PDF herunterladen - Oldenburgische Landesbank

076 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
01 Grundlagen der
Rechnungslegung
Konzernanhang
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, für den Teilkon-
zern OLB einen Konzernabschluss aufzustellen, da die Befreiungstatbestände des § 291 Abs. 1 wegen
der Ausschlussklausel in § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB nicht greifen.
Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS)
und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie
durch die EU verabschiedet sind, als verpflichtender Konzernabschluss gemäß Art. 4 der IAS-VO aufgestellt.
Darüber hinaus regelt § 340i Abs. 2 HGB i. V. m. § 315a Abs. 1 HGB die Anwendung der genannten
Vorschriften des HGB, wie z. B. zum Konzernlagebericht, die auch auf den IFRS-Konzernabschluss anzuwenden
sind, sowie weitere explizite Zusatzangaben.
Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewandt, deren
Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war, sofern sie für den OLB-Konzern einschlägig sind.
Folgende Änderungen bzw. Ergänzungen bestehender Vorschriften waren erstmals verpflichtend für
das Geschäftsjahr 2012 anzuwenden, sofern sie für den OLB-Konzern einschlägig sind:
• Änderung IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben
• Übertragung finanzieller Vermögenswerte
Folgende Änderungen bzw. Ergänzungen bestehender Vorschriften wurden vorzeitig freiwillig umgesetzt:
• Änderung IAS 1 Darstellung des Abschlusses (verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden,
die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen)
• Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses
Folgende Änderungen bzw. Ergänzungen bestehender Vorschriften wurden nicht vorzeitig umgesetzt:
• IAS 19 (überarbeitet 2011) Leistungen an Arbeitnehmer (erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre
ab 1.1.2013)
Diese Änderungen werden im Jahr 2013 zu einem erstmaligen Ausweis versicherungsmathematischer
Verluste im Sonstigen Ergebnis führen. Diese betrugen per 31.12.2012 64,3 Mio. Euro. Dieser Belastung
des Sonstigen Ergebnisses steht eine Entlastung korrespondierender latenter Steuern in Höhe
von 19,9 Mio. Euro gegenüber, so dass sich ein Nettoaufwand von 44,4 Mio. Euro ergibt, der mit Erstanwendung
verlustneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst wird.
Außerdem wurden eine Reihe weiterer Standards und Interpretation verabschiedet, die nach unseren
Erwartungen keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden:
• Änderungen im IAS 27 – Einzelabschlüsse
(erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• Änderungen im IAS 28 – Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen (erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• Änderungen im IAS 32 – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden
(erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• IFRS 10 – Konzernabschlüsse (erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• IFRS 11 – Gemeinschaftliche Tätigkeiten (erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• IFRS 12 – Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
(erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2014)
• IFRS 13 – Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
(erstmalige Anwendung für Geschäftsjahre ab 1.1.2013)