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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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"Ihr seid jetzt noch eine kurze Zeit durch mancherlei Versuchungen betrübt. Aber dadurch soll sich euer Glaube<br />

bewähren und viel wertvoller erfunden werden als das vergängliche Gold, das ja auch die Feuerprobe bestehen<br />

muß. Das wird euch Lob und Preis und Herrlichkeit einbringen, wenn Jesus Christus sich (bei seiner Wiederkunft)<br />

offenbart!"<br />

"Liebe Brüder! Seid nicht überrascht von der Feuerhitze der Leiden, die jetzt über euch kommt, um euch zu<br />

versuchen! Es widerfährt euch damit nichts 'Frem<strong>des</strong>'. Freut euch um so mehr, wenn ihr so an den Leiden Christi<br />

Anteil haben dürft! Um so mehr werdet ihr auch mitjubeln, wenn Seine Herrlichkeit offenbart wird! Darum, wenn ihr<br />

jetzt um <strong>des</strong> Namens Christi willen geschmäht werdet, so seid ihr doch seligzupreisen: denn dann kommt der<br />

Geist der Herrlichkeit und der Geist unseres Gottes zur Ruhe auf euch!" (nach BRU)<br />

Joseph wurde im Leiden durch Jahwes Wort "als schlackenlos erwiesen" (Buber), ja, "ausgebrannt" (LXX).<br />

Zu dieser Wendung der Josephsgeschichte gibt es einen interessanten Beitrag <strong>des</strong> jüdischen Talmud; dieser<br />

berichtet, Joseph habe wegen Gottes Segen und über seinem anfänglichen Wohlergehen bei Potiphar seinen zu<br />

Tode betrübten Vater vergessen und sich (wie zeitweise Israel in seinem Exil) dem Wohlleben Ägyptens<br />

angeglichen (assimiliert). Darum habe Gott seine Versuchung durch das Weib und das anschließende<br />

Kerkerdasein zugelassen.<br />

Zum Abschluß sei noch kurz Vers 22 aus Psalm 105 beleuchtet, der uns wiederum eine Vorschau auf die<br />

Erhöhung Josephs als Vorschattung der Thronerhöhung Jesu Christi gibt: der Pharao erhöhte Joseph so sehr,<br />

daß er "seine Fürsten fesseln durfte nach seiner Lust, und daß er seine Ältesten (oder: seinen höchsten Beamten)<br />

Weisheit lehre". Ist dies nicht wunderbar in Jesus Christus in Erfüllung gegangen, der in Seinem To<strong>des</strong>leiden "den<br />

Starken fesselte", "die Fürstentümer und Gewalten ihrer Waffenrüstung beraubte", der sie in der jetzigen Weltzeit<br />

durch die Gemeinde "die vielfältige Weisheit Gottes" lehrt und während Seines Königreiches den Satan im<br />

Abgrund binden läßt für 1000 Jahre (Matth. 12, 29; Kol. 2, 15; Eph. 3, 10. 11 und Offb. 20, 1-3!)?<br />

Auch der feine Unterschied sei nicht verhohlen:<br />

Die "Fürsten dieses Äons" werden "gefesselt" nach Seiner Lust, die "Ältesten" Gottes im Himmlischen aber wird<br />

Weisheit gelehrt (Offb. 4, 4)! Wie wunderbar ist doch Gottes Wort in allen seinen Aussagen, zu welch<br />

künstlerischer Harmonie ist es zusammengebaut! Das Wort, das siebenfach geläutert ist, läutert unseren Glauben.<br />

Ob auch wir sprechen können, was Joseph erfuhr und was auch der Psalmist aus seinem Erleben mit Gott<br />

bezeugen konnte:<br />

"Es ist gut für mich, daß ich gedemütigt ward, damit ich deine Satzungen lernte."<br />

"Bevor ich gedemütigt ward, irrte ich; jetzt aber bewahre ich dein Wort!" (Ps. 119, 71 und 67)?<br />

2. Joseph als Sklave bei Potiphar<br />

Und die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Kämmerer (Eunuchen) <strong>des</strong> Pharao, den<br />

Obersten der Scharfrichter. Und Joseph wurde nach Ägypten hinabgeführt.<br />

Und es kaufte ihn Potiphar, ein Kämmerer Pharaos, der Oberste der Scharfrichter (Henker), ein ägyptischer Mann,<br />

aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthin herabgebracht hatten.<br />

Doch Jahwe war mit Joseph, und er wird ein Mann, dem alles gelingt! Und er war im Hause seines Herrn, <strong>des</strong><br />

Ägypters. Und es sah sein Herr, daß Jahwe mit ihm ist, und daß Jahwe alles, was er tat, in seiner Hand gelingen<br />

ließ. Und Joseph fand Gnade in den Augen seines Herrn, und er bediente ihn (als persönlicher Sklave). Und er<br />

gab ihm die Aufsicht über sein Haus; und alles, fürwahr, was ihm gehörte, gab er in seine Hand (d. h. in seine<br />

Verfügungsgewalt). Und es geschah, seitdem er ihm die Aufsicht über sein Haus gegeben hatte und über alles,<br />

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