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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,<br />

da ist alles dunkel und düster;<br />

und so sieht's auch der Herr Philister.<br />

<strong>De</strong>r mag denn wohl verdrießlich sein<br />

und lebenslang verdrießlich bleiben.<br />

Kommt aber nur einmal herein!<br />

Begrüßt die heilige Kapelle;<br />

da ist's auf einmal farbig helle,<br />

Geschicht' und Zierat glänzt in Schnelle,<br />

bedeutend wirkt ein edler Schein.<br />

Dies wird euch Kindern Gottes taugen,<br />

erbaut euch und ergötzt die Augen!<br />

A. Einführung<br />

Die Josephsgeschichte ist eine der spannendsten und schönsten <strong>des</strong> A. T. Man kann Kinder für sie begeistern,<br />

die das Romantische und Abenteuerliche an ihr lieben und durch den Einblick in eine fremde Kultur und ferne<br />

Vergangenheit gefesselt werden. Wie einprägsam ist doch der Weg dieses Joseph, wie geheimnisvoll sein<br />

Werden und seine Gestalt!<br />

<strong>De</strong>r Bibelleser aber wird nach mehr verlangen als nach einer - gewiß interessanten - Familiengeschichte aus dem<br />

Werden <strong>des</strong> hebräischen Volkes. Ihn bewegt mehr als der historische Gehalt die gute Führung Gottes im Leben<br />

der Glaubenszeugen. So wird er gewiß beim Nachsinnen über die Erlebnisse Josephs an Römer 8, 26 denken,<br />

wo uns bezeugt wird, daß Gott denen, die Ihn lieben, und die Er nach Seinem Vorsatz berief, alle Dinge ihres<br />

Lebens zum Guten bewirkt, anordnet oder gestaltet. Er wird dann auch aus Römer 8 erfahren, worin das "Gute"<br />

im Leben der Glaubenden besteht, zu <strong>des</strong>sen Bereitung Gott alle Dinge dienen müssen: es ist die Ausgestaltung<br />

<strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> Jesu, <strong>des</strong> Erstgeborenen Gottes, im Leben der nachgeborenen Söhne! Dabei mag es durch Leiden,<br />

durch viele Not und herzbewegende Angst gehen; das zeigt uns auch die Geschichte Josephs. Jedenfalls ist<br />

damit nicht gemeint, daß es dem Glaubenden immer "gut ergehe".<br />

Dieser Gedanke liegt der Geschichte Josephs zugrunde. Er liebt Gott, er ist nach göttlichem Vorsatz zum Retter<br />

seiner Familie und damit <strong>des</strong> heiligen Stammes berufen, und Gott läßt ihm alle Ereignisse seines spannungsreichen<br />

Lebens zum Guten dienen; Er führt ihn durch dunkle Tiefen auf strahlende Höhen und erzieht ihn zu<br />

der Stellung, die er einmal im göttlichen Heilsplan einnehmen soll.<br />

Doch dürfen wir Römer 8, 26-28 im Hinblick auf Joseph auch einmal so sehen, daß in seinem Leben das Gute in<br />

dem Sinne ausgestaltet werden sollte, daß er zu einem Vorbild <strong>des</strong> erstgeborenen Sohnes Gottes, <strong>des</strong><br />

kommenden Messias und Seines heilsgeschichtlichen Weges werden konnte. So verleiht die göttliche Führung<br />

seinem Leben und Erleben bis in Einzelheiten hinein typische und vorbildliche Züge. Sein Werden unterliegt nicht<br />

seinem Willen und seiner Lebensplanung, sondern der Gestaltung <strong>des</strong> Gottes, der im voraus das Künftige<br />

verkündigen will. Was in 1. Korinther 10, 6 und 11 hinsichtlich <strong>des</strong> Weges Israels gesagt wird, gilt in noch<br />

umfassenderer Weise vom Wege der Glaubenszeugen dieses Volkes:<br />

"Diese Dinge aber sind als Typen (Vorbilder) für uns geworden ..." "Alle jene Dinge aber widerfuhren jenen typisch<br />

(vorbildhaft) und sind niedergeschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf welche die Enderträge der Äonen<br />

(der göttlichen Heilszeiten) gekommen sind."<br />

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