PDF (4,5 MB) - Allianz
PDF (4,5 MB) - Allianz
PDF (4,5 MB) - Allianz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
066 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht<br />
siehe Glossar Seite 156<br />
siehe Grafik unten<br />
Deckung der Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten werden insgesamt gedeckt durch bilanzielle Aktiva wie die Kassenposition, Guthaben<br />
bei Zentralnotenbanken, Wertpapiere und gedeckte Schuldverschreibungen, Anteile an Spezialfonds<br />
sowie Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Durch einen Verkauf der Schuldverschreibungen<br />
der Kategorie Available-for-Sale (AfS) können eventuelle Liquiditätsanforderungen aus bestehenden<br />
Verbindlichkeiten kurzfristig erfüllt werden. Sollte eine Veräußerung aufgrund der Marktsituation nicht<br />
möglich sein, können diese Schuldverschreibungen alternativ im Rahmen von Offenmarktgeschäften<br />
mit der EZB zur Beschaffung von kurzfristiger Liquidität herangezogen werden.<br />
Die OLB verfügt mit ihren rund 840 Tsd. Kunden über sehr unterschiedliche Finanzierungsquellen und<br />
besitzt wegen dieser kleinteiligen Engagements weder bei Vermögenswerten noch Finanzierungsquellen<br />
wesentliche Konzentrationen von Liquiditätsrisiken.<br />
Liquiditätscashflows per 31. Dezember 2012<br />
Neben den oben dargestellten Übersichten zur Restlaufzeitenstruktur der Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
zeigt die folgende Grafik die Liquiditätscashflows über einen Zeitraum von 7 Jahren. Dabei wird<br />
unterstellt, dass die Liquiditätsreserve – sobald verfügbar – zur Liquiditätsgenerierung eingesetzt wird.<br />
Der Liquiditätscashflow signalisiert für die kommenden sieben Jahre bei normalem Geschäftsverlauf<br />
(„Normal Case“) eine komfortable sowie in den fiktiven Szenarien „Downgrade“ und „Kombiniert“<br />
eine ausreichende Liquiditätssituation der OLB. In einem wirtschaftlichen Rezessionsszenario wäre<br />
die Liquidität der OLB für zwei Jahre noch ausreichend sichergestellt. Um auch längerfristige wirtschaftliche<br />
Schwächephasen mit ausreichender Sicherheit durchleben zu können, besteht innerhalb<br />
dieses Zeitraums Handlungsbedarf, durch die Aufnahme langfristiger Mittel am Kapitalmarkt oder<br />
durch das Einwerben von Kundeneinlagen die Liquiditätsreserven der OLB aufzustocken.<br />
Wesentliche Merkmale des Internen Kontrollsystems und des Risikomanagementprozesses<br />
im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess<br />
Nach den durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eingeführten §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB,<br />
mit denen die Vorgaben einer EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt wurden, haben kapitalmarktorientierte<br />
Unternehmen im Konzernlagebericht die wesentlichen Merkmale des Internen Kontrollund<br />
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess zu beschreiben.<br />
Die Abschlussadressaten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und<br />
Risiko managementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess machen können.<br />
Nach der Gesetzesbegründung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes umfasst das Interne Kontrollsystem<br />
die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung<br />
der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das Interne Revisionssystem,<br />
soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess<br />
bezieht sich als Teil des Internen Kontrollsystems wie Letzteres auf Kontroll- und<br />
Liquiditätscashflows über sieben Jahre<br />
Mio. Euro<br />
1.500<br />
1.200<br />
900<br />
600<br />
300<br />
0<br />
– 300<br />
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
Normal Case Rezession Downgrade Kombiniert