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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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Das Schlagen <strong>des</strong> Felsens war von Gott vor Grundlegung der Welt bereits vorherbestimmt, und es hätte gar nicht<br />

anders verlaufen können; zwar trug Israel auch für diese Tat die Verantwortung, doch wurde es nicht ihretwegen<br />

aus seinem Lande vertrieben und bis heute verblendet, sondern wegen der Ablehnung <strong>des</strong> zweiten Segensstromes,<br />

der sich in der Ausgießung <strong>des</strong> Heiligen Geistes zu Pfingsten eröffnete.<br />

Als nämlich der Felsen zum zweiten Male Wasser spenden sollte, befahl Jehova Mose, gleichsam als Darsteller<br />

Israels und seiner künftigen Handlungen, mit ihm zu "reden" - so wie Israel bei der Sendung <strong>des</strong> Heiligen Geistes<br />

zu Pfingsten in Buße und Gebet mit dem erhöhten Messias hätte reden sollen. Wir wissen jedoch, daß Mose im<br />

Ungehorsam und im Versuch, eigene Kraft und Größe zu demonstrieren, auch zum zweiten Male den Felsen<br />

schlug, was ihm Gottes Gericht einbrachte - er durfte das Land der Verheißung nicht betreten!<br />

So wird er noch im Ungehorsam Prophet wider Willen - Darsteller <strong>des</strong> zweiten "Geschlagenwerdens" Christi, also<br />

der nochmaligen Ablehnung <strong>des</strong> Messias durch Israel in der Lästerung <strong>des</strong> Heiligen Geistes. Was hätte<br />

geschehen können, wenn Israel zu Pfingsten "mit Ihm geredet" hätte! Apostelgeschichte 3, 19-21 vermag es uns<br />

anzudeuten!<br />

Dothan = Doppel-Brunnen! Golgatha und Pfingsten!<br />

Doch selbst zu Pfingsten fließt die Quelle <strong>des</strong> Geistes zweimal: zum ersten Male für Israel in Jerusalem, zum<br />

zweiten Male - Heil spendend für die Nationen - im Hause <strong>des</strong> Kornelius.<br />

Wie können doch scheinbare Nebensächlichkeiten der Bibel zu leuchten beginnen, wenn wir allem glauben, was<br />

geschrieben steht, und uns der prophetischen Kunde und den symbolischen Bildern göttlicher Rede zu öffnen<br />

beginnen! Dann vergeht uns auch die philisterhafte Überlegenheit unseres fruchtleeren, unbefriedigten und<br />

verdorrten Geistes!<br />

Noch ein letzter Hinweis sei dem gegeben, der biblische Zahlensymbolik schätzt. Die Zahlwerte (oder<br />

Wortsummen) von Hebron (266), Sichem (360) und Dothan (454) ergeben in ihrer Summe die Zahl 1080 (= 8 x 9 x<br />

15); diese aber weist in ihrer Entfaltung auf Neuschöpfung (8) und Geistesfrucht (9) hin. <strong>–</strong><br />

5. Joseph irrt auf dem Felde umher<br />

Davon berichtet uns GN 37,15. Kann man denn auch dieses Wort auf Christus beziehen? Nun, wer die Heilige<br />

Schrift nur unter dem Zwange frommer Pflicht liest, wird sich da nicht mitfreuen können! Es ist gewiß so, daß auch<br />

in der Geschichte Josephs nicht jede Einzelaussage symbolisch verwertet werden kann; doch meine ich auch in<br />

diesem Wort etwas von Seinem Erniedrigungsweg auf Erden zu finden.<br />

Was bedeutet das "Feld" oder der "Acker" in der Bildersprache der Bibel? Jesus deutet es uns so: "<strong>De</strong>r Acker ist<br />

die Welt" (Matth. 13, 38).<br />

Er irrte auf dem Felde umher - was soll dies nun bedeuten? Klingt hier nicht etwas mit von der<br />

Orientierungslosigkeit eines irrenden Wanderers, der nur noch mit Karte und Kompaß den Weg zu finden vermag?<br />

Nach Römer 8, 3 kam der Sohn Gottes zu uns "in Gleichgestalt <strong>des</strong> Fleisches der Sünde", im Leibe <strong>des</strong> To<strong>des</strong>; Er<br />

nahm Anteil an Blut und Fleisch der Kinder (Hebr. 2). Zuvor aber hatte Er sich aller Vorzüge der Gleichheit mit<br />

Gott entäußert: dazu gehören aber die absolute Allwissenheit, Allmächtigkeit und Allgegenwart, die Unsterblichkeit<br />

und Unversuchbarkeit! Diesen Gedanken sollten wir recht verstehen und bedenken!<br />

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