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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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obersten Mundschenken <strong>des</strong> Pharao höchst bedeutsam; ich werde darauf im nächsten Kapitel noch näher<br />

eingehen (s. auch GN 40).<br />

<strong>De</strong>nken wir hinsichtlich der zweiten Phase <strong>des</strong> Aufenthaltes Christi im Totenreich, wo alles in Seine Hand<br />

gegeben war, nicht an Offenbarung 1, 17.18? Dort heißt es:<br />

"Und als ich (Johannes) IHN sah, fiel ich zu Seinen Füßen nieder wie ein Toter. Er aber legte Seine rechte Hand<br />

auf mich und sprach: Fürchte dich keineswegs! Ich bin der ICH BIN (d. h. der Ewige, Jahwe), der Erste und der<br />

Letzte und der Lebendige, und ich wurde tot, und siehe: Ich bin lebendig in die Zeitalter der Zeitalter und habe die<br />

Schlüssel über Tod und Ha<strong>des</strong> in meiner Hand!" (d. h. die Vollmacht zu öffnen und zu schließen. EB/G).<br />

<strong>De</strong>r Umschwung von der ersten zur zweiten Phase <strong>des</strong> Kerkeraufenthaltes ist der heilsgeschichtliche Weg Christi<br />

aus der totalen Ohnmacht zur Vollmacht der To<strong>des</strong>überwindung.<br />

Nachdem Er im Geiste lebendiggemacht wurde, d. h. nach Seiner Auferstehung, empfing Er die Vollmacht über<br />

Tod und Ha<strong>des</strong>, die bisher der Teufel innehatte, und ging erneut ins Totenreich, um dort den Herrschaftswechsel<br />

und die Siegesbotschaft im Sinne von Sacharja 9, 11.12 zu verkündigen.<br />

Bereits hier ist also die Auferstehung Christi symbolisch vorgebildet, während Josephs Entlassung aus dem<br />

Kerker und seine Erhöhung die Himmelfahrt und Thronerhöhung Jesu Christi nach den 40 Tagen der<br />

Reichsverkündigung auf Erden und im Totenreich abschattet.<br />

Wann also vollzog sich Seine "Predigt" im Totenreich, von der uns 1. Petrus 3, 18 und 4, 6 berichten; wann<br />

verkündete Er dem "Bäcker" und dem "Mundschenken", die in banger Erwartung <strong>des</strong> künftigen Gerichtes standen,<br />

ihr Los?<br />

Dies konnte erst geschehen, nachdem er vom Verwalter <strong>des</strong> Kerkers die Schlüssel zu den Gefängniszellen<br />

erhalten hatte und Gefangenenaufseher mit uneingeschränkter Vollmacht wurde! Nun konnte Er den gleichfalls<br />

Eingekerkerten ihr Los ankündigen! 1. Petrus 3, 18 sagt uns das ganz klar:<br />

"Getötet wurde Er nach dem Fleische, aber lebendig gemacht im Geiste" (oder: durch den Geist), ging Er hin und<br />

predigte die Heroldsbotschaft Seines Sieges den Geistern der einstmals Nichtglaubenden im Gefängnis!<br />

Während der erste Adam eine lebendige Seele wurde, wurde Christus als der letzte Adam nicht nur ein lebendiger<br />

Geist, sondern ein lebendigmachender, ins Leben zeugender Geist (1. Kor. 15, 45)!<br />

Von Gott lebendiggemacht im Geist, wurde Er zum lebendigmachenden Geist, der allen Ihm Vertrauenden dasselbe<br />

to<strong>des</strong>überwindende Gottesleben mitzuteilen vermag. Die Heroldsbotschaft Seines Sieges konnte nicht<br />

verkündigt werden, solange die Gewalt <strong>des</strong> To<strong>des</strong> bestand, solange der Teufel die "Schlüssel <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />

Totenreiches" besaß, und der Sohn der Besiegte war! Doch wurde Er zum Sieger, wurde im Geiste auferweckt,<br />

durch Auferstehung als Sohn unter Beweis gestellt und vor allen Mächten und Gewalten gerechtfertigt. Er erhielt<br />

die Schlüsselvollmacht über Tod und Totenreich und konnte nun den To<strong>des</strong>gefangenen die Botschaft <strong>des</strong> Sieges<br />

ausrufen.<br />

Jene gewaltige Wende wird uns in Apostelgeschichte 2, 24 geschildert. Man achte auf den Ausdruck "die Wehen<br />

<strong>des</strong> To<strong>des</strong>" - die Auferstehung Jesu wird als eine den Tod zerreißende Geburt geschildert -, und ebenfalls beachte<br />

man, daß der Tod Ihn offensichtlich festhalten wollte, wenn dies auch unmöglich war!<br />

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