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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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In deutlicher Abhebung von ihnen bezeugte Jesus: "<strong>De</strong>r gute Hirte bin ich selbst!" oder: „Ich bin (der Ewige) - der<br />

gute Hirte (Israels)!" (hebr. Ich bin = ani hu, griech. ego eimi: es ist die Majestätsformel, die den Jehova-Namen<br />

umschreibt). Hören wir dazu Jeremia 50, 4-7:<br />

"In jenen Tagen und zu jener Zeit - Ausspruch Jahwes - werden die Kinder Israel kommen, sie und die Kinder<br />

Juda gemeinsam; unablässig weinend werden sie gehen und Jahwe, ihren Gott, suchen. Sie werden (wieder)<br />

nach Zion fragen, weil ja ihr Angesicht dorthin gerichtet ist: Kommet und schließet euch mit einem ewigen Bunde,<br />

der nicht vergessen werden soll, an Jahwe an! (Ausspruch Jahwes): Mein Volk war eine verlorene Schafherde:<br />

ihre Hirten leiteten sie in die Irre auf abtrünnig machende Berge (<strong>des</strong> Götzenkults); sie gingen von Berg zu Hügel,<br />

vergaßen ihre Lagerstätte. Alle, die sie fanden, fraßen sie; und ihre Feinde sprachen: Wir verschulden uns nicht,<br />

weil sie ja gegen Jahwe gesündigt haben (gegen Ihn), die Wohnung der Gerechtigkeit, und Jahwe, die Erwartung<br />

ihrer Väter!" (nach EB).<br />

Viele, viele Schriftbelege sprechen von den falschen Hirten der Herde Gottes. Am ausführlichsten jedoch nimmt<br />

zu diesem <strong>Thema</strong> Hesekiel 34 Stellung. Dort rechtet Gott mit den falschen Hirten Israels und verspricht Seinem<br />

Auswahlvolke einen Hirten, der sie recht weiden wird, einen guten Hirten.<br />

"Und es geschah das Wort Jahwes an mich wie folgt: Menschensohn, weissage gegen die Hirten Israels,<br />

weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: Ausspruch <strong>des</strong> Herrn, Jahwes: Wehe über die Hirten Israels, die sich<br />

selbst weideten! Sollten die Hirten nicht die Schafe weiden? Ihr esset die Fettmilch und kleidet euch mit der Wolle,<br />

das Mastvieh schlachtet ihr, die Herde aber weidet ihr nicht! Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt, das Kranke<br />

habt ihr nicht geheilt, das Verwundete habt ihr nicht verbunden, das Versprengte führtet ihr nicht zurück, das<br />

Verlorene suchtet ihr nicht, sondern mit Härte habt ihr über sie geherrscht und mit Tyrannei!" (Hes. 34, 1-4 nach<br />

EB und KW).<br />

Wie anders handelt der gute Hirte Jesus, wie Er selbst es in Johannes 10 bezeugt:<br />

Er sucht das Verlorene und führt es heim (Luk. 15, 4).<br />

Er selbst geht wegweisend vor den Schafen einher, und die Schafe, die Seine Stimme hören, folgen Ihm und nicht<br />

den falschen Hirten (Joh. 10, 3.4).<br />

Er gibt Weide, d. h. Rettung, ja, Leben im Überfluß (Joh. 10, 9; Ps. 23, 5).<br />

Er opfert Sein heiliges Leben im Kampfe mit den "Wölfen", mit den satanischen Mächten (Joh. 10, 11).<br />

Diesen Hirten Israels kennt und anerkennt der Vater, dem die Herde gehört (Joh. 10, 15).<br />

Er einigt Israel zu einer Herde und fügt ihr noch "Schafe" aus allen Völkern hinzu (Joh. 10, 16).<br />

Weil Er Sein Leben aus persönlicher Vollmacht für die Herde hingibt, liebt Ihn der Vater (Joh. 10, 17.18).<br />

Er verleiht den Schafen Seiner Herde das Leben der kommenden Heilszeit und entreißt sie damit dem Verderben<br />

(Joh. 10, 25.26).<br />

Weil der Vater selbst sie Ihm gab, kann niemand sie aus Seiner und <strong>des</strong> Vaters Hand reißen (Joh. 10, 28.29). -<br />

Wenn wir die heiligen Schriften nicht nur erbaulich-persönlich, sondern auch im Blick auf den prophetischheilsgeschichtlichen<br />

Hintergrund lesen, so fügt sich vieles zu restloser Klarheit, was zuvor widersprüchlich<br />

erschien. Dies gilt für die Evangelien und Propheten, aber auch für die Psalmen; hören wir einmal in dieser Weise<br />

in den Hirtenpsalm Israels hinein (Psalm 23):<br />

Jesus ist selbst Jehova, der gute Hirte (V. 1). Er lagert Sein Volk auf grünen Auen und führt es zu Wassern der<br />

Erquickung, zu lebendigem Wasser <strong>des</strong> Heils, zu Strömen Heiligen Geistes (V. 2). Er erquickt die Seele Seiner<br />

Heiligen, doch auch die Seele Seines Bun<strong>des</strong>volkes. Um Seines wunderbaren Namens willen führt Er Israel in<br />

Geleisen vollkommenen Rechtes (V. 3). Er selbst ist bei Seinem gequälten und gejagten Volke in "To<strong>des</strong>schattenschlucht"<br />

(so Buber) - in den Ghettos, in den Pogromen, in den Gaskammern der KZ's -, Sein Hirtenstab<br />

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