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Die OFV-Vereinsgeschichte von 1907 bis heute - Offenburger FV

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dritten Tabellenplatz. Das Endspiel um die<br />

Pokalmeisterschaft in Südbaden am 26. April<br />

1959 in Lahr gegen den VfB Bühl ging mit 0:1<br />

verloren.<br />

Im Spiel der Süddeutschen Vorrunde zur<br />

berechtigten Teilnahme am DFB-Pokal gab es<br />

gegen den SV Waldhof Mannheim (0:4) kein<br />

Weiterkommen.<br />

Fünf Stammspieler standen wegen<br />

Verletzungen nicht zur Verfügung. Der<br />

Optimismus auf die Erringung einer weiteren<br />

Meisterschaft war somit gewaltig gedämpft.<br />

Nach Abschluss der Vorrunde nahm der<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> hinter dem SV 08<br />

Kuppenheim mit zwei Punkten Rückstand den<br />

zweiten Tabellenplatz ein. <strong>Die</strong> Rückrunde<br />

brachte zwischen den Mannschaften aus<br />

Kuppenheim, Konstanz, Rastatt und dem <strong>O<strong>FV</strong></strong><br />

erbitterte Zweikämpfe um die<br />

Tabellenführung. Einen dramatischen<br />

Höhepunkt brachte das letzte und<br />

entscheidende Spiel in Villingen. Bereits nach<br />

29 Minuten lag die <strong>O<strong>FV</strong></strong>-Mannschaft fast<br />

hoffnungslos mit 0:3 in Rückstand. Was<br />

niemand zu hoffen wagte trat ein. Nachdem<br />

in der 71. Minute der 3:1-Anschlusstreffer<br />

gelang, errang die Elf durch einen<br />

beispiellosen Einsatz <strong>bis</strong> zum Schlusspfiff<br />

noch einen 4:3-Sieg. <strong>Die</strong> fünfte Südbadische<br />

Meisterschaft war sichergestellt.<br />

Ohne Unterbrechung ging es in die<br />

Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd. Erneut wieder<br />

zuerst um die Süddeutsche Fußball-<br />

Amateurmeisterschaft in zwei Gruppen zu je<br />

vier Mannschaften. Dabei hatte es der<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> mit dem späteren<br />

Gruppensieger SC Borussia Fulda (2:1, 1:1),<br />

FC Lichtenfels (2:1, 2:4) und SC Gaislingen<br />

(3:1, 0:2) zu tun und wurde, nur um einen<br />

Punkt geschlagen, Gruppenzweiter. Nach<br />

Abschluss der Vorrunde belegten die<br />

<strong>Offenburger</strong> mit Fulda und Lichtenfels den<br />

ersten Tabellenplatz. Im letzten Spiel musste<br />

die Mannschaft bei Borussia Fulda antreten<br />

und errang trotz mehrfachem Ersatz ein 1:1-<br />

Unentschieden, dass Fulda für den Aufstieg<br />

reichte. Ein Sieg hätte dem <strong>O<strong>FV</strong></strong> den lang<br />

ersehnten Aufstieg in die 2. Liga gebracht.<br />

In der Folgezeit kreuzten die Aufkäufer<br />

einiger Vertragsspielvereine in Offenburg auf.<br />

Erfreulicherweise hielten die umworbenen<br />

Akteure den Verlockungen <strong>von</strong> Fulda, VfR<br />

Mannheim oder FK Pirmasens stand.<br />

Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd<br />

1. Borussia Fulda 11:3 8:4<br />

2. <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> 10:10 7:5<br />

3. FC Lichtenfels 10:10 6:6<br />

4. SC Gaislingen 4:12 3:9<br />

© Internetredaktion: Sven Steppat www.offenburgerfv.de<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> <strong>1907</strong> e.V., Badstraße 22, 77652 Offenburg info@offenburgerfv.de<br />

19<br />

Glänzend war der Start in das Spieljahr<br />

1960/61. Bereits nach dem dritten Spieltag<br />

stand der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> an der<br />

Tabellenspitze. Nach dem sechsten Spieltag<br />

wechselte die Spitzenposition ständig<br />

zwischen dem FC Rastatt 04 und dem <strong>O<strong>FV</strong></strong><br />

und nach dem 12. Spieltag übernahmen die<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>bis</strong> zum Rundenabschluss die<br />

alleinige Tabellenführung. Erst am 15.<br />

Spieltag musste die erste Niederlage in<br />

Mörsch hingenommen werden. Mit sieben<br />

Punkten Vorsprung auf den VfB Gaggenau<br />

konnte die sechste Südbadische<br />

Meisterschaft eingefahren werden. So<br />

souverän wurde selten ein Titel erspielt.<br />

Als erfolgreichster Amateurverein im<br />

Verbandsgebiet gelang dem <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong><br />

neben dem Meistertitel auch der Gewinn der<br />

Südbadischen Pokalmeisterschaft. Im<br />

Endspiel am 11. Februar 1961 in Offenburg<br />

gegen <strong>FV</strong> Ettenheim blieb die Mannschaft mit<br />

5:2 erfolgreich. Bisher war es keinem Verein<br />

vergönnt, beide Titel in einem Jahr zu<br />

erringen.<br />

Voller Optimismus ging es in die<br />

Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd, wieder in zwei<br />

Gruppen zu je vier Mannschaften mit<br />

folgender Beteiligung: 1. FC Haßfurt (2:2,<br />

1:3), 1. <strong>FV</strong> Kornwestheim (2:0, 1:3), SpVgg.<br />

Heusenstamm (2:2, 1:1). Mit dem dritten<br />

Tabellenplatz in der Gruppe musste der<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> alle Aufstiegshoffnungen<br />

begraben. Nun trat eine überraschende<br />

Wende ein, da der Süddeutsche<br />

Fußballverband den beiden erstplatzierten<br />

Haßfurt und Heusenstamm aus<br />

wirtschaftlichen Gründen die<br />

Vertragsspielerlizenz nicht erteilte. Nunmehr<br />

bot sich die erneute Chance, durch ein<br />

Entscheidungsspiel gegen den<br />

Tabellenzweiten der Gruppe B SC<br />

Schwenningen, doch noch den Aufstieg zu<br />

erkämpfen. Das Spiel fand am 04. Juni 1961<br />

vor 8.000 Zuschauern in Singen statt. Trotz<br />

der 2:1-Halbzeitführung ging das Spiel noch<br />

mit 2:3 verloren. Der Frust war heftig aber<br />

kurz, da ein Sieg, wie sich später<br />

herausstellte, auch nichts genutzt hätte.<br />

Haßfurt legte beim DFB mit Erfolg Protest ein<br />

und stieg in die 2. Liga auf.<br />

Als weiterer Höhepunkt soll auch das<br />

Vorrundenspiel im DFB-Pokal gegen den VfB<br />

Stuttgart (0:4) nicht vergessen bleiben.

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