensmerkmale des Films allgemein<br />

- Aspekte der Figurenkonzeption<br />

- Grundlagen der Psychologie (im Hinblick auf die Arbeiten)<br />

- Instanzenmodelle der Psyche<br />

- psychische Defekte<br />

- Abwehrmechanismen der Psyche<br />

- defending / coping<br />

Mögliche Themen für <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1) „Was wirft Bahnwärter Thiel aus der Bahn?“<br />

2) Emotionen ganz rational – Thiel als Studienobjekt eines<br />

naturwissenschaftlichen Experiments<br />

3) Thiels psychischer Zusammenbruch – wer trägt die Schuld?<br />

4) Umsetzung des Themas psychische Störungen in der<br />

Literatur<br />

5) Identität und Identitätskrisen in epischen Texte / der<br />

Gegenwartsliteratur<br />

6) Nathanael auf der Couch – Störungen in der<br />

(frühkindlichen) Traumaverarbeitung<br />

7) Vergleichende Arbeit: Darstellung von neurotischem<br />

Verhalten in zwei Werken der dt. Literatur<br />

8) Psychische Abwehrmechanismen bei Nathanael und Thiel<br />

9) Süßkinds Jonathan Noel –Chronik sozialer Isolation und<br />

dysfunktionaler coping-Strategien<br />

10) Katharina Blum - Wie die Gesellschaft Außenseiter züchtet<br />

11) Wie die Psychologie ihren Einzug in die Literatur erfuhr<br />

12) Analyse des Verhaltens der Protagonisten nach dem<br />

Freud’schen Instanzenmodell und der Transaktionsanalyse<br />

nach Eric Berne<br />

13) Darstellung eines psychischen Zusammenbruchs im Film<br />

(XY)<br />

14) Veränderung einer an sich stabilen Psyche angesichts einer<br />

Katstrophensituation / existentieller Bedrohung im Film<br />

(XY)<br />

- Recherche für die <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

- Besprechung der Lektüren, Anwenden des Basiswissens<br />

- Besprechung der Arbeits(fort-)schritte der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

(einzeln und im Plenum)<br />

- Zwischenvorstellung der ersten Arbeitsergebnisse<br />

- Phase selbständigen Arbeitens der <strong>Seminar</strong>-teilnehmer<br />

- Beratungsgespräche<br />

Fertigstellen und späteste Abgabe der Gliederungen<br />

Verfassen und Abgabe der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

- Vorbereitungen zur Präsentation der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

- Abschlusspräsentationen im Plenum („Verteidigung“)<br />

Zwischenpräsentation<br />

Protokolle, u.a. über die<br />

Zwischenbesprechungen<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Präsentation<br />

Dieses <strong>Seminar</strong> ist komplex und das bedeutet Arbeit, nur, damit das von vornherein klar ist. Belohnt werdet ihr aber durch ein – wie ich finde –<br />

extrem spannendes Themenfeld, die Bandbreite von Literatur und Film und klare Mitbestimmung bezüglich der Kursinhalte. Zusätzlich könnt<br />

ihr jedes der Werke in mehrfacher Hinsicht als Parallelwerk für das verpflichtende Deutschabitur vorbereiten, daher schlagt ihr zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe. So sieht’s aus, ich freue mich auf euch!


W-<strong>Seminar</strong> im Fach Latein<br />

Lehrkraft: M.Escher Leitfach: Latein<br />

W- <strong>Seminar</strong>: Mit Kaisern und Klassikern unterwegs in Rom<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s<br />

Die <strong>Seminar</strong>teilnehmer sollen sich mit der Biographie, dem Selbstverständnis und den Idealen eines Kaisers<br />

resp. Klassikers auseinandersetzen. Ausgehend von ihrem Werk oder dem ihrer Biographen, sollen dann<br />

Referenzstellen, die über Orte ihres Auftretens und Handelns in Rom Auskunft geben, zusammengetragen, in<br />

eine originelle Ordnung gebracht und interpretiert werden. Dabei sollte auch klar werden, welche Faszination<br />

die urbs in aeternum condita (Livius) auf sie ausübte.<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Das republikanische Forum zur Zeit Ciceros<br />

2. Cicero – Orte seines Ruhmes und Scheiterns<br />

3. Caesar – der dictator errichtet sein neues Rom<br />

4. Promis in Rom – Horaz, Maecenas und seine Gärten<br />

5. Mit dem Dichter Horaz auf der via sacra<br />

6. Eine Stadt aus Marmor – das neue Rom des Augustus<br />

7. Die ara pacis – ein Altar für den Frieden in unfriedlicher Zeit<br />

8. Augustus allein zuhause – das neue Haus des Kaisers<br />

9. Ein Tempel als Danke schön – Horaz komponiert ein<br />

Lied über die Weihe des Apollotempels<br />

10. They never come back – Ovid muss Rom für immer verlassen<br />

11. Künstler und Kaiser – Nero lebt seinen Traum vom ewigen Rom<br />

12. Martial und die Hölle der Antike – der Poet und das Kolosseum<br />

13. Mit Martial in Rom unterwegs<br />

14. Roms Plätze für Verliebte – mit Ovid als Experten<br />

15. Seneca – der Philosoph im Getriebe der Weltstadt


W-<strong>Seminar</strong> im Fach Physik<br />

Lehrkraft: Schöwe Leitfach: Physik<br />

Rahmenthema: Hausautomatisierung - zu bequem, den Finger zu rühren<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas:<br />

Ob farbwechselnde Beleuchtung im Bad, bedarfsabhängige Belüftung der Wohnräume,<br />

zeitprogrammgesteuerte Heizung, dämmerungsabhängiges Schließen der Rollos, verschiedene<br />

Lichtstimmungen per Knopfdruck oder das automatische Öffnen des Garagentors - dutzende smarte<br />

Helfer machen schon jetzt das Leben zu Hause komfortabel. Aber das Ende der Fahnenstange ist<br />

noch längst nicht erreicht! Was noch geht, wollen wir in diesem <strong>Seminar</strong> herausfinden...<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

11/2<br />

12/1<br />

Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler<br />

Sept. -<br />

Dez.<br />

Jan. -<br />

Feb.<br />

März -<br />

April<br />

Mai -<br />

Juli<br />

Sept. -<br />

Nov.<br />

und der Lehrkraft<br />

- Grundlagen der Elektronik<br />

- Einblicke in die elektronische Sensorik<br />

- Vorstellen einiger Aktoren<br />

- Grundlagen der technischen Informatik<br />

- Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten<br />

- erste Recherchen<br />

- Einführung in Recherchetechnik für<br />

Fachbibliotheken und andere Literaturquellen<br />

- Themenfindung: Erstellung eines Exposés<br />

über die geplante Arbeit; individuelle<br />

Beratungsgespräche<br />

- Vorstellung der Exposés in den<br />

<strong>Seminar</strong>sitzungen<br />

- Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen den<br />

Themen<br />

- Zwischenberichte in den <strong>Seminar</strong>sitzungen<br />

- Erstellung eines ausführlichen Gliederungsentwurfs<br />

- Kurzreferate über den bisherigen Stand der<br />

jeweiligen Arbeit<br />

Schreiben der Arbeit<br />

Besprechungen einzeln und/oder in der Gruppe<br />

geplante Formen der<br />

Leistungserhebung (mit<br />

Bewertungskriterien)<br />

Kurzarbeit<br />

Exposé mit Bewertung:<br />

- kurzer Abriss über Fragestellungen,<br />

evtl. Lösungsansätze,<br />

Zielformulierung<br />

- zugrunde gelegte Literatur/<br />

Quellen<br />

- Sorgfalt, fachliche<br />

Korrektheit<br />

- sinnvoller Zeitplan<br />

Referat mit Bewertung:<br />

- Strukturierung<br />

- Inhalt<br />

- Verständlichkeit<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit


Dez. -<br />

Jan.<br />

Erstellung und Darbietung einer<br />

Abschlusspräsentation<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Hausinstallationsbusse im Vergleich<br />

2. Ein günstiger Vorhangöffner<br />

3. Fernsehsessel mit Smartphone gesteuert<br />

4. Putzroboter für den Fußboden<br />

5. Selbstreinigende Fenster<br />

6. Ein „Waschmaschine ist fertig“-Melder<br />

7. Mitlaufendes Treppenhauslicht<br />

8. Standbykosten intelligent reduziert<br />

9. Ein Kühlschrank, der mitdenkt<br />

10. LEDs als Tapete<br />

11. Ein intelligenter Badewannen-Befüller<br />

usw.<br />

Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des <strong>Seminar</strong>s:<br />

Präsentation<br />

Einige der genannten Themen erfordern eine Präzisierung. Die Festlegung des genauen Themas<br />

kann sich ggf. erst im Verlauf der Arbeit ergeben. Nach Absprache mit dem <strong>Seminar</strong>leiter können<br />

auch historische Aspekte berücksichtigt werden.<br />

Literatur:<br />

- Wolfgang Menz, Mikrosystemtechnik für Ingenieure<br />

- Stephanus Büttgenbach, Mikromechanik<br />

- Alfons Botthof, Joachim Pelka, Mikrosystemtechnik. Zukunftsszenarien


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Chemie<br />

Lehrkraft: U.Seefried Leitfach: Chemie<br />

Thema: Pflanzen und ihre Inhaltsstoffe<br />

Zielsetzung und Begründung des Themas:<br />

Jede Pflanze stellt Stoffe her, die für Wachstum und Entwicklung erforderlich sind, z.B. Kohlenhydrate<br />

und Proteine (Primärstoffwechsel). Darüber hinaus produzieren Pflanzen spezielle, sekundäre<br />

Inhaltsstoffe wie z.B. Farbstoffe, ätherische Öle, Giftstoffe (Sekundärstoffwechsel). Sie finden Ver-<br />

wendung als Färbemittel für Textilien, Duftstoffe, Gewürze, Medikamente usw.<br />

In diesem <strong>Seminar</strong> sollen die chemischen Grundlagen von Struktur und Stoffwechsel der Pflanzeninhaltsstoffe<br />

sowie ihre Bedeutung und praktische Verwendung vermittelt werden.<br />

Im Rahmen der <strong>Seminar</strong>arbeiten sollen v.a. sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe untersucht werden. Die<br />

praktischen Arbeiten werden in der Schule durchgeführt; Material und Geräte sind vorhanden.<br />

Weitere Themenstellungen als die unten aufgeführten sind natürlich möglich.<br />

Im Rahmen des <strong>Seminar</strong>s sollen die Schülerinnen und Schüler Grundlagen der Pflanzenstoffwechsels<br />

kennen lernen sowie Erfahrung mit Arbeitstechniken der präparativen und analytischen Chemie<br />

gewinnen.<br />

Halb-<br />

jahre<br />

11/1<br />

Monate Tätigkeit der Schüler/-innen und der<br />

Lehrkraft<br />

Sept. –<br />

Dez.<br />

Jan. –<br />

Feb.<br />

Einführung in das Thema:<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe<br />

Grundlagen von Struktur und Stoffwechsel<br />

Einführung in chemische Arbeitsmethoden,<br />

z.B. Dünnschichtchromatographie,<br />

Wasserdampfdestillation, Extraktion<br />

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten:<br />

u.a. Recherchieren, Literaturbeschaffung,<br />

Exzerpieren<br />

Themenfindung: Erstellung eines Exposés über<br />

die geplante Arbeit<br />

Erstellung eines Arbeits- und Zeitplanes<br />

Indiviuelle Beratungsgespäche<br />

Beginn der praktischen Arbeiten<br />

Geplante Formen der<br />

Leistungserhebung<br />

Extemporale<br />

Unterrichtsbeiträge<br />

Rechenschaftsablagen<br />

Referate


11/2<br />

12/1<br />

März –<br />

April<br />

Mai –<br />

Juli<br />

Sept. –<br />

Nov.<br />

Dez. –<br />

Jan.<br />

Vorstellung der Exposés in den <strong>Seminar</strong>sitzungen<br />

Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen den<br />

Themen<br />

Selbstständiges praktisches Arbeiten der<br />

<strong>Seminar</strong>teilnehmer<br />

Erstellung eines ausführlichen Gliederungsentwurfs<br />

Zwischenpräsentationen in den <strong>Seminar</strong>sitzungen<br />

Schreiben der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

vorbereitende Gespräche und Übungen zur<br />

Präsentation der <strong>Seminar</strong>arbeiten<br />

Bewertung des Exposés:<br />

- Fragestellung,<br />

Untersuchungsmethoden,<br />

Zielvorstellung<br />

- zugrundeliegende Literatur<br />

- Sorgfalt bei der Planung der<br />

praktischer Arbeiten<br />

- sinnvoller Zeitplan<br />

Gliederungsentwurf<br />

Einzelgespräche<br />

Zwischenpräsentation<br />

Abschlusspräsentationen Präsentation<br />

Schriftliche <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Mögliche Themen für <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Natürliche und naturidentische Ester (Wasserdampfdestillation von Wintergrünöl aus der Pflanze,<br />

Herstellung des Esters im Labor)<br />

2. Wasserdampfdestillation ätherischer Ole<br />

3. Safran und Kurkuma (Dünnschichtchromatographie)<br />

4. Untersuchung pflanzlicher Öle und Fette<br />

5. Untersuchung des grünen Farbstoffs in Pistazien und Kürbiskernen<br />

6. Färberwaid als Lieferant von Indigo<br />

7. Wolle färben mit Ringelblumenblüten<br />

8. Käseherstellung mit Labkraut<br />

9. Seifenkraut und Waschnüsse als Waschmittel<br />

10. Die Abhängigkeit der Blütenfarbe von Außenfaktoren beim Salbei „Hot Lips“<br />

(Dieser Salbei bildet je nach Umweltbedingungen weiße, rot-weiße oder rote Blüten. In der<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit sollen diese Bedingungen untersucht werden).<br />

11. Carotinoide in Früchten


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Biologie<br />

Lehrkraft: Bürkel Leitfach: Biologie<br />

Rahmenthema: Bienen – more than honey (mehr als Honig)<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas:<br />

Bienen gelten als drittwichtigstes Nutztier des Menschen. Ohne sie würden Ernten<br />

in großem Stil ausfallen. Der Mensch braucht die Biene – vor allem zur Bestäubung<br />

von Obst und Gemüse. Gewissermaßen als „Nebenprodukt“ fällt der von vielen so<br />

geschätzte Honig an.<br />

Wie leben Bienen, wie sieht ein „Bienenjahr“ aus, wie erfolgt die Honigproduktion im<br />

Bienenstock und natürlich die Honiggewinnung durch den Imker, mit welchen<br />

Problemen haben die Bienen und damit die Imker in Franken/Deutschland/auf der<br />

Welt zu kämpfen?<br />

Diese und andere Fragen „rund um die Bienen“ sollen in diesem W-<strong>Seminar</strong><br />

beleuchtet werden. Dazu können die SchülerInnen praktische Erfahrungen an<br />

unseren hauseigenen Bienenvölkern sammeln, die im Frühjahr den C-Bau<br />

schmücken sollen.<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler<br />

Sept. –<br />

Feb.<br />

und der Lehrkraft<br />

Einführung in das wissenschaftliche<br />

Arbeiten (Recherchieren,<br />

Literaturbeschaffung … )<br />

Erwerb von Grundkenntnissen zum<br />

Rahmenthema; kurze Referate<br />

Organisation des Besuches von<br />

Fortbildungsveranstaltungen, z.B. in an<br />

der Fachhochschule in Triesdorf<br />

Entwicklung der <strong>Seminar</strong>arbeitsthemen<br />

geplante Formen der<br />

Leistungserhebung (mit<br />

Bewertungskriterien)


11/2<br />

12/1<br />

März -<br />

Juli<br />

Sept. –<br />

Feb.<br />

Selbstständiges Arbeiten der<br />

<strong>Seminar</strong>teilnehmer an ihrer<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit; Besprechungen über<br />

den Fortgang der Arbeiten; Betreuung<br />

der Arbeit<br />

Erstellen der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Übungen zur Präsentation<br />

Abschlusspräsentation<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Der Bienenstaat im Jahresverlauf<br />

2. Honiganalyse<br />

3. Wirtschaftliche Aspekte der Bienenhaltung<br />

4. Parasiten bei Bienen und deren Bekämpfung<br />

5. Landwirtschaft und Bienen<br />

6. Bienen in der Stadt<br />

7. Imkerei in den USA<br />

8. Erstellung eines Filmes<br />

9. Geschichte der Imkerei<br />

usw.<br />

Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des <strong>Seminar</strong>s:<br />

Unabdingbar mit dem Gelingen der <strong>Seminar</strong>arbeit verknüpft ist selbstverständlich<br />

das Interesse an Bienen und deren ökologischen Bedeutung. Als Hemmschuh<br />

würde sich eine Bienengiftallergie erweisen!


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Sport<br />

Lehrkraft: Kronfeldt Leitfach: Sport<br />

Rahmenthema: „Sport ist Mord“!?! - Sportmedizin und optimales Training<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas<br />

„Sport hält gesund!“ sagen die einen, „Sport ist Mord!“ finden die anderen. Dass sportliche<br />

Betätigung die Gesundheit erhalten und fördern kann, ist wissenschaftlich unumstritten,<br />

dennoch verletzen sich Jahr für Jahr gut zwei Millionen Menschen beim Sport.<br />

Diese hohe Zahl liegt jedoch nicht allein im Trend zu „gefährlichen“ Sportarten, die den<br />

gewissen Kick bringen. Eine Vielzahl der Frakturen, Zerrungen und Traumata entstehen<br />

durch schlecht trainierte Bewegungsabläufe oder Nichtbeachtung wichtiger<br />

Trainingsprinzipien.<br />

Im Rahmen des <strong>Seminar</strong>s erwerben die Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches<br />

Wissen in den Bereichen Sportanatomie und Sportverletzungen, diskutieren über bewährte<br />

und revolutionäre Behandlungsmethoden und lernen wichtige Trainingsprinzipien zum<br />

Zweck der Prävention, Therapie und Rehabilitation kennen.<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler<br />

und der Lehrkraft<br />

Sept. -<br />

Dez.<br />

Jan. -<br />

Feb.<br />

Vermittlung von Basiswissen:<br />

- allgemeine Grundlagen<br />

- anatomisch-physiologische Aspekte<br />

- Risikofaktoren<br />

- Gesundheitswert verschiedener Sportarten<br />

- wesentliche Sportverletzungen und -schäden<br />

am Bewegungsapparat und Maßnahmen zur<br />

Vorbeugung<br />

Methoden wissenschaftlichen Arbeitens:<br />

- Literaturrecherche, äußere Form<br />

schriftlicher Arbeiten, Bibliotheksbesuche,<br />

empirische Arbeitsmethoden<br />

- Entwicklung individueller <strong>Seminar</strong>arbeits-<br />

themen, Erstellung eines Exposés<br />

- - erste eigene Quellenrecherche durch<br />

die<br />

- Schüler/innen<br />

-<br />

geplante Formen der<br />

Leistungserhebung<br />

Kurzarbeit<br />

Unterrichtsbeitrag<br />

Rechercheprotokoll


11/2<br />

12/1<br />

März –<br />

April<br />

Mai -<br />

Juli<br />

Sept. -<br />

Okt.<br />

Dez. -<br />

Jan.<br />

- Vorstellung der Exposés in den<br />

<strong>Seminar</strong>sitzungen<br />

- selbständiges Arbeiten gemäß dem<br />

individuellen Zeitplan, Beratung und<br />

Begleitung durch die Lehrkraft<br />

- Abgabe der Feingliederung<br />

- Fertigstellung der <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

- Erstellung und Durchführung der Abschluss-<br />

präsentationen<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten :<br />

1) Sportverletzungen im Fußball, Prophylaxe<br />

Bewertung des Exposés<br />

und dessen Präsentation<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Abschlusspräsentation<br />

2) Supinationstrauma im Basketball und Volleyball, Rehabilitationsmaßnahmen<br />

3) Jogging – ein Breitensport und seine Auswirkungen auf den menschlichen Organismus<br />

4) Die Gefahren des Dopings im Freizeit- und Breitensport<br />

5) Typische Verletzungen beim Skifahren und Snowboarden, Prophylaxe<br />

6) „Jumpers Knee“: Ursachen und Prophylaxe<br />

7) Der Tennisellbogen: Ursachen und Prophylaxe<br />

8) Bewährte versus revolutionäre Behandlungsmethoden<br />

9) Prävention von Haltungsschwächen im Rahmen des Schulsports<br />

10) Koordinatives Training als Verletzungsprophylaxe<br />

11) „Sport ist Mord“ – Überlastungsschäden im Leistungssport<br />

12) Rehabilitationsmaßnahmen im Vergleich<br />

Weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des <strong>Seminar</strong>s:<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit Sportmedizinern und Physiotherapeuten der Region, sowie ein<br />

Besuch der sportmedizinischen Abteilung der Universität Bayreuth ist angedacht.


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Geographie<br />

Lehrkraft: Thomas Keuerleber Leitfach: Geographie<br />

Rahmenthema: Afrika im 21. Jahrhundert<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas:<br />

Afrikas Vielfalt sprengt alle Dimensionen: Auf einem Kontinent von über 30 Millionen<br />

Quadratkilometern mit unterschiedlichsten Klima- und Vegetationszonen leben<br />

heute mehr als eine Milliarde Menschen. Afrika ist in mehrere tausend Ethnien<br />

sowie etwa zweitausend eigenständige Sprachgruppen gegliedert.<br />

Aktuelle Entwicklungen in Afrika zeigen uns Probleme und Erfolge gleichermaßen.<br />

Pessimisten werden unter anderem auf Länder wie Somalia, Tschad und Sudan<br />

verweisen, die aktuell die globale Rangliste der „gescheiterten Staaten‟ anführen.<br />

Auch das lange Zeit für die demokratische Ausrichtung gelobte Mali steht nach<br />

einem Putsch vor einer ungewissen Zukunft. Und selbst am anderen Ende des<br />

Kontinents sehen viele Beobachter den farbenfrohen Schein der „Regenbogen-<br />

Nation‟ Südafrika verblassen, da drängende gesellschaftliche Probleme nicht<br />

bewältigt werden.<br />

Und dennoch: . Es gibt nicht das eine Afrika, sondern hunderte, vielleicht tausende.<br />

Afrika ist ein riesiger, heterogener Kontinent. Bei allen Gemeinsamkeiten muss der<br />

Blick für die Unterschiede zwischen den vielen Ländern und Regionen bewahrt<br />

werden.<br />

Das <strong>Seminar</strong> will einen Einblick in dieses Thema vermitteln. Grundlegende<br />

wissenschaftliche Techniken werden erlernt und eingeübt.<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

Monate Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler<br />

Sept. -<br />

Dez.<br />

und der Lehrkraft<br />

Einführung in das Thema:<br />

- Ein Kontinent stellt sich vor<br />

- Das unbewältigte Erbe des Kolonialismus<br />

- Ökologische Krisenzonen<br />

- Bevölkerungswachstum<br />

- Schwarzafrikas Landwirtschaft<br />

- Afrika im Weltwirtschaftssystem<br />

Einführung in das wissenschaftliche<br />

Arbeiten: z. B. Karten lesen, Luftbilder<br />

aus-werten, Exzerpieren, Zitieren<br />

Erarbeitung der <strong>Seminar</strong>arbeitsthemen,<br />

Recherche und Bibliographie<br />

geplante Formen der<br />

Leistungserhebung (mit<br />

Bewertungskriterien)<br />

Abfragen,<br />

evtl. Stegreifaufgabe<br />

Exzerpterstellung


11/2<br />

12/1<br />

Sept. -<br />

Nov.<br />

Dez. -<br />

Jan.<br />

Fortführung der Recherchearbeit,<br />

Abgabe von Gliederungsentwürfen,<br />

Kurzreferate über die<br />

Rechercheergebnisse,<br />

Beratungsgespräche,<br />

selbstständiges Arbeiten der<br />

<strong>Seminar</strong>teilnehmer,<br />

Beratungsgespräche über die<br />

Ergebnisse der selbstständigen<br />

Recherchen<br />

Beratungsgespräche,<br />

Klärung gemeinsamer Fragestellungen<br />

vorbereitende Übungen zur<br />

Präsentation<br />

Erstellung und Darbietung einer<br />

Abschlusspräsentation<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeit:<br />

- Hunger in Afrika<br />

- Rohstoffhandel und Krieg im Kongo<br />

- Afrika – Kontinent der Katastrophen?<br />

- Land grabbing in Afrika<br />

- Entwicklungspotentiale und Hemmnisse in Südafrika<br />

- Globalisierung chinesischer Wirtschaftsinteressen in Afrika<br />

- Wüstentourismus in der Sahara<br />

- Naturgefahren in Ostafrika<br />

- Südafrika – ein Schwellenland?<br />

- Aids im südlichen Afrika<br />

- Urbanisierung in Westafrika<br />

Gliederungsentwurf<br />

Kurzreferat (Zielsetzung<br />

der <strong>Seminar</strong>arbeit,<br />

Quellenarbeit)<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Präsentation


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Religionslehre<br />

Lehrkraft: OStR Martin Burghardt Leitfach: Evangelische Religionslehre<br />

Rahmenthema: Apokalypse – Berechnend bis zum Ende?!<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas:<br />

Alle Jahre wieder wird aus irgendeinem Grund irgendein Datum für das bevorstehende Weltende<br />

genannt und damit einerseits Menschen Angst gemacht und andererseits der Verkauf von<br />

Survivalhandbüchern, Notrationen, Raumschiffen oder was auch immer angekurbelt. Kaum ist der<br />

Hype um das sogenannte Ende des Mayakalenders am 21.12.2012 vorbei, kommen schon die<br />

nächsten Untergangspropheten mit wieder neuen Ideen und Berechnungen. Und das war beinahe<br />

schon immer so: In der Literatur, in der bildenden Kunst und im Kino sind kreative Verarbeitungen<br />

von Weltuntergangsszenarien zu erleben – sektiererische Gruppen verschiedenster Richtungen<br />

haben schon das Ende der Welt beschworen und das letzte Buch unserer Bibel, die Apokalypse, die<br />

Offenbarung des Johannes ist daran nicht so ganz unschuldig. Und nicht nur ein gewisser Apostel<br />

Paulus lebte in der Erwartung einer baldigen Wiederkunft Christi am Ende der Tage.<br />

Das <strong>Seminar</strong> soll sich in ökumenischer Offenheit zunächst mit biblischen Vorstellungen von der<br />

Apokalypse beschäftigen, in Arbeitsweisen der Theologie und ihrer Bezugswissenschaften<br />

einführen und den Blick über den Tellerrand der historisch-kritischen Forschung hinaus auf unser<br />

Leben im Hier und Jetzt richten: Denn immerhin prophezeit auch der Club of Rome mit Blick auf den<br />

Klimawandel und das Bevölkerungswachstum ab der Mitte des Jahrtausends Schrecken, die uns<br />

dem Ende näher bringen. Wie kann eine christlich begründete Hoffnungsposition zu all diesen<br />

Wirrungen aussehen? Vielleicht gibt auch die Jahreslosung 2013 dazu einen Tipp: „Wir haben hier<br />

keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebr. 13,14)<br />

mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Ausgewählte Rezeptionen der Offenbarung des Johannes in der Kunstgeschichte und ihre<br />

Bedeutung für uns heute.<br />

2. Die Zeugen Jehovas und ihr Umgang mit dem bisher noch nicht eingetretenen Weltuntergang.<br />

3. Aufgeklärte Teufelsvorstellungen in der modernen Theologie<br />

4. Die enttäuschte Endzeiterwartung einer ausgewählten Sekte bzw. Sondergruppe und wie diese<br />

Gruppe heute damit umgeht.<br />

5. Jenseitsvorsorge und Jenseitsangst im Mittelalter im Vergleich zu heute<br />

6. Die Interimsethik Albert Schweitzers als Vorbild für heute?<br />

7. Konsum und Kommerz – wer profitiert wie vom angekündigten Weltuntergang?<br />

8. Apokalyptische Vorstellungen in der Musik (die Musikrichtung wird noch genauer zu formulieren<br />

sein) und die Wirkung auf den Zuhörer<br />

9. Apokalypse im Film – Ästhetik, Kommerz oder ehrliche Prophetie?<br />

10. Die Vorhersagen des Club of Rome – Botschaft und Wirkung<br />

11. Mit Mathematik dem Weltende auf der Spur – Rechenkünste und Rechentricks im Laufe der<br />

Geschichte.<br />

ggf. weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des <strong>Seminar</strong>s:<br />

Jeder Teilnehmende erbringt in 11/1 und 11/2 jeweils zwei bis drei Leistungsnachweise. Die Art der<br />

Leistungsnachweise werden vom Kursleiter festgelegt und können von Schüler zu Schüler variieren<br />

(Ausnahme: Exposé von jedem)


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Musik<br />

Lehrkraft: StR St.Goldhahn Leitfach: Musik<br />

Rahmenthema: Weltmusik<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s<br />

Weltmusik oder „World Music“, was ist das überhaupt? - Eine allumfassende Bezeichnung<br />

für die Weltsprache Musik, die ja jeder auf der ganzen Welt versteht, oder doch nur ein<br />

Begriff aus dem modernen Marketing. Handelt es sich um die Bezeichnung für ein<br />

„Crossover“ westlicher Musik mit anderen Musikformen oder beschreibt der Begriff auch<br />

die traditionelle Musikformen, die Volksmusik, einer bestimmten Region? – Weltmusik, das<br />

ist Musik, so vielschichtig wie sie nur sein kann, das ist die Musik der verschiedenen Ethnien<br />

auf der ganzen Welt, Musik, die nicht aus der europäisch-abendländischen Tradition<br />

erwachsen ist, Musik, die die ganze Welt repräsentiert.<br />

Trotzdem ist die Weltmusik kein bunter Eintopf, der alle musikalischen Einflüsse weltweit in<br />

sich vereint, sondern sie ist fein gegliedert und differenziert. Worin unterscheiden sich diese<br />

„Musiken“ von der uns bekannten? Welche Funktionen hat diese Musik? Weshalb ist sie<br />

entstanden? Gibt es bestimmte charakteristische Traditionen, die sich in jeder Musik<br />

finden? Wie funktioniert die Weitergabe der Musik an die nächste Generation? Wie wird<br />

man „Musiker“? Gibt es Einflüsse dieser „Weltmusik“ auf die traditionelle europäische<br />

Musik? Wo liegen Berührungspunkte? Im Laufe des <strong>Seminar</strong>s soll diesen und weiteren<br />

Fragestellungen auf einer Art „musikalischen Weltreise“ nachgegangen werden.<br />

mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Der Einfluss der Gamelan-Musik auf Debussy<br />

2. Folkloristische Einflüsse in der Musik des 19. Jahrhunderts (z. B. bei Bartók, Brahms)<br />

3. Die algerische Raï-Musik – Sprachrohr der Jugend<br />

4. Das Wesen der Indischen Musik<br />

5. Volxmusik und Alpenrock<br />

6. Musik Irlands und ihr keltisches Erbe<br />

7. Blues, Gospel, R&B und Hip-Hop: afroamerikanische Musik im Wandel<br />

8. Die afrikanischen Wurzeln der Jazzmusik<br />

9. Buena Vista Social Club: Die Musik Kubas<br />

10. Die Musik Chinas<br />

11. Ethnische Einflüsse auf die Rock- und Popmusik<br />

12. Afrikanische Griots: musikalische Geschichtenerzähler<br />

13. Flamenco / Fado<br />

14. Live 8 (Bob Geldof, Bono)<br />

15. Bossa Nova: Jazz meets Brazil<br />

weitere Bemerkungen zum geplanten Verlauf des <strong>Seminar</strong>s:<br />

die Beherrschung eines Instruments ist keine Bedingung für die Teilnahme am <strong>Seminar</strong>


W-<strong>Seminar</strong> aus dem Fach Geschichte<br />

Lehrkraft: StR Jörg Walde Leitfach: Geschichte<br />

Rahmenthema: Geschichtsfälschungen<br />

Zielsetzung des <strong>Seminar</strong>s, Begründung des Themas:<br />

Dem französischen Philosophen Voltaire wird das Bonmot zugeschrieben, Geschichte sei<br />

nichts als die Lüge, auf die man sich geeinigt hat. Sind damit also alle Aussagen über die<br />

Vergangenheit gleich gültig, verhandelbar und in ihrer Geltung nur durch die jeweilige<br />

Machtposition der Diskursteilnehmer bestimmt?<br />

Oder gibt es doch so etwas wie objektive Kriterien für wahre und falsche Aussagen zur<br />

Geschichte? Und wo genau verläuft die Trennlinie zwischen subjektiver Wahrnehmung,<br />

trügerischer Erinnerung, dichterischer Freiheit und dreister Lüge?<br />

Nach dem Selbstverständnis des Faches Geschichte am <strong>Gymnasium</strong> sollen die Schüler durch<br />

den Unterricht nicht nur vertiefte Erkenntnisse über Strukturen, Entwicklungen, Ereignisse<br />

und Persönlichkeiten erlangen, welche die Vergangenheit geprägt haben. Ihnen soll durch<br />

eine konsequente Quellenorientierung auch bewusst werden, wie historisches Wissen<br />

entsteht. Zumal neben dem tatsächlich Geschehenen ebenso die Vorstellungen darüber das<br />

Leben in der Gegenwart beeinflussen. „Bei der unterrichtlichen Arbeit erhalten die Schüler<br />

daher einen Einblick in historische Forschungsmethoden und fachspezifische<br />

Vorgehensweisen zur Erschließung der Vergangenheit. Schrittweise werden sie zur<br />

selbständigen problemorientierten Beschäftigung mit historischen Vorgängen befähigt und<br />

erlernen den reflektierten Umgang mit Geschichtsvorstellungen in Vergangenheit und<br />

Gegenwart. Sie begegnen den Formen öffentlicher Geschichts- und Erinnerungskultur und<br />

werden in die Lage versetzt, daran teilzuhaben. […] Die differenzierte Betrachtung und<br />

Auswertung geschichtlicher Zeugnisse führt zur Wahrnehmung aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven und ermöglicht dadurch die Einsicht in die Bedingtheit und Begrenztheit<br />

menschlich-historischer Erfahrungen.“ (Fachprofil)<br />

„Historische Methodenkompetenz, insbesondere die Fähigkeit zum überlegten Sammeln,<br />

Gliedern und Auswerten von Datenmaterial sowie zum rationalen Argumentieren, ist über<br />

den Fachunterricht hinaus von grundsätzlicher Bedeutung für die Lebensbewältigung.“<br />

(ebenda). Fächerübergreifende Bezüge bieten sich im Rahmen des <strong>Seminar</strong>s insbesondere an<br />

zu Mathematik und Physik (Chronologie), Kunst (Architektur, Fotografie), Latein, Deutsch,<br />

Französisch, Ethik/Religionslehre und Sozialkunde.<br />

Halbjahre<br />

11/1<br />

Monat<br />

e<br />

Sept. -<br />

Dez.<br />

Tätigkeit der Schülerinnen/Schüler<br />

und der Lehrkraft<br />

- Einführung in die Methoden wissenschaftlichen<br />

Arbeitens (Zitieren, Exzerpieren etc.)<br />

- Überblick über die Bestände der staatlichen<br />

Bibliothek sowie der örtlichen historischen<br />

Vereine, Archive und Museen; Exkursion in ein<br />

Archiv und Expertenvortrag zur<br />

Archivrecherche<br />

- Einführung in Theorie und Methode der<br />

Geschichtswissenschaft am Beispiel fachlicher<br />

und interdisziplinärer Kontroversen<br />

(Positivismusstreit, Historikerstreit etc.)<br />

geplante Formen der<br />

Leistungserhebung<br />

- Kurzarbeit /<br />

Stegreifaufgabe<br />

- Kurzreferate zu<br />

bestimmten<br />

Spezialgebieten<br />

- Rechenschaftsablage<br />

- Debatte


11/2<br />

12/1<br />

Jan. -<br />

Feb.<br />

März -<br />

April<br />

Mai -<br />

Juli<br />

Sept. -<br />

Nov.<br />

Dez. -<br />

Jan.<br />

- Entwicklung individueller Facharbeitsthemen<br />

- erste eigenständige Recherchen der Schüler<br />

- Entscheidung für ein <strong>Seminar</strong>arbeitsthema<br />

- weitere Recherchen durch die Schüler/innen<br />

- Erstellung einer Bibliographie und eines<br />

Überblicks über wichtige Quellen<br />

- individuelle Beratung der Schüler/innen durch<br />

die Lehrkraft<br />

- schriftliche Ausarbeitung eines Exposés über<br />

die geplante <strong>Seminar</strong>arbeit und mündliche<br />

Präsentation im <strong>Seminar</strong><br />

- Abgabe von Gliederungsentwürfen, die von der<br />

Lehrkraft korrigiert und bewertet werden<br />

- selbständige Fertigstellung der<br />

<strong>Seminar</strong>arbeiten<br />

- regelmäßige Besprechungen mit den einzelnen<br />

Schüler/innen<br />

- Organisation der Abschlusspräsentation<br />

- Übung der Einzelpräsentation<br />

- Abschlusspräsentation der <strong>Seminar</strong>arbeiten<br />

vor geeignetem Publikum<br />

Mögliche Themen für die <strong>Seminar</strong>arbeiten:<br />

1. Damnatio memoriae – Politik des Vergessens in der Antike<br />

2. Fingierte Rechte – Urkundenfälschung im Mittelalter<br />

3. Fehlerhafte Theorie – Das Erfundene Mittelalter des Dr. Illig<br />

4. Rechenfehler – Der Streit um die Neue Chronologie<br />

- Kurzreferate zu<br />

bestimmten<br />

Spezialgebieten<br />

- individueller Arbeitsplan<br />

- Rechercheprotokoll,<br />

Bibliographie,<br />

Quellenauswahl<br />

- Exposé mit folgenden<br />

Schwerpunkten: Ziele der<br />

Arbeit, Quellenlage,<br />

gewählte Methoden,<br />

Zeitplan<br />

- mündliche Präsentation<br />

- Gliederungsentwurf<br />

<strong>Seminar</strong>arbeit<br />

Präsentation<br />

5. Verwilderter Markgraf – Karl Wilhelm Friedrich im Spiegel von Wissenschaft, Kunst und Kommerz<br />

6. „Die Protokolle der Weisen von Zion“ – Rezeption einer Geschichtslüge in Franken<br />

7. Umstrittener Völkermord an den Armeniern – aktuelle Debatten in Frankreich und der Türkei<br />

8. Retuschierte Geschichte – Trotzki, Stalin und die Oktoberrevolution<br />

9. Dolchstoßlegende in Franken<br />

10. Verschwiegener Pakt – die Vorgeschichte des 2. Weltkrieges in DDR-Geschichtsbüchern<br />

11. Holocaust-Leugner in Franken<br />

12. Erfundener Widerstand: Karl Bosl und Robert Limpert<br />

13. Mythos Buchenwald in der Deutschen Demokratischen Republik<br />

14. Schtonk – Der Skandal um die Hitler-Tagebücher<br />

15. Trügerische Erinnerung – Holocaust und Zweiter Weltkrieg im kollektiven Gedächtnis<br />

16. Welcome back, Lenin! – Verklärende Erinnerungen an den real existierenden Sozialismus

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