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Städtische Realschule Stadtmitte

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Qualitätsanalyse NRW<br />

<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />

Ruhr<br />

Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />

Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />

24.10.2007 Seite 16 von 62<br />

• Bei 2.4.2 „Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit …“ ist zwar die fachliche Kommunikation<br />

zwischen den Schülerinnen und Schülern insgesamt recht gut ausgeprägt. „Die Möglichkeit,<br />

eigene Ideen, Lösungswege zu entwickeln und auszutragen“ wurde ebenfalls noch mehrheitlich<br />

beobachtet, vielfach aber auch schwach ausgeführt. Organisierte Hilfen werden kamen im<br />

Rahmen kooperativer Arbeitsformen jedoch sehr selten vor. Während sich also bei den Indikatoren<br />

2.4.2 a die kontinuierliche methodische Arbeit der Schule gut dokumentiert, werden bei<br />

2.4.2 b und c Optimierungsmöglichkeiten erkennbar.<br />

• Das Kriterium 2.4.3 „Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen<br />

Schüler/innen“ konnte oft nicht beobachtet werden, weil es im Unterricht nicht angelegt war.<br />

Vielfach wurden Möglichkeiten der Umsetzung trotz erkennbaren Bedarfs nicht genutzt. Dies<br />

gilt insbesondere für niveaudifferente Aufgabenstellungen gemäß 2.4.3 b und hinsichtlich unterrichtlicher<br />

Reflexionsangebote gemäß 2.4.3 c. Hier konnte keine positive Beobachtung registriert<br />

werden. Bei der beobachteten Heterogenität der Schülerpopulation in den Lerngruppen<br />

ergibt sich in diesem Kontext und vor dem Hintergrund der Forderung des Schulgesetzes<br />

offenkundiger Handlungsbedarf.<br />

• Auch das Kriterium 2.4.4 „Die Schülerinnen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit<br />

und werden dabei unterstützt“ wurde bei allen Indikatoren quantitativ und qualitativ nur in sehr<br />

geringer Ausprägung beobachtet. Die Beobachtungen enthalten somit einen deutlichen Impuls<br />

zur Unterrichtsentwicklung.<br />

• Der Unterricht war auch in kooperativen Arbeitsphasen gemäß Kriterium 2.4.5 häufig lehrergesteuert.<br />

Funktionale Interaktion der Schülerinnen und Schüler (2.4.5 a) war auch in den beobachteten<br />

Gruppenarbeitsphasen eher die Ausnahme. „Strukturierte Kommunikation“ gemäß<br />

2.4.5 b funktionierte dagegen meist gut. Mit den (wenigen) beobachteten differenzierten Formen<br />

der Partner- und Gruppenarbeit konnten die Schüler/innen allerdings meist sicher umgehen.<br />

• In Plenumsphasen gemäß 2.4.6 war der Unterricht ausschließlich lehrerzentriert angelegt. Alle<br />

Indikatoren weisen jedoch signifikante Anteile schwach ausgeprägter Unterrichtssequenzen<br />

aus.<br />

2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre<br />

Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobenen<br />

Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar.<br />

Folgendes Bewertungsbild ergibt sich aus den Beobachtungen hinsichtlich der Kriterien und Indikatoren<br />

dieses Qualitätsaspekts:<br />

• Die Bewertungssumme aller möglichen Einzelbewertungen zeigt in diesem Aspekt eine positive<br />

Unterrichtsqualität, in der das Stärkenprofil deutlich überwiegt. Daher zeigt dieser Qualitätsaspekt<br />

insgesamt eine „eher starke“ Umsetzung, zusammengefasst in der Bewertungsstufe<br />

3.<br />

• Das Kriterium der Lernumgebung und des Ordnungsrahmens des Unterrichts wird weitgehend<br />

positiv erfüllt. Allerdings bieten die Lernräume noch große Gestaltungsmöglichkeiten zur Förderung<br />

der Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Dazu gehört insbesondere eine<br />

breitere Bereitstellung von Materialien zum selbstständigen Arbeiten (2.5.1 b). Dies sollte insbesondere<br />

angesichts des Lehrerraumprinzips gut umsetzbar sein.<br />

• Bei der Nutzung der Lehr- und Lernzeit für Unterrichtszwecke fällt vor allem der Zeitverlust ins<br />

Auge, der besonders durch den Wechsel der Lerngruppen in die Lehrerräume, aber auch<br />

durch nicht effiziente Nutzung der Lernzeit (unterfordernde Aufgabenstellungen) zu verzeichnen<br />

ist.<br />

• Das Unterrichtsklima ist überwiegend gut; die Lernatmosphäre angenehm und auch in hohem<br />

Maße von gegenseitiger Wertschätzung und Höflichkeit geprägt. Bei Störungen handelt die<br />

Lehrkraft i. d. R. angemessen und rechtzeitig.<br />

2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung<br />

Die Schule hat Kompetenzen für eine individuelle Lernstandsdiagnose und zur Förderplanung entwickelt<br />

und umgesetzt. Das gilt insbesondere für die Kernfächer, für die bildungsgangbegleitende Kon-

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