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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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dazu bereit, alles preiszugeben, was Er jemals beim Vater besaß. Daß diese Entscheidung völlig freiwillig<br />

geschah, bezeugt uns Jesus selbst:<br />

"Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben (zum Opfer) einsetze, damit ich es wieder empfange. Niemand<br />

nimmt mir mein Leben (mit Gewalt), ich gebe es von mir selbst (freiwillig) hin. Ich habe die Vollmacht, es<br />

hinzugeben, und habe die Vollmacht, es wiederzuempfangen. Diese Weisung (oder: Instruktion) habe ich von<br />

meinem Vater erhalten" (Joh. 10, 17.18 nach BRU).<br />

Siehe, hier bin ich!<br />

In diesem spontanen Ja zur Erniedrigung besteht ja die Gesinnung <strong>des</strong> Messias Jesus, zu der uns Paulus in<br />

seiner "Doxologie" von Philipper 2 auffordert!<br />

Wir wollen diesen wichtigen Text noch einmal gegliedert darstellen:<br />

1. <strong>De</strong>r Sohn war in Gleichgestalt mit Gott.<br />

2. Er hielt das Gleichsein mit Gott und die gottebenbildliche Herrlichkeit nicht wie einen Raub fest.<br />

3. Er gab die vorweltliche Herrlichkeit und die allumfassende Gemeinschaft mit dem Vater preis und<br />

"entäußerte" sich selbst (das griech. Wort bedeutet eigentlich: sich "entleeren" oder "ausschütten").<br />

4. In Seiner ersten Erniedrigung nahm Er Gestalt der Knechte an (d. h. die Erscheinungsform und<br />

Handlungsweise der Mächte, Engel und Gewalten - der "elohim"); in dieser Gestalt erscheint Er nun als<br />

der "Engel Jahwes", als der "Gott" und "Heilige Israels". Die "Schechina" (die Wolke) wird zur Wohnung<br />

Seiner Herrlichkeit.<br />

5. Er ist geworden (so wörtlich) in Gleichheit der Menschen und wurde in Gestalt und Erscheinungsform wie<br />

ein Mensch erfunden - Seine zweite Erniedrigung.<br />

6. Er "erniedrigte sich selbst", indem Er gehorsam wurde bis hin zum Tode,<br />

7. ja, noch mehr: bis zum Verbrechertod und Fluchtod am Schandpfahl (Seine dritte Erniedrigung, die Ihn<br />

schließlich unter die Herrschaft <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und seiner Mächte im Scheol führte).<br />

8. Mit der Sohnes- und Erneuerungszahl 8 erfolgt die große Wende, eingeleitet durch die Auferstehung Jesu<br />

Christi aus Toten: Weil Er den Gehorsamsweg bis zur allerletzten Erniedrigung ging, darum hat Gott Ihn<br />

auch überaus hoch erhöht<br />

9. und Ihm (als "Inthronisationsgeschenk") einen Namen gegeben, der jeden anderen Namen überragt.<br />

Diesen wunderbaren Namen Jesu kennen wir offenbar noch nicht. Sicherlich hängt er zusammen mit der<br />

vollen Enthüllung <strong>des</strong> JHWH-(Jahwe-)namens und der mit ihm verbundenen heilsgeschichtlichen<br />

Herrlichkeit.<br />

10. In diesem Namen Jesu soll einmal je<strong>des</strong> Knie sich huldigend beugen - der Himmelswesen, der<br />

Erdenbewohner und der Wesen in der Unterwelt -, und jede Zunge soll anbetend bekennen: "Allherr<br />

(kyrios) ist Jesus, der Messias!" Dies aber soll geschehen zur Verherrlichung Gottes, <strong>des</strong> Vaters.<br />

Welch wunderbarer Abriß der ganzen Josephsgeschichte! Sonderlich interessieren uns in unserem<br />

Zusammenhang die Vollzüge der freiwilligen Selbsthingabe <strong>des</strong> Sohnes Gottes; diese erfolgte, längst ehe Welten<br />

waren, in Übereinstimmung mit dem "Vorsatz" oder der "vorsätzlichen Willensentscheidung" <strong>des</strong> Vaters und <strong>des</strong><br />

Sohnes. -<br />

Vater, hier (bin) Ich!<br />

Es ist ein dreifacher Auftrag <strong>des</strong> Vaters, zu <strong>des</strong>sen Ausführung sich der Christus bereit erklärte:<br />

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