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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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"Er vertraute auf Gott. <strong>De</strong>r (!) rette Ihn jetzt, falls Er Wohlgefallen an Ihm hat. <strong>De</strong>nn Er sagte: Ich bin ER - Gottes<br />

Sohn!" und: "Wenn Du wirklich Gottes Sohn bist, dann steige herab vom Kreuz, dann wollen wir Dir vertrauen!"<br />

(Luk. 23, 35; Matth. 27, 40-43; Mark. 15, 32; Matth. 27, 40; Luk. 23, 36.39)<br />

10. Joseph wird in die Hände der Heiden ausgeliefert<br />

"Und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Zisterne. Aber die Zisterne (Grube) war leer. Kein Wasser war in ihr.<br />

Und sie setzten sich nieder, um Brot zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen: und siehe, eine Karawane<br />

von Ismaelitern kam von Gilead (den "Felsenbergen") her; und ihre Kamele trugen Tragant (Duftharz) und<br />

Balsamharz und Ladanum (ein wohlriechen<strong>des</strong> Harz); diese zogen hin, um es nach Ägypten hinabzubringen.<br />

Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Welchen Gewinn haben wir, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein<br />

Blut (mit Erde) bedecken? Kommt, laßt uns ihn an die Ismaeliter verkaufen, aber unsere (eigene) Hand sei nur ja<br />

nicht (zur Gewalttat) an ihm; denn unser Bruder, unser Fleisch ist er!<br />

Und seine Brüder hörten auf seinen Rat.<br />

Da kamen Männer vorüber, Midianiter, Händler. Da zogen und holten sie Joseph aus der Zisterne herauf und<br />

verkauften Joseph an die Ismaeliter für 20 Silberschekel. Und (so) brachten sie Joseph nach Ägypten. Und die<br />

Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Eunuchen <strong>des</strong> Pharao, den Obersten der<br />

Scharfrichter" (GN 37, 24-28.36 EB/KO-W).<br />

An dieser Stelle beginnt in der Josephsgeschichte - symbolisch gesehen - ein zweiter Aussagekreis; nachdem<br />

Joseph von seinen Brüdern durch die Hände der Heiden nach Ägypten ausgeliefert wurde, erfährt er dort eine<br />

zweite, noch härtere Erniedrigung!<br />

Ägypten mit seinen Bewohnern und dem Pharao bildet symbolisch die satanischen Fürstentümer und<br />

To<strong>des</strong>gewalten ab. Auch "Potiphar" weist als der "Oberste der Henker (oder: Scharfrichter)" darauf hin;<br />

gleicherweise der Name "Ägypten" (im Hebräischen: mizrajim), welcher "Einengung", "Bedrängnis",<br />

"Gefangenschaft" oder "Einkerkerung" bedeutet.<br />

Auch Jesus wurde von Israel und seinem Synedrium in die Hände der Heiden ausgeliefert, die Ihn schließlich<br />

durch die Kreuzigung - ohne es zu wissen und zu wollen - den Mächten <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und <strong>des</strong> Satans überlieferten.<br />

Darum sagt Jesus vor Seinem Tode: "Dies ist eure (= Israels und der Heiden) Stunde und die Rechtsbefugnis<br />

(oder: Vollmacht) der Finsternis" (Luk. 22, 53).<br />

Und wenn Paulus in Römer 6, 9 bezeugt, daß der Tod über den Auferstandenen nicht mehr herrscht, so ist<br />

offenbar, daß er in den drei Tagen Seines Aufenthaltes im Totenreiche über Ihn geherrscht hat!<br />

Jene Überlieferung durch Israel in die Hände der Heiden und durch diese in die Gewalt der Finsternis wurde von<br />

Judas Iskarioth eingeleitet. Doch hätte die Überlieferung Jesu in die Hände Seiner irdischen und überirdischen<br />

Feinde nicht geschehen können, wenn Er nicht sich selbst vor Grundlegung der Welt dahingegeben und<br />

aufgeopfert hätte - in der Vollmacht, Sein Leben zu lassen (Joh. 10, 17.18). Ja, im tiefsten Grunde hat der Vater<br />

selbst Ihn als Lamm „abgesondert" und Seinen Feinden überliefert! (2. Mose 12, 3)<br />

Was uns also im bisher besprochenen Teil der Josephsgeschichte abgebildet wird, ist der äußere, "biologische"<br />

Tod <strong>des</strong> Christus am Kreuz - juristisch eingeleitet durch Seine "Brüder" aus Israel, vollstreckt durch die "Hände der<br />

Heiden". Israel machte sich bei Seinem Tode "die Hände nicht schmutzig" - so wie sich die Brüder Josephs der<br />

eigentlichen Bluttat entziehen, indem sie ihn als Sklaven (über eine heidnische Handelskarawane) nach Ägypten<br />

verkaufen. Lesen wir dazu, was uns Lukas 18, 31.32 bezeugt:<br />

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