Copepoda – Ruderfußkrebse - StV Biologie Salzburg
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Die Hoden bzw. Eierstöcke sind nicht paarig sondern nur einfach angelegt und Weibchen<br />
weisen außerdem ein Receptaculum seminis auf, in dem sie die Spermien der Männchen<br />
lange Zeit speichern können (STREBLE & KRAUTER, 2002).<br />
2.3 Bewegung:<br />
Die Bewegungen der Copepoden sind überaus komplex und schwer zu beschreiben. Die dabei<br />
auftretende ruckartige Fortbewegung entsteht vor allem durch eine stoßweise Bewegung,<br />
wobei die langen Antennen eine stabilisierende Gegenbewegung ausführen und brachte den<br />
Tieren die deutsche Bezeichnung „Hüpferlinge“ ein. Zusätzlich dienen die langen Antennen<br />
dem Auftrieb und verhindern so, genau so wie die eingelagerten Öltröpfchen ein Absinken<br />
der Tiere (STICHMAN & KRETZSCHMAR, 1996).<br />
Furca und Schwanzborsten dienen den Tieren als Steuer bei der Fortbewegung (STREBLE &<br />
KRAUTER, 2002).<br />
2.3 Entwicklung:<br />
Nach der Kopulation, bei der das Männchen Spermatophoren am Genitalsegment des<br />
Weibchens befestigt, tragen die Weibchen die 4 bis 30 Eier (EINSLE, 1993).<br />
Nach dem Schlupf ist die Entwicklung der <strong>Copepoda</strong> in Nauplien- und Copepoditenstadien<br />
gegliedert (STORCH & WELSCH, 2004).<br />
Nachdem sich die Jungtiere aus dem Ei befreit haben durchleben sie sechs Stadien als<br />
Naupliuslarven, wobei es in jedem Stadium zur Häutung kommt. Auch in den sechs<br />
Copepoditstadien häuten sich die Tiere weiter, wobei sich die Anzahl der Segmente und<br />
Beinpaare vermehrt. Das sechste Copepoditstadium repräsentiert schließlich das adulte Tier.<br />
Die gesamte Lebensdauer eines Copepoden wird mit etwa sechs bis dreizehn Monaten<br />
angegeben (STREBLE & KRAUTER, 2002).<br />
Abb 2: Copepodidstadien (EINSLE, 1993)<br />
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