PDF (4,5 MB) - Allianz

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04.05.2013 Aufrufe

004 An die Aktionäre Aktionärsbrief Aktionärsbrief Das Jahr 2012 verlief turbulent: Es wurde in den Wirtschaftsnachrichten von der Staatschuldenkrise im Euroraum bestimmt und führte auf dem Kapitalmarkt zu einem historisch niedrigen Zinsniveau. Obwohl die Europäische Zentralbank mit ihren Steuerungsmechanismen die Finanzmärkte beruhigen konnte und die Börsenkurse zum Jahresende wieder anstiegen, haben sich die Rahmenbedingungen für die Banken nicht verbessert. Das Zinsniveau drückte die Margen und stellte die gesamte Bankbranche vor Herausforderungen. Für die OLB war 2012 in diesem schwierigen Marktumfeld dennoch ein gutes Geschäftsjahr. Dank des gewachsenen Kundengeschäfts blieben unsere Erträge aus dem operativen Geschäft stabil. Die Kosten hatten wir im Griff. Die Risikovorsorge normalisierte sich. Positiv wirkte sich außerdem aus, dass wir bei unseren Finanzanlagen Kursgewinne realisieren konnten. In Summe haben wir den Gewinn vor Steuern von 13,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 48,1 Mio. Euro deutlich gesteigert. Im vergangenen Jahr hatten wir uns vorgenommen, unseren Kunden und Aktionären mehr zu bieten. Das haben wir geschafft. Wir können der Hauptversammlung wieder die Ausschüttung einer Dividende vorschlagen und mit Dr. Achim Kassow einer deutlichen Gewinnthesaurierung die Substanz der Bank stärken. Das ist wichtig, um unsere Kunden in ihrem Wachstum auch in Zukunft zu begleiten und die steigenden Kapitalanforderungen nach Basel III zu erfüllen.

Unser Kreditportfolio ist 2012 weiter ge­ wachsen. Unseren Firmenkunden haben wir vor allem bei Investitionsvorhaben, unseren Privatkunden bei Immobilienkäufen als verlässlicher Partner die Wege geebnet. Im Schifffahrtsbereich konnten wir Risiken abbauen. In unseren mehr als 170 Filialen haben wir erneut in die Qualifikation unserer Berater für Privat­ und Geschäftskunden investiert. Auch für unsere vermögenden Kunden und Freiberufler haben wir uns weiterentwickelt – neu sind hier unsere Kompetenzzentren für Private Banking und Freie Berufe im gesamten Geschäftsgebiet. Und die Betreuung der Branchen Landwirtschaft und Erneuerbare Energien haben wir ebenso ausgebaut. Hier profitieren unsere Kunden davon, dass unsere Agraringenieure die Kundenbetreuer vor Ort mit hoher Fachkenntnis unterstützen. Einen Einschnitt bedeutet die nicht leichte, aber notwendige Entscheidung, zum 30. Juni 2013 die Geschäftstätigkeit der Allianz Bank einzustellen. Unsere Erwartung, mit dem Geschäftsmodell Allianz Bank im hart umkämpften Privatkundengeschäft wachsen zu können, hat sich nicht erfüllt. Leider unvermeidlich ist dieser Schritt mit dem Verlust von Arbeitsplätzen insbesondere an den bundesweiten Standorten der Allianz Bank verbunden. Wie wir diese schwierige Aufgabe mit Sorgfalt und Augenmaß angehen, beraten wir gemeinsam mit den Arbeitnehmergremien. Die Entscheidung zur Allianz Bank betrifft nicht die Beteiligung der Allianz an der OLB. Unverändert ist die OLB Teil des Allianz Konzerns. Wir sind auch künftig die Hausbank für die Allianz Mitarbeiter und die Allianz Vertreter. Und wir sind im Versicherungsgeschäft im Nordwesten der wichtigste Partner der Allianz. Was haben wir uns für das laufende Geschäftsjahr vorgenommen? Wir konzentrieren uns auf unser erfolgreiches Kerngeschäft als größte private Regionalbank mit langer Tradition im Nordwesten. Mit unserer guten Marktstellung in der Region, qualifizierten und engagierten Mitarbeitern und dem dichten Filialnetz als Fundament wollen wir unsere langfristig positive Entwicklung fortführen. Aktionärsbrief Dabei wird hohe Kostendisziplin unverändert wichtig sein. Das generelle Umfeld wird für Banken aktuell nicht einfacher. In unserer Region bleibt insbesondere die Lage der Schifffahrtsbranche schwierig. Unser Ziel ist deshalb, das operative Ergebnis stabil zu halten und die Substanz der Bank weiter zu stärken. Mit freundlichen Grüßen Dr. Achim Kassow Vorsitzender des Vorstands An die Aktionäre 005 An die Aktionäre

004 An die Aktionäre<br />

Aktionärsbrief<br />

Aktionärsbrief<br />

Das Jahr 2012 verlief turbulent: Es wurde<br />

in den Wirtschaftsnachrichten von der<br />

Staatschuldenkrise im Euroraum bestimmt<br />

und führte auf dem Kapitalmarkt<br />

zu einem historisch niedrigen Zinsniveau.<br />

Obwohl die Europäische Zentralbank<br />

mit ihren Steuerungsmechanismen<br />

die Finanzmärkte beruhigen konnte und<br />

die Börsenkurse zum Jahresende wieder<br />

anstiegen, haben sich die Rahmenbedingungen<br />

für die Banken nicht verbessert.<br />

Das Zinsniveau drückte die Margen und<br />

stellte die gesamte Bankbranche vor Herausforderungen.<br />

Für die OLB war 2012 in diesem schwierigen<br />

Marktumfeld dennoch ein gutes<br />

Geschäftsjahr. Dank des gewachsenen<br />

Kundengeschäfts blieben unsere Erträge<br />

aus dem operativen Geschäft stabil. Die<br />

Kosten hatten wir im Griff. Die Risikovorsorge<br />

normalisierte sich. Positiv<br />

wirkte sich außerdem aus, dass wir bei<br />

unseren Finanzanlagen Kursgewinne<br />

realisieren konnten. In Summe haben<br />

wir den Gewinn vor Steuern von 13,5 Mio.<br />

Euro im Vorjahr auf 48,1 Mio. Euro deutlich<br />

gesteigert.<br />

Im vergangenen Jahr hatten wir uns<br />

vorgenommen, unseren Kunden und<br />

Aktionären mehr zu bieten. Das haben<br />

wir geschafft. Wir können der Hauptversammlung<br />

wieder die Ausschüttung<br />

einer Dividende vorschlagen und mit<br />

Dr. Achim Kassow<br />

einer deutlichen Gewinnthesaurierung<br />

die Substanz der Bank stärken. Das ist<br />

wichtig, um unsere Kunden in ihrem<br />

Wachstum auch in Zukunft zu begleiten<br />

und die steigenden Kapitalanforderungen<br />

nach Basel III zu erfüllen.

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