Städtische Realschule Stadtmitte
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Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 22 von 62<br />
Unterrichtsausfall wird durch ein gemeinsam erstelltes, tragfähiges Vertretungskonzept, das den Unterricht<br />
bis zu den Randstunden sichert, minimiert. Wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der<br />
Unterrichtssicherung ist die beispielhafte Bereitschaft der Lehrkräfte, über ihre Unterrichtsverpflichtung<br />
hinaus für Vertretungsunterricht zur Verfügung zu stehen. Auch die Elternvertreter bescheinigen allen<br />
Lehrkräften diesbezüglich ein hohes Engagement.<br />
Die Inhalte des Vertretungsunterrichts basieren ebenfalls auf diesem Konzept, dessen oberstes Prinzip<br />
es ist, in allen Vertretungsstunden den vorgesehenen Fachunterricht durchzuführen. Für den Einsatz<br />
fachfremder Lehrkräfte stehen fachspezifische Materialien teilweise bereit, weiteres Material soll<br />
in den Fachkonferenzen entwickelt werden. Die Schaffung von Selbstlernmöglichkeiten wird angestrebt.<br />
Ein Quervergleich zum Unterrichtsausfall ist noch nicht möglich, da die Vergleichsdaten hierzu noch<br />
nicht vorliegen.<br />
4.3. Qualitätsentwicklung<br />
Ein übergreifendes Konzept zur Unterrichtsgestaltung hat die Schule bisher nicht vereinbart. Für die<br />
Unterrichtsentwicklung stellt sich daher insbesondere die Aufgabe, den Auftrag zur individuellen Förderung<br />
der Schülerinnen und Schüler als Element in die vorliegenden gut ausgearbeiteten Curricula<br />
(vgl. 2.1) zu integrieren und dies konzeptionell mit den anderen Faktoren der Unterrichtsgestaltung zu<br />
verknüpfen. Aufgrund der breit angelegten Unterrichts- und Erziehungsarbeit, die sowohl in den Lehrplänen<br />
als auch in den Bausteinen des Schulprogramms dokumentiert ist, bestehen hierfür an der<br />
<strong>Realschule</strong> Mülheim <strong>Stadtmitte</strong> ausgezeichnete Voraussetzungen.<br />
Dazu gehört auch die gute Zusammenarbeit des Kollegiums mit gewachsenen oder formell vereinbarten<br />
Teamstrukturen. Die gut eingeführte Kooperation im Zusammenhang mit der Vorbereitung, Durchführung<br />
und Auswertung der parallelen Klassenarbeiten lässt sich auch für die Weiterentwicklung des<br />
Unterrichts nutzen.<br />
Ansätze zur Gender-Mainstream-Erziehung sind dadurch vorhanden, dass Mädchen/Jungen-<br />
Förderung im Schulprogramm immanent im Rahmen verschiedener Bausteine ausgewiesen ist. Eine<br />
Bündelung und stärkere Akzentuierung könnte hier zu einer Optimierung führen.<br />
Die Erziehung zu ökologischem und gesundheitsbewusstem Denken ist im Schulprogramm durch<br />
einen eigenen Baustein fest verankert. In vielen Arbeitszusammenhängen und Konzepten (z. B. auch<br />
im Beratungskonzept) wird dieser Schwerpunkt betont. Dokumentationen auf Schautafeln und in Vitrinen<br />
sowie die explizit im Schulprogramm ausgewiesenen Planungen für das laufende Schuljahr belegen<br />
den Stellenwert, den die Bachpatenschaft, die Aktion „Mülheim räumt auf“, das Energiesparprojekt,<br />
die „Bewegte Pause“ usw. im Schulalltag besitzen. Die <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong> ist „Opus-Schule“.<br />
Inwieweit bei der Vielzahl von Projekten und Konzepten eine Konzentration bzw. von Schuljahr zu<br />
Schuljahr wechselnde Schwerpunktbildung zu einer Vertiefung und Intensivierung einerseits und zu<br />
einer Reduzierung der Belastung der Verantwortlichen und Beteiligten andererseits führen könnte, ist<br />
bisher nicht evaluiert worden.<br />
4.4 Ressourcenmanagement<br />
Die Schule beteiligt in der üblichen Form die zuständigen Gremien bei der Festsetzung und Verteilung<br />
der Ressourcen. Dabei wird die Haushaltsplanung vollständig offen gelegt.<br />
Die verfügbaren Ressourcen werden gemäß den Fachschaftswünschen sowie auch unter Berücksichtigung<br />
des Schulprogramms verplant.<br />
Eine Effizienzüberprüfung der zugestandenen Ressourcen erfolgt über die Mitwirkungsgremien. Lehrkräfte,<br />
Schüler- und Elternvertreter melden eine transparente und konstruktive Rechenschaftslegung<br />
zurück.<br />
Die Eltern bringen sich auch über den Förderverein finanziell und personell unterstützend ein.<br />
Die Akquirierung zusätzlicher finanzieller Ressourcen wird im Kontext der zahlreichen Kooperationen<br />
mit außerschulischen Partnern deutlich. Sponsoren sind insbesondere an vielen Stellen der musischkulturellen<br />
Bildung und Erziehung beteiligt.<br />
4.5 Arbeitsbedingungen<br />
Dieser Qualitätsaspekt wird derzeit nicht bewertet; eine Standardisierung und Normierung dieses<br />
Prüfauftrags innerhalb der Qualitätsanalyse erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.