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054 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht<br />

Risikoüberwachung<br />

Die Überwachung der Risikopositionen erfolgt durch das Risikocontrolling. Die Auslastung der vorgegebenen<br />

Risikolimite des Handelsbuches wird täglich auf Basis der Tagesendbestände vom Risikocontrolling<br />

festgestellt. Der Risikovorstand wird zu Beginn eines jeden Handelstages über die Entwicklung<br />

des Marktpreisrisikos, der Limitauslastungen sowie der Gewinne und Verluste informiert. Über die<br />

Marktpreisrisiken im Anlagebuch wird monatlich berichtet.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Risikomessung<br />

Die Messung und Steuerung der kurzfristigen Liquiditätsrisiken erfolgt auf Basis täglich verfügbarer<br />

Liquiditätsablaufbilanzen mit einer Vorausschau auf die nächsten 30 Tage. Diese Sicht dient der Sicherstellung<br />

der kurzfristigen Zahlungsbereitschaft insbesondere durch Halten einer angemessenen Liquiditätsreserve.<br />

Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennziffer ist dabei strenge Nebenbedingung.<br />

Darüber hinaus nutzt die OLB eine Anwendung zur Messung und Steuerung von mittel- bis langfristigen<br />

Liquiditätsrisiken. Mit ihr wird die Liquiditätssituation monatlich durch das Risikocontrolling<br />

überwacht. Basis sind u. a. Auswertungen, die den zukünftigen Liquiditätscashflow analysieren. Der<br />

Liquiditätscashflow stellt dabei den Saldo aller zukünftigen Ein- und Auszahlungen bis zum jeweiligen<br />

Zeitpunkt dar. In diesem Zusammenhang findet die Geschäftsentwicklung sowohl unter normalen<br />

Marktbedingungen als auch unter Stressszenarien Berücksichtigung.<br />

Im „Normal Case“ werden für das erste Jahr auf Basis von Plan- bzw. Erfahrungswerten Wachstumsannahmen<br />

für die Bestände an Krediten und Einlagen getroffen. Nach diesem Zeitraum wird grundsätzlich<br />

ein konstantes Geschäftsvolumen unterstellt. Dieses Szenario stellt die Liquiditätssituation unter<br />

normalen Geschäftsbedingungen dar.<br />

Das Szenario „Rezession“ beschreibt die Folgen einer rezessiven wirtschaftlichen Entwicklung. Aufgrund<br />

zunehmender Kreditausfälle, einer verstärkten Inanspruchnahme von Kreditlinien sowie einer<br />

abnehmenden Sparquote kommt es mittelfristig zu Mittelabflüssen. Durch die zusätzlich unterstellten<br />

höheren Bewertungsabschläge bei den Wertpapieren der Liquiditätsreserve enthält das Szenario<br />

darüber hinaus Elemente einer Marktkrise.<br />

Das Szenario „Downgrade“ unterstellt eine Bonitätsverschlechterung der OLB. Dabei wird von einem<br />

kurzfristigen Mittelabfluss bei Termingeldern, Sicht- und Spareinlagen sowie OLB-Anleihen ausgegangen.<br />

Das Szenario enthält damit Elemente eines Bankruns.<br />

Das Szenario „Kombiniert“ verbindet die Annahmen des Szenarios „Rezession“ mit denen des Szenarios<br />

„Downgrade“.<br />

Ergänzend zu den beschriebenen Szenarien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Konzentrationsrisikoanalysen<br />

in die Liquiditätsrisikobetrachtung aufgenommen. Dazu wird der Mittelabfluss der<br />

Top-10-Einlagenkunden untersucht und die Auswirkungen auf die Risikokennzahlen analysiert.<br />

Über die Ergebnisse der Analysen wird der Vorstand im Risikokomitee monatlich informiert.

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