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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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So war Jesus auf Erden nicht allwissend, jedenfalls nicht im Vollsinn der Gleichheit mit Gott!<br />

Darum mußte Er in einsamen Nächten auf "Seinen Berg" gehen, um im Gespräch mit dem Vater den göttlichen<br />

Willen immer wieder neu zu erkennen und zugleich Seinen Weg in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes und<br />

seinen prophetischen Entwürfen zu bringen.<br />

Er, der gekommen war, Gottes Willen zu tun, und <strong>des</strong>sen Speise es war, den Willen Gottes auszuführen, mußte<br />

sich immer wieder neu am Wort und Willen Gottes orientieren (Hebr. 10, 7b; Joh. 4, 34). "<strong>De</strong>r Mensch lebt nicht<br />

vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht" gilt von Ihm zuerst!<br />

Er tat ja nur das, was Er den Vater tun sah, und sprach nur das, was Er zuvor vom Vater hörte! Wie beurteilt Er<br />

selbst Sein "Ausgesetztsein im Kosmos"? "<strong>De</strong>r Sohn kann nichts aus sich selbst tun!" (Joh. 5, 19.) Und wenn Er in<br />

Gethsemane zwischen "ist es möglich" und "wenn es nicht möglich ist" schwankt, wenn Er am Kreuz notvoll fragt<br />

"Mein Gott, mein Gott, wozu hast Du mich verlassen?" (d. h. was hat das für einen Sinn?) - so deutet auch dies<br />

auf Seine Erniedrigung hin, auch bezüglich der göttlichen Allwissenheit.<br />

Ein weiteres Wort vom "Umherirren" <strong>des</strong> Christus im Bilde <strong>des</strong> auf dem "Felde" irrenden Joseph finden wir in<br />

Psalm 119, 176, dem letzten Vers dieses wunderbaren Psalms, der zugleich vom Schriftwort als auch von dem<br />

Wort Gottes in Person handelt; in seinem Blickpunkt steht der "Menschensohn", der Adamssohn, also der<br />

Weltvollender Jesus Christus. Wenn wir einmal Psalm 119 so lesen, wird es uns aufleuchten, wie der letzte Adam<br />

Gottes Wort liebte, wie Er sich an ihm orientierte, weil es Seine höchste Lust war, und wie Er wirklich nichts tat<br />

ohne Gottes Willen und Weisung.<br />

Vers 176 ist der letzte Vers seiner 8 x 22 Abschnitte (8 = die Zahl der Neuschöpfung, und 22 die Leidenszahl <strong>des</strong><br />

Sohnes); er lautet:<br />

"Ich bin umhergeirrt (auf Erden) wie ein verlorenes Schaf. Suche <strong>De</strong>inen Knecht (o Gott), denn ich habe <strong>De</strong>ine<br />

Gebote niemals vergessen!"<br />

Und nun noch ein Zeugnis aus dem N. T. von dem letzten Adam Jesus Christus, der nach dem Wort der Genesis<br />

"auf dem Felde" (oder Acker), d. h. in dieser fluchbeladenen Welt "umherirrt", weil sie nicht Seine Heimat ist, und<br />

Er ihr nicht entspricht. Zwar hat der Reine die Erscheinungsform <strong>des</strong> Menschen angenommen, doch glich Er sich<br />

ihr niemals im Wesen an und litt darum furchtbar in allen Leiden und Versuchungen, wie auch bei jeglicher<br />

Konfrontation mit der Sünde, dem Tode und dem To<strong>des</strong>kampf der Schöpfung!<br />

Menschen, die Seine Jünger werden wollten, hat Er immer dazu aufgefordert, die Konsequenzen ihres<br />

Entschlusses zu bedenken und die Kosten zu überschlagen, ob sie "es hätten hinauszuführen". Nie hat Er einen<br />

Menschen zur Nachfolge genötigt! So gab Er einmal einem nachfolgewilligen Schriftgelehrten zu bedenken:<br />

"Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel <strong>des</strong> Himmels Nester, aber der Sohn <strong>des</strong> Menschen (der Weltvollender)<br />

hat nichts, wo Er das Haupt hinlege!" (Matth. 8, 20)<br />

<strong>De</strong>r Menschensohn hat nichts! Kürzer und prägnanter kann man Jesu Erdendasein wohl kaum umschreiben!<br />

6. "Ich suche meine Brüder!"<br />

"Und ein Mann fand ihn, und siehe, er irrte auf dem Felde umher; und der Mann fragte ihn und sprach: Was suchst<br />

du? Und er sprach: Ich suche meine Brüder; berichte mir doch, wo sie weiden! Und der Mann sprach: Sie sind von<br />

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