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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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"... und also erkannten die Elenden der Herde, die auf mich achteten, daß es das Wort Jahwes war. Und ich<br />

sprach zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebet mir meinen Lohn, wenn aber nicht, so lasset es!<br />

Und sie wogen meinen Lohn dar: 30 Silberschekel!<br />

Da sprach Jahwe zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, <strong>des</strong>sen ich von ihnen wertgeachtet bin!<br />

Und ich nahm (hier als Darsteller <strong>des</strong> Judas) die 30 Silberschekel und warf sie in das Haus Jahwes, dem Töpfer<br />

hin ..."<br />

***<br />

(Quelle: "Joseph - <strong>Modell</strong> <strong>des</strong> Christusweges, Eine prophetisch-symbolische <strong>De</strong>utung"; Logos<br />

Verlagsbuchhandlung Langensteinbacherhöhe)<br />

C. Christus und die unsichtbaren Mächte<br />

III. Joseph in Ägypten als Sklave bei Potiphar und als Gefangener im Kerker = Christus im Totenreich<br />

1. Göttliche Heilspädagogik im Leben Josephs<br />

Zu diesem Abschnitt seien einleitend Apostelgeschichte 7, 9-13 und Psalm 105, 16-23 gelesen. In<br />

Apostelgeschichte 7 berichtet Stephanus:<br />

"Und die Patriarchen - neidisch auf Joseph - verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm und rettete ihn<br />

aus allen seinen Drangsalen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten; und er setzte<br />

ihn zum Verwalter über Ägypten und sein ganzes Haus.<br />

Es kam aber eine Hungersnot über das ganze Ägypten und über Kanaan und eine große Drangsal, und unsere<br />

Väter fanden keine Speise. Als aber Jakob hörte, daß in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten<br />

Male aus. Und beim zweiten Male wurde Joseph von seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde das<br />

Geschlecht Josephs offenbar."<br />

Auch Psalm 105 - einer der Geschichtspsalmen Israels - gibt uns einen grundsätzlichen Überblick über die<br />

eigentlich notvolle und drangsalreiche Zeit im Leben Josephs - eine Periode von 13 Jahren, die er als Sklave bei<br />

Potiphar und als Gefangener im Kerker durchleidet.<br />

Diese leidvolle Zeit aber diente zur Entfaltung seiner geistigen und geistlichen Reife! Sie war im Sinne Gottes<br />

absolut notwendig und diente dem Ziele, Joseph der Erhöhung fähig und würdig zu machen, die ihn zum Herrn<br />

über ganz Ägypten erhob. Ohne vorherige Leiden und Drangsale hätte er wohl nie diese Würdigung verkraften<br />

können, ohne an ihr in irgendeiner Weise zu scheitern.<br />

So dienten ihm alle Entwürdigungen jener 13 Jahre, alle Leiden der Seele und <strong>des</strong> Geistes, alle Heimatlosigkeit<br />

und Ungewißheit, Schmähung und Lüge, ja, scheinbare Gottverlassenheit und Hoffnungslosigkeit einer<br />

unabsehbaren Kerkerhaft "zum Guten" (Röm. 8, 28); zum einen gestaltete sich dieses "Gute" im persönlichen<br />

Bereich aus, so daß er an dem, was er in seinen Versuchungen litt, den Gehorsam lernte, aber auch jene<br />

christusähnliche Barmherzigkeit und priesterliche Gesinnung, die er später seinen Brüdern erwies. Darum spiegelt<br />

ja sein "Werden" im Lernen <strong>des</strong> Gehorsams das "Werden" Jesu Christi auf demselben Weg (Hebr. 2, 17)!<br />

So gestaltet sich auch das andere “Gute" in seinem Leben aus: das Sohnesbild im Sinne der heilsgeschichtlichen<br />

Vorschattung Seines Weges durch Leiden zur Herrlichkeit, durch den To<strong>des</strong>kerker zum Königtum, durch Kreuz<br />

zur Krone. "Die Leiden, die über den Messias kommen sollten zuvor, und die Herrlichkeiten danach" -, dieser<br />

wunderbare Schlüssel für alle Messiasweissagung, den die Propheten selbst vergeblich suchten und der den<br />

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