1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De
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• Sacharja 9, 11.12 berichtet uns von einer wunderbaren Verheißung Gottes an seinen Messias über die im<br />
Scheol Gefangenen:<br />
"Um <strong>des</strong> Blutes deines Bun<strong>des</strong> willen entlasse ich sogar <strong>De</strong>ine Gefangenen aus der wasserlosen Grube<br />
(= der Scheol)!" Diese Gefangenen werden "Gefangene auf Hoffnung" genannt und aufgefordert, "zur<br />
Festung zurückzukehren", weil Gott selbst ihnen das Doppelte (an Gnade nach dem Gericht)<br />
wiedererstatten wird!<br />
• Psalm 69, 33 nennt uns den Grund für solche uferlose göttliche Barmherzigkeit, die sich der Gerichte bedient,<br />
um die Gerichteten wiederherzustellen:<br />
"Jehova verachtet Seine Gefangenen nicht!"<br />
Die im Tode Gefangenen sind im tiefsten Grunde "Christi Gefangene", Gefangene auf Hoffnung! Darum<br />
ging Er auch nach Seiner Auferstehung ins Totenreich, um ihnen das Evangelium der Hoffnung als Herold<br />
Gottes auszurufen (1. Petr. 3, 18; 4, 6).<br />
• Jesaja 42, 7 und 61, 1 berichten uns in göttlicher Kürze und Präzision, daß ein wesentlicher Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Messiaswirkens darin besteht, "Gefangene aus dem Kerker herauszuführen und die in Finsternis<br />
sitzen aus dem Gefängnis" sowie "Freiheit auszurufen den Gefangenen und Öffnung <strong>des</strong> Kerkers den<br />
Gebundenen!"<br />
Er selbst wird dies tun, Er, der im Kerker <strong>des</strong> To<strong>des</strong> litt, den Gott aber nach drei Tagen durch die Machttat Seines<br />
Geistes dem "Mutterschoß <strong>des</strong> To<strong>des</strong>" entriß. Dazu möge man auch Apostelgeschichte 16 lesen, wo uns an der<br />
Gestalt <strong>des</strong> Paulus dieses prophetische Prinzip der Kerkeröffnung, ja, der Beseligung <strong>des</strong> Kerkermeisters erhellt<br />
wird!<br />
Sie werden nun sicherlich fragen, wo das denn geschrieben steht, daß der Christus im Totenreiche so<br />
Grauenhaftes erlebte, wie es keiner von uns jemals im Tode erleiden kann!<br />
Zunächst berichten uns einige messianische Psalmen darüber; sie seien lediglich mit den charakteristischsten<br />
Versen genannt:<br />
Ps. 18 (4-11) Ps. 22 (12-21) Ps. 31 (9-17.22)<br />
Ps. 41 Ps. 69 (14-20) Ps. 88!<br />
Ps. 94 (16-23) Ps. 109 (16-27) Ps. 38<br />
Wir haben nicht das Recht, diesen Messiaspsalmen immer nur das zu entnehmen, was sich auf das Leben, auf<br />
das Kreuz, die Auferstehung und die Herrlichkeit Jesu bezieht und dabei Sein Leiden im Tode zu übergehen!<br />
Hierhin gehören auch jene Psalmenzusammenstellungen, die Jona im Bauche <strong>des</strong> Riesenfisches betete;<br />
Jesus selbst deutet diese drei Tage Jonas so, daß Er selbst in der Gleichheit Jonas drei Tage "im Herzen<br />
der Erde", d. h. im Scheol weilen müsse. Wie mag Er, noch ganz anders als Jona, aus der Tiefe zu Gott<br />
geschrieen haben, bis der Tag Seiner Auferweckung kam, zu der Er als der Entmachtete nichts beitragen<br />
konnte!<br />
Doch möchte ich allen jenen indirekten Hinweisen (zu denen auch Hiob 30 und Klagelieder 3 gehören) eine<br />
Lehrstelle <strong>des</strong> N. T. beifügen. In Römer 5, 17 heißt es:<br />
"<strong>De</strong>nn wenn durch die Übertretung <strong>des</strong> einen (Adam) der Tod durch den einen königlich herrschte, so werden<br />
vielmehr die, welche die Überschwenglichkeit der Gnade und <strong>des</strong> Geschenkes der Gerechtigkeit empfangen,<br />
durch Jesus Christus im Leben königlich herrschen!"<br />
Und Römer 6, 9 bezeugt:<br />
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