Europäische ITK Professional Profile - European e-Competence ...
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CEN Workshop ICT Skills<br />
CWA<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong><br />
Dieses CEN Workshop Agreement (CWA) definiert europäische <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong>:<br />
Die Kompetenzeinordnungen werden dabei auf Grundlage des <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong><br />
Framework (e-‐CF) vorgenommen.<br />
Die Abgrenzung und Strukturierung der jeweiligen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> erfolgt auf Ba-‐<br />
sis mehrerer Komponenten unter Berücksich_gung der Ergebnisse von durchzuführenden<br />
Arbeiten, den „Arbeitsergebnissen“ (engl. Deliverables).<br />
Als Antwort auf die unüberschaubar hohe Anzahl von I TK Profil-‐Rahmenwerken und Pro-‐<br />
filbeschreibungen, die heute im europäischen <strong>ITK</strong> Business und in Qualifika_onssystemen<br />
Verwendung finden, wurden 23 charakteris_sche <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> erstellt. Diese <strong>Profile</strong> sind in sechs<br />
Profilfamilien gegliedert und decken den <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess ab.<br />
Diese 23 generischen Beschreibungen europäischer <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> bilden die Spitze eines<br />
europäischen <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaums. Die <strong>Profile</strong> können somit von den jeweiligen europäischen<br />
Interessenvertretern als Bezugs-‐ oder Ausgangspunkt für die Entwicklung weiterer <strong>ITK</strong> Pro-‐<br />
fessional Profilgenera_onen genutzt werden.<br />
Zur Unterstützung einer praxisorien_erten, europaweiten Verwendung der 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> ist<br />
dieser CWA wie folgt gegliedert:<br />
Kapitel 1 gibt einen einleitenden Überblick, erklärt den Leitgedanken, der hinter der<br />
Gestaltung der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> steht und ihren Mehrwert für die Zielgruppen.<br />
Kapitel 2 verdeutlicht den methodischen Ansatz bei der Iden_fizierung und<br />
Beschreibung der <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>.<br />
Kapitel 3 das Herzstück des CWA. Es enthält die 23, von den Branchenakteuren<br />
akzepZerten, <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> Profilbeschreibungen als europaweite Referenz.<br />
Weitere Zuordnungen beleuchten die <strong>Profile</strong> aus unterschiedlichen Perspek_ven (z.B.<br />
Arbeitszusammenhänge, Business-‐ oder Technologie-‐Orien_erung).<br />
Kapitel 4 bietet einige prakZsche Anleitungen zur Anpassung der <strong>Profile</strong> an spezifische<br />
Anforderungen.<br />
Das CEN/AFNOR zur AbsQmmung bereitgestellte CWA: 20. März 2012<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 1
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitender Überblick..................................................................................................3<br />
1.1. Die europäische <strong>ITK</strong> Profilfamilie – CWA Leitgedanke und Prinzip...........................................3<br />
1.2. Der <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework (e-‐CF)...................................................................... 5<br />
1.3. <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> und e-‐Kompetenzen............................................................................ 7<br />
1.4. Mehrwert für die Zielgruppen................................................................................................... 9<br />
1.5. Posi_onierung zu anderen europäischen e-‐Skills Ergebnissen: Übersichtsgrafik...................10<br />
2. Grundlagen der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong>.................................................10<br />
2.1. Iden_fizierung europäischer <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>.................................................................................. 11<br />
2.2. Die Grundideen: Arbeitsergebnisse (Deliverables) und e-‐Kompetenzen................................17<br />
→ Iden_fizieren von Arbeitsergebnissen und ihre Beschreibungsmethode..........................18<br />
2.3. Beschreibungsvorlage und -‐regeln für die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>............................................................. 26<br />
→ Weniger ist mehr: Über die Notwendigkeit einer Zielrichtung...........................................26<br />
2.4. Iden_fizierung der <strong>ITK</strong> Profilfamilie......................................................................................... 31<br />
3. 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> in sechs Familien: Die Spitze eines europäischen <strong>ITK</strong>-‐Stammbaums.......34<br />
3.1. 1. Genera_on: Sechs <strong>ITK</strong> Profilfamilien................................................................................... 35<br />
3.2. 2. Genera_on: 23 europäische <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Gesamtdarstellung............................................36<br />
3.3. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Business Technologie Komplexitäts-‐Übersicht................................................... 61<br />
→ Über Karrierewege............................................................................................................... 61<br />
3.4. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Zuordnungen....................................................................................................... 62<br />
3.5. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der e-‐Kompetenzen ................................................................................ 63<br />
3.6. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der Arbeitsergebnisse.............................................................................. 68<br />
4. AnwenderleiYaden: Erstellen Sie Ihre eigenen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> der 3. GeneraZon...............74<br />
4.1. Einige grundlegende Betrachtungen....................................................................................... 74<br />
4.2. <strong>Profile</strong> neu erstellen – wie der Profilvorlage angleichen?....................................................... 75<br />
→ Iden_fizieren der Key Performance Indikatoren (KPI’s)..................................................... 80<br />
4.3. Exis_erende <strong>Profile</strong> übertragen – mit exis_erenden <strong>Profile</strong>n verknüpfen..............................82<br />
5. Glossar........................................................................................................................85<br />
6. Referenzen...................................................................................................................90<br />
7. Danksagung.................................................................................................................92<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 2
1. Einleitender Überblick<br />
1.1. Die europäische <strong>ITK</strong> Profilfamilie – CWA Leitgedanke und Prinzip<br />
Erstes Ziel des CEN Workshop Agreement (CWA) ist es, Transparenz zu erhöhen und die Zu-‐<br />
sammenführung der europäischen <strong>ITK</strong> Skills LandschaL weiter zu verfolgen. Dafür werden<br />
europäische <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
Als Reak_on auf die Vielzahl von <strong>ITK</strong> Profil-‐Rahmenwerken und Profilbeschreibungen, die<br />
heute im europäischen <strong>ITK</strong> Business und in Qualifika_onssystemen Verwendung finden, wur-‐<br />
de entschieden, eine Auswahl repräsenta_ver <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zu erstellen. Diese decken den ge-‐<br />
samten <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess auf einem angemessenen Abstrak_onsniveau ab.<br />
Die <strong>Profile</strong> können von den Akteuren als Referenz oder als Grundlage für weitere Entwicklun-‐<br />
gen von Profilgenera_onen genutzt werden. Gegliedert in sechs <strong>ITK</strong> Profilfamilien, geben<br />
diese <strong>Profile</strong> die Spitze eines europäischen <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaums wieder. Dieses Konzept<br />
ist der menschlichen Gene_k ziemlich ähnlich. Die Gene einer Genera_on gehen über in die<br />
nächste. Genau so ist vorgesehen, die Kernkomponenten der 23 <strong>Profile</strong> der 2. Genera_on<br />
übergehen zu lassen, in erstellte <strong>Profile</strong>, die den spezifischen Anforderungen von Akteuren<br />
gerecht werden. Die 23 für dieses CWA erstellten <strong>Profile</strong>, kombiniert mit den e-‐Kompetenzen<br />
des e-‐CF, bieten einen Gen-‐Pool, aus dem sich maßgeschneiderte <strong>Profile</strong> entwickeln lassen.<br />
Die Beteiligten in den europäischen <strong>ITK</strong> Sektoren können so <strong>Profile</strong> in spezifischen Kontexten<br />
auf einem niedrigeren Abstrak_onsniveau entwickeln.<br />
Abb. 1: <strong>Europäische</strong>r <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaum – GeneraZon 1 und 2 als gemeinsame europäische<br />
Referenz<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 3
Die mit dem Einverständnis der Branchenakteure erstellten 23 <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen ba-‐<br />
sieren auf dem <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework (e-‐CF). Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> und<br />
die e-‐Kompetenzen des e-‐CF sind sich ergänzende Konzepte. Sie können die Entwicklung und<br />
das Management einer weltweit erstklassigen <strong>ITK</strong> Professionial Community in Europa unter-‐<br />
stützen.<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> bieten auf dem selben Abstrak_onsniveau wie der e-‐CF ein all-‐<br />
gemeines Gerüst der repräsenta_vsten Profilprototypen aus derzeit gängigen <strong>ITK</strong> GeschäLs-‐<br />
strukturen.<br />
Die Wer_gkeit der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> erhöht sich durch die Anpassbarkeit an die jewei-‐<br />
lig Arbeitsumgebung. Es wäre kontraproduk_v, wenn Mitarbeiter ihre gängige Praxis ändern<br />
müssten, nur um den Profilbeschreibungen genüge zu leisten.<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen sind daher auf ihre Kernkomponenten reduziert<br />
und so erstellt, dass eine klare Differenzierung zwischen ihnen möglich ist. Weitere, kontext-‐<br />
spezifische Elemente lassen sich den <strong>Profile</strong>n hinzufügen, entsprechend der jeweiligen Um -‐<br />
gebungen in welche die <strong>Profile</strong> zu integrieren sind. In Kapitel 4 wird aufgezeigt, wie die euro-‐<br />
päischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> von jedem europäischen Akteur aus einer GeschäLs-‐, Bildungs-‐ oder<br />
Forschungsperspek_ve genutzt und angepasst werden können.<br />
Die 23 <strong>Profile</strong> decken den gesamten <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess ab. Das zeigt die Einordnung der<br />
<strong>Profile</strong> in den e-‐CF Dimension 1 und Abb. 2 (s.u.) stellt dies zusammen mit der <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
Familienstruktur dar.<br />
Abb. 2: <strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> gegliedert in sechs Familien und den <strong>ITK</strong> GeschäIspro-‐<br />
zessen (e-‐CF Dimension 1) zugeordnet<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> schlagen eine konsistente Brücke zwischen bestehenden Kom-‐<br />
petenz-‐ und Profilansätzen. In einigen europäischen Ländern werden Tä_gkeitsprofile als tra-‐<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 4
di_onelle Methode eingesetzt, um beides, Karriereschri`e und Ausbildungslehrpläne, zu<br />
iden_fizieren und voranzutreiben. Andere Länder setzen auf einen kompetenzorien_erten<br />
Ansatz und bevorzugen diesen, weil er mehr Flexibilität bietet.<br />
In der Entwicklung der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> wurden die Vorteile beider Ansätze kombi-‐<br />
niert: Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> präsen_eren e-‐Kompetenzen in einem opera_ven Kon-‐<br />
text. E-‐Kompetenzen sind der Kerninhalt der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>; sie repräsen_eren die<br />
Fähigkeiten, die zur erfolgreichen Bewäl_gung einer Rolle notwendig sind. Das bietet dann<br />
die notwendige Flexibilität um <strong>Profile</strong> zu erstellen, die europaweit einsetzbar sind und den-‐<br />
noch in einer spezifischen Arbeitsplatzumgebung genutzt werden können.<br />
Mit der Einbeziehung von e-‐Kompetenz in die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>, die ohne weiteres von Experten<br />
und Laien verstanden werden können, bietet die europäische <strong>ITK</strong> Profilfamilie eine universell<br />
verwendbare Lösung für die Kommunika_on zwischen den Akteuren mit ihren Ansprüchen<br />
an <strong>ITK</strong> Fer_gkeiten, Wissen und Verhaltensentwicklung.<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind im Zusammenhang mit dem „CEN Workshop on ICT Skills“<br />
entwickelt worden. Das zugrunde liegende Projekt „Towards <strong>European</strong> e-‐Job <strong>Profile</strong>s“ erhielt<br />
eine EC/EFTA 1 Finanzierung innerhalb des „ICT Standardiza_on Work Programm“ 2009. Die-‐<br />
ses CWA überdenkt und ersetzt die „Career Space“ CWAs (im Besonderen CWA 14925 -‐ ver-‐<br />
öffentlicht im März 2004). 2<br />
1.2. Der <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework (e-‐CF)<br />
Der europäische e-‐Compentence Framework (e-‐CF) 3 ist ein weiteres Ergebnis des „CEN ICT<br />
Skills Workshop“. Der e-‐CF ist eine deutliche und rechtzei_ge Antwort auf den Bedarf nach<br />
europaweiten Standardisierungen und Richtlinien für <strong>ITK</strong> Prak_ker (gleichgül_g ob studie-‐<br />
rend oder berufserfahren) für ihre Leistungen, Lehrgänge und Entwicklungen.<br />
Im <strong>ITK</strong> Sektor unterstützt der e-‐CF die Defini_onen von Jobs, Ausbildungsgängen, Karriere-‐<br />
schri`en, formalen und non-‐formalen Lernergebnissen, Zer_fizierungen usw. Somit haben<br />
lokale, na_onale, europäische und globale <strong>ITK</strong> Anbieter wie Anwender genauso wie<br />
Bildungs-‐ und Zer_fizierungsanbieter Zugang zu einer gemeinsamen Referenz.<br />
1 <strong>Europäische</strong> Freihandelszone: <strong>European</strong> Free Trade Associa_on<br />
2 Um der Kon_nuität Willen wird empfohlen, in nächster ZukunL Akteure an der Ausarbeitung einer Referenz zu beiden<br />
Dokumenten zu beteiligen<br />
3 Erstmals 2008 veröffentlicht, aktualisiert mit der Version 2.0 2010, siehe: www.ecompetences.eu<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 5
Abb. 3: <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework Version 2.0 (Überblick) – ein entscheidender Beitrag<br />
zur Erstellung der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Drei Jahre nach der ersten Veröffentlichung hat der <strong>European</strong> e-‐Compentence Framework<br />
bewiesen, dass er in der Praxis ein erfolgreiches Instrument für die <strong>ITK</strong> Personalplanung und<br />
Entwicklung ist. Viele Unternehmen, GesellschaLen und Behörden in und außerhalb Europas<br />
nutzen derzeit den e-‐CF.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 6
Daher war der e-‐CF konsequenterweise die erste Referenz, die für die Erstellung der europäi-‐<br />
schen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> verwendet wurde.<br />
1.3. <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> und e-‐Kompetenzen<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> und der e-‐<strong>Competence</strong> Framework sind sich ergänzende Kon-‐<br />
zepte zur Unterstützung der Entwicklung und des Managements einer weltweit erstklassigen<br />
<strong>ITK</strong> Professionial Community in Europa.<br />
Viele Akteure haben spezifische Interessen wie Personalbeschaffung, Ausbildung und Trai-‐<br />
ning, Zer_fizierung und Qualifizierung in Bezug auf <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong>s. Aus diesen Interessen<br />
heraus ergeben sich unterschiedliche Perspek_ven auf den Prozess einer kon_nuierlichen<br />
professionellen Entwicklung. In Abb. 4 (s.u.) werden die Schlüsselphasen des Ablaufs der <strong>ITK</strong><br />
<strong>Professional</strong> Entwicklung dargestellt.<br />
Abb. 4: Die Schlüsselphasen des Ablaufs der <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> Entwicklung<br />
Berufsprofile, die manchmal irrtümlicherweise als Jobbeschreibungen bekannt sind, bieten<br />
oL einen Ausgangspunkt für die Arbeitgeber von <strong>ITK</strong> Personal. Das Profil enthält wahrschein-‐<br />
lich viele Komponenten, die die erforderlichen Teilbereiche einer Tä_gkeit und ihrer Erbrin -‐<br />
gung beschreiben. Dieses CWA „<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>“ führt eine einheitliche Struktur ein<br />
und bietet Regeln für Profildarstellungen.<br />
Aus-‐ und Weiterbildung kommt in vielen Formen daher, nicht zuletzt als arbeitsintegrierte<br />
Ausbildung. Die Zielsetzung von Arbeitgebern, die hier inves_eren und Aus-‐ und Weiterbil-‐<br />
dungsprogramme beauLragen, ist die Erhöhung der Befähigungen des Einzelnen, die auch<br />
dem Unternehmen zu Gute kommt. Hauptsächlich werden Bildungsaufgaben an private oder<br />
öffentliche Aus-‐ und Weiterbildungseinrichtungen delegiert.<br />
e-‐Kompetenz drückt die Befähigungen eines <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> aus und bietet demzufolge eine<br />
Möglichkeit Fähigkeiten oder Wissenslücken zu erkennen. Das kann genutzt werden, um den<br />
Einzelnen und daraus folglich auch die Leistung der Organisa_on zu verbessern. Mit dem e-‐<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 7
<strong>Competence</strong> Framework ist es gelungen, eine gemeinsame e-‐Kompetenzsprache zu entwi-‐<br />
ckeln.<br />
Ein Erfolgsnachweis wird oL eingesetzt, um die ErrungenschaLen eines Einzelnen nach einer<br />
Periode des Lernens anzuerkennen. Viele Auszeichnungen, die im öffentlichen und privaten<br />
Sektor vergeben werden, zeigen die Ebene des Erreichten an. Einige sind allgemein aner-‐<br />
kannt, andere spezialisiert und weniger bekannt. 4<br />
Arbeitgeber beschreiben ihre Anforderungen an die BeschäLigtent oL in Form von Berufs-‐<br />
profilen und/oder e-‐Kompetenzen. Bildungseinrichtungen sind in der Regel mit den Grund-‐<br />
sätzen für Wissenstransfer, Erfolgsnachweisen wie Zer_fizierungen besser vertraut. Die Er-‐<br />
stellung von Berufsprofilen und das Konzept der e-‐Kompetenz bietet Möglichkeiten, die von<br />
den Arbeitgebern geforderten charakteris_schen Fähigkeiten und entsprechendes Wissen<br />
zwischen den Akteuren sowie Jobvermi`lungsagenturen und Bildungseinrichtungen zu über-‐<br />
mi`eln.<br />
Berufsprofile werden in einigen europäischen Ländern allgemein eingesetzt, um einen posi_-‐<br />
ven Kreislauf der Anforderungen an einen Beruf durch Bildung, Kompetenzentwicklung und<br />
Ausbildung zur Verfügung zu stellen (s. Abb. 4). Der Vorteil beim Einsatz von Berufsprofilen<br />
liegt in der notwendigen ausführlichen Kommunika_on zwischen den Akteuren, um einen<br />
anspruchsvollen Entwicklungsprozess in Gang zu setzen. Im Ergebnis folgt daraus eine hohe<br />
Qualität. Der Nachteil beim Einsatz von Jobprofilen ist ein Mangel an Flexibilität und der be-‐<br />
nö_gte Zeitaufwand, <strong>Profile</strong> in einem sich schnell ändernden technologischen Umfeld anzu-‐<br />
passen.<br />
In anderen europäischen Staaten wird eine andere Perspek_ve eingenommen: e-‐Kompetenz<br />
ist der Schwerpunkt für die Entwicklung von <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong>s. Kompetenzeinheiten lassen<br />
sich in Clustern zusammenführen, was zu einer klaren Verständlichkeit der Anforderungen an<br />
die Aus-‐ und Weiterbildung führt und leicht an geänderte Anforderungen angepasst werden<br />
kann. Der Nachteil von e-‐Kompetenz ist, dass sie noch nicht als ein allgemeinverbindliches<br />
Konzept verstanden wird und sie in einen der Arbeitsumgebung angepassten Kontext umge-‐<br />
setzt werden muss.<br />
Um den größtmöglichen Vorteil aus beiden Ansätzen zu erzielen, hat das CWA „<strong>European</strong><br />
ICT <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong>s“ sich entschieden, Berufsprofile und e-‐Kompetenz zusammen<br />
zubringen und so das Beste aus beiden Welten zu gewinnen. Schließt man Kompetenz in die<br />
<strong>Profile</strong> ein, die von Experten und Laien leicht zu verstehen sind, bietet die <strong>ITK</strong><br />
Berufsprofilfamilie eine universell anwendbare Lösung zur Kommunika_on zwischen den<br />
Akteuren mit Interessen an <strong>ITK</strong> Fähigkeiten, Wissen und der Entwicklung persönlichen<br />
Verhaltens.<br />
Zusammengefasst: Die Kombina_on von <strong>Profile</strong>n und Kompetenzen ermöglicht Einzelnen,<br />
Organisa_onen oder Staaten mit unterschiedlichen Kulturen die Entwicklung von <strong>ITK</strong> Profes-‐<br />
sional Fähigkeiten aus einer gemeinsamen Perspek_ve zu sehen und dies sogar in einem<br />
gleichlautenden von allen wiedererkennbarem Standardformat.<br />
4 Vorherige Untersuchungen des CEN ICT Skills Workshops haben die große Zer_fizierungsindustrie auf der IT Professio-‐<br />
nal Ebene unterstrichen: CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on: e-‐CerQficaQon in acQon (CEN CWA xxxx),<br />
Brüssel 2011<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 8
1.4. Mehrwert für die Zielgruppen<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> wurden mit dem Einverständnis der Branchenakteure für die<br />
Nutzung durch jeden europäischen <strong>ITK</strong> Skills Akteur am Markt entwickelt. Im Besonderen<br />
werden angesprochen:<br />
• <strong>ITK</strong> Manager, die organisatorische Muster für Verantwortlichkeiten sowie Aufgaben,<br />
Kompetenzen und Kontrolle zwischen Handelnden (<strong>ITK</strong> oder nicht) bereitstellen;<br />
• <strong>ITK</strong> PrakZker und Manager, die Posi_onsbeschreibungen, individuelle jährliche Aus-‐<br />
bildungspläne und Entwicklungsperspek_ven definieren;<br />
• HR Manager, die Kompetenzanforderungen erwarten und planen;<br />
• Aus-‐ und Weiterbildungsmanager, die <strong>ITK</strong> Curricula effek_v planen und ausführen;<br />
• Studenten, um Informa_onen und ihre professionelle Orien_erung fördern;<br />
• MarkYorscher und poliZsche Entscheidungsträger, die eine gemeinsame Sprache<br />
sprechen, um in einer langfris_gen Perspek_ve die Anforderungen an <strong>ITK</strong> Jobs und<br />
Kompetenzen vorauszusehen;<br />
• Disponenten, die allgemeine Defini_onen für effek_ve technische Referenzbedingun-‐<br />
gen in na_onalen und interna_onalen Ausschreibungen zur Verfügung stellen.<br />
Darüber hinaus ist man sich im neuesten Pan-‐<strong>European</strong>-‐Netzwerk einig, dass <strong>ITK</strong> Profilrah-‐<br />
menwerke in Verbindung mit dem e-‐CF deutliche Vorteile für alle branchenspezifischen<br />
Akteure bringt, zum Beispiel:<br />
• Viele Akteure sind sehr daran interessiert, ein allgemeines europäisches <strong>ITK</strong> Profilrah-‐<br />
menwerk zu haben, um die laufenden <strong>ITK</strong> GeschäLsanforderungen zu reflek_eren;<br />
• der e-‐CF, zur <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>ntwicklung herangezogen, setzt e-‐Kompetenzen in einen Kon-‐<br />
text für Akteure, die weniger bewandert sind mit dem kompetenzorien_erten Ansatz;<br />
• die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> präsen_eren demnach eine vereinfachte e-‐CF Anwendung durch Un-‐<br />
ternehmen und Akteure, die mit Jobprofilrahmenwerken vertraut sind;<br />
• europaweit anerkannte <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> können dabei helfen, die Kommunika_on über die<br />
Anforderungen an Kompetenzen zwischen Anbietern und Kunden zu verbessern.<br />
Sehr viele na_onale <strong>ITK</strong> Akteure (Regierungsvertreter, GewerkschaLen, Universitäten,<br />
Großunternehmen, Bildungsgremien …) müssen die Veränderungen der bedeutenden <strong>ITK</strong><br />
Kompetenzanforderungen der letzten zehn Jahre reflek_eren, um die bestehenden Rahmen-‐<br />
werke zu aktualisieren.<br />
Auf der Grundlage des <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong>s-‐Framework erleichtert eine <strong>ITK</strong> Profilfamili-‐<br />
enstruktur eine weitere Annäherung und/oder gegensei_ge Benutzbarkeit der bestehenden<br />
Skills-‐ und Kompetenz-‐Rahmenwerke überall in Europa.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 9
1.5. PosiZonierung zu anderen europäischen e-‐Skills Ergebnissen: Übersichtsgrafik<br />
Das CWA „<strong>European</strong> ICT <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong>s“ trägt direkt zur Einführung der europäischen<br />
e-‐Skills Strategie bei, wie in der Bekanntmachung der <strong>Europäische</strong>n Kommission „e-‐Skills for<br />
the 21st Century: Fostering Compe__veness, Growth and Jobs“ definiert ist.<br />
Über die letzten Jahre hinweg wurden beträchtliche Anstrengungen durch na_onale und eu-‐<br />
ropäische Akteure gemacht, ganz besonders in der Arbeit mit der <strong>Europäische</strong>n Kommission<br />
und dem CEN, um die e-‐Skills Entwicklung in Europa voran zu treiben. Die folgende Abb. 5<br />
stellt einen Überblick über die Schlüsselorganisa_onen/Hauptakteure und bislang erreichten<br />
Resultate dar.<br />
Abb 5: <strong>Europäische</strong> e-‐Skills für das 21. Jahrhundert – Hauptakteure, KommunikaZonsstrukturen<br />
und Leistungen der Branchenakteure<br />
2. Grundlagen der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong><br />
Zur Unterstützung bei der Erstellung der europäischen <strong>ITK</strong> Profilfamilien wurde ein systema-‐<br />
_sch methodischer Ansatz verwendet, der durch eine solide, s_mmige Methodik den beste-‐<br />
henden e-‐CF mit den Beiträgen der Experten, basierend auf prak_schen <strong>ITK</strong> GeschäLserfah-‐<br />
rungen, verbindet. Das folgende Kapitel beschreibt die Herangehensweise an die Iden_fika-‐<br />
_on und Beschreibung der <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> und die Entwicklung einer allgemeinen Vorlage, die<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 10
grundsätzlich von jedem Sektor im Detail angewandt werden kann.<br />
2.1. IdenZfizierung europäischer <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Aufgabe bei der Entwicklung des CWA war es, typische <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zu definieren, bezogen auf<br />
europäische und na_onale Ebenen unter Anwendung des e-‐CF als Basis für die Kompetenz-‐<br />
feststellungen. Im dazugehörigen Entwurf wurden etwa 20 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> angeboten, die es zu<br />
entwickeln galt, die typisch und relevant für alle Organisa_onstypen und -‐größen sein soll-‐<br />
ten. Im ersten Schri` konnte eine ansehnliche Anzahl von gemeinsam genutzten <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen iden_fiziert werden. Wahrscheinlich werden in ganz Europa über 1.000 Job-‐<br />
bezeichnungen und -‐ableitungen genutzt. In einer quan_ta_ven Analyse wurde die Vielzahl<br />
der bestehenden Funk_onsbezeichnungen festgestellt.<br />
Das Expertenteam des Projekts ermi`elte eine sicher noch unvollständige Liste von mehr als<br />
140 Bezeichnungen aus unterschiedlichen Quellen. Eingeflossen sind Informa_onen aus Kar-‐<br />
rierewegen in Unternehmen, von Beratungsdiensten der Regierungen, aus technischen Bil-‐<br />
dungsplänen und aus repräsenta_ven KMU-‐Strukturen. 5<br />
Vor dem Hintergrund dieser unzähligen Funk_onen wurde ein Ansatz gewählt, der es mög-‐<br />
lich macht, Bezeichnungen zu bes_mmen, die klar und einfach sind von allen Akteuren ver-‐<br />
standen werden.<br />
Eine mehrdimensionale Tabelle wurde entworfen, die Anordnung und Anwendung der er-‐<br />
mi`elten Funk_onen zusammenfasste. Diese Zusammenstellung wurde durch unterschiedli-‐<br />
che Abstrak_onsniveaus geprägt, vom Packaged Applica_on Specialist (eine geschützte Job-‐<br />
bezeichnung für einen Spezialisten) bis zum Technician (eine sehr allgemeine Bezeichnung).<br />
Eine übersichtliche Zielgruppe aus etwa 20 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n braucht ein einheitliches Abstrak_-‐<br />
onsniveau. Dies wurde mit der erforderlichen Verbindung mit den e-‐Kompetenzen erreicht;<br />
die Experten waren nun in der Lage sich von dieser e-‐CF Verknüpfung als Maßstab für die<br />
Abstrak_onsniveaus leiten zu lassen.<br />
Ergänzend wurde die Nutzungshäufigkeit der Bezeichnungen berücksich_gt, was die endgül-‐<br />
_ge Auswahl der Bezeichnungen beeinflusste.<br />
Anfänglich wurden 19 Bezeichnungen ausgewählt, die den folgenden Anforderungen ent-‐<br />
sprachen:<br />
i) leicht verständlich (einfaches englisch)<br />
ii) allgemein und<br />
iii) auf gleichem Abstrak_onsniveau<br />
Diese grundlegenden Charakteris_ka wurden an ausgewählten <strong>Profile</strong>n getestet. Dann wurde<br />
überprüL, ob die ursprünglich ermi`elten Bezeichnungen (über 140) in den ausgewählten<br />
Funk_onsbezeichnungen der <strong>Profile</strong> abgebildet wurden; alles auf einem eher allgemeinen<br />
Niveau. 6<br />
5 Im Einzelnen wurden folgende Rahmenwerke analysiert: Michelin, interna_onale Ebene – EUCIP, europäische Ebene –<br />
APO-‐IT, Deutschland – Airbus, interna_onale Ebene – CIGREF, Frankreich – ein KMU Rahmenwerk aus GB – ein KMU<br />
Unternehmensrahmenwerk aus Deutschland – Rahmenwerk der bri_schen Regierung – MicrosoL Technet, interna_ona-‐<br />
le Ebene – IBM, interna_onale Ebene – IWA Web Skills <strong>Profile</strong>, interna_onale Ebene<br />
6 Siehe Anhang 1 des Zwischenberichts “Towards <strong>European</strong> ICT (e-‐Job) <strong>Profile</strong>s“, April 2011 -‐ ICT <strong>Profile</strong>s iden_fica_on<br />
exercises<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 11
Die Herausforderung hunderte von Job-‐ und Funk_onsbezeichnungen auf eine Menge von<br />
etwa 20 handhabbare zu verdichten, machte es notwendig, in einigen Fällen Kompromisse<br />
bei der Angleichung des Abstrak_onsniveaus einzugehen. Das war eine notwendige Abwä-‐<br />
gung, um sicher zu stellen, dass die komple`e Breite der <strong>ITK</strong> Jobanforderungen abgedeckt<br />
wurde. Die Erkenntnis dieser Einschränkung führte zum Konzept der vom Nutzer<br />
erzeugten/maßgeschneiderten <strong>Profile</strong> in der 3. Genera_on. In dieser gibt es die Möglichkeit<br />
<strong>Profile</strong> mit einer einheitlichen Struktur zu erstellen, die mit dem passenden Abstrak_onsni-‐<br />
veau der 2. Genera_on verknüpL sind (siehe Kapitel 4 Anwendungslei^aden).<br />
Die Ergebnisse der Arbeit der Experten wurden einer breiten Gruppe von Akteuren und<br />
Fach-‐Community präsen_ert, um weitere Meinungen und Verfeinerungen zur Auswahl der<br />
Profilbeschreibungen zu erhalten. 7 Die Ermi`lung der Bezeichnungen lässt sich allein wis-‐<br />
senschaLlich nicht erreichen. Während der Projektlaufzeit wurden Angemessenheit und<br />
Wert der ausgewählten Bezeichnungen fortlaufend überprüL.<br />
Das endgül_ge Ergebnis des oben beschrieben Prozesses liefert mit dem Einverständnis der<br />
Branchenakteure 23 <strong>Profile</strong>. Bezieht man das notwendig hohe Abstrak_onsniveau mit ein,<br />
sind die Profilbeschreibungen als sich ergänzend und vollständig anzusehen: Sie versuchen<br />
den vollständigen <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess abzubilden.<br />
Die folgende Tabelle 1 gibt einen alphabe_sch geordneten Überblick über die Bezeichnungen<br />
der 23 <strong>Profile</strong> gemeinsam mit ihrer jeweiligen Kurzbeschreibung. Spalte 3 in der Tabelle listet<br />
alterna_ve Bezeichnungen, die gegenwär_g für ähnliche <strong>Profile</strong> am Markt genutzt werden.<br />
7 Siehe Zwischenbericht: “Towards <strong>European</strong> ICT (e-‐Job)<strong>Profile</strong>s“, April 2011<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 12
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
Account Manager<br />
Business Analyst<br />
Business InformaZon<br />
Manager<br />
Chief InformaZon Officer<br />
Database Administrator<br />
Developer<br />
<strong>ITK</strong> Profil Kurzbeschreibung AlternaCve Bezeichnungen, die<br />
gegenwärCg für ähnliche <strong>Profile</strong><br />
am Markt genutzt werden -‐<br />
Nicht unbedingt fehlerfrei<br />
Zentrale Anlaufstelle für Verkäufe<br />
und Kundenzufriedenheit<br />
Analysiert Informa_onssysteme<br />
zur Verbesserung der<br />
GeschäLsabläufe.<br />
Schlägt Vorhaben vor und steuert<br />
funk_onale-‐ und technische Ent-‐<br />
wicklungen des Informa_onssys-‐<br />
tems in einem relevanten<br />
GeschäLsbereich vor<br />
Entwickelt und betreut Informa_-‐<br />
onssysteme in Übereins_mmung<br />
mit den GeschäLs-‐ und<br />
Organisa_onsanforderungen<br />
EntwirL und implemen_ert oder<br />
überwacht und pflegt<br />
Datenbanken.<br />
Entwickelt/programmiert <strong>ITK</strong>-‐Lö-‐<br />
sungen und spezifiziert <strong>ITK</strong>-‐<br />
Produkte entsprechend den<br />
Kundenanforderungen<br />
Sales Advisor (AITTS)<br />
Customer RepresentaQve<br />
(General mulQ-‐sector use)<br />
Business Development<br />
Manager (ICT Role, ACS)<br />
Business Intelligence<br />
Developer (MicrosoB)<br />
Business/ Systems Analyst<br />
(ICT-‐Role)<br />
Head of CompuQng<br />
(Demand side Qtle)<br />
Database Developer<br />
(MicrosoB)<br />
Database Manager (Eucip)<br />
Network Administrator (ACS)<br />
Component Developer (AITTS)<br />
ApplicaQon Developer (ITA-‐J)<br />
Programmer (IBM)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 13
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
Digital Media Specialist<br />
Enterprise Architect<br />
ICT Consultant<br />
<strong>ITK</strong> Profil Kurzbeschreibung AlternaCve Bezeichnungen, die<br />
gegenwärCg für ähnliche <strong>Profile</strong><br />
am Markt genutzt werden -‐<br />
Nicht unbedingt fehlerfrei<br />
Entwickelt Webseiten und Mul_-‐<br />
media-‐Anwendungen, die die Leis-‐<br />
tungen digitaler Technologie mit<br />
der effek_ven Nutzung von Grafik,<br />
Fotografie, Audio und Video kom-‐<br />
biniert.<br />
Gestaltet und überwacht die<br />
Unternehmensarchitektur.<br />
Unterstützt das Verständnis für<br />
eine erweiterte Nutzung neuer<br />
<strong>ITK</strong>-‐Technologien im Betrieb.<br />
Front-‐End Web Developer<br />
(IWA)<br />
User Experience Designer<br />
(IWA)<br />
Web & MulQmedia Master<br />
(Eucip)<br />
Web Content Manager (UK-‐<br />
Gov, IWA)<br />
Web Developer (Bring-‐IT-‐On,<br />
MicrosoB, UK-‐Gov)<br />
Web Editor (UK-‐Gov)<br />
Digital Media Developer<br />
(AITTS)<br />
MulQmedia Designer (Bring-‐<br />
IT-‐On)<br />
MulQmedia Developer (ACS)<br />
Consultant (ACS)<br />
Consultant and Contractor<br />
(ACS)<br />
Enterprise SoluQons<br />
Consultant (Eucip)<br />
LogisQcs & AutomaQon<br />
Consultant (Eucip)<br />
Sales & ApplicaQon Consultant<br />
(Eucip)<br />
Technical Consultant (Bring-‐IT-‐<br />
On)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 14
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
ICT OperaZons Manager<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Trainer<br />
Network Specialist<br />
Project Manager<br />
<strong>ITK</strong> Profil Kurzbeschreibung AlternaCve Bezeichnungen, die<br />
gegenwärCg für ähnliche <strong>Profile</strong><br />
am Markt genutzt werden -‐<br />
Nicht unbedingt fehlerfrei<br />
Organisiert Betrieb, Personal und<br />
Ressourcen für <strong>ITK</strong> Ak_vitäten.<br />
Managt die Sicherheitsstrategie<br />
für die Informa_onssysteme.<br />
Gewährleistet die Umsetzung der<br />
Sicherheitsrichtlinie der<br />
Organisa_on.<br />
Unterrichtet und trainiert <strong>ITK</strong>-‐<br />
Experten und Anwender damit sie<br />
IT-‐technische/ IT-‐Anwender-‐<br />
Kompetenz gemäß<br />
entsprechender Standards<br />
erreichen.<br />
Passt das Netzwerk, einschließlich<br />
der Telekommunika_ons-‐ und/<br />
oder Rechner-‐Infrastruktur, an die<br />
Kommunika_onsanforderungen<br />
der Organisa_on an.<br />
Führt Projekte durch, so dass sie<br />
die ursprünglichen Leistungsbe-‐<br />
schreibung op_mal erfüllen.<br />
IS Service Manager (Airbus)<br />
Service Advisor (AITTS)<br />
CompuQng Manager<br />
(Demand side Qtle)<br />
Security Advisor (Eucip)<br />
Security Analyst (ACS)<br />
Security Service Personal (UK-‐<br />
Gov)<br />
Security Services Specialist<br />
(ITA-‐J)<br />
Security Specialist (aux, ICT<br />
Role)<br />
Security Technician (AITTS)<br />
Technical Trainer (IBM)<br />
Instructor (mulQ-‐sector<br />
common Qtle)<br />
Network Engineer (Bring-‐IT-‐<br />
On, UK Gov)<br />
Network Manager (Eucip, UK<br />
Gov)<br />
Network Services Specialist<br />
(ITA-‐J)<br />
Network Support (ACS)<br />
Network Administrator (ACS)<br />
IS Project Manager (Eucip)<br />
Project Coordinator (AITTS<br />
Web Project Manager (IWA))<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 15
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
Quality Assurance<br />
Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Service Manager<br />
Systems Administrator<br />
Systems Analyst<br />
Systems Architect<br />
<strong>ITK</strong> Profil Kurzbeschreibung AlternaCve Bezeichnungen, die<br />
gegenwärCg für ähnliche <strong>Profile</strong><br />
am Markt genutzt werden -‐<br />
Nicht unbedingt fehlerfrei<br />
Sicherstellen der<br />
Übereins_mmung ausgelieferter<br />
Informa_onssysteme mit den<br />
Richtlinien der Organisa_on<br />
(Qualität, Risiko, Service Level<br />
Agreement).<br />
Leistet per Telefon oder E-‐Mail<br />
First-‐Level-‐Support für interne<br />
und externe Kunden.<br />
Planung, Umsetzung und<br />
Organisa_on der Erbringung von<br />
Service-‐Dienstleistungen.<br />
Administriert IT-‐System-‐<br />
Komponenten entsprechend der<br />
Service-‐Anforderungen.<br />
Analysiert Anforderungen und<br />
spezifiziert SoLware und Systeme.<br />
Plant und verantwortet die Imple-‐<br />
menta_on und Integra_on von<br />
SoLware-‐ und/oder IT-‐Systemen.<br />
Quality Management<br />
Coordinator (AITTS)<br />
Quality Manager (SME)<br />
Help Desk Supervisor (Eucip)<br />
Helpdesk <strong>Professional</strong> (UK-‐<br />
Gov)<br />
Service Advisor (AITTS)<br />
IS Service Manager (Airbus)<br />
Network Administrator (ACS)<br />
Server Administrator<br />
(MicrosoB)<br />
System Administrator (SME)<br />
Database Administrator<br />
(MicrosoB)<br />
Enterprise Administrator<br />
(MicrosoB)<br />
Enterprise Messaging<br />
Administrator (MicrosoB)<br />
Web Server Administrator<br />
(IWA)<br />
InformaQon ScienQst (UK-‐Gov)<br />
InformaQon Systems Analyst<br />
(Eucip, ACS)<br />
TelecommunicaQons Architect<br />
(Eucip)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 16
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
Technical Specialist<br />
Test Specialist<br />
<strong>ITK</strong> Profil Kurzbeschreibung AlternaCve Bezeichnungen, die<br />
gegenwärCg für ähnliche <strong>Profile</strong><br />
am Markt genutzt werden -‐<br />
Nicht unbedingt fehlerfrei<br />
Wartet und repariert Hard-‐ und<br />
SoLware entsprechend der<br />
Kundenanforderungen.<br />
EntwirL Testpläne und führt ent-‐<br />
sprechende Tests durch.<br />
Computer Service and Repair<br />
Technician (UK-‐Gov)<br />
Consumer Support Technician<br />
(MicrosoB)<br />
Service Engineer (general<br />
mulQ-‐sector use)<br />
Customer Engineer (IBM)<br />
Computer Games Tester (UK-‐<br />
Gov)<br />
SoBware Tester (SME)<br />
Systems IntegraQon & TesQng<br />
Engineer (Eucip)<br />
Test Specialist (ITA-‐J)<br />
Tester (AITTS)<br />
Tabelle 1: 23 Profilbezeichnungen (A-‐Z) mit Profilkurzbeschreibungen und Beispielen für alternaZve<br />
Bezeichnungen, die in ähnlichen <strong>Profile</strong>n genutzt werden<br />
2.2. Die Grundideen: Arbeitsergebnisse (Deliverables) und e-‐Kompetenzen<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen basieren auf zwei Grundkonzepten:<br />
• <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework: Zur Defini_on von <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n kann eine Liste<br />
von e-‐Kompetenzen ermi`elt werden, um Unterschiede zwischen den <strong>Profile</strong>n zu be-‐<br />
s_mmen;<br />
• Arbeitsergebnisse (engl. Deliverables)<br />
-‐ Ein <strong>ITK</strong> Profil wird definiert durch eine Liste mit Arbeitsergebnissen, für die das<br />
Profil verantwortlich ist oder zu denen es beiträgt;<br />
-‐ Arbeitsergebnisse bezeichnen ein bes_mmtes Ergebnis einer Aufgabe im Arbeits-‐<br />
kontext<br />
-‐ Ein Arbeitsergebnis kann nur einen zugehörigen, zuständigen Job aber viele Mitwir-‐<br />
kende haben;<br />
-‐ Ein Arbeitsergebnis kann oder kann nicht durch Anwender gesehen werden, kann<br />
intermediär oder final sein, aber muss immer beobachtbar sein.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 17
Erscheinungsbild und Prinzipien des <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework sind allgemein be-‐<br />
kannt. Mehr Details finden sich in den drei grundlegenden e-‐CF Veröffentlichungen. 8<br />
Das Konzept der „Arbeitsergebnisse“ fügt den europäischen <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen ein<br />
zweites innova_ves Element hinzu. Damit sicher gestellt ist, dass der Ansatz der europäi-‐<br />
schen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> überall verstanden wird, erklärt der folgende Absatz im Detail, wie die Ar-‐<br />
beitsergebnisse ermi`elt und beschrieben wurden.<br />
→ IdenZfizieren von Arbeitsergebnissen und ihre Beschreibungsmethode<br />
Allgemein ausgedrückt ist ein Arbeitsergebnis das Resultat einer Ak_vität. <strong>Profile</strong> können in<br />
unterschiedlicher Weise zur Erzeugung eines Arbeitsergebnisses beitragen.<br />
Arbeitsergebnisse sind ein wich_ges Merkmal für die Profildefini_onen. Werden sie genutzt,<br />
führen AuLrag, Aufgabe und Kompetenzen direkt zu beobachtbaren Ergebnissen. Arbeitser-‐<br />
gebnisse müssen beobachtbar sein.<br />
Der AuLrag eines „Account Manager“ ist zum Beispiel „AuGau von GeschäLsbeziehungen“.<br />
Daher ist als logische Konsequenz „GeschäLsbeziehungen“ ein Arbeitsergebnis. Jedoch bein-‐<br />
haltet die Defini_on der Arbeitsergebnisse keine Qualitätsmerkmale, wie „Gute GeschäLsbe-‐<br />
ziehungen“. Qualitätsaussagen haben nur eine Bedeutung, wenn sie messbar sind. 9<br />
Eine komple`e Liste mit Arbeitsergebnissen war als Projektziel nicht angefordert, lediglich<br />
eine Iden_fika_on der relevantesten, passend zum allgemeinen Abstrak_onsniveau und an-‐<br />
wendbar in den iden_fizierten <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n.<br />
Ausgewählt wurden charakteris_sche Arbeitsergebnisse, so, dass sie den AuLrag der <strong>ITK</strong><br />
<strong>Profile</strong> besser charakterisiert. Für diese Anwendung werden Arbeitsergebnisse ausgewählt,<br />
die beobachtbare Ergebnisse abbilden, entweder anfassbare oder nicht-‐anfassbare.<br />
Zur Unterstützung der 23 <strong>Profile</strong> wurde die Liste mit Arbeitsergebnissen auf etwa 60-‐70<br />
Einträge begrenzt. Der Iden_fika_onsprozess für die Arbeitsergebnisse wurde durch drei<br />
verschiedene Quellen inspiriert:<br />
i) e-‐CF 2.0 Framework<br />
ii) Zusätzlicher Inhalt aus dem Wasserfall-‐Entwicklungsprozess<br />
iii) Itera_on der <strong>Profile</strong>ntwicklung<br />
Die folgenden Absätze beschreiben detaillierter, wie die drei unterschiedlichen Quellen ein -‐<br />
gesetzt wurden.<br />
i) Zuerst wurden einige Arbeitsergebnisse aus dem e-‐CF 2.0 Rahmenwerk, aus den Di-‐<br />
mensionen 2, 3, und 4, entnommen. Wenn mehr als eine Kompetenz zu einem Ar-‐<br />
beitsergebnis beitragen kann, so könnte das gleiche Arbeitsergebnis in mehr als einer<br />
Kompetenz vorhanden sein. Dieser Extrak_onsprozess garan_erte eine hohe Überein-‐<br />
s_mmung mit den e-‐CF Kompetenzdefini_onen. 49 Arbeitsergebnisse wurden mit<br />
diesem Prozess definiert.<br />
8 Siehe: <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework 2.0, e-‐CF User guide and Methodology documenta_on, freier download<br />
unter: www.ecompetences.eu<br />
9 Zur Vereinheitlichung der Qualitätsanforderungen innerhalb der europäischen <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen wurde ent-‐<br />
schieden, die KPI-‐Felder in die Profildefini_onen einzubeziehen; kontext-‐spezifische KPIs (Key Performance Indicator)<br />
lassen sich damit entsprechend ableiten.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 18
ii) Der Wasserfall-‐Entwicklungsprozess ist der bekannteste und sicherste <strong>ITK</strong> Prozess,<br />
der zur Beschreibung der Organisa_on von Systementwicklungen dient. Es wurde da-‐<br />
her untersucht, ob zusätzliche Arbeitsergebnisse in die Liste i) integriert werden kön-‐<br />
nen.<br />
Neue Arbeitsergebnisse konnten zu einer oder mehreren der 36 e-‐Kompetenzen des<br />
e-‐CF 2.0 zugeordnet werden. 11 zusätzliche Arbeitsergebnisse wurden mit dem Was-‐<br />
serfallprozess iden_fiziert.<br />
iii) Der Profildefini_onsprozess inspirierte zu weiteren Arbeitsergebnissen. Als AuLrag<br />
und Aufgabe iden_fiziert waren, wurde ein Annäherungskreislauf zwischen den Ar-‐<br />
beitsergebnissen und den <strong>Profile</strong>n aufgebaut.<br />
Neue Arbeitsergebnisse konnten zu einer oder mehreren der 36 e-‐Kompetenzen des<br />
e-‐CF 2.0 zugeordnet werden. 6 zusätzliche Arbeitsergebnisse wurden aus diesem Pro-‐<br />
zess iden_fiziert.<br />
Von den zunächst 66 anwendbaren, iden_fizierten Arbeitsergebnissen wurden letztlich 52<br />
für die Profilbeschreibungen eingesetzt. Nur die Arbeitsergebnisse, die erheblich dazu<br />
beitrugen, die <strong>Profile</strong> zu erklären, wurden beibehalten (als Teil des Annäherungskreislaufs).<br />
Zur Vereinfachung des gemeinsamen Verständnisses der Arbeitsergebnisse bietet die folgen-‐<br />
de Übersichtsgrafik einen Satellitenblick auf die iden_fizierten Arbeitsergebnisse. In Überein-‐<br />
s_mmung mit dem <strong>ITK</strong> Entwicklungsprozess können sie in 7 Typen von Arbeitsergebnissen<br />
gruppiert werden, die den Kategorien in den blauen Boxen entsprechend sind:<br />
Abb. 6 – Klassen der Arbeitsergebnisse entsprechend des allgemeinen <strong>ITK</strong> Prozesses<br />
(Satellitenblick)<br />
Um eine maximale Übereins_mmung mit anderen europäischen e-‐Skills ErrungenschaLen<br />
sicher zu stellen, basieren die Abstrak_onsniveaus der Arbeitsergebnisse auf dem <strong>European</strong><br />
e-‐<strong>Competence</strong> Framework. Dennoch gilt es zu beachten, dass aufgrund der Abweichung der<br />
<strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> bezüglich Komplexität und Eigenständigkeit, nicht alle iden_fizierten Arbeitser-‐<br />
gebnisse das gleiche Abstrak_onsniveau haben können. So ist ein High-‐Level-‐Arbeitsergebnis<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 19
wie „<strong>ITK</strong> Strategie und Durchführung“, das dem CIO zugeordnet wird, sehr allgemein; andere<br />
hingegen, auf einer niedrigeren Ebene von Komplexität und Eigenständigkeit, sind spezifi-‐<br />
scher und detaillierter, z.B. der dem Quality Assurance Manager zugeordnete „PrüGericht“.<br />
Abbildung 7 zeigt einen Überblick über die iden_fizierten und eingeordneten Arbeitsergeb-‐<br />
nisse entsprechend dem <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework.<br />
Abb. 7 – Teil I: Arbeitsergebnisse in den e-‐CF Kompetenzfeldern PLAN (planen), BUILD (erstellen),<br />
RUN (durchführen)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 20
Abb. 7 – Teil II: Arbeitsergebnisse in den e-‐CF Kompetenzfeldern ENABLE (ermöglichen) und<br />
MANAGE (steuern)<br />
Die folgende Tabelle 2 stellt zu einer einfacheren Orien_erung eine alphabe_sch geordnete<br />
Liste mit allen Arbeitsergebnissen, die in den <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen benutzt werden, zur<br />
Verfügung. Weiterhin ist jedes Arbeitsergebnis spezifiziert in Bezug auf die zugewiesenen e-‐<br />
Kompetenzfelder (e-‐CF Dimension 1) und auf die iden_fizierten <strong>Profile</strong> bezogen auf<br />
Verantwortlichkeit, Zuständigkeit und Mitwirkung.<br />
ARBEITS-‐<br />
ERGEBNISSE<br />
e-‐CF Dimension 1 BESCHREIBUNG DER<br />
ARBEITSERGEBNISSE<br />
STEUERN<br />
ERMÖGLICHEN<br />
DURCHFÜHREN<br />
ERSTELLEN<br />
PLANEN<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 21<br />
RECHENSCHAFTSPFLICHTIG<br />
VERANTWORTLICH<br />
MITWIRKEND
1 Audit-‐Bericht Ergebnisse durchgeführter Kon-‐ 16<br />
trollen und Maßnahmen zur<br />
Durchführung von Fehlerkorrek-‐<br />
turen.<br />
2 Budget Plan Ein GeschäLsmodell zur Durch-‐<br />
führung möglicher finanzieller<br />
Leistungen, Strategien und Plä-‐<br />
ne<br />
3 Business Case Erfasst die Begründung für die<br />
Anbahnung eines Projekts oder<br />
eines AuLrags<br />
4 GeschäLsplan Formale Begründung zur Er-‐<br />
reichbarkeit und Planung unter-‐<br />
schiedlicher GeschäLsziele<br />
5 GeschäLs-‐<br />
prozess-‐<br />
defini_on<br />
6 GeschäLs-‐<br />
beziehungen<br />
7 GeschäLs-‐<br />
anforderungen<br />
Eine Reihe von verbundenen,<br />
strukturierten Handlungen, zur<br />
Erlangung eines genau bezeich-‐<br />
neten organisatorischen Ziels<br />
Eine formale, vertragliche Be-‐<br />
ziehung herstellen zum Anbie-‐<br />
ten betrieblicher Dienstleistun-‐<br />
gen<br />
Beschreibt die Anforderungen<br />
für das erfolgreiche Betreiben<br />
eines GeschäLs<br />
8 Schulung Unterrichtseinheit eines Trai-‐<br />
ningsprogramms<br />
9 Datenmodell Beschreibung von Daten, ihren<br />
Beziehungen/Ähnlichkeiten in<br />
Bezug auf ihre Konsistenz und<br />
Integrität<br />
10 Entwicklungs-‐<br />
prozess<br />
Erforderliche Prozesses für eine<br />
SoLware-‐Produktentwicklung<br />
11 Öko-‐Richtlinien Referenz für die Einhaltung von<br />
Öko-‐Verantwortung<br />
12 Unternehmens-‐<br />
architektur<br />
13 First-‐Level-‐<br />
Support (WF)<br />
Exakte Beschreibung von Struk-‐<br />
turen innerhalb eines <strong>ITK</strong> Un-‐<br />
ternehmens<br />
Support-‐Dienste und Betreuung<br />
für Level 1 Anwender<br />
10<br />
2<br />
1 2<br />
2 3 8<br />
8<br />
2 9<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 22<br />
13<br />
5<br />
8<br />
17<br />
21<br />
10
14 Hardware-‐<br />
Komponente<br />
15 HR<br />
Entwicklungs-‐<br />
plan<br />
Technische Geräte 6 20<br />
Systema_sche Bearbeitung pas-‐<br />
sender, individueller Interessen,<br />
Fer_gkeiten und Begabungen<br />
für langfris_ge Organisa_onszie-‐<br />
le<br />
16 <strong>ITK</strong> Modell Beschreibung von Nutzerfunk-‐<br />
_onen und -‐Diensten mi`els ei-‐<br />
nes Informa_onssystems<br />
17 <strong>ITK</strong> Prozess-‐<br />
defini_on<br />
18 <strong>ITK</strong> Qualitäts-‐<br />
strategie<br />
19 <strong>ITK</strong> Strategie<br />
und<br />
Implementa_on<br />
20 <strong>ITK</strong> Schulungs-‐<br />
richtlinie<br />
21 Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
richtlinie<br />
22 Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
23 Integrierte<br />
Lösung<br />
Definiert eine Reihe von ver-‐<br />
bundenen, strukturierten Hand-‐<br />
lungen oder -‐ Aufgaben zur Er-‐<br />
reichung von <strong>ITK</strong>-‐Entwicklungs-‐<br />
zielen<br />
Prinzipien oder Regeln zur Len-‐<br />
kung von Entscheidungen und<br />
zur Erlangung sinnvoller Ergeb-‐<br />
nisse für die <strong>ITK</strong> Qualitätsrichtli-‐<br />
nien<br />
Definiert Ziele und <strong>ITK</strong>-‐Strategi-‐<br />
en<br />
Prinzipien oder Regeln zur Len-‐<br />
kung von Entscheidungen und<br />
zur Erlangung sinnvoller Ergeb-‐<br />
nisse für <strong>ITK</strong> Schulungen<br />
10<br />
20<br />
20<br />
16<br />
4 3 11<br />
Prinzipien oder Regeln zur Len-‐<br />
kung von Entscheidungen und<br />
zur Erlangung sinnvoller Ergeb-‐<br />
nisse für die Informa_onssicher-‐<br />
heit<br />
11 16 12<br />
Definiert Ziele und Strategien<br />
zur Qualität im Prozess der In-‐<br />
forma_onssicherheit<br />
Gegenwär_ge Lösung in der alle<br />
Komponenten und Subsysteme<br />
integriert und getestet sind<br />
13<br />
11 4<br />
21 20 15<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 23
24 IT-‐Abteilung &<br />
Budget<br />
25 Wissens-‐ oder<br />
Informa_ons-‐<br />
basis<br />
26 Mul_media-‐<br />
Komponente<br />
27 Vorschlag zur<br />
Integra_on<br />
neuer<br />
Technologien<br />
28 Produk_ons-‐<br />
prognose<br />
Bedarf an Organisa_on, Prozes-‐<br />
sen, Human Ressources, Infra-‐<br />
struktur und Budget, um IT-‐<br />
Strategie zu implemen_eren<br />
Modell zur Sammlung, Organi-‐<br />
sa_on und Auffindung von Wis-‐<br />
sen und Informa_onen<br />
SoLware und Inhalte, die auf<br />
Audio, Video und Anima_onen<br />
basieren<br />
Veranschaulicht Ziele, -‐Nutzen<br />
und Strategien zur Einführung<br />
neuer <strong>ITK</strong>-‐Technologien<br />
Projek_on erreichbarer Produk-‐<br />
_onsvolumen, basierend auf<br />
Marktbedürfnissen, zurücklie-‐<br />
genden Verkaufsdaten und lau-‐<br />
fender Produk_onskapazität<br />
29 Projektplan Ein formales, anerkanntes Do-‐<br />
kument zur Anleitung der Pro-‐<br />
jektdurchführung und -‐ Kon-‐<br />
trolle<br />
30 Projekt-‐<br />
por^olio<br />
31 Qualitäts-‐<br />
sicherung<br />
32 Qualitäts-‐<br />
indikatoren<br />
Dokumentengruppe zur Analyse<br />
und gemeinsamer Erarbeitung<br />
laufender und beabsich_gter<br />
Projekte<br />
Die systema_sche Überwa-‐<br />
chung und Auswertung ver-‐<br />
schiedener Aspekte eines Pro-‐<br />
jekts oder Dienstes, zur Erlan-‐<br />
gung von Mindeststandards<br />
beim Produk_onsprozess<br />
Indikatoren zur Messung der<br />
Einhaltung der Qualitäts-‐richtli-‐<br />
nien bei IT-‐Projekten und <strong>ITK</strong>-‐<br />
Lösungen in Betrieb<br />
33 Qualitätsplan Definiert Handlungen zur Liefe-‐<br />
rung von Lösungen, die den An-‐<br />
sprüchen der Kunden auf der<br />
Basis der Qualitäts-‐Standards<br />
gerecht werden<br />
4 23<br />
12 9 11 8<br />
7<br />
9 12 21 8 11<br />
1<br />
15 9<br />
3 4<br />
16<br />
16 18<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 24<br />
15
34 Risiko-‐<br />
management-‐<br />
plan<br />
35 Risiko-‐<br />
management-‐<br />
strategie<br />
Dokument zur Vorhersage von<br />
Risiken und Einschätzung der<br />
Effek_vität und zur Erstellung<br />
von Schutzplänen zur Entschär-‐<br />
fung des Risikos<br />
Prinzipien und Regeln zur Len-‐<br />
kung von Entscheidungen zur<br />
Erlangung sinnvoller Ergebnisse<br />
beim Risikomanagement<br />
36 Vertrieb Vertrag unter Einbeziehung von 1<br />
Besitz und Eigentum (Titel) ei-‐<br />
nes Gutes oder Eigentums im<br />
Austausch mit Geld oder Werten<br />
37 Umsatz-‐<br />
prognose<br />
38 Service Level<br />
Agreement<br />
39 SoLware-‐<br />
Komponente<br />
40 Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
41 Lösung in<br />
Betrieb<br />
42 Lösungs-‐<br />
spezifika_onen<br />
43 Gelöster<br />
Störung<br />
44 SW Design-‐<br />
Beschreibung<br />
Projek_on erreichbarer Umsat-‐<br />
zerlöse, basierend auf vergan-‐<br />
genen Verkaufsdaten, Markt-‐<br />
analysen, Gutachten, Trends<br />
und persönlicher Einschätzung<br />
Teil eines Dienstleistungsver-‐<br />
trags, der das Service-‐Niveau<br />
formal definiert<br />
SoLwarepaket oder Modul, mit<br />
einer Gruppe zusammengehö-‐<br />
riger Funk_onen (oder Daten)<br />
Eine Reihe von Dokumenten zur<br />
Veranschaulichung aller Lö-‐<br />
sungsaspekte<br />
Lösungen, die in der ihnen be-‐<br />
s_mmten Umgebung eingesetzt<br />
sind und laufen<br />
4 18<br />
12<br />
16 11 12<br />
1<br />
6 20<br />
6 15 14 22 23<br />
18 5 7 1<br />
9<br />
14 6 7<br />
Eine Reihe von Dokumenten in<br />
denen im Detail die Lösungsent-‐<br />
wicklung definiert ist<br />
21 3 5 14 20<br />
Eine Lösung für den Fehler ist<br />
benannt und wird zur Behebung<br />
des Störfalls angewandt<br />
22 18 19 5 14 17<br />
Dokumente, die alle Charakte-‐<br />
ris_ka einer SoLware veran-‐<br />
schaulichen, um sie zu entwi-‐<br />
ckeln<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 25<br />
6
45 Anforderungs-‐<br />
analyse<br />
46 Technisches<br />
Konzept<br />
Beschreibung des SoLware-‐Be-‐<br />
darfs nach detaillierter Beurtei-‐<br />
lung der Organisa_on<br />
Ein Dokument zur Defini_on der<br />
technischen Anforderungen ei-‐<br />
nes Projekts mit einer Beschrei-‐<br />
bung der Vorgehensweise<br />
47 Testplan Ein formales, anerkanntes Do-‐<br />
kument zur Begleitung einer<br />
Testphase<br />
48 Testmethode Eine Testreihe, die einheitliche<br />
Lösungsbereiche anspricht<br />
49 Testergebnis Details, die aus einer von meh-‐<br />
reren Sitzungen während der<br />
Test-‐Phase resul_eren<br />
50 Trainings-‐<br />
programm<br />
51 Up-‐to-‐date-‐<br />
Lösung<br />
52 Lösungs-‐<br />
bestä_gung<br />
Programm zur Erlangung von<br />
Kenntnissen, Fer_gkeiten und<br />
Kompetenzen<br />
Aktualisierte Lösung während<br />
der Wartungsphase<br />
20<br />
20 1 18<br />
23<br />
23 5 6<br />
23<br />
10 6 13<br />
Lösung am Ende einer Test-‐ und 15<br />
Validierungsphase<br />
23<br />
Tabelle 2: Arbeitsergebnisse von A bis Z: Bezeichnung, e-‐Kompetenzfelder, Beschreibung der<br />
Arbeitsergebnisse und <strong>Profile</strong>, die für jedes Arbeitsergebnis idenZfiziert wurden in Bezug auf<br />
rechenschaIspflichZg/ verantwortlich/ mitwirkend<br />
Arbeitsergebnisse können als nützliches Hilfsmi`el verstanden werden, das auf einem ange-‐<br />
messenen Abstrak_onsniveau die Erläuterungen und Abgrenzungen der 23 <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong><br />
<strong>Profile</strong> unterstützt. Es war nicht die Absicht, einen alles umfassenden und einheitlichen Rah-‐<br />
men für Arbeitsergebnisse zur Verfügung zu stellen. Hierzu mehr in Kapitel 3.6 .<br />
2.3. Beschreibungsvorlage und -‐regeln für die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Eine grundlegende Leistung dieses CWA ist die Einigung auf eine einheitliche Vorlage, die<br />
aufzeigt, wie alle 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> definiert wurden und wie sie in einen spezifischen Kontext<br />
durch individuelle Anwender übernommen werden können. Diese Vorlage ist von allgemei-‐<br />
nem Wert und kann im Prinzip in jedem Sektor angewandt werden. Im Sinne zunehmender<br />
Transparenz ist es empfehlenswert, diesem Gliederungsformat für Berufsbeschreibungen in<br />
anderen Profilbeschreibungsak_vitäten zu folgen. Mit der Nutzung der gleichen Basisvorlage<br />
wird es leichter, verschiedene <strong>Profile</strong> aus den gleichen oder unterschiedlichen Industriesek-‐<br />
toren zu vergleichen und gegenüberzustellen.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 26<br />
22
Beeinflusst durch Jobprofile, wie sie in <strong>ITK</strong> Organisa_onen überall in Europa Anwendung fin-‐<br />
den und angesichts dessen, das die prak_sche Anwendbarkeit zu berücksich_gen ist, enthält<br />
die Vorlage folgende Anforderungen an die Defini_onen für jedes Profil:<br />
• eine Bezeichnung, um dem Profil einen Namen zu geben;<br />
• eine Kurzbeschreibung, um die wesentliche Absicht des Profils anzuzeigen;<br />
• ein Arbeitsbereich, um das Profil zu begründen;<br />
• eine Liste von Arbeitsergebnissen, (max. 5, um sich auf die Wesentlichen zu<br />
konzentrieren, unter Nennung des Niveaus Zuständig – Verantwortlich, zuständig<br />
oder Mitwirkender) die in den <strong>Profile</strong>n erfolgen;<br />
• eine Liste typischer Aufgaben, die von dem Profil ausgeführt werden;<br />
• eine Liste der erforderlichen e-‐Kompetenzen (aus dem e-‐CF), die den Anforderungen<br />
des Profils folgen<br />
• ein KPI-‐Feld (Key Performance Indicator = Leistungskennzahl), um anzuregen, wie<br />
spezifische KPIs hergeleitet werden können, die Messungen zur Ausführung des<br />
Zwecks und ihrer Ergebnisse zulassen.<br />
→ Weniger ist mehr: Über die Notwendigkeit einer Zielrichtung<br />
Als Antwort auf die Frage nach dem Bedarf einer gemeinsamen europäischen Sprache für<br />
<strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> und Flexibilität in den Anwendungen wurden die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong><br />
<strong>Profile</strong> als „Gerüst“ entwickelt, mit dem sich die Beschreibungen jeder Posi_on auf den Kern<br />
ihrer Funk_on reduzieren lassen. Folgt man dem Prinzip „Weniger ist mehr“ sind folgende<br />
Frage zu bedenken: Was ist der wesentliche Inhalt dieses Profils? Womit unterscheidet es<br />
sich von den anderen? Welches sind die relevantesten e-‐Kompetenzen, Aufgaben oder<br />
Arbeitsergebnisse, die ein Profil vom anderen unterscheiden? Was kann ein allgemeines KPI-‐<br />
Feld bieten (von wo her lassen sich spezifische, messbare Indikatoren durch europäische<br />
Akteure auf der nächsten Anwendungsebene, der 3. oder maßgeschneiderten Genera_on)<br />
ableiten?<br />
Obwohl beispielsweise der CIO zuständig ist für das Arbeitsergebnis „Dienstleistungsmana-‐<br />
gement“, ist die Kompetenz A.2. Dienstleistungsmanagement nicht mit diesem Profil verbun-‐<br />
den. Die Reduzierung der <strong>Profile</strong> auf ihren Kern zeigt, das andere e-‐Kompetenzen wich_ger<br />
sind für den CIO und die Zuordnung von e-‐Kompetenz A.2. zu spezifisch wäre. Diese Frage<br />
nach der Priorität erklärt auch, warum die e-‐Kompetenzen D.4. Beschaffung und A.8. Nach-‐<br />
hal_ge Entwicklung nicht einem der 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zugeordnet sind. Beide e-‐Kompetenzen<br />
könnten in einer Vielzahl von <strong>Profile</strong>n enthalten sein, aber nicht auf dieser allgemeinen euro-‐<br />
päischen Ebene. Hier gilt der ursprüngliche Sinn der Profilbeschreibungen: Grundlegende<br />
Charakteris_ka anzubieten und klare Unterschiede zwischen den <strong>Profile</strong>n zu machen.<br />
„Weniger ist mehr” gilt auch bei der Zuordnung der Ebenen der e-‐Kompetenzen. Die Absicht<br />
dieses CWA ist die Darstellung kompetenter Personen, die erfolgreiche Arbeit leisten. Aus<br />
diesem Grund müssen sich die ausgewählten Kompetenzen auf max. zwei Niveaus konzen-‐<br />
trieren. Das En^ernen der Einschränkungen auf diese Niveaus würde nicht zur Defini_on ei-‐<br />
nes Junior-‐ oder Senior-‐Spezialisten in einem Profil führen, aber zu weniger Übereins_m-‐<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 27
mung und weniger brauchbaren Profilreferenzen.<br />
Jedoch werden die Unterschiede, die zwischen den <strong>Profile</strong>n bestehen, nicht vollständig ver-‐<br />
standen, wenn sie nur aus den ausgewählten e-‐Kompetenzen und zugeordneten Niveaus<br />
hergeleitet werden. Einige <strong>Profile</strong> könnten sehr ähnliche Kompetenzen für erfolgreiche Ar-‐<br />
beitsleistungen benö_gen. Sie unterscheiden sich allerdings deutlich durch Kurzbeschrei-‐<br />
bung, Arbeitsbereich und Aufgaben voneinander. In diesem Sinn sollen die <strong>Profile</strong> verstan-‐<br />
den und in ihren gesamten Beschreibungen genutzt werden.<br />
Die folgende Tabelle zeigt eine Vorlage, in der alle Begriffe spezifiziert und Regeln aufgestellt<br />
sind, um alle Einzelheiten eines Profils zu beschreiben.<br />
Profilbezeichnung Gibt einem Profil einen allgemein üblichen Namen.<br />
Anwenden der Iden_fizierung und ÜbereinkunL der Branchen-‐<br />
akteure wie in Kapitel 2.1. beschrieben<br />
Kurzbeschreibung Bezeichnet die Hauptaufgabe des Profils.<br />
Arbeitsbereich Begründet das Profil.<br />
Arbeitsergebnis<br />
Die Aufgabe ist, das spezifizierte <strong>ITK</strong> Profil Akteuren und Anwen-‐<br />
dern kurz, prägnant und verständig zu präsen_eren. Es sollte für <strong>ITK</strong><br />
<strong>Professional</strong>s, <strong>ITK</strong> Manager und HR-‐Personal verständlich sein.<br />
Ein kurzer Satz mit bis zu 15 Worten sollte eine Beschreibung der<br />
hauptsächlichen Tä_gkeiten beinhalten. Eine Wiederholung des ge-‐<br />
samten Profilnamens soll nicht erfolgen.<br />
Die Aufgabe ist, die vorgesehene Rolle/Funk_on zu spezifizieren, die<br />
im <strong>ITK</strong> Profil definiert ist.<br />
Hier wird die Arbeitsleistung im Kontext des Jobs in einer Organisa-‐<br />
_onsstruktur vorgestellt. Die folgenden Verben können zur Be-‐<br />
schreibung oder zum Strukturieren der Gedanken genutzt werden,<br />
um den Arbeitsbereich darzustellen: garanQeren, sichern, mitwir-‐<br />
ken.<br />
RechenschaIspflichZg<br />
(A)<br />
Verantwortlich<br />
(B)<br />
Mitwirkend<br />
(C)<br />
Accountable Responsible Contributor<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 28
Spezifiziert das Profil mit Schlüssel-‐Arbeitsergebnissen.<br />
Die Aufgabe ist, die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zu erläutern und ihre Relevanz zu er-‐<br />
klären, auch aus der Perspek_ve eines Nicht-‐<strong>ITK</strong>-‐Blickwinkels. Hin-‐<br />
zugefügt werden soll auch die Verantwortung im Sinne des RACI-‐<br />
Modells.<br />
Ausgewählt werden sollen nur die wich_gsten Arbeitsergebnisse,<br />
die helfen die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zu erläutern, nicht mehr als 5 insgesamt<br />
(A,B,C zusammen). Zu nennen ist das Niveau der Zuständigkeit – A<br />
RechenschaLspflich_g, B Verantwortlich, C Mitwirkend – das mit<br />
dem Profil verbunden ist.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 29
Hauptaufgaben Stellt eine Liste mit typischen Aufgaben zur Verfügung, die von<br />
dem Profil auszuführen sind.<br />
Zugeordnete e-‐CF<br />
Kompetenzen<br />
Eine Aufgabe ist eine Ak_on, die unternommen wird, um ein Resul-‐<br />
tat innerhalb eines breit angelegten Kontextes zu erreichen.<br />
Aufgaben können Termine, Quellen, Ziele, Spezifika_onen und/oder<br />
voraussichtliche Ergebnisse zugeordnet sein. Diese Elemente hän-‐<br />
gen vom Kontext der Aufgabe ab und können ausgelassen werden,<br />
jedoch muss die Ak_on immer beschrieben werden.<br />
Die Defini_on einer Aufgabe geschieht durch eine kurze Beschrei-‐<br />
bung mit einem Verb, und dem Zweck oder Ziel. Nie mehr als 10<br />
auflisten.<br />
AUSWAHLKRITERIEN: Eine Aufgabe trägt zur Defini_on des Profils<br />
bei.<br />
Stellt eine Liste mit den erforderlichen Kompetenzen aus dem e-‐<br />
CF zur Verfügung, die notwendig sind, um dem Aufgabengebiet<br />
gerecht zu werden.<br />
1 bis 5 Kompetenzen müssen enthalten sein.<br />
Die Zuordnung zu den Ebenen ist wich_g, in der Regel sind es eine oder<br />
(max.) zwei Ebenen.<br />
AUSWAHLKRITERIEN: Eine Kompetenz ist das Resultat der zuvor<br />
abgeleiteten Profildefini_on und hilL <strong>Profile</strong> auseinander zu halten.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 30
KPI Feld Basiert auf KPIs (Key Performance Indicators). Das KPI Feld ist ein<br />
allgemeinerer Indikator, übereinsZmmend mit dem AbstrakZons-‐<br />
niveau des Gesamtprofils. Es wird eingesetzt, um dem Aufgaben-‐<br />
gebiet Tiefe hinzuzufügen.<br />
Keine VorschriLen, keine spezifischen Messungen, es werden allge-‐<br />
meine Beispiele genutzt.<br />
Hier geht es darum, KPI Felder bereitzustellen (sicher, allgemein,<br />
dauerhaL), die Anwender dazu anregt, die Entwicklung spezifischer<br />
KPIs für spezifische Funk_onen durchzuführen (solche KPI Messun-‐<br />
gen können kurzfris_g angelegt sein).<br />
Das KPI Feld muss im Zusammenhang mit den Schlüssel-‐<br />
Arbeitsergebnissen stehen, um diese zu messen.<br />
Der Fokus liegt auf langfris_gen Arbeitsergebnissen (Profil), nicht<br />
auf kurzfris_gen (Arbeitsplatz). Kann in einem Satz beschrieben<br />
werden.<br />
Das KPI Feld sollte immer in detaillierte, messbare KPI Beispiele<br />
übertragbar sein.<br />
Tabelle 3: Die europäischen <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungsvorlagen und -‐regeln<br />
Nachdem alle <strong>Profile</strong> in Gänze beschrieben wurden, wurde eine Prüfung auf Einheitlichkeit<br />
durchgeführt:<br />
• Sind alle beschriebenen Begriffe schlüssig und einheitlich iden_fiziert?<br />
• Gibt es eine klare Unterscheidung zwischen allen <strong>Profile</strong>n und wurden Überlappun-‐<br />
gen vermieden?<br />
• Sind auf dem zugeordneten Abstrak_onsniveau alle relevanten Zwecke und<br />
Arbeitsergebnisse vom <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess abgedeckt?<br />
Die technischen Zwischen-‐ und Endresultate wurden zu unterschiedlichen Anlässen der brei-‐<br />
teren europäischen Experten-‐ und Akteurs-‐Community präsen_ert, um weiteres Feedback<br />
und Verbesserungsvorschläge zu erhalten.<br />
Das Ergebnis dieses Prozesses, alle 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> mit vollständigen<br />
Beschreibungen, Profilzusammenhängen und weiteren erläuternden Übersichten, werden im<br />
Kapitel 3 präsen_ert.<br />
2.4. IdenZfizierung der <strong>ITK</strong> Profilfamilie<br />
Mit der Strukturierung der 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> in Familien wird die Naviga_on durch die <strong>Profile</strong><br />
deutlich vereinfacht und eine anfänglich flache Struktur mit einer Orien_erungshilfe berei -‐<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 31
chert. So können die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> nun in Familien mit den dazugehörigen <strong>Profile</strong>n aufgeteilt<br />
werden. Während der Festlegung der Gruppen wurden zunächst verschiedene Möglichkeiten<br />
der Vergleichbarkeit untersucht, zum Beispiel:<br />
• <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> können gemäß hierarchischer Funk_onen geordnet werden, wie Manager<br />
oder Spezialist<br />
• <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> können gemäß gemeinsamer inhaltlicher Bezüge geordnet werden, wie<br />
geschäBlich oder Datenbank<br />
• <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> können gemäß anderer Ähnlichkeiten wie z.B. FunkQonen oder<br />
Arbeitsergebnisse geordnet werden<br />
Kompetenzmuster sind jedoch der hilfreichste Teil der <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> für Unternehmen, Perso-‐<br />
nalabteilungen und Fachleute, die an der Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten in-‐<br />
teressiert sind. Die den aller europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zugeordneten Kompetenzen stammen<br />
aus dem e-‐<strong>Competence</strong> Framework. Daher ist jedes europäische <strong>ITK</strong> Profil durch eine Anzahl<br />
von Kompetenzen auf spezifischen Niveaus, die ein typisches Muster bilden, charakterisiert.<br />
Das folgende Beispiel zeigt die zugeordneten e-‐CF Kompetenzen zu zwei unterschiedlichen<br />
<strong>ITK</strong> Manager-‐<strong>Profile</strong>n:<br />
<strong>ITK</strong> Security Manager Projekt Manager<br />
A.4 Produkt-‐ oder Projektplanung (Niveau 4)<br />
A.7 Trendschau Technologie und Innova_on<br />
(Niveau 4)<br />
D.1 Entwicklung von Informa_onssicher-‐<br />
heitsstrategien (Niveau 5)<br />
E.2 Projekt-‐ und Por^oliomanagement<br />
(Niveau 4)<br />
E.3 Risikomanagement (Niveau 3) E.3 Risikomanagement (Niveau 3)<br />
E.4 Management von GeschäLsbeziehungen<br />
(Niveau 3)<br />
E.8 <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement (Niveau 4)<br />
E.9 IT Governance (Niveau 4)<br />
E.7 Management von GeschäLsprozessverän-‐<br />
derungen (Niveau 3)<br />
Tabelle 4: e-‐Kompetenzzuordnung – zwei Beispiele europäischer <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Ein weiteres Beispiel zweier <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>: Beide sind im Bereich IT-‐Systeme und Lösungen an-‐<br />
gesiedelt (bi`e beachten Sie die unterschiedlichen Kompetenzniveaus):<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 32
System AnalyZker System Architekt<br />
A.5 Architekturspezifika_on (Niveau 3) A.5 Architekturspezifika_on (Niveau 4)<br />
A.7 Trendschau Technologie und Innova_on<br />
(Niveau 4-‐5)<br />
B.1 Design und Entwicklung (Niveau 3-‐4) B.1 Design und Entwicklung (Niveau 4-‐5)<br />
B.2 Systemintegra_on (Niveau 4)<br />
E.5 Erstellen von Dokumenta_onen (Niveau<br />
3-‐4)<br />
Tabelle 5: e-‐Kompetenzzuordnungen – zwei weitere Beispiele europäischer <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Basierend auf den Kompetenzmustern ist es möglich, jedes europäische <strong>ITK</strong> Profil auf einer<br />
„Landkarte“ zu finden, die auf Dimension 1 des e-‐<strong>Competence</strong>-‐Framework auGaut und die<br />
fünf <strong>ITK</strong> GeschäLsprozesse PLANEN, ERSTELLEN, DURCHFÜHREN, ERMÖGLICHEN und<br />
STEUERN berücksich_gt:<br />
Abb. 8: Die 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> in den 5 HauptgeschäIsprozessen (e-‐CF Di-‐<br />
mension 1) posiZoniert.<br />
Die meisten <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> befinden sich in einer e-‐CF Dimension, z.B. CIO in STEUERN (Mana-‐<br />
ge), Enterprise Architect in PLANEN (Plan) oder Technischer Spezialist in DURCHFÜHREN<br />
(Run). Das bedeutete, dass alle oder die wich_gsten Kompetenzen des Profils mit diesem <strong>ITK</strong><br />
GeschäLsprozess verbunden sind. Lediglich ein paar <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind grenzwer_g, z.B. der<br />
Business Informa_on Manager ist in STEUERN (Manage) und PLANEN (Plan) oder der<br />
Systems Administrator ist in ERSTELLEN (Build) und DURCHFÜHREN (Run) angeordnet.<br />
Daraus wird ersichtlich, dass diese <strong>Profile</strong> typischerweise Kompetenzen (und auch Aufgaben)<br />
aus zwei <strong>ITK</strong> GeschäLsprozessen verbinden.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 33
Zur Bildung von Familien war es notwendig, die <strong>Profile</strong> zu gruppieren. Es standen wieder ver-‐<br />
schiedene Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
• Die erste und offensichtlichste Möglichkeit ist es, die <strong>Profile</strong> in die <strong>ITK</strong> GeschäLspro-‐<br />
zesse zu gruppieren und eine STEUERN-‐Familie, eine PLANEN-‐Familie usw. zu erstel-‐<br />
len. Dieser Ansatz fügt lediglich die Familien und keine zusätzlichen Informa_onen<br />
hinzu.<br />
• Eine weitere Möglichkeit war es, Familien in gleichen Handlungsfeldern zu bilden, ei-‐<br />
nige Spezialisierungen einzubinden und dann Gruppen zu bilden wie die Analyse-‐Fa-‐<br />
milie oder die Service-‐Familie. Diese Op_on mag in einigen <strong>ITK</strong> Kontexten zu funk_o-‐<br />
nieren, aber sie passt hauptsächlich zu Großunternehmen und ist für KMUs nicht re-‐<br />
levant.<br />
Damit mit Sicherheit der höchstmögliche Nutzen erzielt werden konnte, wurde entschieden,<br />
sechs Familien zu bilden, die gleiche Kompetenzmuster mit gleichen Aufgaben und Arbeits-‐<br />
beziehungen verbinden. Die endgül_gen Ergebnisse sind in Kapitel 3.1. dargestellt.<br />
3. 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> in sechs Familien: Die Spitze eines europäischen <strong>ITK</strong>-‐<br />
Stammbaums<br />
Das wich_gste Ziel der vorgelegten 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> ist die Erhöhung<br />
der Transparenz und das weitere Zusammenfügen der europäischen <strong>ITK</strong> Skills LandschaL, in-‐<br />
i_iert mit der Entstehung des <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework (e-‐CF).<br />
Als eine Antwort auf die enorme Anzahl von <strong>ITK</strong> Profil-‐Rahmenwerken und Profilbeschrei-‐<br />
bungen, die heute im europäischen <strong>ITK</strong> GeschäLsleben und im Bildungsbereich eingesetzt<br />
werden, wurde entschieden, eine angemessene Anzahl von repräsenta_ven <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n zu<br />
erstellen, die den gesamten <strong>ITK</strong> GeschäLsprozess abdecken und im e-‐CF in Dimension 1 wie-‐<br />
dergegeben werden, die dann von den Akteuren europaweit als Referenzen oder Weiterent-‐<br />
wicklungen genutzt werden können.<br />
In sechs hauptsächliche <strong>ITK</strong> Profilfamilien gegliedert, gibt die Philosophie hinter diesen Refe-‐<br />
renzprofilen die Spitze eines europäischen <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaums wieder.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 34
Abb. 9: <strong>Europäische</strong>r <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaum – 1. und 2.GeneraZon für eine europaweite Referenz<br />
Die folgenden Absätze erläutern im Detail die 23 <strong>Profile</strong> und ihre Verbindung zu den Profilfa-‐<br />
milien. Alle <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind vollständig beschrieben. Zusätzlich werden in einigen Tabellen die<br />
Profilstrukturen aus unterschiedlicher Perspek_ve dargestellt (e-‐Kompetenzen, Arbeitsergeb-‐<br />
nissen, Arbeitsbeziehungen, GeschäLs-‐/Technologie-‐Orien_erung.<br />
3.1. 1. GeneraZon: Sechs <strong>ITK</strong> Profilfamilien<br />
Die 23 <strong>Profile</strong> sind in sechs Familien gruppiert, in denen jeweils gleiche Kompetenzmuster<br />
mit typischen Aufgaben und Arbeitsbeziehungen verbunden sind.<br />
Diese Familieneinteilung ist in der folgenden Abbildung 10 dargestellt.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 35
Abb. 10: Die 23 <strong>Europäische</strong>n <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> gegliedert in sechs Familien<br />
Sechs Familien bilden die 1. Genera_on des europäischen <strong>ITK</strong> Stammbaums. Sie sind maß-‐<br />
geblich für die 23 spezifischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> in der 2. Genera_on als europaweite<br />
Referenz:<br />
• BetriebswirtschaI – mit Business Informa_on Manager, Chief Informa_on Officer,<br />
<strong>ITK</strong> Opera_ons Manager<br />
• Technische Leitung – mit Quality Assurance Manager, <strong>ITK</strong> Security Manager, Projekt<br />
Manager, Service Manager<br />
• Design – mit Business und Systems Analyst, Unternehmens-‐ und System Architekt<br />
• Entwicklung – mit Entwickler, Digital Media Spezialist, Test Spezialist<br />
• Service & Betrieb – mit Database und Systems Administrator, Netzwerk-‐ und techni-‐<br />
schem Spezialist, Service Desk Agent<br />
• Support – mit <strong>ITK</strong> Consultant, Account Manager, <strong>ITK</strong> Trainer, <strong>ITK</strong> Security Spezialist<br />
Den <strong>Profile</strong>n einer Familie (außer in der Familie „Support”) ist gemeinsam, dass sie eine<br />
mögliche Basis für vergleichbare Karrierewege und ähnliche Entwicklungsmöglichkeiten bie-‐<br />
ten. Denn sie sind in den gleichen GeschäLs-‐ und Arbeitsprozessen tä_g.<br />
3.2. 2. GeneraZon: 23 europäische <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Gesamtdarstellung<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> müssen – als zusätzlichen Nutzen – den jeweiligen Arbeitsum-‐<br />
gebungen anpassbar sein. Sie sind hingegen nicht brauchbar, wenn der Arbeitnehmer seine<br />
Vorgehensweisen ändern muss, um den Profilbeschreibungen zu genügen.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 36
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind deshalb auf ihre Kerncharakteris_ka reduziert und unter-‐<br />
scheiden sich deutlich von einander (siehe Kapitel 2.3.). Weitere kontext-‐spezifische Elemen-‐<br />
te können den <strong>Profile</strong>n hinzugefügt werden, gemäß den konkreten Umgebungen, in die die<br />
<strong>Profile</strong> integriert werden.<br />
Ein Beispiel für die Notwendigkeit, den Kontext zu berücksich_gen, ist der Gebrauch der<br />
Akronyme <strong>ITK</strong> (Informa_ons-‐ und Telekommunika_onstechnik) oder IS (IT-‐System). An der<br />
Spitze des europäischen <strong>ITK</strong> Profil-‐Stammbaums, in den <strong>Profile</strong>n der 2. Genera_on, ist es zu<br />
einschränkend und womöglich auch falsch, den Gebrauch von <strong>ITK</strong> und IS (IT-‐System) vorzu-‐<br />
schreiben. Standardmäßig wir der mehr allgemeine Begriff <strong>ITK</strong> benutzt, außer in außerge-‐<br />
wöhnlichen Umständen, wo nur IS (IT-‐System) verwendbar ist. IS (IT-‐System) oder <strong>ITK</strong> kann<br />
jedoch innerhalb der <strong>Profile</strong> der 3. Genera_on angewandt werden, um das Profil genauer zu<br />
fokussieren. Die Defini_onen von IS (IT-‐System) und <strong>ITK</strong> sind in das Glossar, Kapitel 5, einge-‐<br />
arbeitet.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 37
Profilbezeichnung ACCOUNT MANAGER (1)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Zentrale Anlaufstelle für Verkäufe und Kundenzufriedenheit<br />
Baut GeschäLsbeziehungen mit Kunden auf um Hardware, SoLware,<br />
Telekommunika_ons-‐ oder <strong>ITK</strong>-‐Diensten zu verkaufen. Erkennt Ge-‐<br />
schäLsgelegenheiten und regelt die Beschaffung und Lieferung von Pro-‐<br />
dukten. Trägt die Verantwortung für die Erreichung der Verkaufsziele<br />
und für die Aufrechterhaltung der Profitabilität.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Vertrieb • GeschäLsbe-‐<br />
ziehung<br />
• Umsatzprognose<br />
• Technisches<br />
Konzept<br />
• Produk_ons-‐<br />
prognose<br />
• Aufrechterhalten der Kundenzufriedenheit mit geeigneten Pro-‐<br />
dukten und/oder Dienstleistungen<br />
• Möglichkeiten iden_fizieren um dem/den Kunde/n neue Produk-‐<br />
te oder Dienstleistungen vorzuschlagen<br />
• Erster Ansprechpartner für das Kundenmanagement<br />
• Vorschlagen zusätzlicher Nutzungsmöglichkeiten für Produkte<br />
und Dienstleistungen<br />
• Verhandlungsführung, um profitable Verträge mit dem/den Kun-‐<br />
den abzuschließen<br />
• Erhaltung und Aufwertung von GeschäLsbeziehungen<br />
D.5. Angebotserstellung Niveau 4<br />
D.7. Vertriebsmanagement Niveau 5<br />
E.1. Prognoseerstellung Niveau 3<br />
E.4. Management von GeschäLsbeziehungen Niveau 4<br />
D.6. Steuerung von Vertriebskanälen Niveau 4<br />
Erreichen des Verkaufsolls<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 38
Profilbezeichnung BUSINESS ANALYST (2)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Analysiert Informa_onssysteme zur Verbesserung der GeschäLsabläufe<br />
Erkennt Bereiche, in denen Änderungen der Informa_onssysteme erfor-‐<br />
derlich sind, um GeschäLspläne umzusetzen und überwacht die Ände-‐<br />
rungen der GeschäLsprozesse. Trägt zu den allgemeinen funk_onalen<br />
Anforderungen der Unternehmensorganisa_on aus dem Bereich der <strong>ITK</strong><br />
Lösungen bei. Analysiert GeschäLsanforderungen und überträgt sie in<br />
<strong>ITK</strong> Lösungen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI-‐Feld<br />
• GeschäLs-‐<br />
anforderungen<br />
• Business case<br />
• GeschäLs-‐<br />
beziehungen<br />
• GeschäLsplan<br />
• <strong>ITK</strong> Strategie &<br />
Implementa_on<br />
• Zur Vorbereitung des GeschäLsplans der Organisa_on beitragen<br />
• Bereiche zur Verbesserung von GeschäLsprozessen erkennen,<br />
um geeignete <strong>ITK</strong>-‐Lösungen im Einklang mit der <strong>ITK</strong>-‐Strategie<br />
bereitstellen zu können<br />
• Entwicklung von Anforderungen, Spezifika_onen, GeschäLspro-‐<br />
zesse und Business-‐Cases, die sich auf die vorgeschlagenen Lö-‐<br />
sungen beziehen<br />
• Analyse der erforderlichen Informa_onen und Dokumente<br />
A.1. Ausrichtung <strong>ITK</strong> GeschäLsstrategie Niveau 4<br />
A.3. Entwicklung von GeschäLsplänen Niveau 4<br />
E.5. Prozessop_mierung Niveau 4<br />
Angemessenheit der Anforderungen aus den GeschäLsprozessen im<br />
Einklang mit dem GeschäLsplan<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 39
Profilbezeichnung BUSINESS INFORMATION MANAGER (3)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Schlägt Vorhaben vor und steuert funk_onale-‐ und technische Entwick-‐<br />
lungen des Informa_onssystems in einem relevanten GeschäLsbereich<br />
vor<br />
Managt und implemen_ert Updates für bestehende Anwendungen und<br />
überwacht Ak_vitäten um den Erfordernissen, Kosten und Planungen in<br />
Absprache mit den internen Anwendern gerecht zu werden. Stellt die<br />
Qualität des Services und die Zufriedenheit der interne Anwender sicher.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Projektpor^olio • Lösungs-‐<br />
spezifika_on<br />
• GeschäLsplan<br />
• Verantwortliches Steuern der Entwicklung der Informa_onstech-‐<br />
nik innerhalb des GeschäLsfeldes<br />
• An_zipieren von Veränderungen der Informa_onssysteme und<br />
ihrer Auswirkungen auf das GeschäL und umgekehrt<br />
• Formalisieren, Konsolidieren und Vorantreiben der Konfigura_on<br />
der Informa_onssysteme<br />
• Auswerten der Relevanz der Informa_onssysteme im GeschäLs-‐<br />
feld<br />
• Erstellen einer Wissensdatenbank zur Förderung des<br />
Verständnisses der Informa_onssystem der Organisa_on<br />
A.1. Ausrichtung <strong>ITK</strong> GeschäLsstrategie Niveau 4<br />
A.3. Entwicklung von GeschäLsplänen Niveau 4<br />
E.2. Projekt-‐ und<br />
Por^oliomanagement<br />
E.7. Management von GeschäLsprozessverän-‐<br />
derungen<br />
Niveau 4<br />
Niveau 4<br />
D.10. Informa_ons-‐ u. Wissensmanagement Niveau 5<br />
Zufriedenstellen der Anforderungen von GeschäLskunden<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 40
Profilbezeichnung CHIEF INFORMATION OFFICER (CIO) (4)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Entwickelt und betreut Informa_onssysteme in Übereins_mmung mit<br />
den GeschäLs-‐ und Organisa_onsanforderungen<br />
Definiert und implemen_ert <strong>ITK</strong>-‐Gouvernance und IT-‐Strategie. Be-‐<br />
s_mmt notwendige Ressourcen für die Umsetzung der IT-‐Strategie. An_-‐<br />
zipiert IT-‐ Marktentwicklungen und GeschäLsanforderungen des Unter-‐<br />
nehmens. Trägt zur Entwicklung der GeschäLsstrategie bei. Leitet oder<br />
beteiligt sich an größeren Veränderungsprojekte.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• <strong>ITK</strong> Strategie &<br />
Implementa_on<br />
• IT Abteilung &<br />
Budget<br />
• Projekt-‐<br />
por^olio<br />
• Service Level<br />
Agreement<br />
• Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
• Risiko-‐<br />
management-‐<br />
strategie<br />
• Definieren der Unternehmensstrategie für die IT<br />
• Management aller Ak_vitäten der IT-‐Abteilung<br />
• Verantworten der Qualität und Organisa_on der Kunden-‐<br />
Lieferantenbeziehungen<br />
• Definieren des Service Level Agreements und Sicherstellung ihrer<br />
Einhaltung<br />
• Verhandeln und Umsetzen komplexer Verträge<br />
• Geben von Empfehlungen gegenüber dem Vorstand<br />
• Umsetzen von Change Management-‐Prozessen<br />
• Sicherstellen der Zuverlässigkeit, Vertraulichkeit (Datenschutz),<br />
Sicherheit und Integrität des Informa_onssystems<br />
A1. Ausrichtung <strong>ITK</strong> GeschäLsstrategie Niveau 5<br />
A3. Entwicklung von GeschäLsplänen Niveau 5<br />
E2. Projekt-‐ und Por^oliomanagement Niveau 5<br />
E4. Management von GeschäLsbeziehungen Niveau 4<br />
E9. IT Governance Niveau 5<br />
Zusätzlicher Gesamtnutzen durch Effizienz und Effek_vität der Informa_-‐<br />
onssysteme<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 41
Profilbezeichnung DATABASE ADMINISTRATOR (5)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
EntwirL und implemen_ert oder überwacht und pflegt Datenbanken<br />
Verantwortet Design und Implemen_erung (Entwickler) oder Wartung<br />
und Reparatur (Administrator) von Datenbanken als Bestandteil von IT-‐<br />
Lösungen, die den informatorischen GeschäLsanforderungen entspre-‐<br />
chen. PrüL die Entwicklung und das Design von Datenbankstrategien,<br />
überwacht und verbessert die Performanz und Kapazität von Datenban-‐<br />
ken und plant für zukünLige Erweiterungen. Plant, koordiniert und im-‐<br />
plemen_ert Sicherheitsmaßnahmen für Datenbanken.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Datenmodell • Lösungs-‐<br />
spezifika_on<br />
• Lösung in<br />
Betrieb<br />
• Testmethode<br />
• Gelöste Störung<br />
• Definieren/Entwickeln/Op_mieren von Datenbankmodellen und<br />
-‐Schemata<br />
• Anwenden von Standardmethoden und -‐Werkzeugen zur Mes-‐<br />
sung und Aufzeichnung einer umfangreichen Gruppe relevanter<br />
Perfomance-‐Indikatoren (Antwortzeiten, Verfügbarkeit, Sicher-‐<br />
heit, Integrität... )<br />
• Aufstellen von Vorgehensweisen und Instruk_onen für den Um-‐<br />
gang mit Datenbanken für andere Administratoren oder Analy_-‐<br />
ker<br />
• Überwachen und Warten von Datenbanken<br />
• Iden_fizieren, Prüfen und Korrigieren von Datenbankprobleme<br />
oder -‐Vorfälle<br />
• Schulen, Unterstützen, Beraten und Einführen zu/in Datenban-‐<br />
ken für andere <strong>ITK</strong>-‐Spezialisten<br />
A.6. Anwendungsspezifika_on Niveau 1<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 3<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 2-‐3<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 3<br />
D.10. Informa_ons-‐ u. Wissensmanagement Niveau 3<br />
Datenbank in Betrieb<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 42
Profilbezeichnung DEVELOPER (6)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Entwickelt/programmiert <strong>ITK</strong>-‐Lösungen und spezifiziert <strong>ITK</strong>-‐Produkte<br />
entsprechend den Kundenanforderungen<br />
Stellt die Entwicklung und Implemen_erung von <strong>ITK</strong>-‐Anwendungen si-‐<br />
cher und trägt zu ihrer Planung bei. EntwirL einfache Anwendungen.<br />
Kompiliert Diagnoseprogramme und Designs und schreibt Codes für Be-‐<br />
triebssysteme und SoLware um ein Op_mum der Effizienz und Funk_o-‐<br />
nalität zu erreichen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Hardware-‐<br />
Komponente<br />
• SoLware-‐<br />
Komponente<br />
• Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
• SoLware Design-‐<br />
Beschreibung<br />
• Testmethode<br />
• Lösung im Betrieb<br />
Entwickeln von Komponenten<br />
Realisieren von Komponenten<br />
Formal korrekt Dokumen_eren<br />
Unterstützen des „First level“-‐Supports für die Komponente<br />
Durchführen des „Third level“-‐Support<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 3<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 2<br />
B.3. Testen Niveau 2<br />
B.5. Erstellen von Dokumenta_onen Niveau 3<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 3<br />
Voll funk_onierende IT Komponente<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 43
Profilbezeichnung DIGITAL MEDIA SPECIALIST (7)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Entwickelt Webseiten und Mul_media-‐Anwendungen, die die Leistun-‐<br />
gen digitaler Technologie mit der effek_ven Nutzung von Grafik, Foto-‐<br />
grafie, Audio und Video kombiniert.<br />
Gestaltet, entwirL und programmiert Mul_media-‐Anwendungen und<br />
Webseiten um die Präsenta_on von Informa_onen, einschließlich Wer-‐<br />
bung zu op_mieren. Empfiehlt geeignete technische Interfaces und ga-‐<br />
ran_ert Nachhal_gkeit durch die Verwendung geeigneter Content-‐<br />
Management-‐Systeme.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Mul_media-‐<br />
Komponente<br />
• Integrierte<br />
Lösung<br />
• Lösung im Betrieb<br />
• Gestalten der Inhalte von Websites und Mul_media-‐Anwendun-‐<br />
gen, um eine klare und visuell a`rak_ve Lösung gemäß<br />
Kundenanforderungen bereitzustellen<br />
• Prüfen und Lösen von technischen Problemen<br />
• Sicherstellen des Zugangs für behinderte Nutzer und mit<br />
verschiedenen Browsern<br />
• Einhalten von Datenschutz-‐ und anderen rechtlichen Bes_m-‐<br />
mungen sowie von Umweltschutzauflagen<br />
A.6. Anwendungsspezifika_on Niveau 2<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 3<br />
B.3. Testen Niveau 2<br />
B.4. Lösungsimplemen_erung Niveau 3<br />
B.5. Erstellen von Dokumenta_onen Niveau 3<br />
Voll funk_onierende Web-‐Komponente<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 44
Profilbezeichnung ENTERPRISE ARCHITECT (8)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Gestaltet und überwacht die Unternehmensarchitektur<br />
Bringt technische Möglichkeiten und Anforderungen aus<br />
GeschäLsprozessen zusammen. Pflegt einen ganzheitlichen Überblick<br />
auf die Organisa_onsstrategie, Prozesse, Informa_onen und <strong>ITK</strong>-‐<br />
Infrastruktur. Verbindet GeschäLsziele, -‐strategie und -‐prozesse mit<br />
der IT-‐Strategie.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Unternehmens-‐<br />
architektur<br />
• GeschäLsplan<br />
• Vorschlag zur<br />
Integra_on neuer<br />
Technologien<br />
• Wissens-‐ oder<br />
Informa_onsbasis<br />
• GeschäLsprozess-‐<br />
defini_on<br />
• Vorschlagen und Entwerfen von Verbesserungsmöglichkeiten<br />
für das GeschäL<br />
• Abs_mmen der IT-‐Strategie und Planung mit den<br />
GeschäLszielen der Organisa_on<br />
• Op_mieren von GeschäLsprozessen, Funk_onen, Vorgehens-‐<br />
modellen und Arbeitsabläufen unter Anwendung eines<br />
konsistenten Implementa_onsansatzes<br />
• Organisieren der Beteiligung von Stakeholdern in der Entwick-‐<br />
lung neuer Prozesse und Systeme und Sicherstellen der<br />
Machbarkeit<br />
• Durchführen von Reviews nach der Implementa_on zur<br />
Evalua_on des Nutzens der neuen Prozessen und Systeme<br />
A.1. Ausrichtung <strong>ITK</strong> GeschäLsstrategie Niveau 4-‐5<br />
A.3. Entwicklung von GeschäLsplänen Niveau 3-‐4<br />
A.5. Architekturspezifika_on Niveau 4<br />
A.7. Trendschau Technologie und<br />
Innova_on<br />
E.7. Management von<br />
GeschäLsprozessveränderungen<br />
Niveau 5<br />
Niveau 4-‐5<br />
Qualität und Konsistenz der Unternehmensarchitektur entsprechend<br />
den GeschäLszielen<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 45
Profilbezeichnung ICT CONSULTANT (9)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Berät über neue <strong>ITK</strong>-‐Technologien und ihren Nutzen für Anwender und<br />
ihre Vorhaben.<br />
Informiert Interessierte über technologische Trends und Innova_onen.<br />
Schätzt die ZukunL ein und wertet IKT-‐Projekte durch die Einführung<br />
angemessener Technologien auf. Kommuniziert den Wert neuen Tech-‐<br />
nologien für entsprechende Vorhaben. Trägt zu Defini_on von Projekten<br />
bei.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Vorschlag zur<br />
Integra_on<br />
neuer<br />
Technologien<br />
• Wissens-‐ oder<br />
Informa_ons-‐<br />
basis<br />
• GeschäLs-‐<br />
anforderungen<br />
• Projektplan<br />
• Beraten zur Op_mierung der Nutzung vorhandener Tools und<br />
Systeme<br />
• Erhöhen des Bewusstsein für Innova_onen in der Informa_ons-‐<br />
technologie und ihres potenziellen Werts für entsprechende<br />
Vorhaben<br />
• Erstellen von Empfehlungen zur Entwicklung und Implementa_-‐<br />
on geschäLlicher Projekte oder technischer Lösungen<br />
• Beitragen zur Defini_on allgemeiner Projektspezifika_onen<br />
• Beitragen zur Bewertung und Auswahl von <strong>ITK</strong>-‐Lösungen<br />
A7. Trendschau Technologie und Innova_on Niveau 5<br />
E7. Management von<br />
GeschäLsprozessveränderungen<br />
Niveau 4-‐5<br />
A3. Entwicklung von GeschäLsplänen Niveau 4<br />
A4. Produkt-‐ oder Projektplanung Niveau 3<br />
E3. Risikomanagement Niveau 3<br />
Einfluss der Vorschläge auf den Einsatz neuer Technologien<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 46
Profilbezeichnung ICT OPERATIONS MANAGER (10)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Organisiert Betrieb, Personal und Ressourcen für <strong>ITK</strong> Ak_vitäten.<br />
Richtet einen bes_mmten Teil der <strong>ITK</strong>-‐Infrastruktur ein und und über-‐<br />
wacht ihn. Stellt sicher, dass die Ak_vitäten in Übereins_mmung mit<br />
den Regeln, Prozessen und Standards der Organisa_on stehen. Nimmt<br />
frühzei_g notwendige Änderungen vor, um der Unternehmensstrategie<br />
gerecht zu werden und die Kontrolle über die Kosten zu behalten. PrüL<br />
Inves__onen in neue Technologien und schlägt sie vor. Stellt die Effek_-‐<br />
vität der <strong>ITK</strong>-‐Infrastruktur und des dazugehörigen Risikomanagements<br />
sicher.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Budget-‐Plan • HR Entwicklungs-‐<br />
plan<br />
• Trainings-‐<br />
programm<br />
• Öko-‐Richtlinien<br />
• Qualitäts-‐<br />
sicherung<br />
• Koordinieren und Organisieren der BeschäLigten<br />
• Leiten, Organisieren, Planen und Überwachen der Ak_vitäten<br />
• Verhandeln von Zielen und Ressourcen<br />
• Verwalten des Budgets der Abteilung<br />
• Ermi`eln und Überwachen von Management-‐Informa_onen<br />
• Analysieren und Vorschlagen von Lösungen für kon_nuierliche<br />
Produk_vitätsverbesserungen<br />
• Organisieren der Umsetzung und Überwachung der<br />
Qualitätssicherung und der Sicherheit der IT-‐Systeme<br />
• Kommunizieren mit anderen Abteilungen und mit Projektleitern<br />
D.9. Personalentwicklung Niveau 4<br />
E.3. Risikomanagement Niveau 3<br />
E.6. <strong>ITK</strong> Qualitätsmanagement Niveau 3<br />
E.7. Management von<br />
GeschäLsprozessveränderungen<br />
Niveau 4<br />
E.8. <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement Niveau 3<br />
Op_mierung der Gesamtressourcen<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 47
Profilbezeichnung ICT SECURITY MANAGER (11)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Managt die Sicherheitsstrategie für die Informa_onssysteme.<br />
Definiert die Sicherheitsstrategie für die Informa_onssysteme. Organi-‐<br />
siert den sicheren Einsatz aller Informa_onssysteme. Stellt den Zugriff<br />
auf Daten und Informa_on sicher. Ist intern wie extern als Experte für<br />
die <strong>ITK</strong>-‐Sicherheitsstrategie anerkannt.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
• Wissens oder<br />
Informa_ons-‐<br />
basis<br />
• Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
• Risiko-‐<br />
management-‐<br />
strategie<br />
• Vorschlag zur<br />
Integra_on neuer<br />
Technologien<br />
• <strong>ITK</strong> Strategie &<br />
Implementa_on<br />
• Definieren und Umsetzen von Maßnahmen der IT-‐Sicherheit<br />
• Beitragen zur Entwicklung der Sicherheitsstrategie der<br />
Organisa_on<br />
• Erstellen des Präven_onsplans<br />
• Informieren und Sensibilisieren des Managements für<br />
Sicherheitsbelange<br />
• Für die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinie unter den<br />
Anwendern sorgen<br />
• Prüfen und Sicherstellen, dass die Richtlinien und Regeln der<br />
<strong>ITK</strong>-‐Sicherheit angewendet werden<br />
A.7. Trendschau Technologie und Innova_on Niveau 4<br />
D.1. Entwicklung von<br />
Informa_onssicherheitsstrategien<br />
Niveau 5<br />
E.3. Risikomanagement Niveau 3<br />
E.9. IT Governance Niveau 4<br />
E.8. <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement Niveau 4<br />
Effek_vität der Sicherheitsstrategie<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 48
Profilbezeichnung ICT SECURITY SPECIALIST (12)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Gewährleistet die Umsetzung der Sicherheitsrichtlinie der Organisa_on.<br />
Schlägt notwendige Sicherheitsupdates vor und implemen_ert sie.<br />
Berät, unterstützt, informiert, bietet Schulungen an um das Sicherheits-‐<br />
bewusstsein zu erhöhen. Führt Maßnahmen an allen Teilen des Netz-‐<br />
werks oder Systems durch. Wird von Kollegen als technischer <strong>ITK</strong>-‐Si-‐<br />
cherheitsexperte anerkannt.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Wissens-‐ oder<br />
Informa_ons-‐<br />
basis<br />
• Vorschlag zur<br />
Integra_on<br />
neuer<br />
Technologien<br />
• Risikomanagement-‐<br />
strategie<br />
• Risikomanagement-‐<br />
plan<br />
• Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
richtlinien<br />
• Gewährleisten der Sicherheit und des angemessenen Einsatzes<br />
von <strong>ITK</strong>-‐Systemen<br />
• Bewerten von Risiken, Bedrohungen und ihrer Konsequenzen<br />
• Durchführen von Trainings und Ausbildung zur Sicherheit<br />
• Technisches Bewerten von Tools für die Sicherheit<br />
• Mitwirken an der Defini_on von Sicherheitsrichtlinien<br />
• Überprüfen von Schwachstellen bei der Sicherheit<br />
• Überwachen von sicherheitsrelevanten Entwicklungen um die<br />
physische und die Datensicherheit der IT-‐Infrastruktur<br />
sicherstellen zu können<br />
C.2 Veränderungsunterstützung Niveau 3<br />
C.3 Service-‐Administra_on Niveau 3<br />
D.9 Personalentwicklung Niveau 3<br />
D.10. Informa_ons-‐ u. Wissensmanagement Niveau 3<br />
E.8 <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement Niveau 3-‐4<br />
Sicherheitsmessungen vor Ort<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 49
Profilbezeichnung ICT TRAINER (13)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Unterrichtet und trainiert <strong>ITK</strong>-‐Experten und Anwender damit sie IT-‐<br />
technische/ IT-‐Anwender-‐Kompetenz gemäß entsprechender Standards<br />
erreichen.<br />
Vermi`eln des erforderlichen Wissen und entsprechender Fähigkeiten,<br />
damit die Lernenden ihre Aufgaben am Arbeitsplatz erfüllen können.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Schulung • <strong>ITK</strong> Schulungs-‐<br />
richtlinien<br />
• Trainings-‐<br />
programm<br />
• Analysieren von Schulungsbedarfen<br />
• Entwerfen von Schulungsprogrammen die den Bedarfen gerecht<br />
werden<br />
• Erstellen von Schulungsmaterialien und/oder Aktualisieren<br />
exis_erenden Material (inhaltlich und methodisch)<br />
• Durchführen effek_ver Schulungen in seminaris_scher Form, mit<br />
digitalen Medien oder informell<br />
• Überwachen, bewerten und Bericht ersta`en über die<br />
Effek_vität der Schulungen<br />
• Fördert laufend den AuGau von Fachwissen zu spezifischen<br />
Themen<br />
• Bewerten und Bericht ersta`en über die Leistungen der<br />
Lernenden<br />
D.3. Bes_mmung von Aus-‐ und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Niveau 2-‐3<br />
D.9. Personalentwicklung Niveau 3<br />
Auswirkungen der Schulungen<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 50
Profilbezeichnung NETWORK SPECIALIST (14)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Passt das Netzwerk, einschließlich der Telekommunika_ons-‐ und/oder<br />
Hardware-‐Infrastruktur, an die Kommunika_onsanforderungen der<br />
Organisa_on an.<br />
Organisiert und betreibt ein vernetztes Informa_onssystem, löst Proble-‐<br />
me und besei_gt Fehler um den definierten Service-‐Level zu garan_e-‐<br />
ren. Überwacht und verbessert die Leistung des Netzwerks.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
• Lösung in<br />
Betrieb<br />
• Lösungs-‐<br />
spezifika_on<br />
• Gelöste Störung<br />
• Sicherstellen, dass Kommunika_onsleistung, Datensicherung-‐<br />
und -‐wiederherstellung und Sicherheit den Standards des<br />
Service Level Agreements entsprechen<br />
• Beitragen zur Erstellung der Richtlinien zur Netzwerkinfrastruk-‐<br />
tur, Netzwerkphilosophie und entsprechender Kriterien<br />
• Untersuchen, diagnos_zieren und lösen von Netzwerk-‐<br />
Problemen<br />
• Nutzen von Tools zur Netzwerkverwaltung, um die Netzlast zu<br />
bes_mmen und die Netzleistung dazustellen<br />
• Aufrechterhalten des Bewusstseins über relevante rechtliche<br />
Auswirkungen der Netzwerksicherheit<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 2-‐3<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 2-‐3<br />
B.4. Lösungsimplemen_erung Niveau 2-‐3<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 2-‐3<br />
E.8. <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement Niveau 2<br />
Niveau der Service-‐Qualität des Netzwerks<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 51
Profilbezeichnung PROJECT MANAGER (15)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Führt Projekte durch, so dass sie die ursprünglichen Leistungsbeschrei-‐<br />
bung op_mal erfüllen.<br />
Definiert Projekte, setzt sie um und organisiert sie, von der Konzep_on<br />
bis zur abschließenden Auslieferung. Ist verantwortlich für das Errei-‐<br />
chen op_maler Ergebnisse die den Standards für Qualität, Sicherheit<br />
und Nachhal_gkeit entsprechend und mit dem definierten Umfang,<br />
Leistungen, Kosten und Zeitplänen übereins_mmen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Projektplan<br />
• Validierte<br />
Lösung<br />
• Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
• Qualitätsplan<br />
• Integrierte<br />
Lösung<br />
• Organisieren, Koordinieren und Leiten des Projek`eams<br />
• Überwachen der Projek^ortschri`e<br />
• Koordinieren, Erfassen und Sicherstellen der Einhaltung der<br />
Qualitätsrichtlinien<br />
• Verteilen von Informa_onen des Projekt-‐AuLraggebers<br />
• Umsetzen neuer Anwendungen oder Services<br />
• Planen der Wartung und Anwenderbetreuung<br />
• Sicherstellen der Einhaltung der Leistungsbeschreibung<br />
• Einhalten von Budgets und Lieferzeitpunkten<br />
• Anpassen des Projekts an veränderte Umstände<br />
A.4. Produkt-‐ oder Projektplanung Niveau 4<br />
E.2. Projekt-‐ und Por^oliomanagement Niveau 4<br />
E.3. Risikomanagement Niveau 3<br />
E.4. Management von GeschäLsbeziehungen Niveau 3<br />
E.7. Management von GeschäLsprozessverän-‐<br />
derungen<br />
Erreichen der Projektziele<br />
Niveau 3<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 52
Profilbezeichnung QUALITY ASSURANCE MANAGER (16)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Sicherstellen der Übereins_mmung ausgelieferter Informa_onssysteme<br />
mit den Richtlinien der Organisa_on (Qualität, Risiko, Service Level<br />
Agreement).<br />
Etabliert und pflegt einen Ansatz für die <strong>ITK</strong>-‐Qualität, der der Organisa-‐<br />
_onskultur entspricht. Stellt sicher, dass die organisatorische Kontrolle<br />
von Sicherheitseinrichtung, Datenintegrität und -‐verarbeitung funk_o-‐<br />
niert. Engagiert sich konzentriert für die Erreichung der Qualitätsziele<br />
und erstellt Sta_s_ken, um Qualitätsergebnisse vorauszusagen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Audit-‐Bericht • Qualitäts-‐<br />
indikatoren<br />
• Qualitäts-‐<br />
sicherung<br />
• <strong>ITK</strong> Qualitäts-‐<br />
strategie<br />
• Risiko-‐<br />
management<br />
strategie<br />
• Informa_ons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
• Etablieren und Durchsetzen der Qualitätsstrategie<br />
• Organisieren und Anbieten Qualitätsschulungen<br />
• Aufstellen von Qualitätsindikatoren für <strong>ITK</strong> Manager<br />
• Durchführen von Qualitätskontrollen<br />
• Organisieren von Zufriedenheitsumfragen bei Kunden<br />
• Unterstützen von Projek`eams bei der Erstellung und<br />
Einhaltung von Qualitätsplänen für das Projekt<br />
D.2. Entwicklung von <strong>ITK</strong>-‐Qualitätsstrategien Niveau 4-‐5<br />
E.3. Risikomanagement Niveau 3<br />
E.5. Prozessop_mierung Niveau 3<br />
E.6. <strong>ITK</strong> Qualitätsmanagement Niveau 4<br />
Berücksich_gung der Qualitätsziele des Unternehmens<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 53
Profilbezeichnung SERVICE DESK AGENT (17)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Leistet per Telefon oder E-‐Mail First-‐Level-‐Support für interne und<br />
externe Kunden.<br />
Unterstützung von Anwender und Fehlerbehebung bei Problemen und<br />
Vorfällen mit IT-‐Systemen. Primäres Ziel ist es, die Anwender in die<br />
Lage zu versetzen, ihre <strong>ITK</strong>-‐Infrastruktur und SoLware effek_v zu<br />
nutzen und die Produk_vität zu maximieren.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• First-‐Level-‐<br />
Support<br />
• Gelöste Störungen<br />
• Iden_fizieren und Diagnos_zieren von Probleme und Vorfällen<br />
• Kategorisieren und Erfassen gestellter Anfragen und<br />
Bereitstellen passender Lösungen<br />
• Unterstützen der Iden_fika_on von Problemursachen<br />
• Anwendern sinnvolle Vorgehensweisen empfehlen<br />
• Überwachen von Anfragen vom Anfang bis zur abschließenden<br />
Lösung<br />
• Weiterleiten ungelöster Probleme auf höhere Service-‐Level<br />
C.1. Anwenderbetreuung Niveau 2<br />
C.3. Service-‐Administra_on Niveau 1<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 2<br />
Verantwortlichkeit und Genauigkeit bei der Lösungsfindung bezogen auf<br />
das jeweilige Problem<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 54
Profilbezeichnung SERVICE MANAGER (18)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Planung, Umsetzung und Organisa_on bereitgestellter Lösungen.<br />
Organisiert die Defini_on von Service Level Agreements (SLAs) und<br />
Opera_onal Level Agreements (OLAs) und Key Performance Indikatoren<br />
(KPIs). Verhandelt Verträge mit verschiedenen Abteilungen oder<br />
Kunden in Absprachen mit dem Business IS Manager. Managt das<br />
Team, das die Leistung gemäß der Service Level Agreements (SLAs) er-‐<br />
bringt, überwacht und berichtet.<br />
Versucht bei der Nichterfüllung von Vereinbarungen den Schaden zu<br />
minimieren. Wirkt an der Aufstellung des Budgets für den Service durch<br />
die GeschäLs-‐ und Budgetverantwortlichen mit.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Lösung im<br />
Betrieb<br />
• Service Level<br />
Agreement<br />
• Gelöste<br />
Störung<br />
• Definieren von Anforderungen an den Service<br />
• Verhandeln von SLAs/OLAs<br />
• Organisieren von Serviceabläufen<br />
• Bereitstellen von Service-‐Diensten<br />
A.2. Dienstleistungsmanagement Niveau 4<br />
C.3. Service-‐Administra_on Niveau 3<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 4<br />
D.8. Vertragsmanagement Niveau 4<br />
D.9. Personalentwicklung Niveau 3<br />
Erfüllung der Service-‐Niveaus<br />
• Qualitäts-‐<br />
indikatoren<br />
• Technisches<br />
Konzept<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 55
Profilbezeichnung SYSTEMS ADMINSTRATOR (19)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Administriert IT-‐Systeme oder Komponenten entsprechend den<br />
Anforderungen an die entsprechenden Dienste.<br />
Installiert SoLware, konfiguriert und aktualisiert IT-‐Systeme. Adminis-‐<br />
triert den täglichen Betrieb des Systeme um die Kon_nuität der Dienste,<br />
die Datensicherung und -‐wiederherstellung und die Sicherheit zu garan-‐<br />
_eren und den Anforderungen an die Performance gerecht zu werden.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Lösung in<br />
Betrieb<br />
• Gelöste Störung<br />
• Prüfen, Diagnos_zieren und Lösen von Problemen mit dem IT-‐<br />
System<br />
• Installieren und aktualisieren von SoLware<br />
• Terminieren von Installa_onsarbeiten in Absprache mit allen<br />
Betroffenen, um sicherzustellen, dass sowohl die<br />
Installa_onsprioritäten berücksich_gt als auch Störungen des<br />
Betriebs minimiert werden<br />
• Diagnos_zieren und Lösen von Fehlern und Problemen im<br />
Betrieb der Hard-‐ und SoLware<br />
• Anwenden der Richtlinien der Organisa_on, um die Integrität<br />
des Systems zu gewährleisten<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 2<br />
B.3. Testen Niveau 2<br />
C.1. Anwenderbetreuung Niveau 2-‐3<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 2<br />
E.8. <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement Niveau 2<br />
Systeme in Betrieb<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 56
Profilbezeichnung SYSTEMS ANALYST (20)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Analysiert Anforderungen und spezifiziert SoLware und Systeme.<br />
Verantwortet die technische Spezifika_on und beteiligt sich ihrer Um-‐<br />
setzung in neue SoLware und/oder der Erweiterung bestehender<br />
Systeme.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Anforderungs-‐<br />
analyse<br />
• Integrierte<br />
Lösung<br />
• Technisches<br />
Konzept<br />
• <strong>ITK</strong> Prozess-‐<br />
defini_on<br />
• <strong>ITK</strong> Modell<br />
• Lösungs-‐<br />
spezifika_on<br />
• Empfehlen von Lösungen und Verbesserungen<br />
• Erstellen integrierter Lösungen<br />
• Zusammenführen von Analyseergebnissen zu Komponenten<br />
oder Prozessen<br />
A.5. Architekturspezifika_on Niveau 3<br />
E.5. Prozessop_mierung Niveau 3-‐4<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 3-‐4<br />
Voll funk_onierende IT-‐Anwendung<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 57
Profilbezeichnung SYSTEMS ARCHITECT (21)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Plant und verantwortet die Implementa_on und Integra_on von<br />
SoLware-‐ und/oder IT-‐Systemen.<br />
EntwirL, implemen_ert und integriert komplexe IT-‐Lösungen vor einem<br />
technischen Hintergrund. Stellt sicher, dass technische Lösungen, Vorge-‐<br />
hens-‐ und Entwicklungsmodelle aktuellen Standards entsprechen. Ver-‐<br />
folgt technologische Entwicklungen und integriert sie in neuen Lösun-‐<br />
gen. Ist Teamleiter für Entwickler und andere technische FachkräLe.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Lösungs-‐<br />
spezifika_on<br />
• Integrierte<br />
Lösung<br />
• Vorschlag zur<br />
Integra_on<br />
neuer<br />
Technologien<br />
• Entwicklungs-‐<br />
prozess<br />
• Analysieren von Technologien, Vorhaben und technische Anfor-‐<br />
derungen<br />
• Spezifizieren und umsetzen komplexer IT-‐Lösungen<br />
• Leiten der Entwicklung und Integra_on von Komponenten<br />
• Leiten und/oder Ausführen der Systemintegra_on<br />
A.5. Architekturspezifika_on Niveau 4<br />
A.7. Trendschau Technologie und Innova_on Niveau 4-‐5<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 4-‐5<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 4<br />
Effek_vität und Effizienz der implemen_erten Lösung<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 58
Profilbezeichnung TECHNICAL SPECIALIST (22)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
Wartet und repariert Hard-‐ und SoLware entsprechend der<br />
Kundenanforderungen.<br />
Wartet SoL-‐ und Hardware der Kunden effek_v. Verantwortet die<br />
zeitgerechte Ausführung effek_ver Reparaturen, um eine op_male<br />
Systemleistung und ausgezeichnete Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Gelöste Störung • Up-‐to-‐date-‐<br />
Lösung<br />
• Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
• Iden_fizieren und Beheben von SoL-‐ und Hardwareprobleme<br />
• Regelmäßiges Warten von SoLware-‐ und Hardwarekomponenten<br />
• Installieren von Kabeln, Konfigurieren von Hard-‐ und SoLware<br />
• Dokumen_eren von Systemschni`stellen und Konfigura_onen<br />
• Ausführen von Diagnoseprogramme oder Nutzen von<br />
Prüfgeräten um Fehlerquellen zu lokalisieren<br />
• Angemessen Kommunizieren mit den Endanwendern und<br />
Kundenmanagement<br />
• Aufrechterhalten von Sicherheit und Funk_onalität durch das<br />
Einspielen aktueller Bugfixes und Patches<br />
C.2. Anwenderbetreuung Niveau 3<br />
C.3. Veränderungsunterstützung Niveau 2<br />
C.4. Problemmanagement Niveau 3<br />
C.2. Anwenderbetreuung Niveau 3<br />
Effizienz und Geschwindigkeit von Problemlösungen<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 59
Profilbezeichnung TEST SPECIALIST (23)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Arbeitsbereich<br />
EntwirL Testpläne und führt entsprechende Tests durch.<br />
Trägt zum Nachweis der Korrektheit und Vollständigkeit eines Systems<br />
bei, um sicherzustellen, dass Lösungen den technischen und den<br />
Nutzeranforderungen entsprechen. Ist in unterschiedlichen Bereichen<br />
der Systementwicklung tä_g: Testen von Systemfunk_onalitäten,<br />
Iden_fizieren von Anomalien und Diagnose von Störungen.<br />
Arbeitsergebnisse rechenschaIspflichZg zuständig mitwirkend<br />
Hauptaufgabe/n<br />
e-‐Kompetenzen<br />
(aus dem e-‐CF)<br />
KPI Feld<br />
• Testplan<br />
• Testmethode<br />
• Testergebnisse<br />
• Integrierte<br />
Lösung<br />
• Validierte<br />
Lösung<br />
• Lösungs-‐<br />
dokumenta_on<br />
• Auswählen und Entwickeln von Techniken für Integra_onstest um<br />
die Einhaltung der Systemanforderungen sicherzustellen<br />
• Entwerfen und Anpassen von Integra_onstest, Iden_fizieren<br />
ungelöster Probleme<br />
• Entwickeln von Testplänen und Vorgehensweisen für White und<br />
Black Box Tests von Komponenten, Modulen, Systemen und<br />
Integra_onsschri`en<br />
• Etablieren von Vorgehensweisen für Ergebnisanalysen und<br />
Auswertungen<br />
• Entwickeln und Umsetzen von Verfahren für die Verfolgung und<br />
Behebung von Fehlern<br />
• Schreiben von Testprogrammen zur Beurteilung der SoLware-‐<br />
qualität<br />
• Entwickeln von Tools zur Erhöhung der Effek_vität von Tests<br />
B.1. Design und Entwicklung Niveau 3-‐4<br />
B.2. Systemintegra_on Niveau 2-‐3<br />
B.3. Testen Niveau 2-‐3<br />
B.4. Lösungsimplemen_erung Niveau 3<br />
Konsistenz des Testplans in Übereins_mmung mit dem Qualitätsplan des<br />
Projekts<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 60
3.3. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Business Technologie Komplexitäts-‐Übersicht<br />
Die technische Deba`e, wie sich die 23 ausgewählten <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong>, auf dem vor-‐<br />
gesehenen Abstrak_onsniveau, iden_fizieren und spezifizieren lassen, zeigte einen Bedarf<br />
auf, alle <strong>Profile</strong> aus einer allgemeinen und holis_schen Perspek_ve zu betrachten, um sie ge-‐<br />
mäß der zwei Hauptkriterien zu posi_onieren:<br />
• Ist der Arbeitsprozess des Jobs betriebswirtschaLlich oder technologisch<br />
ausgerichtet,<br />
• welches Niveau von Autonomie und/oder Komplexität repräsen_ert das Profil?<br />
Diese Posi_onierung kann nicht als exakt wissenschaLlich angesehen werden, was den vielen<br />
Variablen, die im „wirklichen Leben“ in der Anwendung der <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> vorkommen, geschul-‐<br />
det ist. Um die Genauigkeit weiter zu erhöhen, kann die Einführung einer dri`en Dimension<br />
durch das Aufspli`en der Autonomie-‐/ Komplexität-‐Achsen erforderlich sein. Das würde das<br />
Verständnis jedoch erschweren. Die Schlüsselfunk_on der Grafik dient der Orien_erung und<br />
Kommunika_onsunterstützung für Experten und Akteure in ihren Diskussionen über die Aus-‐<br />
richtung der <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>.<br />
Abb. 11: Die 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> posiZoniert gegen zunehmende Autonomie und<br />
Komplexität (e-‐CF Levels) und GeschäIs-‐ / Technologie-‐ Ausrichtung<br />
→ Über Karrierewege<br />
Die <strong>Profile</strong> dieses CWA können zur Unterstützung bei der Erstellung von betrieblichen Stel-‐<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 61
lenbeschreibungen genutzt werden. Wie in Abschni` 4.1 betont wird, gibt es viele Varia_o-‐<br />
nen in welcher Weise Großunternehmen Funk_onen gestalten. Sie basieren auf Variablen<br />
wie Industriesektor, Unternehmensgröße und GeschäLszielen. Die Anwendung der europäi-‐<br />
schen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> wird demzufolge je nach Unternehmen zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />
führen, besonders in Bezug auf das Abstrak_onsniveau. Die Ausgestaltung betrieblicher Kar-‐<br />
rierewege fügt weitere Aspekte hinzu, die dazu führen, einige nach kulturellen, spezialisier-‐<br />
ten und profitablen Gesichtspunkten zu bezeichnen.<br />
Dieser CWA versucht nicht <strong>Profile</strong> oder Karrierewege aus dem Handgelenk zu erstellen. Er<br />
unterstützt Unternehmer bei der Erstellung schlüssiger <strong>Profile</strong> und erkennt deren Anforde-‐<br />
rungen, die gleichzei_g in der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong>-‐Community integriert sind.<br />
3.4. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Zuordnungen<br />
<strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> funk_onieren nicht unabhängig; Zuordnungen und Verbindungen sind grundle-‐<br />
gende Komponenten eines <strong>ITK</strong> Prozesses. Es gibt viele verschiedene in der <strong>ITK</strong> anwendbare<br />
Prozesse und Organisa_onsstrukturen, z.B. hierarchische, flache, agile, usw. Daraus folgt,<br />
dass sich Bezeichnungen zwischen Funk_onen unterscheiden, je nach Umgebung, in der sie<br />
handeln oder auch je nach Perspek_ve, aus der sie betrachtet werden.<br />
Das schema_sche Diagramm (s.u. Abb. 12) zeigt lose Zuordnungen zwischen einigen <strong>Profile</strong>n,<br />
als Überblick über einen <strong>ITK</strong> Prozess. Der Hintergrundpfeil gibt die Richtung auf einen <strong>ITK</strong><br />
Prozess wieder, von betriebswirtschaLlich zu opera_v.<br />
Abb. 12: <strong>ITK</strong> Profil-‐Zuordnungsdiagramm<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 62
Die folgende Abbildung 13 zeigt einen Cluster zugeordneter <strong>Profile</strong>, die im gleichen Prozess<br />
arbeiten und einige gemeinsame Kompetenzen haben.<br />
Abb. 13: Ein Cluster zugeordneter <strong>Profile</strong>, die in gleichen<br />
Prozess arbeiten und einige gemeinsame Kompetenzen<br />
haben<br />
Verschiedene Cluster von <strong>Profile</strong>n haben eine Beziehung, die sich aus dem Implementa_ons-‐<br />
prozess von IT-‐Lösungen ergibt, wie es die folgende Abbildung wiedergibt:<br />
Abb. 14: Beziehungen von<br />
verschiedenen Clustern von<br />
<strong>Profile</strong>n<br />
Beziehungen von einem Management-‐Profil zu einem<br />
Cluster von technischen <strong>Profile</strong>n werden hier aufgezeigt:<br />
Abb. 15: Beziehungen von einem Management-‐Profil zu<br />
einem Cluster von technischen <strong>Profile</strong>n<br />
3.5. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der e-‐Kompetenzen<br />
Jedes <strong>ITK</strong> Profil ist durch drei bis fünf e-‐Kompetenzen aus<br />
dem <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework spezifiziert. Die folgende Matrix gibt einen Über-‐<br />
blick darüber, welche e-‐Kompetenzen dem jeweiligen Profil als notwendig für erfolgreiches<br />
Arbeiten zugeordnet werden.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 63
<strong>ITK</strong> Profilbezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
ITIC Secur_ty Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
e-‐Kompetenzen e-‐<strong>Competence</strong> Framework Level e-‐1 bis e-‐5<br />
A.1 Ausrichtung<br />
<strong>ITK</strong> GeschäIs-‐<br />
strategie<br />
A.2 Dienst-‐<br />
leistungs-‐<br />
management<br />
A.3 Entwicklung<br />
von<br />
GeschäIsplänen<br />
A.4 Produkt-‐ oder<br />
Projektplanung<br />
A.5 Architektur-‐<br />
spezifikaZonen<br />
A.6 Anwendungs-‐<br />
spezifikaZonen<br />
A.7 Trendschau<br />
Technologe und<br />
InnovaZon<br />
A.8 NachhalZge<br />
Entwicklung<br />
4 4 5 4<br />
-‐<br />
5<br />
4 4 5 3<br />
1 2<br />
-‐<br />
4<br />
4<br />
3 4<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
4 3 4<br />
5 5 4 4-‐5<br />
4<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 64
<strong>ITK</strong> Profilbezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
ITIC Secur_ty Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
e-‐Kompetenzen e-‐<strong>Competence</strong> Framework Level e-‐1 bis e-‐5<br />
B.1 Design und<br />
Entwicklung<br />
B.2 System-‐<br />
integraZon<br />
B.3 Testen<br />
B.4 Lösungs-‐<br />
implemenZerung<br />
B.5 Erstellen von<br />
Dokumen-‐<br />
taZonen<br />
C.1 Anwender-‐<br />
betreuung<br />
C.2 Veränderungs-‐<br />
unterstützung<br />
C.3 Service-‐<br />
AdministraZon<br />
3 3 3 2<br />
2<br />
-‐<br />
3<br />
2 2<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
-‐<br />
3<br />
-‐<br />
3<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
3<br />
-‐<br />
4<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
4<br />
-‐<br />
5<br />
3<br />
-‐<br />
4<br />
2 4 2<br />
-‐<br />
3<br />
2 2 2 2<br />
-‐<br />
3<br />
3 2<br />
2 3<br />
3 3<br />
-‐<br />
3<br />
2 2<br />
3 3<br />
3 1 3 2<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 65<br />
-‐<br />
3
<strong>ITK</strong> Profilbezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
ITIC Secur_ty Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
e-‐Kompetenzen e-‐<strong>Competence</strong> Framework Level e-‐1 bis e-‐5<br />
C.4 Problem-‐<br />
management<br />
D.1 Entwicklung<br />
von InformaZons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategien<br />
D.2 Entwicklung<br />
von <strong>ITK</strong>-‐Qualitäts-‐<br />
strategien<br />
D.3 BesZmmung<br />
von Aus-‐ und<br />
Weiterbildungs-‐<br />
maßnahmen<br />
D.4 Beschaffung<br />
D.5 Angebots-‐<br />
erstellung<br />
D.6 Steuerung von<br />
Vertriebskanälen<br />
D.7 Vertriebs-‐<br />
management<br />
4<br />
3<br />
5<br />
3 3 2<br />
5<br />
2<br />
-‐<br />
3<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
-‐<br />
3<br />
4<br />
-‐<br />
5<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
2 4 2<br />
-‐<br />
3<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
3 2<br />
-‐<br />
3<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 66
<strong>ITK</strong> Profilbezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
ITIC Secur_ty Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
e-‐Kompetenzen e-‐<strong>Competence</strong> Framework Level e-‐1 bis e-‐5<br />
D.8 Vertrags-‐<br />
management<br />
D.9 Personal-‐<br />
entwicklung<br />
D.10 InformaZons-‐<br />
und Wissens-‐<br />
management<br />
E.1 Prognose-‐<br />
erstellung<br />
E.2 Projekt-‐ und<br />
PorYolio-‐<br />
management<br />
E.3 Risiko-‐<br />
management<br />
E.4 Management<br />
von GeschäIs-‐<br />
beziehungen<br />
E.5 Prozess-‐<br />
opZmierung<br />
E.6 <strong>ITK</strong> Qualitäts-‐<br />
management<br />
3<br />
5 3 3<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
4 3 2 3<br />
4 5 4<br />
3 3 3 3 3<br />
4 4 3<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
4 3 3<br />
3 4<br />
4<br />
-‐<br />
4<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 67
<strong>ITK</strong> Profilbezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
ITIC Secur_ty Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
e-‐Kompetenzen e-‐<strong>Competence</strong> Framework Level e-‐1 bis e-‐5<br />
E.7 Management<br />
von GeschäIs-‐<br />
veränderungen<br />
E.8 <strong>ITK</strong><br />
Sicherheits-‐<br />
management<br />
E.9 IT Governance<br />
4 4<br />
-‐<br />
5<br />
4<br />
-‐<br />
5<br />
4 3<br />
3 4 3<br />
5 4<br />
Tabelle 6: <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der e-‐Kompetenzen<br />
-‐<br />
4<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
2 2<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Die Tabelle zeigt, das einige e-‐Kompetenzen nur einem einzigen Profil zugeordnet sind, ande-‐<br />
re erscheinen öLer, zwei Kompetenzen sind keinem Profil zugeordnet. Das folgt dem<br />
„Gerüst“-‐Prinzip „Weniger ist mehr“ mit dem Ergebnis, dass nur die relevantesten e-‐Kompe-‐<br />
tenzen den <strong>Profile</strong>n zugeordnet wurden. Einige e-‐Kompetenzen sind für eine große Anzahl<br />
von <strong>Profile</strong>n relevant, aber nicht auf dem Niveau dieses CWA, der auf Kernkompetenzen fo-‐<br />
kussiert, die deutlich ein Profil vom anderen unterscheiden. Ausführliche Beispiele dafür<br />
werden in Kapitel 2.3 erklärt. Die obige Tabelle 6 zeigt demnach nicht die Häufigkeit oder Ge-‐<br />
bräuchlichkeit individueller e-‐Kompetenzen in der täglichen Praxis an.<br />
3.6. <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der Arbeitsergebnisse<br />
Jedes <strong>ITK</strong> Profil wird mit maximal 5 Arbeitsergebnisse spezifiziert, die aus der Liste der<br />
Arbeitsergebnisse in Kapitel 2.2. stammen. Die folgende Matrix bietet einen Überblick<br />
darüber, welche Arbeitsergebnisse zu jedem Profil zugeordnet worden sind, bezogen auf ( A)<br />
rechenschaLspflich_g, ( B) verantwortlich oder ( C) mitwirkend.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 68
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
Audit-‐Bericht<br />
Budget Plan<br />
Business Case<br />
GeschäIsplan<br />
GeschäIs-‐<br />
prozess-‐<br />
definiZon<br />
GeschäIs-‐<br />
beziehungen<br />
GeschäIs-‐<br />
anforderungen<br />
Schulung<br />
Datenmodell<br />
Entwicklungs-‐<br />
prozess<br />
Öko-‐Richtlinien<br />
Unternehmens-‐<br />
architektur<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
C A<br />
B<br />
B B<br />
C C<br />
C<br />
A B<br />
A<br />
A<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 69<br />
C<br />
A<br />
A<br />
C
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
First-‐Level-‐<br />
Support (WF)<br />
Hardware-‐<br />
Komponente<br />
HR<br />
Entwicklungs-‐<br />
plan<br />
<strong>ITK</strong> Modell<br />
<strong>ITK</strong> Prozess-‐<br />
definiZon<br />
<strong>ITK</strong> Qualitäts-‐<br />
strategie<br />
<strong>ITK</strong> Strategie<br />
und Implemen-‐<br />
taZon<br />
<strong>ITK</strong> Schulungs-‐<br />
richtlinie<br />
InformaZons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
richtlinie<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
A<br />
C A C<br />
B<br />
C<br />
C<br />
A C C<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 70<br />
B<br />
C<br />
C
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
InformaZons-‐<br />
sicherheits-‐<br />
strategie<br />
Integrierte<br />
Lösung<br />
IT-‐Abteilung &<br />
Budget<br />
Wissens-‐ oder<br />
InformaZons-‐<br />
basis<br />
MulZmedia-‐<br />
Komponente<br />
Vorschlag zur<br />
IntegraZon<br />
neuer<br />
Technologien<br />
ProdukZons-‐<br />
prognose<br />
Projektplan<br />
Projekt-‐<br />
porYolio<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
C<br />
B B<br />
A<br />
A B<br />
A<br />
C B B A<br />
C B A C<br />
C A C B B<br />
C A<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 71
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
Qualitäts-‐<br />
sicherung<br />
Qualitäts-‐<br />
indikatoren<br />
Qualitätsplan<br />
Risiko-‐<br />
management-‐<br />
plan<br />
Risiko-‐<br />
management-‐<br />
strategie<br />
Vertrieb<br />
Umsatz-‐<br />
prognose<br />
Service Level<br />
Agreement<br />
SoIware-‐<br />
Komponente<br />
Lösungs-‐<br />
dokumentaZon<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
A<br />
C<br />
C C C C<br />
C<br />
C<br />
B<br />
C C<br />
B B<br />
A<br />
B B C C<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 72
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
Lösung in<br />
Betrieb<br />
Lösungs-‐<br />
spezifikaZonen<br />
Gelöster<br />
Störung<br />
SW Design-‐<br />
Beschreibung<br />
Anforderungs-‐<br />
analyse<br />
Technisches<br />
Konzept<br />
Testplan<br />
Testmethode<br />
Testergebnis<br />
Trainings-‐<br />
programm<br />
Up-‐to-‐date-‐<br />
Lösung<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
C A B<br />
B B C A<br />
C C C B C A<br />
C<br />
C C B<br />
C C B<br />
B C<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 73<br />
A<br />
B<br />
B<br />
B
52<br />
<strong>ITK</strong>-‐Profil-‐<br />
bezeichnungen<br />
A-‐Z<br />
Arbeits-‐<br />
ergebnisse<br />
A-‐Z<br />
Validierte<br />
Lösung<br />
Test Specialist<br />
Technical Specialist<br />
Systems Architect<br />
Systems Analyst<br />
Systems Administrator<br />
Service Manager<br />
Service Desk Agent<br />
Quality Assurance Manager<br />
Project Manager<br />
Network Specialist<br />
ICT Trainer<br />
ICT Security Specialist<br />
ICT Security Manager<br />
ICT Opera_ons Manager<br />
ICT Consultant<br />
Enterprise Architect<br />
Digital Media Specialist<br />
Developer<br />
Database Administrator<br />
Chief Informa_on Officer (CIO)<br />
Business Informa_on Manager<br />
Business Analyst<br />
Account Manager<br />
Tabelle 7: <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> – Matrix der Arbeitsergebnisse<br />
A C<br />
Die Tabelle zeigt, das einige Arbeitsergebnisse in sehr vielen <strong>Profile</strong>n vorkommen, während<br />
für eine große Anzahl von Arbeitsergebnissen niemand rechenschaLspflich_g oder verant-‐<br />
wortlich ist. Selbst wenn ein Arbeitsergebnis als wich_g für die Profildefini_on iden_fiziert<br />
worden ist, bedeutet das nicht unbedingt, das alle Arbeitsergebnisse jeweils den Niveaus ( A)<br />
rechenschaBspflichQg oder ( B) verantwortlich zugewiesen worden sind. Genau wie bei den<br />
Kompetenzen wurden jeweils nur die relevantesten ausgewählt.<br />
Die Arbeitsergebnisse sind als Werkzeuge in diesem CWA iden_fiziert worden und werden<br />
auch so benutzt. Sie geben keine Struktur wieder, die jedes Profil in sich schlüssig abbildet.<br />
Die Arbeitsergebnisse wurden iden_fiziert und innerhalb der 23 <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong><br />
genutzt, um sie verständlicher und umfassend für <strong>ITK</strong> Experten und andere zu machen.<br />
4. AnwenderleiYaden: Erstellen Sie Ihre eigenen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> der 3. GeneraZon<br />
4.1. Einige grundlegende Betrachtungen<br />
Offensichtlich liegt der Nutzen der <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> darin, einfach an die Arbeitsplatz-‐<br />
umgebungen angepasst werden zu können. Sie sind sicher nicht hilfreich, wenn der Mitarbei-‐<br />
ter seine übliche Praxis verändern muss, um den <strong>Profile</strong>n gerecht zu werden.<br />
Die 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind daher in einer allgemeinen und einfachen Weise erstellt<br />
worden, um eine Referenz bereitzustellen für die Nutzung durch alle Arten von von <strong>ITK</strong> Orga-‐<br />
nisa_onen, egal welcher Größe, Struktur oder „make or buy“-‐Grundsätze. Demzufolge bieten<br />
die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> ein high-‐level <strong>ITK</strong> “Profil-‐Gerüst“, das sich einfach auf das kon-‐<br />
text-‐spezifische Anwendungsniveau herunterbrechen lässt, insbesondere bei Stellenbeschrei-‐<br />
bungen.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 74
Wenn Sie einhundert sachkundige Manager nach einer Beschreibung einer besZmmten<br />
Stelle fragen, erhalten Sie einhundert unterschiedliche Antworten.<br />
Das bedeutet, wer immer es formuliert: Kein einzelnes europäisches <strong>ITK</strong> Profil kann den An-‐<br />
forderungen jeder Situa_on gerecht werden. In der täglichen Praxis könnte ein spezifisches<br />
<strong>ITK</strong> Profil auf mehrere Personen aufgeteilt und umgesetzt werden. Umgekehrt könnte die<br />
Stelle einer Person Komponenten aus verschiedenen europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n verbinden.<br />
Um dieser Herausforderung zu entsprechen, ist es daher angemessen, dass die Anwender<br />
<strong>Profile</strong> gemäß ihrer spezifischen Anforderungen abwandeln. In unserer Analogie zu menschli-‐<br />
chen Genomen ist dies die dri`e Genera_onsentwicklung, entstanden aus den 23 Elternpro-‐<br />
filen der zweiten Genera_on.<br />
Die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>, die sich auf den <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework und auf<br />
Arbeitsergebnissen am Arbeitsplatz beziehen, stellen eine einheitliche Vorgabe und Grundla-‐<br />
ge zur Erstellung weiterer und detaillierterer <strong>Profile</strong> zur Verfügung. In sechs Familien geglie-‐<br />
dert, bieten die definierten <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> einen Ansatzpunkt für neue <strong>Profile</strong>, die den Anforde-‐<br />
rungen von Anwendern gerecht werden.<br />
Abb. 16: <strong>Europäische</strong>r <strong>ITK</strong> Stammbaum – Erstellen Sie Ihre 3. GeneraZon<br />
Der folgende Abschni` gibt einige spezifischen Anleitungen, wie <strong>Profile</strong> der 3. Genera_on er-‐<br />
stellt und/oder angebunden werden können.<br />
4.2. <strong>Profile</strong> neu erstellen – wie der Profilvorlage angleichen?<br />
Die op_male Zuordnung und Entwicklung eines Profils erfordert die sorgfäl_ge Prüfung der<br />
23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>, so wie sie in der 2. Genera_on dargestellt sind. Dabei ist es hilf-‐<br />
reich, sich einige grundlegende Aspekte des neuen Profil-‐Kontextes zu vergegenwär_gen:<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 75
• zu beachten ist die Größe des Unternehmens,<br />
• Unternehmensstrategien, wie „make or buy“, SicherheitsvorschriLen, Zoll/Exportbe-‐<br />
schränkungen, rechtliche VorschriLen, HR und Ethik sind in die Überlegungen einzu-‐<br />
beziehen.<br />
Die Vorlage wird, wie unten dargestellt, vervollständigt, um die vorhandenen europäischen<br />
<strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> als Referenz an die örtlichen spezifischen Anforderungen anzupassen. Das führt<br />
zu einem neuen <strong>ITK</strong> Profil der 3. Genera_on, eine Stellenbeschreibung, die mit den Anforde-‐<br />
rungen der spezifischen Umgebung korrespondiert. Um die lokalen <strong>Profile</strong> der europäischen<br />
<strong>ITK</strong> Familie zuzuweisen und die Vorlage angemessen anzuwenden, sind mehrere Dinge zu<br />
beachten:<br />
1. Auswahl der/des am besten passenden <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>/s (Eins, Teile von einem, mehrere)<br />
2. Anpassen der Bezeichnung, Kurzbeschreibung, des Zwecks<br />
3. Beibehalten oder hinzufügen der Arbeitsergebnisse, Aufgaben, Kompetenzen, der<br />
angeglichenen Leistungsniveaus<br />
4. Benutzen der zutreffenden Akronyme für <strong>ITK</strong> und IS (IT-‐System), wie in Kapitel 3.2.<br />
beschrieben<br />
5. Hinzufügen von fehlenden Begriffen, den jeweiligen betrieblichen Bedürfnissen ange-‐<br />
passt (z.B. Erfahrungen [Hilfsmi`el, Methoden], Verhalten [erforderlich], Qualifika_-‐<br />
on, Zer_fizierung(en), Zulassung(en), Berichtsebene<br />
Die folgende Vorlage bietet die notwendige prak_schen Unterstützung und Anleitung zur<br />
Profilanpassung.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 76
PROFILBEZEICHNUNG<br />
wiederverwenden oder<br />
neu bezeichnen<br />
KURZBESCHREIBUNG<br />
Anpassen<br />
ARBEITSBEREICH<br />
Anpassen<br />
Gibt dem Profil den üblicherweise genutzten Namen.<br />
Vor dem Start checken, ob es einen zwingenden Unterschied zwi-‐<br />
schen dem neuen vorgeschlagenen Profil und den <strong>Profile</strong>n der 2.<br />
Genera_on gibt. Wenn nicht, ist die bestehende Bezeichnung anzu-‐<br />
wenden und der Rest des Profils anzupassen. Wenn es deutliche<br />
Unterschiede gibt, ist eine neue Bezeichnung zu finden, die nicht im<br />
Widerspruch zu bestehenden <strong>Profile</strong>n steht oder diese weitgehend<br />
überlappt.<br />
Bezeichnet die Hauptaufgabe des Profils.<br />
Die Aufgabe ist, das neue spezifizierte <strong>ITK</strong> Profil kurz, prägnant und<br />
verständig zu präsen_eren. Es sollte für <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong>s, <strong>ITK</strong> Ma-‐<br />
nager, HR-‐Personal und Aus-‐und Weiterbildungseinrichtungen ver-‐<br />
ständlich sein.<br />
Die Struktur sollte aus einem kurzen Satz mit bis zu 15 Worten be-‐<br />
stehen und eine Beschreibung der hauptsächlichen Tä_gkeiten<br />
beinhalten. Eine Wiederholung des gesamten Profilnamens soll<br />
nicht erfolgen.<br />
Anmerkung: Es ist sicherzustellen, dass die Kurzbeschreibung sich<br />
von anderen <strong>Profile</strong>n unterscheidet.<br />
Begründet das Profil.<br />
Die Aufgabe ist, die vorgesehenen Funk_onen zu spezifizieren, die<br />
im <strong>ITK</strong> Profil definiert sind.<br />
Hier wird die Arbeitsleistung im Kontext des Jobs in einer organi-‐<br />
sierten Struktur vorgestellt. Die folgenden Verben können zur Be-‐<br />
schreibung genutzt werden oder auch zum Strukturieren des Nach-‐<br />
denkens darüber, wie der Zweck ausgedrückt werden soll: garan_e-‐<br />
ren, sichern, mitwirken.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 77
ARBEITSERGEBNISSE<br />
Erhalten oder anpassen<br />
HAUPTAUFGABEN<br />
Erhalten oder anpassen<br />
e-‐CF KOMPETENZEN<br />
Erhalten oder anpassen<br />
FÄHIGKEITEN/<br />
WISSEN<br />
Nicht Teil der<br />
2. GeneraCon<br />
Erläutert die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> und erklärt ihre Relevanz, auch aus einem<br />
Nicht-‐<strong>ITK</strong>-‐Blickwinkel.<br />
Hinzugefügt werden soll auch die Niveaus der Verantwortung im<br />
Sinne des RACI-‐Modells.<br />
Ausgewählt werden sollen nur die wich_gsten Arbeitsergebnisse*,<br />
die helfen, die <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> zu erläutern, nicht mehr als 5 insgesamt<br />
(A,B,C zusammen, nicht alle drei Aspekte müssen notwendigerwei-‐<br />
se abgedeckt werden).<br />
Anmerkung: Es ist nützlich mit einer Gegenprobe sicherzustellen,<br />
dass sich die Arbeitsergebnisse nicht überlappen. Sie kann auch<br />
helfen herauszufinden, ob es nicht bereits ein nutzbares Profil gibt,<br />
bevor man ein neues erstellt.<br />
* siehe Tabelle 2: Arbeitsergebnisse von A-‐Z<br />
rechenschaLspflich_g<br />
(A)<br />
verantwortlich<br />
(B)<br />
Mitwirkend<br />
(C)<br />
Stellt eine Liste mit typischen Aufgaben zur Verfügung, die von<br />
dem Profil auszuführen sind.<br />
Eine Aufgabe ist eine Ak_on, die unternommen wird, um ein Resul-‐<br />
tat innerhalb eines breit angelegten Kontextes zu erreichen.<br />
Aufgaben können Termine, Quellen, Ziele, Spezifika_onen und/oder<br />
voraussichtliche Ergebnisse zugeordnet sein. Diese Elemente hän-‐<br />
gen vom Kontext der Aufgabe ab und können ausgelassen werden,<br />
jedoch muss die Ak_on immer beschrieben werden.<br />
Die Defini_on einer Aufgabe geschieht durch eine kurze Beschrei-‐<br />
bung mit einem Verb, und dem Zweck oder Ziel. Nie mehr als 10<br />
auflisten. Jede Aufgabe soll zur Defini_on des Profils beitragen.<br />
Stellt eine Liste mit den erforderlichen Kompetenzen aus dem e-‐<br />
CF zur Verfügung, die notwendig sind, um dem Aufgabengebiet<br />
gerecht zu werden.<br />
Die Zuordnung zu den Niveaus ist wich_g, in der Regel sind es eine<br />
oder (max.) zwei Niveaus. 1 bis 5 Kompetenzen müssen enthalten<br />
sein.<br />
AUSWAHLKRITERIEN: Eine Kompetenz ist das Resultat der zuvor<br />
abgeleiteten Profildefini_on und hilL <strong>Profile</strong> auseinander zu halten.<br />
Eine Liste mit nöZgem Wissen und entsprechenden Fähigkeiten.<br />
Einige Beispiele zur Inspira_on werden in der Dimension 4 des euro-‐<br />
päischen e-‐<strong>Competence</strong> Framework dargestelt.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 78
Key Performance<br />
Indicators (KPIs)<br />
Stammen aus dem KPI<br />
Feld<br />
QUALIFIKATION/<br />
ZERTIFIZIERUNGEN<br />
Nicht Teil der<br />
2. GeneraCon<br />
EINSTELLUNGEN (nicht<br />
<strong>ITK</strong>)<br />
Nicht Teil der<br />
2. GeneraCon<br />
VERBINDUNGEN/<br />
BERICHTSEBENE<br />
Nicht Teil der<br />
2. GeneraCon<br />
Muss im Zusammenhang mit den Schlüssel-‐Arbeitsergebnissen<br />
stehen, um diese zu messen.<br />
In allen 23 <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n sind KPI Felder enthalten, die eine langfris_g<br />
angelegte, sinnvolle EigenschaL der Funk_on widerspiegeln. Die KPI<br />
Felder regen dazu an, spezifische KPIs für Stellenbeschreibungen zu<br />
entwickeln. Solche KPI-‐Messungen können kurzfris_g angelegt sein.<br />
Zur Erleichterung von KPI Defini_onen werden in Tabelle 9 für jedes<br />
KPI Feld spezifische KPI Beispiele dargestellt, als mögliche Op_on<br />
und nicht als vollumfängliche Beispiele. Die aussagekräLigen KPIs<br />
müssen in jedem Kontext nach den folgenden Regeln iden_fiziert<br />
werden:<br />
• Es sind KPI Beispiele zu verwenden, die genauestens mit<br />
dem Profilbereich verbunden sind<br />
• Es sind KPI Beispiele zu verwenden, die genauestens mit<br />
dem KPI Feld verbunden sind<br />
• Es sind KPI Beispiele zu verwenden, die zu einer einfachen<br />
Form anregen, sie zu messen (schlechte Beispiele: nachge-‐<br />
ben bei der Steuerung, Benutzerzufriedenheit)<br />
bis zu 5<br />
berichtet an… pflegt Umgang mit …<br />
Tabelle 8: Die europäische Profilvorlage zur Anpassung an die 3. GeneraZon<br />
Die rot markierten Begriffe sind nicht Teil der 2. Genera_on der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>. Sie<br />
bieten Beispiele für Überlegungen, wie die allgemeinen europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> in der 3.<br />
Genera_on mit mehr kontext-‐spezifischen Beschreibungen und Elementen erweitert werden<br />
können, um den Bedarfen einer spezifischen Situa_on zu genügen.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 79
→ IdenZfizieren der Key Performance Indikatoren (KPI’s)<br />
Da Key Performance Indikatoren sehr stark variieren, abhängig vom Arbeitszusammenhang<br />
und den GeschäLsprozessen eines <strong>ITK</strong> Unternehmens, lassen sich keine KPIs bereitstellen,<br />
die sich für eine europaweite Referenz in der 2. Genera_on der <strong>ITK</strong> Profilbeschreibungen<br />
nutzen ließen.<br />
Zur Unterstützung der dem Kontext entsprechenden Spezifika_on der KPI's, ist ein allge-‐<br />
meines KPI Feld für jedes Profil iden_fiziert worden. Aus diesen KPI Feldern lassen sich spezi-‐<br />
fische KPI's ableiten, die in spezifischen GeschäLskontexten gül_g und anwendbar sind.<br />
Die folgende Tabelle enthält KPI Beispiele. Diese Beispiele dienen der Inspira_on und sind<br />
weder vollständig noch sollen sie etwas vorschreiben.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 80
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong><br />
<strong>Profile</strong><br />
Account Manager<br />
Business Analyst<br />
Business<br />
InformaZon<br />
Manager<br />
Chief InformaZon<br />
Officer (CIO)<br />
Database<br />
Administrator<br />
Developer<br />
Digital Media<br />
Specialist<br />
Enterprise<br />
Architect<br />
ICT Consultant<br />
ICT OperaZons<br />
Manager<br />
ICT Security<br />
Manager<br />
ICT Security<br />
Specialist<br />
ICT Trainer<br />
KPI Feld Spezifische KPI Beispiele in der 3. GeneraZ-‐<br />
on zur InspiraZon<br />
Erreichen des Verkaufsolls Volumen, Einnahmen, Gewinn<br />
Angemessenheit der Anforde-‐ Relevanz der Anforderungen in Bezug<br />
rungen aus den GeschäLsprozes-‐ auf <strong>ITK</strong> Ressourcen (Technologie,<br />
sen im Einklang mit dem Budget, Zeitvorgaben ...)<br />
GeschäLsplan<br />
Zufriedenstellen der Anforderun-‐ Anforderungen erfüllt und eingesetzt in<br />
gen von GeschäLskunden Bezug auf Anzahl, Zeit, Qualität<br />
Zusätzlicher Gesamtnutzen<br />
durch Effizienz und Effek_vität<br />
der Informa_onssysteme<br />
Rücksichtnahme auf das <strong>ITK</strong> Budget, ROI<br />
von <strong>ITK</strong> Inves__onen<br />
Datenbank in Betrieb In Übereins_mmung mit dem SLA (Ser-‐<br />
vice Level Agreement): Verfügbarkeit,<br />
Vertraulichkeit, Durchführung<br />
Voll funk_onierende<br />
IT-‐ Komponente<br />
Voll funk_onierende<br />
Web-‐Komponente<br />
Qualität und Konsistenz der Un-‐<br />
ternehmensarchitektur entspre-‐<br />
chend den GeschäLszielen<br />
Einfluss der Vorschläge auf den<br />
Einsatz neuer Technologien<br />
Op_mierung der Gesamt-‐<br />
ressourcen<br />
Effek_vität der<br />
Sicherheitsstrategie<br />
Anzahl fehlerhaLer Abnahmetests frei-‐<br />
gegebener Komponenten, termingerech-‐<br />
te Auslieferung der Komponenten<br />
Anzahl fehlerhaLer Abnahmetests frei-‐<br />
gegebener Komponenten, termingerech-‐<br />
te Auslieferung der Komponenten<br />
Angemessenheit der Unternehmens-‐<br />
architektur zwischen „wie es ist“ und<br />
„wie es sein soll“<br />
Anzahl der Projekte die neue Technologi-‐<br />
en implemen_eren<br />
Kundenzufriedenheit, in Übereins_m-‐<br />
mung mit dem SLA: Indikatoren betrieb-‐<br />
licher Leistungen<br />
Kosten/Risiko Abwägung, Auswirkungen<br />
von Sicherheitsvorfällen<br />
Sicherheitsmessungen vor Ort Anzahl der hauptsächlichen Sicherheits-‐<br />
vorfälle, Anzahl der implemen_erten<br />
Vorsorgemessungen<br />
Auswirkungen der Schulungen Zufriedenheit der Auszubildenden,<br />
Erfüllung der Lernergebnisse<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 81
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong><br />
<strong>Profile</strong><br />
Network Specialist<br />
Project Manager<br />
Quality Assurance<br />
Manager<br />
Service Desk<br />
Agent<br />
Service Manager<br />
Systems<br />
Administrator<br />
Systems Analyst<br />
Systems Architect<br />
Technical<br />
Specialist<br />
Test Specialist<br />
KPI Feld Spezifische KPI Beispiele in der 3. GeneraZ-‐<br />
on zur InspiraZon<br />
Niveau der Service-‐Qualität des<br />
Netzwerks<br />
In Übereins_mmung mit dem SLA: Ver-‐<br />
fügbarkeit, Durchführung, Skalierbarkeit<br />
Erreichen der Projektziele Hinsichtlich Spezifika_onen, Kosten,<br />
Lieferzeiten, Kundenzufriedenheit, Füh-‐<br />
rungs-‐ und Managementqualität<br />
Berücksich_gung der Qualitäts-‐<br />
ziele des Unternehmens<br />
Verantwortlichkeit und Genauig-‐<br />
keit bei der Lösungsfindung, be-‐<br />
zogen auf das jeweilige Problem<br />
Kundenzufriedenheit, Handlungsfehler,<br />
Lieferzeit, Budget-‐Einhaltung<br />
Zeit und Qualität bei der Lösungsfindung<br />
Erfüllung der Service-‐Niveaus SLA Indikatoren, Nützlichkeit und Ange-‐<br />
messenheit der SLA Indikatoren<br />
Systeme in Betrieb In S_mmigkeit mit dem SLA:<br />
Verfügbarkeit, Durchführung<br />
Voll funk_onierende<br />
IT-‐ Anwendungen<br />
Effek_vität und Effizienz der<br />
implemen_erten Lösung<br />
Effizienz und Geschwindigkeit<br />
von Problemlösungen<br />
Konsistenz des Testplans in<br />
Übereins_mmung mit dem<br />
Qualitätsplans des Projekts<br />
Funk_onsdesign in Bezug auf Anforde-‐<br />
rungsübereins_mmung, Anzahl, Zeit,<br />
Qualität<br />
Indikatoren der Systemarchitektur: TCO<br />
(Total Cost of Ownership), Skalierbarkeit,<br />
Pflegbarkeit<br />
Problemlösungszeit, Anzahl ungelöster<br />
Probleme<br />
Anzahl der gelieferten Abweichungen/<br />
Funk_onspunkten; Dauer der Störung in<br />
Entwicklungsphasen vor dem En^ernen<br />
Tabelle 9: Die 23 europäischen IT <strong>Profile</strong>s mit KPI Feldern und möglichen KPI Beispielen für Ihre<br />
<strong>Profile</strong> in der 3. GeneraZon<br />
4.3. ExisZerende <strong>Profile</strong> übertragen – mit exisZerenden <strong>Profile</strong>n verknüpfen<br />
Alle 23 europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> sind in einer allgemeinen und überschaubaren Art erstellt,<br />
damit sie als Referenz von allen <strong>ITK</strong> Organisa_onen jeglicher Art verwendet werden können.<br />
Daher bieten die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> ein high-‐level „<strong>ITK</strong> Profilgerüst“; leicht auf eine<br />
kontext-‐spezifische Anwendung herunterzubrechen oder exis_erenden <strong>Profile</strong>n, Systemen<br />
oder Rahmenwerken zuzuordnen. Das ermöglicht die Nutzung der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
als Referenz oder – wie der <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework – als gemeinsame Sprache.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 82
Zu Beginn jedes Vergleichs ist es sehr hilfreich, zueinander passende Dimensionen oder Kate-‐<br />
gorien in den Beschreibungen zu finden. Die wich_gste Aufgabe um eigegen <strong>Profile</strong> den eu-‐<br />
ropäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n zuzuordnen, ist es, einen Ansatzpunkt zu finden: eine oder mehrere<br />
Kategorien, in denen der Inhalt beider Profilgruppen ähnlich ist. Die Beschreibungen der eu-‐<br />
ropäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> enthalten Profilbezeichnung, Kurzbeschreibung, Aufgabengebiet, Ar-‐<br />
beitsergebnisse, Hauptaufgaben, zugeordnete e-‐CF Kompetenzen und KPI Felder. Im Ge-‐<br />
gensatz zur herrschenden Meinung ist die Profilbezeichnung nicht die entscheidende Infor-‐<br />
ma_on. In den meisten Fällen sind die Kurzbeschreibung, das Aufgabengebiet und die Haupt-‐<br />
aufgaben die effek_vsten Merkmale für eine Zuordnung.<br />
Beispielsweise sind die deutschen IT <strong>Profile</strong> des Arbeitsprozessorien_erten IT-‐Weiterbil-‐<br />
dungssystems (APO-‐IT) sehr ähnlich strukturiert wie die europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>. Das Profil<br />
eines APO-‐IT Spezialisten enthält immer eine Profilbezeichnung, eine Kurzbeschreibung,<br />
Arbeitsfelder und Aufgaben, profil-‐typische Arbeitsprozesse und profilprägende Kompetenz-‐<br />
felder. So lassen sich die europäischen und deutschen <strong>Profile</strong> gegenüberstellen:<br />
APO-‐IT Spezialist <strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Profilbezeichnung: IT Security Coordinator Profilbezeichnung: ICT Security Specialist<br />
Kurzbeschreibung: IT Security Coordinator<br />
konzipieren angemessene IT Sicherheits-‐<br />
lösungen entsprechend geltender technischer<br />
Standards, Gesetze und VorschriLen,<br />
begleiten deren Umsetzung und passen sie<br />
laufend den aktuellen Gegebenheiten an.<br />
Arbeitsgebiete und Aufgaben: IT Security<br />
Coordinator beraten und unterstützen<br />
Unternehmensleitung, Partner und Kunden<br />
bezüglich IT-‐Sicherheit. Sie konzipieren<br />
angemessene Sicherheitslösungen<br />
entsprechend den geltenden technischen<br />
Standards, Gesetzen und anderen<br />
VorschriLen und betreuen ihre Realisierung.<br />
...<br />
<strong>Profile</strong>-‐typische Arbeitsprozesse:<br />
Unterstützen von IT Sicherheitslösungen<br />
Vorbereiten der IT Sicherheitsrichtlinien und<br />
– lösungen<br />
Implemen_ert IT Sicherheitslösungen<br />
…<br />
Kurzbeschreibung: Gewährleistet die<br />
Implemen_erung der Sicherheitsrichtlinie des<br />
Unternehmens<br />
Arbeitsbereich: Implemen_ert und schlägt<br />
notwendige Sicherheitsupdates vor. Berät,<br />
unterstützt, informiert, bietet Schulungen an<br />
und erhöht das Sicherheitsbewusstsein.<br />
…<br />
Hauptaufgabe:<br />
Gewährleisten der Sicherheit und den<br />
angemessenen Einsatz von <strong>ITK</strong>-‐Ressourcen<br />
Bewerten von Risiken, Bedrohungen und<br />
Konsequenzen<br />
Bereitstellen von Sicherheitstrainings und<br />
Ausbildung<br />
…<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 83
Tabelle 10: Bezüge zwischen naZonalen und europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n -‐ Beispiel APO-‐IT/ Security<br />
Coordinator – EU/ ICT Security Specialist<br />
Wenn Ihr Profil Kompetenzen und/oder Zuordnungen zum e-‐<strong>Competence</strong> Framework ent-‐<br />
hält, kann es hilfreich sein, die jeweiligen Kompetenzmuster zu vergleichen:<br />
APO-‐IT Spezialist <strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong><br />
Profilbezeichnung: Administrator Profilbezeichnung: Technical Specialist<br />
Verbunden e-‐CF Kompetenzen:<br />
C.1 Anwenderbetreuung (Level 2-‐3)<br />
C.2 Veränderungsunterstützung (Level 2-‐3)<br />
C.3 Service-‐Administra_on (Level 2)<br />
C.4 Problemmanagement (Level 3)<br />
E.2 Projekt-‐ und Por^oliomanagement (Level 2)<br />
E.8 <strong>ITK</strong> Sicherheitsmanagement (Level 2)<br />
Zugeordnete e-‐CF Kompetenzen:<br />
C.2 Veränderungsunterstützung (Level 3)<br />
C.3 Service-‐Administra_on (Level 2)<br />
C.4 Problemmanagement (Level 3)<br />
Tabelle 11: Vergleichbare naZonale und europäische <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> -‐ Beispiel APO-‐IT/ Administrator –<br />
EU/ Technical Specialist<br />
Andere mögliche Startpunkte für die Zuordnung eigener <strong>Profile</strong> zu den europäischen <strong>ITK</strong> Pro-‐<br />
filen sind<br />
• die Arbeitsergebnisse (siehe Kapitel 2.2.): Welches Profil gibt welche Ergebnisse<br />
wieder?<br />
• die <strong>ITK</strong> Profil-‐Überblickgrafik (siehe Kapitel 3.3.): Welche Niveaus von Eigenständig-‐<br />
keit und Komplexität werden in den Bereichen BetriebswirtschaL und/oder Technolo-‐<br />
gie angesprochen?<br />
• die <strong>ITK</strong> Profilfamilien (siehe Kapitel 3.1.): In welchen Prozessen oder Familien befin-‐<br />
den sich die <strong>Profile</strong>?<br />
Es ist vom Kontext der <strong>Profile</strong> abhängig, welche Art und welcher Grad der Ähnlichkeit zu den<br />
europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n gefunden werden kann. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die lo-‐<br />
kalen <strong>Profile</strong> detaillierter als die europäischen „<strong>ITK</strong> Profilgerüste“. In einigen Fällen können<br />
<strong>Profile</strong> mehr als eines der europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> enthalten, in anderen ist es möglich, das<br />
ein europäisches <strong>ITK</strong> Profil zwei lokale <strong>Profile</strong> enthält.<br />
Das folgende Beispiel, eines von vielen, das von der Interna_onal Webmasters Associa_on<br />
(IWA) stammt, zeigt, wie eine Verlinkung zwischen dem europäischen <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> Profil-‐<br />
gerüst dieses CWA und ausgearbeiteteren <strong>Profile</strong>n angelegt und genutzt werden kann.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong><br />
(2. GeneraZon)<br />
Project Manager Web Project Manager<br />
Account Manager Account<br />
IWA <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> für das Web<br />
(3. GeneraZon)<br />
Digital Media Specialist User Experience Designer<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 84
Digital Media Specialist Search Engine Op_mizer<br />
Digital Media Specialist und/oder Entwickler Front-‐End Web Developer<br />
Digital Media Specialist Web Content Manager<br />
Database Administrator DB Administrator<br />
Systems Administrator Web Server Administrator<br />
Tabelle 12: Ein weiteres Beispiel von Profilbezügen – IWA Web Skills <strong>Profile</strong>: <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> für<br />
das Web<br />
Wie exis_erende <strong>Profile</strong> in der 3. Genera_on bereit gestellt werden, folgt der Logik des euro -‐<br />
päischen <strong>ITK</strong> Stammbaums, und ist abhängig von vielen Einflüssen wie dem GeschäLsmo-‐<br />
dell, der Größe des Unternehmens und der Arbeitsteilung.<br />
Mit der Anbindung lokaler <strong>Profile</strong> an den europäischen <strong>ITK</strong> Stammbaum wird die Nutzung ei-‐<br />
ner gemeinsamen europäischen Sprache für die vergleichbaren <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong> unterstützt und<br />
die Transparenz lokaler Rahmenwerke in einer interna_onalen Umgebung erhöht.<br />
5. Glossar<br />
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Accountable /<br />
rechenschaLs-‐<br />
pflich_g (A)<br />
Der Verantwortliche ist der „Besitzer“ der<br />
Arbeit.<br />
Der Ausdruck „rechenschaLspflich_g“ wird<br />
auch in einem allgemeinen Sinne, ohne<br />
Bezug zur RACI-‐Matrix gebraucht.<br />
Contribute/mit-‐<br />
wirkend<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
2.2.<br />
2.3.<br />
Der Besitzer muss eine Aufgabe, ein Ziel Arbeitsergebnis<br />
3.6.<br />
oder eine Entscheidung offiziell abschließen<br />
RACI<br />
oder akzep_eren, wenn sie erledigt ist.<br />
Responsible/ver-‐<br />
Er/sie muss sicherstellen, dass die Zustän-‐<br />
antwortlich<br />
digkeiten für alle relevanten Ak_vitäten zu-‐<br />
gewiesen sind.<br />
Ak_vitäten Ein sehr allgemeiner Ausdruck, er ist<br />
vergleichbar mit Tä_gkeiten und<br />
Arbeitsprozessen<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 85<br />
2.3.
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Arbeitsergebnis<br />
(engl.<br />
Deliverable)<br />
Ein vordefiniertes Ergebnisse einer Aufgabe<br />
in einem Arbeitskontext. Arbeitsergebnisse<br />
sind beobachtbare Ergebnisse, sie können<br />
anfassbar oder immateriell sein.<br />
[Anm. des Übersetzers: Der englische<br />
Accountable /<br />
rechenschaLs-‐<br />
pflich_g<br />
Contribute /<br />
mitwirkend<br />
Responsible /<br />
Begriff Deliverable wird gewöhnlich mit den<br />
verantwortlich<br />
deutschen Begriffen Lieferung und Leistung<br />
Aufgabe<br />
beschrieben, hier im Kontext dieses CWA<br />
ist jedoch der Begriff „Arbeitsergebnis“ am<br />
ehesten zutreffend.]<br />
Aufgabe Eine bes_mmte Arbeitsak_vität (normaler-‐<br />
weise teilweise vordefiniert), mit iden_fi-‐<br />
zierbarem Anfang und Ende und beobacht-‐<br />
baren Ergebnissen.<br />
Beruf<br />
(BeschäLigung)<br />
Bezieht sich auf einen Beruf/Job/<br />
BeschäLigung/Karriere und ist häufig eine<br />
Bezeichnung für eine Arbeitstä_gkeit.<br />
[vgl. die Anmerkung zu Beruf (Job)]<br />
Beruf (Job) Berufe bilden eine Brücke zwischen Unter-‐<br />
nehmen und Individuen. Berufe spiegeln<br />
auf dem Arbeitsmarkt die BeschäLigungs-‐<br />
bedingungen wieder. Zusätzlich geben sie<br />
Hinweise auf Anforderungen, Ergebnisse,<br />
Aufgaben, Kompetenzen und erforderliche<br />
Qualifika_onen. Berufe bringen eine Reihe<br />
von Perspek_ven zusammen und werden<br />
von Organisa_onen definiert. Berufe wer-‐<br />
den durch ein oder weniger Wörter umfas-‐<br />
sende Berufsbezeichnungen gekennzeich-‐<br />
net oder benannt, zum Beispiel, Program-‐<br />
mierer, Service Manager oder Chief<br />
Informa_on Officer.<br />
[Anmerkung des Übersetzers: Was im engli-‐<br />
schen Original als „job“ beschrieben wird,<br />
entspricht im Deutschen am ehesten dem<br />
Beruf. In diesem Bereich sind die Be-‐<br />
zeichnungen und Bedeutungen der ein-‐<br />
schlägigen Begriffe sehr unterschiedlich.]<br />
Arbeitsergebnis<br />
Beruf (Job)<br />
Rolle<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
2.2.<br />
2.3.<br />
2.6.<br />
2.3.<br />
4.2.<br />
Beruf (Job) 4.1.<br />
Kompetenz<br />
Beruf<br />
(BeschäLigung)<br />
Stelle<br />
Profession<br />
Rolle<br />
Aufgabe<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 86<br />
4.2.<br />
4.1.<br />
4.2.
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Berufsbild Berufsbilder bieten detailliertere und ge-‐<br />
nauere Informa_onen über einen Beruf<br />
und erläutern auf diese Weise die Berufs-‐<br />
bezeichnung.<br />
Contribute/<br />
mitwirkend<br />
(C)<br />
Mitwirkende müssen ihren Beitrag leisten,<br />
bevor die Arbeit beendet und für beendet<br />
erklärt werden kann. Sie sind „mit in der<br />
Leitung“ und ak_ve Beteiligte.<br />
Mehrere Personen können an einem<br />
Arbeitsergebnis mitwirken.<br />
Eigenständigkeit Im <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework<br />
steigert sich Eigenständigkeit von „Anwei-‐<br />
sungen ausführen” bis zu „individuelle Ent-‐<br />
scheidungen treffen”.<br />
Fer_gkeit Im <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework:<br />
Der Begriff „Fer_gkeit“ ist definiert als die<br />
„Fähigkeit, Aufgaben auf technischer oder<br />
leitender Ebene auszuführen.” Betriebs-‐<br />
wirtschaLliche und technische Fähigkeiten<br />
sind Bausteine der Kompetenzen und<br />
geben einige Grundfähigkeiten, die eine<br />
Kompetenz bilden.<br />
Funk_on Eine Funk_on ist in einer Organisa_on das-‐<br />
selbe wie eine Stelle.<br />
Beruf (Job) 4.1.<br />
Accountable /<br />
rechenschaLs-‐<br />
pflich_g<br />
Arbeitsergebnis<br />
RACI<br />
Responsible /<br />
verantwortlich<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
4.2.<br />
2.2.<br />
2.3.<br />
2.6.<br />
Komplexität 3.3.<br />
Kompetenz 1.2.<br />
1.3.<br />
Stelle 4.1.<br />
IT-‐System(e) Als Informa_onssystem(e) (IT-‐Systeme) <strong>ITK</strong> 3.2.<br />
werden normalerweise daten-‐ und informa-‐<br />
_onsverarbeitende Systeme bezeichnet, die<br />
die Informa_onstechnik mit dem Speichern<br />
von und der Zugriff auf Informa_onen zu-‐<br />
sammenbringen. Normalerweise sind Tele-‐<br />
kommunika_onssysteme hierbei nicht ein-‐<br />
geschlossen.<br />
<strong>ITK</strong> Informa_ons-‐ und Kommunika_onstechnik<br />
ist ein alles umfassender Ausdruck, der In-‐<br />
forma_onsverarbeitungs-‐, Datenspeiche-‐<br />
rungs-‐ und Telekommunika_ons-‐Konzepte<br />
sowie Anwendungen umfasst. Die Buchsta-‐<br />
benfolge IKT findet häufig mit gleicher Be-‐<br />
deutung in der Poli_k Anwendung.<br />
4.2.<br />
IT-‐System(e) 3.2.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 87
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Key Performance<br />
Indicator (KPI)<br />
Aufgaben werden zwischen BeschäLigtem Beruf (Job) 2.3.<br />
und seinem zuständigen Vorgesetzten oder<br />
Personalverantwortlichen mit der Erwar-‐<br />
tung vereinbart, dass sie entweder in einer<br />
vereinbarten Zeit oder als laufende Aufga-‐<br />
be zufriedenstellend erledigt werden.<br />
4.2.<br />
Kompetenz Im <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework:<br />
Erwiesene Fähigkeit, Wissen, Fer_gkeiten<br />
und Verhaltensweisen so anzuwenden,<br />
dass beobachtbare Ergebnisse erzielt wer-‐<br />
den.<br />
Verhalten<br />
Wissen<br />
Fer_gkeit<br />
Beruf (Job)<br />
Aufgabe<br />
Komplexität Im <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework<br />
reicht Komplexität von „strukturierten, vor-‐<br />
hersehbaren“ Situa_onen bis zu „unstruk-‐<br />
turierten, unvorhersehbaren“ Situa_onen.<br />
Eigenständigkeit 3.3.<br />
Organisa_on Ein strukturierter Rahmen, der für Unter-‐ Stelle<br />
nehmen die Basis für die Festlegung von<br />
Verantwortlichkeiten, Befugnissen und<br />
Beziehungen der BeschäLigten bildet. (Wie<br />
werden die Ressourcen verteilt, um die<br />
Ziele zu erreichen.) Ein Organigramm sollte<br />
Stellen und Funk_onen, Koordina_on,<br />
Befugnisse, Verantwortlichkeiten und<br />
Zuständigkeiten beschreiben.<br />
RACI<br />
Profession Ein spezielle Form von Beruf, gekennzeich-‐<br />
net durch anspruchsvolle Ausbildung und<br />
Erfahrung sowie spezielle Berech_gungen.<br />
Professioneller/<br />
<strong>Professional</strong><br />
Eine Person, die eine Profession ausübt.<br />
Außerdem in allgemeinerer Bedeutung, in<br />
der Regel als Adjek_v, benutzt um die posi-‐<br />
_ven EigenschaLen eines besonders fähi-‐<br />
gen und engagierten BeschäLigten zu be-‐<br />
zeichnen.<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
1.3.<br />
2.2.<br />
Beruf (Job) 4.1.<br />
Beruf (Job)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 88<br />
4.2.
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Profil <strong>Profile</strong> ergänzen eine Profil-‐ oder<br />
Berufsbezeichnung durch mit dem Beruf<br />
zusammenhängende Aspekte wie Zweck,<br />
Hauptaufgaben, Verantwortlichkeiten,<br />
erwartete Arbeitsergebnisse, KPIs usw. Im<br />
vorliegenden Kontext ist ein Berufsprofil<br />
eine ausführliche explizite und formale<br />
Beschreibung eines Berufs.<br />
Beruf (Job) alle<br />
RACI Eine RACI (Responsible – Accountable – Accountable/<br />
Contribute/Consulted – Informed / rechenschaLs-‐<br />
Verantwortlich – RechenschaLspflich_g – pflich_g<br />
Mitwirkend – Informiert) Matrix beschreibt Contribute/<br />
die Beteiligung verschiedener Rollen beim mitwirkend<br />
Fer_gstellen von Arbeitsergebnissen für ein Arbeitsergebnis<br />
Projekt oder in einem GeschäLsprozess Responsible/<br />
(Quelle: PMBOK Guide)<br />
verantwortlich<br />
Responsible/<br />
verantwortlich<br />
(B)<br />
Die „Macher“ der Arbeit sind für ihre<br />
Arbeit verantwortlich. Sie müssen die<br />
Aufgabe erfüllen, das Ziel erreichen oder<br />
die Entscheidung treffen.<br />
Mehrere Personen können gemeinsam für<br />
ein Arbeitsergebnis verantwortlich sein.<br />
Die Ausdrücke „verantwortlich“ und<br />
„Verantwortlichkeit“ werden auch in einem<br />
allgemeinen Sinn, ohne Bezug zur RACI-‐<br />
Matrix, benutzt.<br />
Rolle<br />
Accountable/<br />
rechenschaLs-‐<br />
pflich_g<br />
Arbeitsergebnis<br />
RACI<br />
Contribute/<br />
mitwirkend<br />
Rolle Normalerweise als Rollenprofil beschrie-‐ Arbeitsergebnis<br />
ben: eine spezifische Kombina_on von Beruf (Job)<br />
Fer_gkeiten oder Kompetenzen mit speziel-‐ Profil<br />
len Verantwortlichkeiten um spezielle Arten Aufgabe<br />
von Aufgaben erfüllen und vordefinierte<br />
Arbeitsergebnisse erzeugen zu können; am<br />
meisten im Ingenieurwesen genutzt, vor<br />
allem in SW-‐Entwicklungsmodellen.<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 89<br />
2.2.<br />
2.3.<br />
2.6.<br />
2.2.<br />
2.3.<br />
2.6.<br />
alle
Begriff DefiniZon / Beschreibung siehe auch<br />
(Glossar)<br />
Stelle Eine Stelle ist eine Gruppe von Aufgaben Beruf (Job)<br />
und Verantwortlichkeiten, die jemand zeit-‐<br />
weilig oder ständig zugewiesen bekommt<br />
und die eine Vollzeit-‐ oder TeilzeitbeschäLi-‐<br />
gung einer Person erfordert. Eine Stelle<br />
kann besetzt oder frei sein. Sie wird auch<br />
Funk_on oder Beruf/Berufsbild genannt.<br />
Organisa_on<br />
Verhalten Verhalten meint im Kontext des <strong>European</strong><br />
e-‐<strong>Competence</strong> Frameworks die „kogni_ve<br />
und beziehungss_Lende Fähigkeit” (z.B.<br />
Analyse-‐ und Synthesefähigkeit, Flexibilität,<br />
Pragma_smus ...).<br />
Sind Fähigkeiten und Wissen die Bausteine,<br />
so ist Verhalten der Ki`, der sie zusammen-‐<br />
hält.<br />
siehe auch<br />
(Kapitel)<br />
4.1.<br />
4.2.<br />
Kompetenz 1.3.<br />
Wissen Im <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework Kompetenz 1.2.<br />
(und im EQF): Wissen repräsen_ert das<br />
„Gewusst-‐was” (z.B. Programmiersprachen,<br />
Design Tools ...) und kann opera_onal be-‐<br />
schrieben werden.<br />
1.2.<br />
6. Referenzen<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on: e-‐CF into SMEs (CEN CWA 16367),<br />
Brussels 2011<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on: e-‐CerQficaQon in acQon (CEN CWA<br />
xxxxx), Brussels 2011<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on: <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework<br />
(CEN CWA 16234-‐1). <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework Version 2.0., Brussels 2010<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on, <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework<br />
(CEN CWA 16234-‐2). User guidelines for the applicaQon of the <strong>European</strong> e-‐Compe-‐<br />
tence Framework 2.0. Brussels 2010<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on, <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework<br />
(CEN CWA 16234-‐3). Building the e-‐CF – a combinaQon of sound methodology and<br />
expert contribuQon. Brussels 2010<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on, Interoperability of <strong>European</strong> e-‐Career<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 90<br />
4.2.
Services (CEN CWA 16053). Brussels 2009<br />
• CEN, <strong>European</strong> Commi`ee for Standardiza_on: <strong>European</strong> ICT Skills Meta-‐Framework<br />
– State-‐of-‐the-‐Art review, clarificaQon of the realiQes ,and recommendaQons for next<br />
steps (CEN Workshop Agreement CWA 15515). Brussels 2005<br />
• IG Metall, Towards a <strong>European</strong> ICT sector Framework. Addressing ICT competence<br />
demand and qualificaQon supply in Europe. Trends, products and mulQ-‐stakeholder<br />
acQviQes. Frankfurt am Main 2008<br />
• Interim report “Towards <strong>European</strong> ICT (e-‐Job) <strong>Profile</strong>s”, April 2011<br />
• Office for Official Publica_ons of the <strong>European</strong> Communi_es: The <strong>European</strong> Qualifica-‐<br />
Qons Framework for LifeLong Learning. Luxemburg 2008<br />
• The <strong>European</strong> e-‐<strong>Competence</strong> Framework in the Internet: www.ecompetences.eu<br />
Quellen die zur Iden_fizierung der <strong>Profile</strong> für das <strong>ITK</strong> Profil Rahmenwerk benutzt wurden<br />
(siehe Kapitel 2.1.)<br />
• Advanced IT Training System<br />
h`p://www.cert-‐it.com/en/it-‐specialists/the-‐14-‐profiles/<br />
• Airbus, No public access<br />
• Australian Computer Society<br />
h`p://www.acs.org.au/ictcareers/index.cfm?<br />
ac_on=list&sgrID=200707131235515720<br />
• BringITon<br />
h`p://bringitonni.info/job-‐roles/<br />
• EUCIP<br />
h`p://www.cepis.org/index.jsp?p=1116&n=1120<br />
• Informa_on Technology Associa_on in Jordan (Int@j)<br />
h`p://www.moict.gov.jo/en_index.aspx<br />
• IWA, Interna_onal Webmasters Associa_on: IWA Web Skills <strong>Profile</strong>s. <strong>Professional</strong><br />
<strong>Profile</strong>s for the Web<br />
h`p://iwanet.org/en/about/web-‐skills-‐profiles<br />
• MicrosoL Net<br />
h`p://www.microsoL.com/learning/career/de/de/ImportedContent/learning/en/us/<br />
start-‐career-‐student.aspx<br />
• Typical SME, from Germany, No public access<br />
• UK Careers Advice<br />
h`p://www.prospects.ac.uk/graduate_job_search_results.htm?t=srs&criteria.key-‐<br />
Word=&&criteria.pageSize=20&sortBy=dp&display=full&addfilter=69<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 91
7. Danksagung<br />
Wir sind der großen Gruppe der Mitwirkenden an den „<strong>Europäische</strong>n <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>n“ zu Dank<br />
verpflichtet, einschließlich<br />
• den Mitgliedern des CEN ICT Skills Workshop Plenums<br />
von A/I/M bv, AFPA, AICA, AIRBUS, Associa_on Pasc@line, ATI, ATT, Bri_sh<br />
Computer Society, BIBB -‐ Bundesins_tut für Berufsbildung, Birkbeck Univ. of London,<br />
Breyer Publico, CEDEFOP, CEPIS, CIGREF, CISCO, CPI Competenze per l'innovazione,<br />
C&R Bureau for informa_cs and educa_on, DEKRA Akademie GmbH, Deutsche<br />
Telekom AG, DND (Norwegian computer society), EeSA (former e-‐Skills ILB), e-‐Skills<br />
UK, ECABO, ECDL Founda_on, Empirica GmbH, ESI BG, EuroCIO, <strong>European</strong><br />
Metalworkers’ Federa_on, EXIN, Fondazione Politecnico di Milano, FZI, HBO-‐I<br />
Founda_on, IBM UK, IG Metall, Ins_tut für prak_sche Interdisziplinarität (Ins_tut PI),<br />
Intel Corp., IPA Japan, IT Star, IWA IT, KWB eV, MicrosoL Deutschland, MinEZ,<br />
Ministère de l'éduca_on et de la recherche FR, MPSA, MS Consul_ng & Research<br />
Ltd., MTA, NIOC, NormaPME, Norwegian computer associa_on, ORACLE, PMI,<br />
Skillsnet, THAMES Communica_on, Trinity College Dublin, UK Cabinet office/<br />
Delivery and transforma_on group, UNESCO, Uni Duisburg, UNI Europa, Univ.<br />
Danube/CEPA, Univ. Gent/Fac. EC&BA, Zumiya Consul_ng,<br />
• den an der Arbeitsgruppe „<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Profile</strong>“ teilnehmenden Experten von<br />
AICA, Airbus, Breyer Publico, Cap Gemini, CIGREF, CPI Competenze per<br />
l’Innovazione, Deutsche Telekom, e-‐skills UK, EURO CIO, EXIN Interna_onal,<br />
Fondazione Politecnico di Milano, IG Metall, Ins_tut PI, La Poste, Michelin, Pôle<br />
Emploi, PSA Peugeot Citroen,<br />
• und weiteren europäischen e-‐Skills Akteuren für ihren äußerst wertvollen Input und<br />
die Unterstützung.<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>ITK</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Profile</strong> basierend auf dem e-‐CF CWA CEN Workshop ICT Skills März 2012 92