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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Der Gleichklang mit der gesamtdeutschen Konjunktur zeigte sich auch in der Entwicklung der nord-<br />

westdeutschen Wirtschaft im Jahr 2012. Nach einem guten Auftakt im ersten Halbjahr sank die kon-<br />

junkturelle Dynamik im weiteren Jahresverlauf kontinuierlich. Besonders im Schlussquartal des Jah-<br />

res klagten die regional besonders wichtigen Branchen Industrie, Baugewerbe und Einzelhandel über<br />

rückläufige Auftragseingänge bzw. die Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Dies wirkte sich dämpfend<br />

auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen im Nordwesten aus. Die Lage am Arbeitsmarkt zeigte<br />

sich im Wesentlichen unverändert.<br />

Bankenumfeld<br />

Die Finanzwirtschaft befindet sich nun schon seit Jahren in einer Phase des Umbruchs und der Erneuerung.<br />

Geschäftsmodelle werden auf den Prüfstand gestellt, regulatorische Anforderungen erhöhen<br />

Kosten und Aufwand und zwingen zu Anpassungen in ganzen Geschäftsfeldern. Die Rückbesinnung gerade<br />

der größeren Institute auf das vergleichsweise stabile Geschäft mit Privat- und Firmenkunden verschärft<br />

den ohnehin schon intensiven Wettbewerb um diese Kundensegmente und drückt die Margen.<br />

Auch der Eintritt neuer Akteure in die Finanzierung von Privat- und Firmenkunden senkt die Gewinnpotenziale<br />

für Banken in diesen Bereichen. Zudem belasten gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

die Erträge der Kreditinstitute. Die niedrigen Zinsen gepaart mit einer flachen Zinsstrukturkurve<br />

engen zum einen die Margen im Zinsgeschäft ein, zum anderen fehlen den Kreditinstituten damit die<br />

traditionellen Ertragsmöglichkeiten aus der Fristentransformation. Im Wertpapiergeschäft macht sich<br />

die Zurückhaltung der Privatanleger aufgrund der andauernden Verunsicherung infolge der verschiedenen<br />

Krisen bemerkbar, welche die Weltwirtschaft seit 2007 wesentlich prägen. Der Eigenhandel ist in<br />

vielen Instituten eingestellt bzw. deutlich eingeschränkt worden; mittelfristig könnte das die Liquidität<br />

in einigen Marktsegmenten belasten und zu einer erhöhten Volatilität führen.<br />

Die Banken werden sich auf absehbare Zeit auf dieses unvorteilhafte Umfeld einstellen müssen. Angesichts<br />

der öffentlichen Verschuldung werden die Zentralbanken weiterhin dazu tendieren, das Zinsniveau<br />

niedrig zu halten, um stärkere Verwerfungen an den Finanzmärkten zu verhindern. Auf Seiten<br />

der Gesetzgeber und der Aufsichtsbehörden sind zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung von Liquidität<br />

und Eigenkapital der Banken sowie zum Verbraucherschutz auf den Weg gebracht bzw. bereits umgesetzt<br />

worden. Diese Maßnahmen werden die Renditeaussichten der Branche nachhaltig schmälern.<br />

Konzernlagebericht<br />

siehe Glossar Seite 159<br />

029<br />

Konzernlagebericht

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