PDF (4,5 MB) - Allianz
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056 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht<br />
Risikomanagement<br />
Das Management von operationellen Risiken basiert auf den durchgeführten Szenarioanalysen, den<br />
Analysen der eingetretenen Schadensfälle und den Risikoindikatoren für bedeutende operationelle<br />
Risiken. Je nach Bedeutung der erkannten Risikofelder gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die unter<br />
Berücksichtigung von Kosten-Nutzen-Erwägungen die Risiken begrenzen. Dazu gehören die Optimierung<br />
von Prozessen oder die adäquate Information der Mitarbeiter (unter anderem durch Fortbildung<br />
und Nutzung moderner Kommunikationsverfahren) genauso wie die Versicherung gegen Großschadensfälle<br />
(beispielsweise Gebäudebrand der Zentrale) oder ein angemessenes Backup-System für EDVtechnische<br />
Daten.<br />
Bzgl. Kriminalitäts- und Korruptionsrisiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Gefährdungsanalysen<br />
durch Compliance durchgeführt worden. Die Fraud-Präventions-Richtlinie sowie eine Antikorruptionsrichtlinie<br />
regeln das Management dieser Risiken.<br />
Rechtsrisiken<br />
Der Prozess zur Identifikation, Messung und Steuerung von Rechtsrisiken ist identisch mit dem der<br />
operationellen Risiken. Auf Basis von Szenarioanalysen werden die Risiken rechtlicher Veränderungen<br />
quantifiziert und in Abhängigkeit von der Bedeutung entsprechende Maßnahmen zur Risikobegrenzung<br />
ergriffen.<br />
Das Management der Rechtsrisiken ist dabei Aufgabe der Rechtsabteilung. Beispielsweise werden zur<br />
Risikobegrenzung für etablierte Produkte geprüfte Standardverträge verwendet. In diesem Zusammenhang<br />
unterstützt die Rechtsabteilung die entsprechenden Fachabteilungen bei der Produktgestaltung,<br />
damit die verwendeten Verträge stets den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen und<br />
notwendige Konsequenzen aus Änderungen in der Gesetzgebung sowie aktuellen Rechtsprechungen<br />
zeitnah umgesetzt werden.<br />
Bei individuellen Verträgen werden zudem die rechtlichen Risiken des Einzelfalls geprüft und durch<br />
eine adäquate Vertragsgestaltung begrenzt.<br />
Reputationsrisiken<br />
Der Prozess zur Identifikation, Messung und Steuerung von Reputationsrisiken ist ebenfalls identisch<br />
mit dem operationeller Risiken. Er liegt in der Verantwortung der Unternehmenskommunikation. Auch<br />
hier werden Szenarien entwickelt und dafür geeignete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung aufgestellt.<br />
Dazu gehören zum einen präventive Maßnahmen wie beispielsweise die Definition von Unternehmensleitlinien<br />
und Verhaltensregeln für Mitarbeiter, die den positiven Auftritt des OLB-Konzerns nach außen<br />
fördern, und zum anderen die bewusste Zurückhaltung bei Geschäften, die zu einer Rufschädigung führen<br />
können. Zusätzlich werden für den Eintritt verschiedener Schadensszenarien Maßnahmen festgelegt, die<br />
potenzielle Schäden begrenzen.<br />
Strategische Risiken / Geschäftsrisiken<br />
Zur Einschätzung strategischer Risiken werden im OLB-Konzern die klassischen Instrumente der<br />
Simulation von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung eingesetzt. Die Geschäftsstrategie wird in<br />
einem jährlich stattfindenden Prozess überprüft und weiterentwickelt und dabei an geänderte Rahmenbedingungen<br />
angepasst. Die Überwachung der Strategieumsetzung erfolgt auf Basis geeigneter Schlüsselgrößen<br />
(Key Performance Indicator), die im Strategieprozess für die Implementierung der jeweiligen<br />
Teilstrategien festgelegt werden.<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Das Management von Konzentrationsrisiken findet im Rahmen der Steuerung der einzelnen Risikoarten<br />
in den jeweils verantwortlichen Abteilungen statt.