PDF (4,5 MB) - Allianz
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156 Weitere Informationen Glossar Glossar A Agio In Prozent oder Geldeinheiten ange- gebener Aufschlag u. a. bei Wertpapieren oder Darlehen. Bei der Neuausgabe von Wertpapieren ist es der Betrag, um den der Ausgabepreis deren Nennbetrag überschreitet bzw. der Betrag, um den der Börsenkurs den inneren Wert der Anlage übersteigt. Beim Erwerb vieler Fonds handelt es sich dabei um die Vergütung für die Beratungsleistung oder auch Vertriebsgebühr, die als prozentualer Anteil an Bank, Finanzberater oder Fondsgesellschaft gezahlt wird. Bei Darlehen ist das Agio der für den Schuldner neben den zu zahlenden Zinsen anfallende Aufschlag. Das Gegenteil ist das Disagio. Allianz Equity Incentive = AEI Instrument zur langfristigen Bindung von Führungskräften durch ein Unternehmen, indem Aktien vom Unternehmen an diese ausge- geben werden und somit die Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt wird bzw. ein Interessen abgleich stattfindet. Allianz Sustained Performance Plan Alle Bestandteile der erfolgsabhängigen Vergütung werden anhand eines vereinfachten, einheitlichen Zielvereinbarungsbogens geregelt und in einem im Allianz Konzern geltenden Modell, dem Allianz Sustained Performance Plan (ASPP), beschrieben. Sowohl die Jahresziele als auch die dreijährigen Mittelfristziele werden in diesem Zielvereinbarungsbogen fixiert. Available-for-Sale Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Aval Bürgschaft oder Garantie. B Backtesting Methode zur Qualitätssicherung von Value-at-Risk-Modellen (VaR). Dabei wird die Vorhersage der potenziellen Verluste durch VaR mit den tatsächlichen Verlusten verglichen. Über einen längeren Zeitraum wird geprüft, ob die potenziellen Verluste im Rückblick nicht wesentlich häufiger überschritten wurden, als es gemäß der festgelegten Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) zu erwarten gewesen wäre. Bankbuch Risikotragende Positionen, die nicht dem Handelsbuch zugeordnet werden. Basel II / III Neue regulatorische Standards des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht. Basis Point Value Der Basis Point Value (BPV) gibt die absolute Veränderung des Anleihepreises an, wenn sich die Anleiherendite um einen Basispunkt bzw. 0,01 Punkte verändert. Bruttoinlandsprodukt Alle im Inland erbrachten Wirtschaftsleistungen in einer Periode. C CDAX Banken Aktien-Index, der von der Deutsche Börse AG berechnet und veröffentlicht wird. Er enthält mehrere im amtlichen Börsenhandel notierte deutsche Bankaktien. Cost-Income-Ratio Kennzahl, die den Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zur Summe aus Zins- und Provisionsüberschuss sowie Handelsergebnis setzt. COX-Rubinstein-Binominalmodell Eigentlich Cox-Ross-Rubinstein-Modell (1979) oder Binominalmodell. Modell zur Berechnung marktgerechter Optionspreise, das auf einer binären Struktur basiert, die das Fallen oder Steigen des Aktienkurses pro Zeiteinheit abbildet. Credit Spread Unter dem Credit Spread wird die Risikoprämie, die der Emittent dem Käufer einer ausfallrisikobehafteten Anleihe bezahlen muss, verstanden. Sie kann in Form von Preisabschlägen auf die Anleihe oder Renditezuschlägen vorkommen, deren Höhe durch die Bonität des Emittenten bestimmt wird. Current Service Cost Laufender Dienstzeitaufwand, der sich aus den Pensionsansprüchen der Arbeitnehmer ergibt und durch versicherungsmathematische Annahmen linear auf Perioden der Arbeitsleistung verteilt wird, woraus ein Barwert für die jeweiligen Perioden, z. B. ein Geschäftsjahr, ermittelt wird.
D E F G Delta Das Delta einer Option gibt an, wie der Optionspreis auf Kursänderungen des Underlyings (Basispapier oder Preis) reagiert. Delta-Plus-Ansatz Der Delta-Plus-Ansatz besagt, dass Optionspositionen mit ihren Deltaäquivalenten zu berücksichtigen sind und zusätzliche Anrechnungsbeträge für Gamma- und Vega-Risiken errechnet werden müssen, um den Gesamteigenkapitalbedarf zu ermitteln. Disagio Unter Disagio versteht man den Betrag, um den der Ausgabepreis z. B. einer Aktie ihren Nennwert unterschreitet. Mit Disagio bezeichnet man auch das Abgeld auf ein Darlehen. Dow Jones EURO STOXX Price Index Aktienindex, der die 50 größten und wichtigsten Aktienwerte der europäischen Währungsunion umfasst. Der Index wird seit dem 26. Februar 1998 in Zürich geführt. Expected Loss Der Expected Loss bezeichnet den erwarteten Verlust einer Risikoposition innerhalb einer vorgegebenen Haltedauer. Fair Value Betrag, zu dem ein Finanzinstrument zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern gehandelt werden kann. Future Hinsichtlich Menge, Qualität und Liefertermin standardisierter Terminkontrakt, bei dem zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt ein dem Geld- und Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zu einem festgesetzten Kurs zu liefern beziehungsweise abzunehmen ist. Gamma Das Gamma einer Option drückt aus, wie das Delta auf Kursänderungen des Underlyings (Basispapier oder Preis) reagiert. G H GLLP General Loan Loss Provision, siehe Risikovorsorge. Group-Equity-Incentive-Plan (GEI-Plan) Dieses Allianz Programm zur aktienbezogenen Vergütung galt nur bis zum Jahr 2010 und wurde durch das neue aktienbasierte Programm Allianz Equity Incentive (s. S. 156 des Glossars) abgelöst. Handelsbuch Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen in Finanzinstrumenten, Anteilen und handelbaren Forderungen, die von Kreditinstituten zum Zwecke des kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnutzung von Preis- und Zinsschwankungen gehalten werden. Hedge Accounting Das Hedge Accounting wird in der OLB im Rahmen der Risiko- Strategie zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Hierzu werden die Grundgeschäfte (z. B. Kredite oder Wertpapiere) den Sicherungsgeschäften (z. B. Zinsswaps) gegenübergestellt. Nach den internationalen Bilanzierungsvorschriften gelten für Grund- und Sicherungsgeschäfte unterschiedliche Bewertungsansätze. Um diese Bewertungsunterschiede ökonomisch angemessener in der Gewinn- und Verlustrechnung abzubilden, nutzt die OLB die gesondert geltenden Bilanzierungsregeln des IAS 39 für das Hedge Accounting. Hiernach werden Grund- und Sicherungsgeschäfte zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst und erfolgswirksam zum Marktwert (Fair Value) bewertet, sodass sich die Wertänderungen gegenseitig kompensieren. Die OLB setzt ausschließlich die Methode des „Fair Value Hedge Accounting“ ein. H I Glossar Weitere Informationen 157 Hedging Absicherung von Vermögenspositionen gegen Aktienkurs-, Zinsänderungsund Währungsrisiken. Durch Einnahme einer entgegengesetzten Position an den Terminmärkten (Einsatz von Futures, Optionen) soll ggf. die Wertminderung einer Kassaposition (Kauf von Wertpapieren, Devisen, Waren) kompensiert werden. Hedging-Strategien mit Futures oder Optionen unterliegen vielfältigen Unwägbarkeiten; die Effizienz der Gesamtposition muss ständig kontrolliert werden. IAS / IFRS 1973 wurde das International Accounting Standards Committee (IASC) als privatrechtlicher Verein nationaler Verbände von Rechnungslegern und Wirtschaftsprüfern gegründet, um die internationale Vergleichbarkeit der Rechnungslegung voranzutreiben. Im Jahr 2000 beschloss die EU, bei der Fortentwicklung von Rechnungslegungsvorschriften mit dem IASC zusammenzuarbeiten. Nach der Umstrukturierung des IASC im Jahr 2001 kam es zur Umbenennung in IASB (International Accounting Standards Board). Sämtliche bis dahin vom IASC verabschiedeten International Accounting Standards (IAS) bleiben zunächst bestehen und werden sukzessive verändert oder vom IASB durch neue Standards ersetzt. Diese neuen vom IASB entwickelten Rechnungslegungsstandards sind die International Financial Reporting Standards (IFRS). Damit diese Standards wirksam werden, verabschiedet die Europäische Union sie im sogenannten Endorsement-Prozess. Eine Ratifizierung durch die jeweilige nationale Gesetzgebung ist nicht erforderlich, da die EU-Direktiven unmittelbar für alle Beitrittsländer der Europäischen Union Gültigkeit erlangen. Impairment Nicht planmäßige Wertherabsetzung von Aktiva, wie zum Beispiel Geschäfts- oder Firmenwert, Kreditforderungen, Wertpapieren und Sachanlagen, aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wertminderung der entsprechenden Positionen. Weitere Informationen
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Delta Das Delta einer Option gibt an, wie<br />
der Optionspreis auf Kursänderungen des<br />
Underlyings (Basispapier oder Preis) reagiert.<br />
Delta-Plus-Ansatz Der Delta-Plus-Ansatz<br />
besagt, dass Optionspositionen mit ihren<br />
Deltaäquivalenten zu berücksichtigen sind<br />
und zusätzliche Anrechnungsbeträge für<br />
Gamma- und Vega-Risiken errechnet werden<br />
müssen, um den Gesamteigenkapitalbedarf<br />
zu ermitteln.<br />
Disagio Unter Disagio versteht man den<br />
Betrag, um den der Ausgabepreis z. B. einer<br />
Aktie ihren Nennwert unterschreitet. Mit<br />
Disagio bezeichnet man auch das Abgeld<br />
auf ein Darlehen.<br />
Dow Jones EURO STOXX Price Index<br />
Aktienindex, der die 50 größten und wichtigsten<br />
Aktienwerte der europäischen Währungsunion<br />
umfasst. Der Index wird seit<br />
dem 26. Februar 1998 in Zürich geführt.<br />
Expected Loss Der Expected Loss bezeichnet<br />
den erwarteten Verlust einer Risikoposition<br />
innerhalb einer vorgegebenen<br />
Haltedauer.<br />
Fair Value Betrag, zu dem ein Finanzinstrument<br />
zwischen sachverständigen, vertragswilligen<br />
und unabhängigen Geschäftspartnern<br />
gehandelt werden kann.<br />
Future Hinsichtlich Menge, Qualität und<br />
Liefertermin standardisierter Terminkontrakt,<br />
bei dem zu einem bestimmten<br />
zukünftigen Zeitpunkt ein dem Geld- und<br />
Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt<br />
zugehöriges Handelsobjekt zu einem festgesetzten<br />
Kurs zu liefern beziehungsweise<br />
abzunehmen ist.<br />
Gamma Das Gamma einer Option drückt<br />
aus, wie das Delta auf Kursänderungen<br />
des Underlyings (Basispapier oder Preis)<br />
reagiert.<br />
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GLLP General Loan Loss Provision,<br />
siehe Risikovorsorge.<br />
Group-Equity-Incentive-Plan (GEI-Plan)<br />
Dieses <strong>Allianz</strong> Programm zur aktienbezogenen<br />
Vergütung galt nur bis zum Jahr<br />
2010 und wurde durch das neue aktienbasierte<br />
Programm <strong>Allianz</strong> Equity Incentive<br />
(s. S. 156 des Glossars) abgelöst.<br />
Handelsbuch Bankaufsichtsrechtlicher Begriff<br />
für Positionen in Finanzinstrumenten,<br />
Anteilen und handelbaren Forderungen, die<br />
von Kreditinstituten zum Zwecke des kurzfristigen<br />
Wiederverkaufs unter Ausnutzung<br />
von Preis- und Zinsschwankungen gehalten<br />
werden.<br />
Hedge Accounting Das Hedge Accounting<br />
wird in der OLB im Rahmen der Risiko-<br />
Strategie zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken<br />
eingesetzt. Hierzu werden die<br />
Grundgeschäfte (z. B. Kredite oder Wertpapiere)<br />
den Sicherungsgeschäften (z. B.<br />
Zinsswaps) gegenübergestellt.<br />
Nach den internationalen Bilanzierungsvorschriften<br />
gelten für Grund- und<br />
Sicherungsgeschäfte unterschiedliche<br />
Bewertungsansätze. Um diese Bewertungsunterschiede<br />
ökonomisch angemessener<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung abzubilden,<br />
nutzt die OLB die gesondert geltenden<br />
Bilanzierungsregeln des IAS 39 für<br />
das Hedge Accounting. Hiernach werden<br />
Grund- und Sicherungsgeschäfte zu einer<br />
Bewertungseinheit zusammengefasst und<br />
erfolgswirksam zum Marktwert (Fair Value)<br />
bewertet, sodass sich die Wertänderungen<br />
gegenseitig kompensieren.<br />
Die OLB setzt ausschließlich die Methode<br />
des „Fair Value Hedge Accounting“ ein.<br />
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Hedging Absicherung von Vermögenspositionen<br />
gegen Aktienkurs-, Zinsänderungsund<br />
Währungsrisiken. Durch Einnahme<br />
einer entgegengesetzten Position an den<br />
Terminmärkten (Einsatz von Futures, Optionen)<br />
soll ggf. die Wertminderung einer<br />
Kassaposition (Kauf von Wertpapieren,<br />
Devisen, Waren) kompensiert werden.<br />
Hedging-Strategien mit Futures oder Optionen<br />
unterliegen vielfältigen Unwägbarkeiten;<br />
die Effizienz der Gesamtposition muss<br />
ständig kontrolliert werden.<br />
IAS / IFRS 1973 wurde das International<br />
Accounting Standards Committee (IASC) als<br />
privatrechtlicher Verein nationaler Verbände<br />
von Rechnungslegern und Wirtschaftsprüfern<br />
gegründet, um die internationale<br />
Vergleichbarkeit der Rechnungslegung<br />
voranzutreiben. Im Jahr 2000 beschloss<br />
die EU, bei der Fortentwicklung von Rechnungslegungsvorschriften<br />
mit dem IASC<br />
zusammenzuarbeiten. Nach der Umstrukturierung<br />
des IASC im Jahr 2001 kam es<br />
zur Umbenennung in IASB (International<br />
Accounting Standards Board). Sämtliche bis<br />
dahin vom IASC verabschiedeten International<br />
Accounting Standards (IAS) bleiben<br />
zunächst bestehen und werden sukzessive<br />
verändert oder vom IASB durch neue<br />
Standards ersetzt. Diese neuen vom IASB<br />
entwickelten Rechnungslegungsstandards<br />
sind die International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS). Damit diese Standards<br />
wirksam werden, verabschiedet die Europäische<br />
Union sie im sogenannten Endorsement-Prozess.<br />
Eine Ratifizierung durch die<br />
jeweilige nationale Gesetzgebung ist nicht<br />
erforderlich, da die EU-Direktiven unmittelbar<br />
für alle Beitrittsländer der Europäischen<br />
Union Gültigkeit erlangen.<br />
Impairment Nicht planmäßige Wertherabsetzung<br />
von Aktiva, wie zum Beispiel<br />
Geschäfts- oder Firmenwert, Kreditforderungen,<br />
Wertpapieren und Sachanlagen,<br />
aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wertminderung<br />
der entsprechenden Positionen.<br />
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