05.05.2013 Aufrufe

1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vers 7 schildert uns nun einen göttlichen Ratsbeschluß, <strong>des</strong>sen Inhalt der soeben inthronisierte Gotteskönig<br />

selbst berichtet; es ist ein Ratsbeschluß, der gefaßt wurde, als jene Fürsten dieses Kosmos, die zu Seinen<br />

Feinden wurden, überhaupt noch nicht existierten.<br />

"Vom Beschluß will ich berichten: Jehova hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn! Heute habe ich Dich gezeugt!"<br />

Fordere von mir, und ich will Dir zum Erbteil geben die Nationen, zum Eigentum die Enden der Erde! Mit<br />

eisernem Szepter wirst Du sie zerschlagen, wie Töpfergefäße sie zerschmettern!<br />

So nehmt Klugheit an, ihr Könige, laßt euch warnen, ihr Richter der Erde! Dienet Jehova mit Furcht, jubelt Ihm zu<br />

mit Zittern! Huldiget dem Sohn, daß Er nicht zürne und ihr umkommet auf eurem Wege, wenn nur ein wenig<br />

auflodert Sein Zorn! Glückselig alle, die Ihm vertrauen! (Buber: Heil allen, die sich an Ihm bergen!)."<br />

Die Fürsten dieses Äons, die Götter und Richter dieses Kosmos, haben die geheime göttliche Weisheit, die auch<br />

gegen ihre Revolte, ja mehr noch, geradezu durch diese zum Ziele der Vollendung kommt nicht erkannt! Sie<br />

erkannten nicht, daß ihre Mordpläne gegen den Christus einmal dahin führen würden, daß dieser am Kreuz "einen<br />

Triumphzug über sie halten, sie entwaffnen und an den Pranger der öffentlichen Schande stellen werde",<br />

ebensowenig, wie die Brüder Josephs irgend etwas davon ahnten, daß ihr Mordplan zur Erhöhung Josephs zum<br />

Retter der Welt dienen und zugleich ihr Gericht heraufbeschwören würde! Die "Richter der Erde" ahnten nichts<br />

davon, daß die Schuldakten, die in ihrer Verfügung sind und die sie gegen schuldige Menschen einsetzen, gerade<br />

am Kreuz ausgetilgt würden, ja, daß sie selbst dort völlig besiegt würden, wenn ihnen auch noch ein kurzes<br />

Nachspiel bis zur Machtergreifung Jesu Christi belassen wird! (Kol. 2, 14.15)<br />

Darum das Lachen und das Spotten Gottes, <strong>des</strong> Gottes, "der die Weisen fängt in ihrer List". Ja, wahrlich: Wenn<br />

die Fürsten dieses Äons das Geheimnis und die Weisheit <strong>des</strong> Kreuzes erkannt hätten, dann hätten sie den Herrn<br />

der Herrlichkeit keineswegs gekreuzigt! (1. Kor. 2, 8)<br />

In diese Auseinandersetzung zwischen Christus und Seinen Feinden sind auch wir hineingestellt wenn anders<br />

Gottes Geist in uns wohnt. Nur darum, weil wir Sein Leib sind, richtet sich der Haß Satans und seiner Mächte<br />

auch gegen uns. Wenn wir nur religiöse Genies wären, so würde sie das wenig stören; aber daß wir diesem<br />

Christus als Sein Tempel und Sein Leib angehören, daß wir Seines Geistes sind, daß wir herausgenommen<br />

wurden aus der Rechtsbefugnis der Finsternis, losgekauft durch Sein kostbares Blut von allen ihren berechtigten<br />

Ansprüchen, das und nur das erregt ihren Haß auch gegen uns und schafft auch uns das Kreuz.<br />

Und darum werden auch wir in irgendeiner Weise in den Leidensweg <strong>des</strong> Joseph-Christus mit einbezogen. Doch<br />

bewirkt Gott auch uns alles zum Guten und gestaltet in noch kostbarerer Weise als im Leben Josephs das Bild<br />

Seines Sohnes Jesus in uns aus.<br />

So gilt es für Joseph, das Abbild, für Christus, das Urbild, und für uns: "Wenn wir hier mit Ihm leiden, werden wir<br />

einst mit Ihm königlich herrschen" (Röm. 8, 17).<br />

"Die Leiden der (bedrückenden) Gegenwart sind es nicht wert, auch nur verglichen zu werden mit der zukünftigen<br />

Herrlichkeit, die an uns in Erscheinung treten soll" (Röm. 8, 18).<br />

"Darum werden wir auch nicht verzagt; nein, wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so empfängt<br />

doch unser innerer Mensch Tag für Tag neue Kraft. <strong>De</strong>nn die augenblickliche, leicht wiegende Last unserer<br />

Leiden bringt uns in überschwenglicher Weise über alle Maßstäbe hinaus ein ewiges Vollgewicht von Herrlichkeit<br />

ein, weil wir den Blick nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare richten; denn das Sichtbare ist<br />

kurzbefristet, das Unsichtbare aber bleibt ewig" (2. Kor. 4, 16-18 nach MG).<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!