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Konzernrisikobericht<br />

Risikomanagement<br />

Die kurzfristigen Liquiditätsrisiken sind auf Basis der aufsichtsrechtlichen Kennziffer der Liquiditätsverordnung<br />

limitiert. Forderungen und Verbindlichkeiten werden dazu auf Laufzeitbänder verteilt.<br />

Das Verhältnis von Zahlungsmitteln zu Verbindlichkeiten darf gemäß aufsichtsrechtlicher Anforderung<br />

im ersten Laufzeitband (täglich oder bis zu einem Monat) die Zahl 1 nicht unterschreiten.<br />

Um die Einhaltung dieser Anforderung jederzeit sicherzustellen, ist ein internes Limit definiert, das<br />

bei Erreichen entsprechende risikoreduzierende Maßnahmen auslöst. Über die Entwicklung dieser<br />

Kennzahl wird regelmäßig dem Risikokomitee berichtet.<br />

Die Limitierung der mittel- bis langfristigen Liquiditätsrisiken basiert auf der Kennzahl der „kumulierten<br />

relativen Liquiditätsüberhänge“. Diese stellt für definierte Laufzeitbänder den Liquiditätscashflow<br />

ins Verhältnis zum Gesamtbestand an Verbindlichkeiten. Limite existieren dabei für die Stressszenarien<br />

„Rezession“, „Downgrade“ sowie das Szenario „Kombiniert“. Ein Unterschreiten der Limite löst entsprechend<br />

risikoreduzierende Maßnahmen aus.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird im Bereich Treasury gesteuert. Das Management kann bei Bedarf jederzeit<br />

auf die Wertpapierbestände der Liquiditätsreserve zurückgreifen und durch Verkauf, durch Verpfändung<br />

für Bundesbank-Refinanzierungsfazilitäten oder durch Terminverkauf im Rahmen von Repo-Geschäften<br />

zusätzlichen Liquiditätsbedarf decken. Langfristiger Liquiditätsbedarf wird außer über das Kundengeschäft<br />

durch die Aufnahme von Refinanzierungsdarlehen oder durch die Platzierung von Schuldscheindarlehen<br />

gedeckt.<br />

Details zur Messung, Limitierung und Steuerung der Liquiditätsrisiken sind in der Liquiditäts-<br />

Strategie der OLB fixiert.<br />

Operationelle Risiken<br />

Risikomessung<br />

Zur Identifikation und Bewertung operationeller Risiken werden im OLB-Konzern einheitliche und<br />

aufeinander abgestimmte Instrumente eingesetzt. Die Basis dafür bildet eine Kategorisierung der Geschäftsprozesse<br />

der Bank. Darauf aufbauend erfolgt eine systematische Erfassung und Zuordnung von<br />

Verlust- und Risikodaten.<br />

Seit Januar 2003 werden relevante Verlustdaten aus operationellen Schadensfällen in einer Datenbank<br />

erfasst. Die Erkenntnisse aus den erfassten Schadensfällen bilden die Basis für eine zielgerichtete und<br />

detaillierte Ursachenanalyse und Ursachenbehebung.<br />

Zur Ermittlung des Risikopotenzials aus operationellen Risiken werden im OLB-Konzern jährliche<br />

Szenarioanalysen durchgeführt. Hierbei werden kritische Szenarien ausgewählt, die bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

eine hohe finanzielle Auswirkung auf den OLB-Konzern hätten.<br />

Die Szenarien werden mit den entsprechenden Prozessverantwortlichen besprochen und von ihnen<br />

hinsichtlich möglicher Schadenshöhe und -häufigkeit bewertet. Auf der Grundlage der Ergebnisse der<br />

Szenarioanalyse erfolgt die Ermittlung des Potenzials operationeller Risiken für die laufende Risikotragfähigkeitsrechnung.<br />

Nach Genehmigung durch die BaFin wird der regulatorische Kapitalbedarf für das operationelle Risiko<br />

nach dem Standardverfahren ermittelt. Der Einsatz eines fortschrittlichen Messansatzes zur Ermittlung<br />

des operationellen Risikos ist in Vorbereitung.<br />

Konzernlagebericht<br />

siehe Glossar Seite 158<br />

055<br />

Konzernlagebericht

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