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1 Autor: Wolfgang Jugel Thema: Josef – Modell des ... - Kahal.De

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ist, in Leid, Aussatz und Asche zu reagieren. Wir wollen lieber annehmen, ihm sei hier mitten im eigenen Leiden<br />

eine wunderbare prophetische Rückschau in jene Zeit gegeben worden, da der Gottessohn noch in Gemeinschaft<br />

mit seinem Vater stand. So ward ihm sein Leben (wie vielen Gotteszeugen) zum<br />

prophetischen-heilsgeschichtlichen Gleichnis.<br />

Ich möchte den Text dieses Kapitels wiedergeben, um zu zeigen, wie der Vater Seinen Sohn über alle Maßen<br />

liebte, wie Er Ihn auszeichnete vor allen Seinen Geschöpfen im Himmel und auf Erden. Fast bei jedem Satz kann<br />

man (oft wörtliche) Übereinstimmungen mit vielen messianischen Zeugnissen in den Propheten und Evangelien<br />

finden - eine wunderbare Messiasschau!<br />

"0 daß ich wäre wie in den Monden der Vorzeit, wie in den Tagen, da Gott mich bewahrte, als Seine Leuchte über<br />

meinem Haupte schien, und ich bei Seinem Lichte durch die Finsternis wandelte; wie ich war in den Tagen meiner<br />

herbstlichen Reife, als der vertraute Umgang Gottes über meinem Zelte war, als der Allmächtige noch mit mir war,<br />

meine Knechte (Knappen) rings mich umgaben; als meine Schritte sich in Milch badeten, und der Fels neben mir<br />

Ölbäche ergoß; als ich durch das Tor in die Stadt hineinging, meinen Sitz auf dem Platze aufstellte: Die Jünglinge<br />

sahen mich und verbargen sich, und die Greise erhoben sich, blieben stehen; die Fürsten hielten die Worte zurück<br />

und legten die Hand auf ihren Mund; die Stimmen der Vornehmen verstummten, und ihre Zunge klebte an ihrem<br />

Gaumen. <strong>De</strong>nn wenn das Ohr von mir hörte, pries es mich glücklich, und wenn das Auge mich sah, so legte es<br />

Zeugnis von mir ab. <strong>De</strong>nn ich befreite den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte. <strong>De</strong>r<br />

Segen <strong>des</strong> Umkommenden kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln.<br />

Ich kleidete mich in Gerechtigkeit - und sie bekleidete mich - wie in Oberkleid und Kopfbund in mein Recht. Auge<br />

war ich dem Blinden und Fuß dem Lahmen; Vater war ich dem Dürftigen, und die Rechtssache <strong>des</strong>sen, den ich<br />

nicht kannte, untersuchte ich; und zerbrach das Gebiß <strong>des</strong> Ungerechten, und seinen Zähnen entriß ich die Beute.<br />

Und ich sprach: In meinem Neste werde ich verscheiden, und meine Tage vermehren wie der Phönix (wie der<br />

Sand), meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser, und der Tau wird übernachten auf meinem Gezweig;<br />

meine Ehre wird frisch bei mir bleiben, und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen.<br />

Sie hörten mir zu und harrten und horchten schweigend auf meinen Rat. Nach meinen Worten sprachen sie nicht<br />

wieder, und auf sie träufelte meine Rede. Und sie harrten auf mich, wie auf den Regen, und sperrten ihren Mund<br />

auf nach dem Spätregen. Ich lächelte ihnen zu, wenn sie kein Vertrauen hatten, und das Licht meines Angesichtes<br />

konnten sie nicht trüben. Ich wählte für sie den Weg aus und saß als Haupt und thronte wie ein König unter<br />

der Kriegsschar, gleichwie einer, der Trauernde tröstet."<br />

Kapitel 30, 1:<br />

"Und nun lachen über mich Jüngere als ich an Tagen, deren Väter ich verschmähte, den Hunden meiner Herde<br />

beizugesellen!"<br />

Einige der wichtigsten Aussagen dieses erschütternden Kapitels seien nun noch mit Schriftstellen Alten und<br />

Neuen Testamentes zusammengestellt, die dem zum Schlüssel werden können, der sich über Gottes Wort freut,<br />

"wie einer, der große Beute findet":<br />

1. <strong>De</strong>r Christus in Gleichheit der Herrlichkeit mit dem Vater: Vers 1-5<br />

V. 1.2: Joh. 1, 1-3; Joh. 17, 5.24; Joh. 12, 41; Joh. 8, 58.59<br />

V. 3: Jes. 11, 1.2; Joh. 12, 35.36; Joh. 8,12; 1. Joh. 1, 5; 2, 8<br />

V. 4: Luk. 2, 52; Röm. 1, 3 wörtl.; Hebr. 2, 17.18; 2, 10b; Hebr. 5, 8; 1. Kor. 1, 30: das<br />

"Werden" <strong>des</strong><br />

Sohnes - "in den Tagen meiner Reife". Zu "Vertrauen Gottes"; Matth. 3, 17; Hebr. 2, 13;<br />

Ps. 25, 14 wörtl.<br />

V. 5: Luk. 22, 28; Luk. 6, 12-17<br />

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