Städtische Realschule Stadtmitte
Städtische Realschule Stadtmitte
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Qualitätsanalyse NRW Bezirksregierung<br />
Düsseldorf<br />
Qualitätsbericht<br />
für die<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong><br />
Oberstraße 92 - 94<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Qualitätsanalyse/Schulbesuch vom 14.-16. August 2007<br />
Düsseldorf, 24.10.2007
Qualitätsanalyse NRW<br />
Inhalt:<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 2 von 62<br />
I. Vorwort ................................................................................................................................................. 3<br />
II. Das Qualitätsprofil der Schule............................................................................................................. 4<br />
Gesamtbewertung im Überblick........................................................................................................... 4<br />
Zentrale Aussagen............................................................................................................................... 5<br />
III. Angaben zur Qualitätsanalyse ........................................................................................................... 6<br />
IV. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation ................................................ 6<br />
V. Die Ergebnisse in den einzelnen Qualitätsbereichen ......................................................................... 9<br />
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule.......................................................................................... 9<br />
Qualitätsbereich 2: Lernen und Lehren - Unterricht .......................................................................... 14<br />
Qualitätsbereich 3: Schulkultur .......................................................................................................... 18<br />
Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement ........................................................................ 21<br />
Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte............................................................................ 24<br />
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung ................................................... 26<br />
VI. Anlagen ............................................................................................................................................ 28<br />
Grafiken zur Bewertung des Unterrichts............................................................................................ 28<br />
VII. Anhang zum Qualitätsbericht aus ELBA.........................................................................................36
Qualitätsanalyse NRW<br />
I. Vorwort<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 3 von 62<br />
Mit dem Schulgesetz vom 27. Juni 2006 wurde die Qualitätsanalyse als zentrales Instrument zur Entwicklung<br />
und Sicherung der Qualität von Schulen in Nordrhein-Westfalen landesweit eingeführt. Die<br />
Qualitätsanalyse NRW entspricht im hohen Maße dem zentralen Anliegen, allen Schulen in Nordrhein-<br />
Westfalen ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das ihre Eigenverantwortung stärkt, ihnen detaillierte<br />
Informationen als Planungsgrundlage bereitstellt und ihnen damit nachhaltige Impulse für ihre<br />
Weiterentwicklung gibt.<br />
Das Qualitätsteam legt Ihnen mit diesem Bericht die verbindlichen Ergebnisse der daten- und leitfadengestützten<br />
Qualitätsanalyse an Ihrer Schule vor.<br />
Der Qualitätsbericht gibt Ihnen einen detaillierten Einblick in die internen Prozesse Ihrer Schule. Die<br />
vorliegenden Informationen helfen, die bestehenden Stärken, Entwicklungspotenziale und Verbesserungsbereiche<br />
Ihrer Schule zu identifizieren. Die dargestellten Handlungsfelder sollen Ihnen Entscheidungshilfen<br />
geben, die Stärken Ihrer Schule zu nutzen und die Schwächen Ihrer Schule gezielt zu<br />
verbessern. Damit ist die Qualitätsanalyse auch ein Instrument zur Selbstvergewisserung über Ihre<br />
Schule, unterstützt Sie in Ihren weiteren Entscheidungen zur Schulentwicklung maßgeblich und hilft<br />
Ihnen, diese Entscheidungen angemessen abzusichern.<br />
Die Qualitätsprüferinnen und -prüfer haben Ihre Schule als Ganzes in den Blick genommen und die<br />
Qualität Ihrer Schule als Gesamtsystem beurteilt. Grundlage der Auswertung bildet das Qualitätstableau,<br />
das die Qualität schulischer Arbeit in sechs Qualitätsbereichen mit 28 Qualitätsaspekten<br />
und insgesamt 153 Kriterien erfasst.<br />
Die Unterrichtsbeobachtungen sind ein wesentlicher Schwerpunkt der Qualitätsanalyse. Sie dienen<br />
der Bewertung der Qualität der Unterrichtsprozesse im Gesamtsystem, nicht der Bewertung einer einzelnen<br />
Lehrkraft. Das Qualitätsteam hat darauf geachtet, dass bei den Besuchen die unterschiedlichen<br />
Jahrgänge sowie die Wochenstundenanteile der einzelnen Fächer berücksichtigt wurden.<br />
Daneben wurden die von Ihrer Schule vorgelegten Dokumenten und die Aussagen der schulischen<br />
Gruppen, die in leitfadengestützten Interviews ermittelt worden sind, in das Qualitätsurteil einbezogen.<br />
Durch das Qualitätsteam werden keine personenbezogenen Daten weitergegeben, die Datenhoheit<br />
liegt bei der Schule.<br />
Eine Synopse der Auswertung finden Sie in Kapitel II im Anschluss an diese Einführung – es ist das<br />
sogenannte Qualitätsprofil Ihrer Schule. Dort ist die Bewertung der 28 Qualitätsaspekte der vierstufigen<br />
Nordrhein-Westfälischen Bewertungsskala folgend übersichtlich dargestellt.<br />
Die ausführlichen Informationen schließen sich im Textteil des Qualitätsberichts an. Ausdrücklich wird<br />
darauf hingewiesen, dass in der Regel nicht alle Qualitätskriterien eines Qualitätsaspekts einzeln kommentiert<br />
werden. Das Qualitätsteam verzichtet bewusst auf die Formulierung konkreter Verbesserungsvorschläge.<br />
Damit sich alle an Ihrer Schule beteiligten Personengruppen ein eigenes Bild machen können, muss<br />
der Qualitätsbericht allen schulischen Gruppen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird ermöglicht,<br />
mit den vorliegenden Daten und Beurteilungen innerschulische Entwicklungsprozesse auf breiter<br />
Basis zu initiieren oder fortzuführen.<br />
Es ist Aufgabe der Schule, aus dem Qualitätsbericht einen Maßnahmenplan abzuleiten, darüber mit<br />
der zuständigen Schulaufsicht eine verbindliche Zielvereinbarung zu schließen und diese umzusetzen.<br />
Allen Beteiligten sei für ihre Mitarbeit noch einmal herzlich gedankt.<br />
Düsseldorf, 24.10.2007<br />
___________________________________<br />
Jochem Int-Veen, LRSD<br />
Dezernat 4Q – Bezirksregierung Düsseldorf
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
II. Das Qualitätsprofil der Schule<br />
Gesamtbewertung im Überblick<br />
QB 1 Ergebnisse der Schule<br />
24.10.2007 Seite 4 von 62<br />
1.1 Abschlüsse X<br />
1.2 Fachkompetenzen X<br />
1.3 Personale Kompetenzen X<br />
1.4 Schlüsselkompetenzen X<br />
1.5 Zufriedenheit der Beteiligten X<br />
QB 2 Lernen und Lehren - Unterricht<br />
2.1 Schulinternes Curriculum X<br />
2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung X<br />
2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung X<br />
2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses X<br />
2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre X<br />
2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung X<br />
2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung X<br />
QB 3 Schulkultur<br />
3.1 Lebensraum Schule X<br />
3.2 Soziales Klima X<br />
3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes X<br />
3.4 Partizipation X<br />
3.5 Außerschulische Kooperation X<br />
QB 4 Führung und Schulmanagement<br />
4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung X<br />
4.2 Unterrichtsorganisation X<br />
4.3 Qualitätsentwicklung X<br />
4.4 Ressourcenmanagement X<br />
4.5 Arbeitsbedingungen X<br />
QB 5 Professionalität der Lehrkräfte<br />
5.1 Personaleinsatz X<br />
5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen X<br />
5.3 Kooperation der Lehrkräfte X<br />
QB 6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung<br />
6.1 Schulprogramm X<br />
6.2 Schulinterne Evaluation X<br />
6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan X<br />
Definition der Bewertungsstufen der Qualitätsaspekte in der Qualitätsanalyse NRW<br />
4 vorbildlich<br />
3 eher stark als schwach<br />
2 eher schwach als stark<br />
1<br />
erheblich entwicklungsbedürftig<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
nicht<br />
bewertet<br />
nicht<br />
bewertet<br />
nicht<br />
bewertet<br />
nicht<br />
bewertet<br />
nicht<br />
bewertet<br />
Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Kriterien dieses Qualitätsaspekts<br />
optimal oder gut.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Stärken als Schwächen<br />
auf. Die Schule kann die Qualität einiger Kriterien noch weiter<br />
verbessern; die wichtigsten Kriterien werden erfüllt.<br />
Die Schule weist bei diesem Qualitätsaspekt mehr Schwächen als<br />
Stärken auf; die wesentlichen Kriterien sind noch verbesserungsfähig.<br />
Bei allen Kriterien des Qualitätsaspekts sind Verbesserungen erforderlich.
Qualitätsanalyse NRW<br />
Zentrale Aussagen<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 5 von 62<br />
Die <strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong> Mülheim an der Ruhr ist eine Schule, die in nahezu<br />
allen Qualitätsbereichen über gut ausgeprägte bzw. sogar beispielhafte Stärken verfügt.<br />
Entwicklungsbedarf ergibt sich besonders in einem Qualitätsaspekt im Kontext der weiteren<br />
Unterrichtsentwicklung und der fachlichen Arbeit der Schule.<br />
Stärken der Schule liegen besonders im Lebensraum Schule:<br />
Die bei der Restaurierung ausgezeichnet gelungene Gestaltung des denkmalgeschützten<br />
Schulgebäudes und seine gute Ausstattung bilden den Rahmen für ein gutes soziales Klima<br />
und eine schülergerechte Beratung und Betreuung. Dies führt zu einer hohen Zufriedenheit<br />
aller Beteiligten. Weitere Stärken zeigen sich in der Kooperation mit zahlreichen außerschulischen<br />
Partnern sowie in einer beispielhaft umfassenden Dokumentation der schuleigenen<br />
Lehrpläne mit Grundsätzen zur Leistungsbewertung. Der Lebensraum Schule wird aus Sicht<br />
des Qualitätsteams darüber hinaus durch eine gut abgestimmte Wahrnehmung der Führungsverantwortung<br />
einer vom Vertrauen aller Beteiligten getragenen engagierten Schulleitung<br />
geprägt.<br />
Aus der Unterrichtsbeobachtung ergibt sich ein zu differenzierendes Bild. Als angemessen<br />
ist die fachliche und didaktische Gestaltung des Unterrichts, die Lernumgebung und Arbeitsatmosphäre<br />
zu bezeichnen. Bei der Unterstützung eines aktiven Lernprozesses, insbesondere<br />
im Kontext individueller Lernangebote, wird hingegen Bedarf bei der Entwicklung von Unterrichtskonzepten<br />
und deren systematischer Umsetzung mit dem Ziel nachhaltiger individueller<br />
Förderung und Unterstützung erkennbar.<br />
Für eine diesbezügliche Weiterentwicklung der schulischen Qualität in den angesprochenen<br />
Aspekten sowie für den Ausbau bzw. die Stabilisierung bestehender Stärken besitzt die<br />
Schule in der Breite gutes soziales, fachliches und personelles Potenzial.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
III. Angaben zur Qualitätsanalyse<br />
Qualitätsteam<br />
Berichtsgrundlagen<br />
Ablauf und Vorgehensweise<br />
Besondere Umstände<br />
24.10.2007 Seite 6 von 62<br />
Jochem Int-Veen (Teamleitung), Maria Hahn<br />
beide Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Schulrundgang und Gespräch mit Vertretern des Schulträgers<br />
Dokumentenanalyse<br />
Unterrichtsbeobachtungen<br />
Interviews mit Schülerinnen und Schülern, mit Eltern, Lehrkräften, dem nichtlehrenden<br />
Personal und der Schulleitung<br />
Akteneinsicht vor Ort<br />
Schulbesuch: 14.08.07 – 16.08.2007:<br />
33 Unterrichtsbeobachtungen und 6 leitfadengestützte Interviews<br />
keine<br />
IV. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation<br />
Standortbedingungen,<br />
Umfeld der<br />
Schule, Wettbewerbssituation,Schülerpopulation<br />
Die <strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong> Mülheim an der Ruhr ist eine Schule<br />
im städtischen Raum. Sie steht, bezogen auf die Schüleranmeldungen, im<br />
Wettbewerb mit anderen Schulen im Umkreis, insbesondere mit dem unmittelbar<br />
benachbarten Otto-Pankok-Gymnasium, aber auch mit der <strong>Realschule</strong><br />
an der Mellinghofer Straße.<br />
Die Schule hat viele Fahrschüler/innen, die die insgesamt gute Verkehrsanbindung<br />
der Schule an den ÖPNV nutzen können.<br />
Die Infrastruktur des schulischen Umfeldes ist gut; es bietet zahlreiche Kooperationspartner<br />
für die Schule.<br />
Bezogen auf die Schülerpopulation ist der Standort <strong>Stadtmitte</strong> jedoch eher<br />
ungünstig:<br />
Insbesondere in der Erprobungsstufe fallen nach Aussage der Schule viele<br />
Schülerinnen und Schüler durch erhebliche sprachliche Defizite auf. Auch in<br />
den höheren Jahrgängen ist diese mangelnde Sprachkompetenz (nicht nur,<br />
aber insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund)<br />
verbreitet, obwohl die Schule schon zu Beginn der Schulzeit versucht,<br />
sie durch gezielte Maßnahmen des Förderkonzepts und den Einsatz<br />
durch Kooperation mit der RAA gewonnener Lehrkräfte an die Standards<br />
heranzuführen.<br />
Eine nicht genau zu quantifizierende hohe Zahl der Schülerinnen und Schüler<br />
kommt aus einem „armen“ Haushalt. In manchen Klassen stellt nach<br />
Auskunft der Schule bis zu einem Drittel der Eltern einen Antrag auf Hilfe<br />
zum Lebensunterhalt, wenn es um Lehr- und Lernmittel oder Klassen- und<br />
Kursfahrten geht. Oft leben die Kinder bei nur einem Elternteil, müssen sich<br />
um jüngere Geschwister oder den Haushalt kümmern. Diese unterschiedlichen<br />
Belastungen äußern sich in krankheitsbedingtem Fehlen, Nichtteilnahme<br />
an Klassenfahrten, einem mangelnden Pflegezustand der Kleidung oder<br />
nicht ausreichender Versorgung bei Mahlzeiten oder Verpflegung für die<br />
Schule.<br />
Im Vergleich zu den beiden anderen Mülheimer <strong>Realschule</strong>n hat die <strong>Realschule</strong><br />
<strong>Stadtmitte</strong> mit Schuleintritt eine eher leistungsschwächere, weniger<br />
geförderte und „behütete“ Schülerschaft, was auch aus den Zeugnissen und<br />
Gutachten der abgebenden Grundschulen hervorgeht. Dem entsprechend<br />
ordnet sich die Schule bei den Lernstanderhebungen dem Standorttyp 1 zu.
Qualitätsanalyse NRW<br />
Personelle Ressourcen<br />
Nichtlehrendes Personal<br />
Sächliche Ressourcen<br />
(Gebäude,<br />
Schulgelände)<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Anzahl der Kollegiumsmitglieder 50<br />
Anzahl der neu in diesem Schuljahr<br />
hinzugekommenen Kollegiumsmitglieder<br />
(Neueinstellungen, Abordnungen,<br />
Lehramtsanwärter/innen (BDU), etc.<br />
Anzahl der Lehramtsanwärterinnen<br />
und Lehramtsanwärter<br />
Anzahl der in Fachleitung an Studienseminaren<br />
tätigen Lehrkräfte (Summe<br />
d. Anrechnungsstunden)<br />
Anzahl der sonderpädagogischen<br />
Lehrkräfte im Gemeinsamen Unterricht 1<br />
Funktionsstellen (insbesondere Schulleitung),<br />
hier Vakanzzeiten innerhalb<br />
der letzten drei Jahre<br />
24.10.2007 Seite 7 von 62<br />
2 Lehrkräfte<br />
2 Lehramtsanwärter<br />
3 (davon 1 mit BDU)<br />
2 (45)<br />
Von den 3 Funktionsstellen ist die<br />
Stelle der RKRn als ständiger<br />
Vertreterin des Schulleiters seit<br />
Beginn des Schuljahres durch<br />
Versetzung neu besetzt worden,<br />
nachdem die bisherige Stelleninhaberin<br />
mit der Leitung einer anderen<br />
<strong>Realschule</strong> beauftragt wurde.<br />
Neben der Sekretärin und dem Hausmeister sind an der Schule folgende<br />
weitere Personen (die Honorarkräfte und die Instrumentallehrer/innen zumeist<br />
nur mit einem geringen Stundenvolumen) tätig:<br />
3 Betreuungskräfte im Rahmen von 13+ (Diakonie)<br />
1 Honorarkraft der RAA, die in Personalunion auch als Honorarkraft für<br />
die AWO und VHS tätig ist (Sprachförderung )<br />
1 Honorarkraft der AWO (Berufsvorbereitung)<br />
2 Integrationshelfer im Rahmen des GU der Klasse 6c<br />
1 Honorarkraft im Rahmen des Landesprogramms „Schule und Kultur“<br />
5 Instrumentallehrer/innen der städt. Musikschule<br />
Die fast 80jährige Schule steht unter Denkmalschutz. Sie wurde in den Jahren<br />
2001-2004 umfassend saniert und nach Maßgabe des Denkmalschutzes<br />
restauriert. Das hatte an einigen Stellen zur Folge, dass die Material- und<br />
Farbauswahl nicht immer unter schul- und schülergerechten Maßstäben<br />
verwendet werden konnte. Kompromisse sind im Kontext des Raumangebots<br />
der Unterrichtsräume erforderlich, beeinträchtigen die Arbeit jedoch<br />
nicht entscheidend. Die Schule verfolgt bei der Nutzung der Räume das<br />
Prinzip des Lehrerraums.<br />
Insgesamt kann die Gebäude- und Raumsituation als sehr gut bezeichnet<br />
werden. Das äußere Erscheinungsbild des schönen Gebäudes mit dem umgebenden<br />
Gelände sowie der integrierten Sporthallen ist sehr ansprechend.<br />
Die Funktionalität und Ausstattung der Unterrichtsräume und der Fachräume,<br />
die Ausstattung mit Neuen Medien, die Möglichkeiten zur Pausengestaltung<br />
auf den beiden Hofflächen, die vorhandenen Betreuungsräume sowie<br />
die Möglichkeiten der Mittagsbetreuung schaffen gute Voraussetzungen für<br />
eine zeitgemäße und schülergerechte Bildungs- und Erziehungsarbeit. Lediglich<br />
im Bereich der Naturwissenschaften reichen die Kapazitäten der<br />
Fachräume nicht aus.<br />
Diese Bedingungen werden ergänzt durch die Rahmenbedingungen für die
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 8 von 62<br />
Arbeit der Lehrkräfte, die über großzügig dimensionierte und gut ausgestattete<br />
Lehrerzimmer und zusätzliche Lehrerarbeitsräume verfügen.<br />
Im Turm, der der Schule ein unverwechselbares und markantes Bild verleiht<br />
(„…die mit dem Turm“), befindet sich neben weiteren Arbeitsmöglichkeiten<br />
für Lehrkräfte ein kleines Schulmuseum, das u.a. mit Gegenständen aus der<br />
alten Ausstattung bestückt wurde, sowie ein modernes Planetarium mit<br />
Sternwarte, das mit Sponsorenmitteln eingerichtet wurde und im Fach- bzw.<br />
Wahlpflichtunterricht besucht wird.<br />
Eine sehr schöne Aula bietet etwa 2/3 der Schüler Platz und wird häufig für<br />
Anlässe der Schule wie auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt.<br />
Stellenbesetzung Zum Zeitpunkt des Schulbesuchs stand einem Stellensoll von 38,89 eine<br />
Stellenbesetzung von 36,75 gegenüber. Die Differenz von 2,14 Stellen bzw.<br />
5,5 % resultiert u. a. aus noch nicht besetzten Stellen für befristete Vertretungstätigkeit.<br />
Dies führt insbesondere im Fachbereich Naturwissenschaften/Informatik,<br />
aber auch im Fach Englisch bzw. in den bilingualen Sachfächern<br />
zu einer stark eingeschränkten Unterrichtsversorgung und punktuellen<br />
Kürzungen.<br />
Unterrichtskürzungen sind darüber hinaus im Fach Sport wegen des begrenzten<br />
Sportstättenangebots unumgänglich.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
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V. Die Ergebnisse in den einzelnen Qualitätsbereichen<br />
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule<br />
QB 1 Ergebnisse der Schule<br />
24.10.2007 Seite 9 von 62<br />
1.1 Abschlüsse X<br />
1.2 Fachkompetenzen X<br />
1.3 Personale Kompetenzen X<br />
1.4 Schlüsselkompetenzen X<br />
1.5 Zufriedenheit der Beteiligten X<br />
1.1 Abschlüsse<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
Der Qualitätsaspekt 1.1 wird derzeit nicht bewertet. Zu einer Bewertung wären landesweite Vergleichswerte<br />
in Bezug auf erreichte Abschlüsse und Abschlussquoten erforderlich. Diese liegen jedoch<br />
nicht vor.<br />
Die folgende Übersicht basiert auf den vom MSW/LDS übermittelten Daten (ASD-Erhebung<br />
15.10.2006):<br />
Merkmal<br />
Schule NRW<br />
Schuljahr<br />
2005/2006<br />
Schülerzahl 826 819<br />
Schuljahr<br />
2004/2005<br />
Schuljahr<br />
2005/2006<br />
Klassenzahl 29 29 21,9 25,3<br />
Klassengröße 28,5 28,2 27,8 29,6<br />
Stadt Mülheim<br />
Schuljahr<br />
2005/2006<br />
Schülerinnen 45,2% 44,8% 50,1% 48,1%<br />
Migranten/Ausl. 31,7% 33,3% 12,8% 16,6%<br />
von anderen Schulformen<br />
3,5% 2,2% 2,0%<br />
Wiederholer 6,5% 4,2% 3,8%<br />
vorzeitig verlassen 2,3% 2,6% 2,2%<br />
ohne Abschl. 0,0% 0,0% 0,9% 0,3%<br />
HS-Abschluss 4,6% 7,1% 1,6% 3,6%<br />
HSA n. Kl. 10 0,0% 0,0% 1,6% 0,3%<br />
FOR (ohne Q.) 31,5% 50,0% 48,6% 40,5%<br />
FOR mit Quali. 63,9% 42,9 47,3% 55,3%<br />
Übergänge in die<br />
GOSt (nur GE u. GY)<br />
39,6% 18,8% 36,2%<br />
Unter Einbeziehung der während des Schulbesuchs aktualisierten Daten lassen sich daraus folgende<br />
Aussagen ableiten:<br />
Die Schülerzahl ist weiter rückläufig. Sie beträgt jetzt 767 Schüler/innen, davon 353 (46,7 %)<br />
Schülerinnen. Die Quote der Schülerinnen liegt knapp unter den Werten der <strong>Realschule</strong>n im Land<br />
und auch der Stadt Mülheim.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 10 von 62<br />
178 Schüler/innen (23,2 %) besitzen eine ausländische Nationalität, nach Schätzung der Schule<br />
haben jedoch aktuell etwa 300 Schüler/innen (39,1 %) einen Migrationshintergrund bzw. sind<br />
nichtdeutscher Familiensprache. Insbesondere, wenn man von der letzten Zahl ausgeht, liegt die<br />
Quote der Schüler/innen mit Migrationshintergrund deutlich über der des Landes bzw. der Stadt<br />
Mülheim.<br />
Die Klassengröße liegt leicht über dem Durchschnitt des Kreises und deutlich über dem Durchschnitt<br />
der Stadt.<br />
Die Zahl der Wiederholer und die Zahl der Schüler/innen, die die Schule vorzeitig (meist zur<br />
Hauptschule) verlassen, unterscheiden sich in der Summe nicht sehr stark von den Bezugswerten.<br />
Die hohe Quote der Wiederholer bzw. Schulformwechsler am Ende der Jgst. 6 (insgesamt<br />
10,5 % des Jahrgangs) und in den Jahrgangsstufe 8/9 fällt jedoch auf und bedarf der besonderen<br />
Betrachtung.<br />
Die Zahl der Schüler mit HS-Abschluss ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen und liegt<br />
leicht über dem Durchschnitt des Landes/ der Stadt.<br />
Die Zahl der Schüler mit FOR (ohne Q-Vermerk) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen<br />
und lag im Schuljahr 2005/06 deutlich unter dem Durchschnitt des Landes/ der Stadt.<br />
Die Zahl der Schüler mit FOR (mit Q-Vermerk) ist 2005/06 Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen<br />
und lag deutlich über dem Durchschnitt des Landes/ der Stadt.<br />
Die Übergänge in die GOSt lagen ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt des Landes und<br />
knapp über dem der Stadt.<br />
1.2 Fachkompetenzen<br />
Der Qualitätsaspekt 1.2 wird derzeit nicht bewertet. Zu einer Bewertung wären landesweite Vergleichswerte<br />
in Bezug auf die jeweiligen fachlichen Standards erforderlich. Diese liegen jedoch nicht<br />
vor.<br />
Aus den vorliegenden Daten mit der Auswertung der Lernstandserhebungen lassen sich folgende<br />
Aussagen treffen:<br />
Deutsch<br />
Leseverstehen<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
Klassen<br />
9a-d<br />
Klasse<br />
9e<br />
Bemerkung<br />
Niveau 4 + 5 41 % 0-14 % 21 % 9e: schwach, zu wenig Spitze<br />
Niveau 1 + 2<br />
+ nicht auswertb.<br />
Deutsch<br />
Zuh. u. Verarb.<br />
18 % 33-68 % 15 % 9e: angemessen<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
Klassen<br />
9b+c<br />
Klasse<br />
9a+d+e<br />
Bemerkung<br />
Niveau 3 + 3 + 11 % 0-4 % 14-28 % 9e: sehr gut<br />
Niveau 1<br />
+ nicht auswertb.<br />
Deutsch<br />
Schreiben<br />
51 % 71-84 % 34-47 % 9e: recht gut<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
Niveau 3 18 %<br />
Niveau 1<br />
+ nicht auswertb.<br />
30 %<br />
Klassen<br />
9b+c<br />
16-23 %<br />
o.k.<br />
23-40 %<br />
o.k.<br />
vgl. auch<br />
SOT 2<br />
Klasse<br />
9a+d+e<br />
Bemerkung<br />
54-62 % Insgesamt recht gut, besonders 9e<br />
4-10 % Insgesamt recht gut, besonders 9e
Qualitätsanalyse NRW<br />
Englisch<br />
Hörverstehen<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
Klassen<br />
9a-c<br />
Klasse<br />
9d+e<br />
Bemerkung<br />
Niveau 4 10 % 0-7 % 7+30 % 9e: sehr gut<br />
Niveau 1 + 2<br />
+ nicht auswertb.<br />
Englisch<br />
Scheiben<br />
23 % 34-57 % 22+7%<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
Klassen<br />
9a-d<br />
Klasse<br />
9e<br />
9e: sehr gut<br />
9d: angemessen<br />
Bemerkung<br />
Niveau 5 5 % 0 % 27 % 9e: sehr gut<br />
Niveau 1 + 2<br />
+ nicht auswertb.<br />
Mathematik<br />
Problemlösen<br />
37 %<br />
Standort<br />
Typ 1<br />
44-70 %<br />
9d: o.k.<br />
Klassen<br />
9b+c<br />
3 % 9e: sehr gut<br />
Klasse<br />
9a+d+e<br />
Bemerkung<br />
Niveau 3 + 4 32 % 0+4 % 15-31 % 9e: angemessen<br />
Niveau 1<br />
+ nicht auswertb.<br />
16 % 59+77 % 17-22 % 9e: angemessen<br />
24.10.2007 Seite 11 von 62<br />
Im Bereich „Deutsch Schreiben“ zeigen alle Klassen zufrieden stellende (9b+c) oder sehr gute Ergebnisse<br />
(9a+d+e). Diese Gruppe, 9a+d+e, erreicht ferner durchschnittliche Werte bei „Mathematik (Problemlösen)“<br />
und „Deutsch Zuhören und Verarbeiten“ (9e hier: überdurchschnittlich).<br />
Die Klasse 9e schafft es ferner, die Vergleichswerte in „Deutsch Leseverstehen“ zu erreichen - allerdings<br />
ohne Spitzen.<br />
In „Englisch“ übertrifft 9e die Durchschnittsergebnisse sohl beim „Hörverstehen“ als auch beim<br />
„Schreiben“ bei weitem. Die Klasse 9d erreicht in diesem Fach immerhin angemessene Werte.<br />
Das Ergebnis ist jedoch insgesamt sehr schwach: Die Klassen 9b+c liegen außer bei „Deutsch<br />
Schreiben“ in allen Bereichen weit unter dem Standort-Durchschnitt. Die Klassen 9a+d sind in Englisch<br />
recht schwach, 9d zeigt hier zumindest keinerlei Spitzenleistung.<br />
Die Abweichungen (nach unten) sind häufig recht massiv. Es ergibt sich bzgl. der gezeigten Leistung<br />
in der Schülerschaft eine Drittelung, die sich an Klassenbezeichnungen festmachen lässt:<br />
Die Leistungsspitze findet sich ganz klar in der Klasse 9e. Dies gilt - unter leichten Einschränkungen<br />
bzgl. Mathematik - für alle Bereiche. Hier hat die bewusste Wahl des Bilingualen Zweiges offensichtlich<br />
zu einem „Creaming“-Effekt geführt. Dagegen sind die Klassen 9a+d in ihrer Leistungsfähigkeit<br />
indifferent, da es meist keine Spitzen gibt. Die schwächsten Ergebnisse finden sich schließlich in den<br />
Klassen 9b+c, die durchweg weit abgeschlagen sind.<br />
Die hier festgestellten Ergebnisse wurden mit der Schulleitung erörtert. Der dargestellte Effekt würde<br />
sich nur bei Aufgabe des Bilingualen Zweiges, in dem sich in allen Jahrgängen die leistungsstärkeren<br />
Schüler/innen versammeln, vermeiden lassen. Dies wird jedoch nicht als opportun angesehen, da<br />
damit auch eine Möglichkeit der Förderung leistungsstärkerer Schüler/innen aufgegeben würde. Die<br />
Ergebnisse der Abschlussprüfungen waren weitgehend in Ordnung, was den Schluss zulässt, dass<br />
die seit den LSE ergriffenen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen gegriffen haben. Gleichzeitig<br />
strebt die Schule eine Profilierung der nicht-bilingualen Klassen auf anderer Basis an. Die Bläser- und<br />
Streicherklassen sind hier bereits realisiert, weitere Schwerpunkte wären im Bereich Naturwissenschaften/Informatik,<br />
Sport und Kunst denkbar. Die dafür erforderlichen Unterrichtsressourcen können<br />
aus den Ergänzungsstunden bzw. durch den Wegfall von WP II in der Jgst. 10 gewonnen werden.<br />
Für die im diesem Zusammenhang erforderliche Diagnostik ist die Kompetenz der Lehrkräfte weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Die Schule beteiligte sich wiederholt an Wettbewerben: Im Schuljahr 2005/06 war die Klasse 5d Preisträger<br />
des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung und Schülerinnen der 10b Preisträger des<br />
Wettbewerbs „Hip-Hop des Lebens“ der MIT. Die Schüler/-innen des Physikkurses nahmen an „Jugend<br />
forscht“ teil.<br />
Vgl auch Qualitätsaspekt 2.6: Individuelle Förderung und Unterstützung
Qualitätsanalyse NRW<br />
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1.3 Personale Kompetenzen<br />
Im Schulprogramm sind in verschiedenen Bausteinen Übersichten enthalten, die erkennen lassen, auf<br />
welche Weise die Schule die personalen Kompetenzen ihrer Schüler/innen fördert.<br />
So gibt es in den Schulprogramm-Bausteinen 03 „Individuelle Begabungsförderung“ und 04 „Entwicklung<br />
von Zukunftskenntnissen“ Elemente, die sich zu einem Konzept zur Förderung des Selbstvertrauens<br />
bündeln lassen können.<br />
Die Bausteine 06 „Erziehung zu Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein an der RSM“, 07<br />
„Europaorientierung und Internationalisierung“ führen die Förderung der Selbstständigkeit auf verschiedenen<br />
Ebenen ebenso aus wie Baustein 05 „Projekte mit außerschulischen Kooperationspartnern“<br />
dies bezogen auf die Förderung von Verantwortungsbereitschaft und sozialem Engagement tut.<br />
Patenmodell, Ausbildung für den Schulsanitätsdienst, Schüleraufsichten und Streitschlichtung sind in<br />
diesem Zusammenhang ebenso zu nennen wie das im Baustein 04 „Entwicklung von Zukunftskenntnissen“<br />
genannte Sozialpraktikum.<br />
Die Förderung von Toleranz, bzw. Konfliktfähigkeit sowie der Bereitschaft zum sozialen Handeln<br />
kommt insbesondere in den Elementen des Bausteins 11 „Erziehung zu sozialem Handeln in der Demokratie“<br />
zum Ausdruck. Beispielhaft seien hier das „Stolperstein-Projekt“ sowie die Besuche von<br />
Gerichtsverhandlungen herausgestellt; aber auch die Arbeit der SV erfährt hier eine besondere Akzentuierung.<br />
Elemente des Schullebens wie der „Morgentreff“ in der Erprobungsstufe (Weiterentwicklung für die<br />
Jgst. 7 im laufenden Schuljahr), Unterrichtsgänge oder außerunterrichtliche Aktivitäten (z. B. Drachenboot-Wettbewerb,<br />
Teilnahme an den Schulkulturtagen, die Vorstellung der Schulkleidung usw.)<br />
sind im Zusammenhang mit der Entwicklung personaler Kompetenzen ebenfalls zu nennen.<br />
In den Interviews wurden diese Anstrengungen der Schule und die entsprechenden Umsetzungen von<br />
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Interviews gewürdigt. Die Lehrkräfte selbst verweisen<br />
auf die Vorbildwirkung ihres eigenen Handelns. Von den Eltern und Schülervertretern wird jedoch<br />
auch immer betont, dass das Engagement der Schule grundsätzlich abhängig ist von der einzelnen<br />
Lehrkraft, sodass sich kein vollständig homogenes Bild ergibt.<br />
1.4 Schlüsselkompetenzen<br />
Die abschließenden Aussagen zum Qualitätsaspekt 1.3 gelten auch für den Aspekt 1.4. Auf die Vermittlung<br />
bzw. Förderung der Schlüsselkompetenzen verweisen bereits genannte oder weitere Bausteine<br />
des Schulprogramms.<br />
Die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Handeln (einschließlich Lernstrategien) wird im Rahmen<br />
regelmäßig stattfindender Methodentage entwickelt und im Unterricht praktiziert. Die meisten<br />
Konzepte zum Lernmethoden-Training sind im Lehrplan Deutsch enthalten. Dies gilt auch für die<br />
Teamarbeit, die im Zusammenhang mit der Sozialform Gruppenarbeit nach Wahrnehmung der Schüler/innen<br />
einen hohen Stellenwert in allen Fächern besitzt.<br />
Das Konzept zur Leseförderung basiert auf Projekten, die mit außerschulischen Kooperationspartnern<br />
durchgeführt werden. Dazu gehören der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels,<br />
Lesungen und Rallyes in der Stadtbücherei sowie das „ZEUS“-Projekt mit der Tageszeitung.<br />
Geplant ist in diesem Zusammenhang auch eine individuelle Förderung im Lernbüro.<br />
Trotz eines anspruchsvollen Konzepts, in dem ein integrativer Ansatz zur Medienerziehung in allen<br />
Fächern begründet wird und die Erziehung zu einem kritischen, reflexiven und verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit dem Medium im Mittelpunkt steht, wird dieser Bereich in allen Interviews als<br />
optimierungsbedürftig dargestellt. Während die Eltern und Schüler/innen kritisch auf die quantitativ<br />
und qualitativ lediglich in einem Mindestmaß vermittelte Medienkompetenz verweisen, sehen die<br />
Lehrkräfte in diesem Zusammenhang einen umfangreichen Fortbildungsbedarf für sich, um den auch<br />
von ihnen wahrgenommenen Anspruch erfüllen zu können.<br />
1.5 Zufriedenheit der Beteiligten<br />
Alle Gruppen betonen ihre Zufriedenheit mit und in der Schule.<br />
Die Schüler/innen schätzen das breite Angebot der Schule sowohl auf unterrichtlicher Ebene als auch<br />
im Zusammenhang kultureller und gesellschaftlicher Angebote. Sie fühlen sich in der auch aus ihrer<br />
Sicht ansprechend gestalteten Schule wohl. Dazu gehören die Unterrichtsräume mit Aula und Sporthalle<br />
ebenso wie die Cafeteria, die Schließfächer oder die „schönen“ Toiletten.
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<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
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Die Eltern sehen einen sinnvollen Gleichklang der äußeren und der inhaltlichen Entwicklung der Schule.<br />
Kinder werden mit ihren Stärken und Schwächen abgeholt, was Förderung und Forderung bedeutet.<br />
Die integrative Klasse wird in diesem Rahmen als besondere Leistung der Schule gesehen. Begrüßt<br />
wird auch der hohe Stellenwert, den die Schule der Berufsorientierung und dem Übergang<br />
Schule-Beruf beimisst. Es herrscht Ordnung mit klaren Strukturen an der Schule. Mitarbeit und Mitsprache<br />
der Eltern wird gewünscht und gesucht, ein offenes Klima mit guter Kommunikation wird<br />
wahrgenommen. Die Klassenstärken mit teilweise mehr als 30 Kindern und entsprechender Unruhe<br />
wird nicht der Schule angelastet.<br />
Auch die Lehrkräfte sind sehr zufrieden: Neuausstattung der Schule, guter Zusammenhalt im Kollegium<br />
ohne Intrigen, gute Zusammenarbeit mit den jungen Kollegen/innen, gute Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
Freiheit im künstlerischen Bereich (WPII), gute Kooperationen mit Institutionen in Mülheim, gute<br />
Resonanz von den Eltern usw. Die Lehrkräfte bringen ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft mit, die<br />
Intensität der Zusammenarbeit war aus ihrer Sicht noch nie so intensiv wie heute, auch im privaten<br />
Bereich. Sie nehmen wahr, dass die Schüler/innen und Eltern ihre Arbeit und ihren Einsatz wertschätzen.<br />
Die Arbeit der Schulleitung bewerten sie sehr positiv. Sie sehen dort eine gelungene Arbeitsteilung<br />
sowie hohe didaktische Kompetenz mit Vorbildcharakter, von der alle profitieren können (z.B.<br />
schulinterne Curricula und Grundsätze der Leistungsbewertung). Die Arbeit des Kollegiums wird von<br />
der Schulleitung zwar gewürdigt, jedoch die Grenze der Belastbarkeit – so betonen sie – sei häufig<br />
erreicht. Dies wird mit systembedingten Umständen in Verbindung gebracht (kleine Räume, große<br />
Lerngruppen, Schülerpopulation, schwierige Elternarbeit …). Trotz dieser kritischen Ansätze überwiegen<br />
die Aspekte der Zufriedenheit deutlich.<br />
Die Schulleitung sieht ihre Arbeit von allen Beteiligten gewürdigt. Die Lehrkräfte übernehmen bereitwillig<br />
viele Sonderaufgaben und sind insgesamt sehr experimentierfreudig und innovationsbereit. Daraus<br />
resultiert große eigene Zufriedenheit, weil der hohe Anspruch an die eigene Leistung vom Kollegium<br />
erwidert wird.<br />
Das nichtlehrende Personal bringt ebenfalls eine hohe und umfassende Zufriedenheit mit der Arbeitsatmosphäre,<br />
den individuellen Arbeitsbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Personen<br />
und Gruppen zum Ausdruck.
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Qualitätsbereich 2: Lernen und Lehren - Unterricht<br />
QB 2 Lernen und Lehren - Unterricht<br />
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2.1 Schulinternes Curriculum X<br />
2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung X<br />
2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung X<br />
2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses X<br />
2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre X<br />
2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung X<br />
2.7 Schülerberatung / Schülerbetreuung X<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
2.1 Schulinternes Curriculum<br />
Die <strong>Realschule</strong> Mülheim <strong>Stadtmitte</strong> hat für alle Fächer in beispielhafter Form schuleigene Lehrpläne<br />
vorgelegt. Diese enthalten im Rahmen eines weitgehend einheitlich gestalteten Layouts in übersichtlicher<br />
Form didaktisch sinnvolle Umsetzungen der Unterrichtsvorgaben und gehen deutlich über reine<br />
Stoffverteilungspläne hinaus. Bis auf wenige Pläne werden i. d. R. neben den Fachinhalten fachliche<br />
Zugriffe, allgemeine Methoden (entspr. Methodentraining) und Sozialformen. Fächerverbindendes<br />
Lernen ist in nahezu allen Curricula systematisch verankert oder zumindest in fächerübergreifenden<br />
Bezügen dargestellt. Die Formulierungen sind so gewählt, dass qualitative und quantitative Aspekte<br />
miteinander verknüpft werden. Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote sind auf die Kernlehrpläne<br />
bzw. die Bildungsstandards abgestimmt.<br />
Die Schule sichert die inhaltliche Kontinuität der Lehr- und Lernprozesse in den einzelnen Jahrgangsstufen<br />
durch verbindliche Parallelarbeiten in den Klassenarbeitsfächern und enge Absprachen auf<br />
Fachkonferenz- und Jahrgangsstufenebene in den anderen Fächern. Durch die beispielhafte Praxis<br />
der parallelen Klassenarbeiten, die eine vorherige gemeinsame Abstimmung über Unterrichtsziele<br />
voraussetzt und eine gemeinsame Auswertung der Ergebnisse zur Folge hat, wird eine fachliche und<br />
pädagogische Zusammenarbeit der Lehrkräfte auf hohem Niveau herbeigeführt und die Anschlussfähigkeit<br />
der Lehr- und Lerngegenstände gesichert.<br />
2.2 Leistungskonzept - Leistungsanforderung und Leistungsbewertung<br />
Zu den verbindlichen Elementen aller Fachlehrpläne gehören Grundsätze zur Leistungsbewertung.<br />
Didaktisch sinnvolle Festlegungen zu schriftlichen Klassenarbeiten (z.B. Anzahl, Umfang, Anforderungen)<br />
und deren Verhältnis zu mündlichen, praktischen und „sonstigen“ werden unter fachlichem Bezug<br />
teilweise sehr ausführlich dargestellt. Auch hier werden zumeist qualitative und quantitative Aspekte<br />
miteinander verknüpft. In einigen Plänen fehlen jedoch jahrgangsdifferenzierte Darlegungen der<br />
Leistungsanforderungen, Hinweise zur Bewertung oder eine Definition der bei einer bestimmten Leistungsnote<br />
erwarteten Schülerleistungen. Insofern bestehen hier trotz des hohen und guten Umsetzungsgrads<br />
noch Optimierungsmöglichkeiten.<br />
Diese gibt es auch bezüglich einer einheitlichen und verlässlichen Umsetzung dieser Grundsätze in<br />
der täglichen Unterrichtsarbeit. Diese werden zwar zu Beginn eines Schuljahres regelmäßig allen<br />
Schüler/innen im Unterricht und den Eltern in den Pflegschaftssitzungen bekannt gemacht, dennoch<br />
waren diese der Auffassung, hier bestehe noch starke Abhängigkeit von der jeweiligen Lehrkraft. In<br />
den Klassenarbeitsfächern wird von Eltern und Schülerinnen/Schülern gleichermaßen das Engagement<br />
der Lehrkräfte bei der parallel gestalteten Anforderung und Bewertung gewürdigt. Darüber hinaus<br />
enthalten Klassenarbeiten häufig Erläuterungen zur Leistungsbewertung, die im Detail Auskunft<br />
geben.<br />
Leistungsanforderungen orientieren sich sowohl an den Lehrplänen einerseits als auch an der Leistungsfähigkeit<br />
der jeweiligen Lerngruppe. Dabei wird auch das Leistungsgefälle zwischen der bilingualen<br />
und den anderen Klassen einer Jahrgangsstufe beachtet. Den Lehrkräften gelingt es zumeist, in<br />
diesem Kontext entstehende Probleme im Laufe eines Schuljahres auszugleichen und zu harmonisieren<br />
(„Wir holen sie dort ab, wo sie stehen.“). Dies geschieht durch Gespräche und zusätzliche Angebote<br />
der Lehrkräfte, Hilfen der Schüler untereinander oder organisierten Förderunterricht (vgl. 2.6).<br />
Besondere Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden honoriert. Am Ende der Schulzeit erfahren<br />
Schüler/innen mit besonders guten Zeugnissen, aber auch solche, die besondere Leistungen auf<br />
anderen Ebenen (Sport, Sozialverhalten o.ä.) erbracht haben, besondere Anerkennung.
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2.3 Unterricht - fachliche und didaktische Gestaltung<br />
Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobenen<br />
Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar.<br />
Folgende zentrale Beobachtungen und Bewertungen hat das Qualitätsteam zu diesem Qualitätsaspekt<br />
bilanziert:<br />
• Die anteiligen Kriterien sind in ihrer Summendarstellung in bis zu 100 % der Beobachtungen<br />
positiv bewertet worden; daher zeigt dieser Qualitätsaspekt insgesamt eine „eher starke“ Umsetzung,<br />
zusammengefasst in der Bewertungsstufe 3. Die Binnenbetrachtung im Bereich der<br />
Indikatoren zeigt ein weitgehend homogenes Profil, dessen Bandbreite die Schule dennoch zu<br />
genauer Betrachtung und Interpretation herausfordern soll und kann.<br />
• Der gesehene Unterricht zeigt gemäß 2.3.1 in der Breite einen guten Anwendungsbezug des<br />
Lerngegenstandes; auch die rahmende und sinnstiftende Problemstellung wird überwiegend<br />
verlässlich bereitgestellt. Die Bandbreite umfasst sowohl beispielhafte als auch weniger gut<br />
ausgeführte Sequenzen. So weist insbesondere der Indikator 2.3.1.c „Problembezogenes/entdeckendes<br />
Lernen“ auch einen signifikanten Anteil von schwach ausgeprägten Beispielen<br />
aus.<br />
• Auch die Indikatoren des Kriteriums 2.3.2 „Inhalt und Anforderungsniveau …“ werden mit einer<br />
hohen Quote gut umgesetzt. Allerdings ist auch hier insbesondere bei 2.3.2 b (Anforderungsniveau<br />
und Leistungsbereitschaft) ein relevanter Anteil als eher schwach bewertet worden.<br />
• Die Indikatoren des Kriteriums 2.3.3 „Die Unterrichtsgestaltung ist auf Ziel und Inhalte abgestimmt“<br />
zeigen ein sehr uneinheitliches Bild. Während die Instruktion durch die Lehrkraft (2.3.3<br />
a) überwiegend positiv bewertet wird, sieht das bei den Indikatoren b und c deutlich anders<br />
aus. Dort werden zwar auch beispielhafte Umsetzungen festgestellt, aber etwa ein Drittel der<br />
Beobachtungen führte zu negativen Bewertungen. Insbesondere der Indikator c belegt, dass<br />
bei der Gestaltung des Unterrichts noch gute Möglichkeiten bestehen, Schüler/innen zu aktivieren<br />
und an Planung und Reflexion des Unterrichts zu beteiligen. Die relativ hohe Quote<br />
„nicht beobachtbar“ bietet Anlass für eine kollegiumsinterne Erörterung mit dem Ziel der Unterrichtsentwicklung.<br />
Dies gilt entsprechend auch für den Indikator 2.3.3.b „Lern-, Such- und<br />
Lösungsstrategien werden zielorientiert vermittelt“.<br />
• Die Kriterien 2.3.4 „Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt“ und 2.3.5 „Die Schüler/innen<br />
erreichen einen Lernzuwachs“ zeigen wieder eine hohe Quote an positiver Bewertung.<br />
2.4 Unterricht - Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobenen<br />
Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar.<br />
Folgende zentrale Beobachtungen und Bewertungen hat das Qualitätsteam zu diesem Qualitätsaspekt<br />
bilanziert:<br />
• Die anteiligen Kriterien sind in ihrer Summendarstellung lediglich mit maximal 23 % der Beobachtungen<br />
positiv bewertet worden. Daneben fällt die hohe Quote nicht beobachtbarer Indikatoren<br />
auf. Daher zeigt dieser Qualitätsaspekt insgesamt eine „eher schwache“ Umsetzung,<br />
zusammengefasst in der Bewertungsstufe 2. Er besitzt ein insgesamt heterogenes Profil, da<br />
er auch einzelne eher starke Indikatoren enthält, aus denen sich jedoch kein insgesamt starkes<br />
Kriterium ergibt. Die Kriterien und Indikatoren dieses Qualitätsaspekts berühren eine<br />
Schüler aktivierende, auch Methoden vermittelnde, reflexive Unterrichtsgestaltung elementar;<br />
die relativ häufige Nichtbeobachtbarkeit von Indikatoren dieses Bereichs besitzt hohen Aufforderungscharakter<br />
zur schulischen Analyse und Nutzung dieses Ergebnisses.<br />
• Während bei 2.4.1 „Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler“<br />
noch festzustellen ist, dass die Schülerinnen und Schüler von den Lernprozessen (teilweise<br />
hoch) motiviert werden und sich auch überwiegend (teilweise beispielhaft) beteiligen, wird<br />
eine fachlich gesicherte Selbstkontrolle meist nicht ermöglicht. Hier gibt es eine Korrespondenz<br />
zu 2.4.3 und der dort angesprochenen individuellen Reflexion des Lernstands (s. u).
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• Bei 2.4.2 „Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit …“ ist zwar die fachliche Kommunikation<br />
zwischen den Schülerinnen und Schülern insgesamt recht gut ausgeprägt. „Die Möglichkeit,<br />
eigene Ideen, Lösungswege zu entwickeln und auszutragen“ wurde ebenfalls noch mehrheitlich<br />
beobachtet, vielfach aber auch schwach ausgeführt. Organisierte Hilfen werden kamen im<br />
Rahmen kooperativer Arbeitsformen jedoch sehr selten vor. Während sich also bei den Indikatoren<br />
2.4.2 a die kontinuierliche methodische Arbeit der Schule gut dokumentiert, werden bei<br />
2.4.2 b und c Optimierungsmöglichkeiten erkennbar.<br />
• Das Kriterium 2.4.3 „Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen<br />
Schüler/innen“ konnte oft nicht beobachtet werden, weil es im Unterricht nicht angelegt war.<br />
Vielfach wurden Möglichkeiten der Umsetzung trotz erkennbaren Bedarfs nicht genutzt. Dies<br />
gilt insbesondere für niveaudifferente Aufgabenstellungen gemäß 2.4.3 b und hinsichtlich unterrichtlicher<br />
Reflexionsangebote gemäß 2.4.3 c. Hier konnte keine positive Beobachtung registriert<br />
werden. Bei der beobachteten Heterogenität der Schülerpopulation in den Lerngruppen<br />
ergibt sich in diesem Kontext und vor dem Hintergrund der Forderung des Schulgesetzes<br />
offenkundiger Handlungsbedarf.<br />
• Auch das Kriterium 2.4.4 „Die Schülerinnen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit<br />
und werden dabei unterstützt“ wurde bei allen Indikatoren quantitativ und qualitativ nur in sehr<br />
geringer Ausprägung beobachtet. Die Beobachtungen enthalten somit einen deutlichen Impuls<br />
zur Unterrichtsentwicklung.<br />
• Der Unterricht war auch in kooperativen Arbeitsphasen gemäß Kriterium 2.4.5 häufig lehrergesteuert.<br />
Funktionale Interaktion der Schülerinnen und Schüler (2.4.5 a) war auch in den beobachteten<br />
Gruppenarbeitsphasen eher die Ausnahme. „Strukturierte Kommunikation“ gemäß<br />
2.4.5 b funktionierte dagegen meist gut. Mit den (wenigen) beobachteten differenzierten Formen<br />
der Partner- und Gruppenarbeit konnten die Schüler/innen allerdings meist sicher umgehen.<br />
• In Plenumsphasen gemäß 2.4.6 war der Unterricht ausschließlich lehrerzentriert angelegt. Alle<br />
Indikatoren weisen jedoch signifikante Anteile schwach ausgeprägter Unterrichtssequenzen<br />
aus.<br />
2.5 Unterricht - Lernumgebung und Lernatmosphäre<br />
Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen sind Ergebnis der Unterrichtsbeobachtungen. Die erhobenen<br />
Daten sind in Form von aufbereiteten Diagrammen im Anhang einsehbar.<br />
Folgendes Bewertungsbild ergibt sich aus den Beobachtungen hinsichtlich der Kriterien und Indikatoren<br />
dieses Qualitätsaspekts:<br />
• Die Bewertungssumme aller möglichen Einzelbewertungen zeigt in diesem Aspekt eine positive<br />
Unterrichtsqualität, in der das Stärkenprofil deutlich überwiegt. Daher zeigt dieser Qualitätsaspekt<br />
insgesamt eine „eher starke“ Umsetzung, zusammengefasst in der Bewertungsstufe<br />
3.<br />
• Das Kriterium der Lernumgebung und des Ordnungsrahmens des Unterrichts wird weitgehend<br />
positiv erfüllt. Allerdings bieten die Lernräume noch große Gestaltungsmöglichkeiten zur Förderung<br />
der Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Dazu gehört insbesondere eine<br />
breitere Bereitstellung von Materialien zum selbstständigen Arbeiten (2.5.1 b). Dies sollte insbesondere<br />
angesichts des Lehrerraumprinzips gut umsetzbar sein.<br />
• Bei der Nutzung der Lehr- und Lernzeit für Unterrichtszwecke fällt vor allem der Zeitverlust ins<br />
Auge, der besonders durch den Wechsel der Lerngruppen in die Lehrerräume, aber auch<br />
durch nicht effiziente Nutzung der Lernzeit (unterfordernde Aufgabenstellungen) zu verzeichnen<br />
ist.<br />
• Das Unterrichtsklima ist überwiegend gut; die Lernatmosphäre angenehm und auch in hohem<br />
Maße von gegenseitiger Wertschätzung und Höflichkeit geprägt. Bei Störungen handelt die<br />
Lehrkraft i. d. R. angemessen und rechtzeitig.<br />
2.6 Individuelle Förderung und Unterstützung<br />
Die Schule hat Kompetenzen für eine individuelle Lernstandsdiagnose und zur Förderplanung entwickelt<br />
und umgesetzt. Das gilt insbesondere für die Kernfächer, für die bildungsgangbegleitende Kon-
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zepte (beginnend mit Eingangstests) vorliegen, sowie spezifiziert auch für die Migrantenförderung im<br />
Fach Deutsch (insbesondere in der SE-Klasse). Die laufende Überprüfung und Beratung greift die<br />
Ergebnisse der Klassenarbeiten und der Zeugnisnoten auf.<br />
Es gibt ein umfassendes Förderkonzept, dass für fast alle Fächer ausgelegt ist. Ferner existiert dazu<br />
eine Fortbildungsplanung und ein Arbeitsplan zur Strukturierung der weiteren Entwicklung. So liegt<br />
z.B. für Deutsch ein umfassendes Konzept vor, der LRS zu begegnen. Ferner wird der ergänzende<br />
Charakter der Förderinhalte gegenüber dem Regelunterricht klar abgegrenzt.<br />
Ein eingehend formuliertes Konzept zur Förderung von Schüler/-innen mit Migrationshintergrund basiert<br />
auf enger Kooperation mit der RAA und der ebenfalls sehr engen Zusammenarbeit mit den Eltern.<br />
Die Schule fördert besondere Neigungen und Kompetenzen der Schüler/innen durch Angebote im<br />
musischen Bereich (in Kooperation mit der Musikschule: Streicher und Bläser) sowie im Angebot bilingualen<br />
Unterrichts.<br />
Schüler/innen und Eltern äußerten sich in den Interviews insgesamt positiv über die Bemühungen der<br />
Schule zur individuellen Förderung und Unterstützung. Gleichzeitig wurde aber auch kritisiert, dass<br />
sich die Maßnahmen der Schule eher an den leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern orientiert.<br />
Individuelle Förderung im Standardunterricht wird eher als Ausnahme betrachtet.<br />
Lehrkräfte und Schulleitung erkennen immer mehr den weiteren Entwicklungsbedarf in diesem Zusammenhang.<br />
Neue Diagnoseverfahren werden in diesem Jahr erprobt, auf der Metaebene erörtert<br />
und evaluiert. Daneben ist entsprechende Unterrichtsentwicklung erforderlich.<br />
2.7 Schülerbetreuung / Schülerberatung<br />
Nachmittägliche Angebote stellen eine gute Ergänzung des Unterrichts unter dem Aspekt der Betreuung<br />
und auch der Förderung dar.<br />
Dies gilt besonders für die Betreuung im Rahmen von „13+“ im Rahmen einer vertraglich gesicherten<br />
Kooperation mit der Diakonie. Regelmäßige Rücksprachen des Betreuungspersonals (etwa über die<br />
Hausaufgaben) mit der Schulleitung und den Lehrkräften sichern eine sinnvolle Abstimmung von Unterricht<br />
und Betreuung. Angebote im Bereich Musik, die Theater-AG sowie andere Arbeitsgemeinschaften<br />
ergänzen den Fachunterricht und bieten den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zur<br />
Entdeckung und Entfaltung zusätzlicher Kompetenzen.<br />
Ein umfangreiches und erprobtes sowie im Schulprogramm übersichtlich dargestelltes Beratungskonzept<br />
sowohl für persönliche als auch für Probleme der Schullaufbahn in Kooperation mit außerschulischen<br />
Kooperationspartnern (z. B. Jugendamt, ProFamilia, Gesundheitsamt, Krankenkassen, Polizei,<br />
RAA, Arbeitsamt.) wird von den Eltern wie der Schülerschaft ausgesprochen positiv gewertet.<br />
„An jeder Ecke und Kante“ solle Beratung stattfinden, wird der Anspruch an die schulische Beratungsarbeit<br />
schlagwortartig apostrophiert. Das eingehend entwickelte Beratungskonzept identifiziert nicht<br />
nur die Schüler/innen als Zielgruppe, sondern auch die Eltern und Lehrkräfte sowie die Lehramtsanwärter/innen<br />
der Schule. Dabei geht es neben den klassischen Feldern wie Schullaufbahn- und Berufsberatung<br />
auch um Sucht- und Gewaltprävention, Ernährungs- und Gesundheitsberatung u.v.a.m.<br />
Für alle Beratungsbereiche sind die Ziele ausgeführt und die Verantwortlichen benannt.<br />
Berufsberatung und Schullaufbahnberatung haben ebenfalls einen beispielhaften Standard. Betriebserkundungen,<br />
Betriebspraktika (einschl. „Schnupperpraktika“) in verschiedenen Berufen/Berufsfeldern<br />
sowie Trainings werden in den Jahrgängen 9-10 durchgeführt. Die Schüler/innen des Technik-Kurses<br />
erhalten in der Jahrgangsstufe 10 ein besonders bemerkenswertes Angebot: Sie werden von Oktober<br />
bis Februar jeweils an einem Freitag im Monat vom Unterricht freigestellt und besuchen in der Zeit<br />
einen besonders ausgewählten Betrieb. Sie erhalten so die Möglichkeit, persönlichen Kontakt zu Ausbildungsbetrieben<br />
aufzunehmen und praktische Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Die Chancen,<br />
einen Ausbildungsplatz zu finden, sollen damit ebenfalls vergrößert werden.<br />
Ein Arbeitsplan sichert die Qualität und weitere Entwicklung. Ein Flyer informiert Schüler/innen und<br />
Eltern über Ziele, Verfahren und Angebote. Die Schule arbeitet mit allen bekannten Einrichtungen<br />
zusammen und pflegt auch auf der Ebene der Schulleitung gute Kontakte zu den Betrieben.
Qualitätsanalyse NRW<br />
Qualitätsbereich 3: Schulkultur<br />
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QB 3 Schulkultur<br />
3.1 Lebensraum Schule X<br />
3.2 Soziales Klima X<br />
3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes X<br />
3.4 Partizipation X<br />
3.5 Außerschulische Kooperation X<br />
3.1 Lebensraum Schule<br />
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Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
Das Qualitätsteam war sich in seiner Auffassung einig, dass die <strong>Realschule</strong> Mülheim <strong>Stadtmitte</strong> eine<br />
selbstbewusste und aktive Schule ist, die zum Lehren und Lernen einlädt, was insbesondere durch die<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten zum Ausdruck kommt (vgl. 1.5).<br />
Dieser Eindruck wird auch durch das Erscheinungsbild der Schule unterstützt. Die Restaurierung kann<br />
als ausgesprochen gut gelungen bezeichnet werden. Das äußere Bild des Gebäudes, die Eingangsbereiche<br />
und Treppenhäuser, Fach- und Klassenräume, Verwaltung und Lehrerbereich und auch die<br />
Flure sind gepflegt und wirken einladend. Die Aula ist besonders herauszustellen, weil sie bei Veranstaltungen<br />
den einladenden Charakter der Schule deutlich zum Ausdruck bringt.<br />
Auch die Strukturen der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule sowie ihrer praktischen Umsetzung<br />
prägen den Lebensraum Schule entscheidend. Dabei spielt neben dem unterrichtlichen Angebot<br />
auch eine Rolle, dass die Schule Erziehung und fachliche Bildung im Sinne erziehenden Unterrichts<br />
durch verschiedene Konzepte sinnvoll, engagiert und erfolgreich verbindet. Die bereits unter 2.7 genannten<br />
nachmittäglichen Angebote der Schule und die kulturellen Angebote sind auch in diesen Zusammenhang<br />
zu erwähnen.<br />
Die Schule reagiert nach Auskunft der Schüler und Eltern konsequent auf Fehlverhalten. Eine schülergerecht<br />
formulierte Hausordnung legt eindeutige Verhaltensregeln fest, ein Schulvertrag bezieht die<br />
Schüler/innen selbst sowie ihre Eltern als Partner der Schule in den Bildungs- und Erziehungsprozess<br />
ein. Im Beratungskonzept werden auch Ziele und Mittel der Gewaltprävention und Konfliktberatung<br />
überzeugend dargelegt und mit Verantwortlichkeiten benannt. Es werden nicht nur die Schüler/-innen<br />
angesprochen, sondern zu besonderen Abendveranstaltungen werden die Eltern eingeladen und für<br />
verschiedene Aspekte der Problembereiche sensibilisiert. Die Interviews zeigen, dass Gewalt „kein<br />
Thema“ ist, weil die Schule in hohem Maße präventiv arbeitet und durch geeignete Maßnahmen<br />
(Streitschlichtung) Gewalt verhindert oder eingrenzt. Die Eltern betonen, dass ihre Kinder ohne Angst<br />
zur Schule gehen. Schülerinnen und Schüler regeln entstehende Konflikte so weitgehend in eigener<br />
Verantwortung.<br />
Alle Personen und Gruppen gehen verantwortungsvoll miteinander um. Die Lehrkräfte „gucken nicht<br />
weg“, sondern reagieren sofort. Die gemeinsame Arbeit am Ursprung von Konflikten führt zur Setzung<br />
klarer Grenzen. Lehrkräfte und Schüler arbeiten so an ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz Hand in<br />
Hand.<br />
Die Fassade der Schule weist keine auffälligen Spuren von Vandalismus auf. Der Hausmeister lässt<br />
Zerstörungen oder Beschädigungen durch einen vom Schulträger zu diesem Zweck vorgehaltenen<br />
mobilen Dienst unverzüglich und konsequent beseitigen.<br />
3.2 Soziales Klima<br />
Die <strong>Realschule</strong> Mülheim <strong>Stadtmitte</strong> ist „die mit dem Turm“. In dieser griffigen Formulierung kommt bei<br />
allen Gruppen auch ein hohes Maß an Identifikation mit der Schule zum Ausdruck. Die Schüler/innen<br />
äußern, dass sie „auf ihre Schule stolz“ sind und deshalb auch der Schulkleidung positiv gegenüber<br />
stehen (…aber wenn, dann ganz!“).<br />
Das soziale Klima wird von allen Gruppen als ausgesprochen gut eingeschätzt, alle fühlen sich in der<br />
Schule wohl und sicher, der Umgangston ist respektvoll, freundlich und wertschätzend. Dies konnte<br />
auch das Qualitätsteam im Rahmen des Schulbesuchs auf allen Beobachtungsfeldern feststellen.<br />
Die in der „Hausordnung“, in den Klassenregeln sowie im Schulvertrag fixierten Regeln sind eindeutig.<br />
Schülerinnen und Schüler bestätigen, dass die Regeln bekannt sind und konsequent eingehalten werden.<br />
Verstöße führen zu Konsequenzen.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
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Alle Gruppen stellen dar, dass es keine offene Gewalt gibt, und Mobbing bewegt sich an der Schule<br />
„in vertretbarem Rahmen“. Die Schüler/innen führen dies darauf zurück, dass sich die Lehrkräfte auch<br />
um Einzelfälle sehr bemühen. Die Eltern bestätigen dies und ergänzen, dass an der Schule ein akzeptiertes<br />
und gut funktionierendes Beschwerdemanagement praktiziert wird, das auf der Ansprechbarkeit<br />
von Fach- und Klassenlehrer/innen, SV-Lehrer, Beratungslehrerin und der Schulleitung (in<br />
schwierigen bzw. vertraulichen Fällen) gründet. Mitteilungen an die Eltern erfolgen auf kurzem, unbürokratischem<br />
Weg. Eltern würdigen den engagierten, kompetenten und menschlichen Einsatz der<br />
Lehrkräfte und sehen sich als gleichberechtigte Erziehungspartner anerkannt. Aus ihrer Sicht gelingt<br />
Partizipation besser als anderswo (vgl. 3.4). Die Lehrkräfte ihrerseits betonen die mit der Pflege dieses<br />
Klimas verbundene Arbeit und Mühe. Sie sehen darin und in den mit Eltern und Schülerinnen/Schülern<br />
gemeinsam durchgeführten Aktionen, Projekten und Feiern aber auch einen wichtigen<br />
Beitrag für erfolgreiche Erziehungs- und Bildungsarbeit.<br />
3.3 Ausstattung und Gestaltung des Schulgebäudes und Schulgeländes<br />
Zur weitgehenden Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Aussagen der S. 7/8 sowie im Kontext<br />
der Qualitätsaspekte 2.5 und 3.1 verwiesen.<br />
Anlage und Ausstattung der Schulgebäude sind gut geeignet, einen Unterricht nach aktuellen didaktischen<br />
und methodischen Konzepten zu realisieren; das Qualitätsteam sieht jedoch in der Gestaltung<br />
der Klassenräume noch Optimierungsmöglichkeiten. Möglichkeiten der individuellen Klassenraumgestaltung<br />
mit der Bereithaltung von Unterrichtsmaterialien für kooperative und die Schüler/innen aktivierende<br />
Arbeitsformen bieten sich im Rahmen des praktizierten Lehrerraum-Systems noch in deutlich<br />
verstärkter Form. Die Anlage und Ausstattung der Fachräume sind optimal und erfüllen alle fachlichen<br />
Ansprüche. Das gilt auch für den IT-Bereich, für den Bereich Sport jedoch nur eingeschränkt.<br />
Anlage und Ausstattung des Schulgeländes sind für eine sinnvolle Pausen- und Freizeitnutzung gut<br />
geeignet. Die Zuordnung der beiden Hofflächen zu den Jahrgangsstufen findet zwar bei den Schülerinnen<br />
und Schülern keine ungeteilte Zustimmung, erscheint aber vor dem Hintergrund der altersbedingt<br />
unterschiedlichen Pausenbedürfnisse insgesamt sinnvoll.<br />
Eingangsbereiche und Treppenhäuser sind durch Fensterflächen und Anstrich hell und freundlich. Sie<br />
enthalten wichtige pädagogische und organisatorische Informationen und sind mit Ergebnissen aus<br />
dem Kunstunterricht und anderen Bereichen gestaltet. Dabei sind die informativen und ansprechend<br />
gestalteten Vitrinen besonders zu erwähnen.<br />
Es wird deutlich erkennbar, dass die Schule insgesamt ihre Gestaltungsmöglichkeiten bezogen auf<br />
das Gebäude und die Hofflächen vielfältig und abwechslungsreich nutzt.<br />
3.4 Partizipation<br />
Ein Geschäftverteilungsplan beschreibt die Aufgaben der Schulleitungsmitglieder und grenzt die jeweiligen<br />
Zuständigkeiten klar ab. Alle weiteren Aufgaben, die im Kollegium wahrgenommen werden, finden<br />
sich in einem übersichtlichen Organigramm.<br />
Eltern und Schüler/innen werden in alle Überlegungen und Entwicklungen über ihre Gremien einbezogen.<br />
Die Eltern der Schulpflegschaft wünschen sich allerdings eine rechtzeitigere und umfassendere<br />
Information und sind darüber mit der Schulleitung in ständigem Gespräch. Die „Schulpost“ erscheint<br />
ca. alle zwei Monate und informiert „aus erster Hand“. Die Breite der Elternschaft wird dadurch jedoch<br />
nicht erreicht, was wiederum auf die bereits dargestellte soziale Herkunft der Schülerschaft zurückzuführen<br />
ist.<br />
Dennoch wird der Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigten und Lehrkräften große Aufmerksamkeit<br />
geschenkt. Mit „niedrigschwelligen“ Angeboten werden die Eltern an Informationsabenden<br />
(„Bistroabende“) zu ausgewählten Themenbereichen angesprochen und für die Zusammenarbeit<br />
interessiert. Ferner werden Elternabende mit pädagogischer Thematik durchgeführt: Mobbing, Gewalt<br />
an Schulen, Sucht, Computerspiele u.a.<br />
Den Schülerinnen und Schülern werden durch die Teilnahme an unterschiedlichen sportlichen Veranstaltungen<br />
und durch unterschiedliche kulturelle Initiativen attraktive Möglichkeiten zur Beteiligung<br />
geboten, die jedoch ebenfalls unterschiedlich intensiv wahrgenommen werden. Die Arbeit der SV wird<br />
von der Schulleitung und den Lehrkräften umfassend unterstützt.<br />
Ein Beschlussordner im Lehrerzimmer bietet allen Lehrkräften die Möglichkeit zu entsprechender Information.<br />
Auch Hausmeister und Sekretärin erhalten alle erforderlichen Informationen „auf kurzem<br />
Weg“.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
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Der Schulprogramm-Baustein „Identifikation mit der RSM“ sowie die „Leitlinien und Grundsätze“ des<br />
Schulprogramms beschreiben ausführlich die partizipativen Prozesse, die auch auf eine weitere Verstärkung<br />
der Beteiligung am Schulentwicklungsprozess und an der Schulprogrammarbeit abzielen.<br />
3.5 Außerschulische Kooperation<br />
Die Schule pflegt gute Kontakte zu externen Partnern. Der Kooperationsvertrag mit der Diakonie sichert<br />
eine auch für Eltern verlässliche Durchführung der Betreuung im Rahmen von „13+“.<br />
Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner für die Unterrichtsarbeit ist die <strong>Städtische</strong> Musikschule, die<br />
durch Honorarkräfte maßgeblich an der Ausgestaltung des individuellen Instrumentalunterrichts in der<br />
Bläser- bzw. Streicherklasse mitwirkt.<br />
Zahlreiche weitere Partner unterstützen die Schule sowohl auf kommunaler Ebene (Umweltamt, Stadtteilkonferenz,<br />
Bürgerfunk, Jugendstadtrat, Regionale Schulberatung …), im Rahmen sozialer und gemeinnütziger<br />
Projekte (RAA, AWO, Jugend-VHS …), bei der Sucht- und Gewaltprävention (Polizei,<br />
Drogenberatung „Ginko“, …) als auch im Kontext der Sprach- und Leseförderung (Stadtbücherei …)<br />
bei der Ausgestaltung fächerübergreifender Erziehungsaufträge und besonderer Projekte.<br />
Die seit dem Schuljahr 2003/04 regelmäßige Teilnahme an den Schulkulturtheatertagen der Stadt<br />
Mülheim an der Ruhr hat die Förderung von Kreativität, Konzentration, Teamfähigkeit und Toleranz im<br />
Rahmen der ästhetischen Erziehung zum Ziel. Diese Zielsetzung wird unterstützt durch eine Honorarkraft<br />
im Rahmen des Landesprogramms „Schule und Kultur“.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit den im Schulumfeld ansässigen Firmen erweist sich im Rahmen der<br />
Betriebspraktika als sehr hilfreich. In diesem Zusammenhang werden auch Kontakte zu anderen Partnern,<br />
z. B. der Bundesagentur für Arbeit, kontinuierlich gepflegt.<br />
Viele Partner kommen in die Schule, gleichzeitig werden jedoch auch zahlreiche außerschulische Lernorte<br />
besucht (Museen, Zooschule, Kreishandwerkerschaft …).<br />
Regelmäßiger Schüleraustausch wird intensiv gefördert. Sowohl das Schulprogramm als auch mit<br />
entsprechenden Dokumenten gestaltete Vitrinen geben Auskunft über ein beispielhaftes Engagement<br />
der Schule im Europäischen Austauschprogramm „Comenius“. Partnerschaften mit Schulen in den<br />
Niederlanden, Polen und Rumänien werden mit Schüleraustausch, Projekten zur Europaorientierung<br />
sowie anderen Aktivitäten gepflegt.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Qualitätsbereich 4: Führung und Schulmanagement<br />
QB 4 Führung und Schulmanagement<br />
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4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung X<br />
4.2 Unterrichtsorganisation X<br />
4.3 Qualitätsentwicklung X<br />
4.4 Ressourcenmanagement X<br />
4.5 Arbeitsbedingungen X<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
4.1 Führungsverantwortung der Schulleitung<br />
Nach Wahrnehmung des Qualitätsteams nimmt der Schulleiter überaus motiviert, engagiert und zielorientiert<br />
seine Führungsverantwortung wahr. Dabei bezieht er die anderen Schulleitungsmitglieder<br />
sowie die für bestimmte Aufgabengebiete, Projekte usw. verantwortlichen Lehrkräfte so ein, dass die<br />
Schule als System auf breiter Basis gut funktioniert. Der hohe Leistungsanspruch, den die Schulleitungsmitglieder<br />
dabei an sich selbst stellen, wird von den Lehrkräften als Ansporn oder sogar als Verpflichtung<br />
bezogen auf die eigene Leistung verstanden. Zielvorstellungen für die weitere Entwicklung<br />
der Schule werden auf der Ebene der Schulleitung diskutiert und konkretisiert (evtl. schon unter Beteiligung<br />
des Lehrerrats), sodann in der Lehrerkonferenz und in den anderen Gremien vorgestellt, erörtert<br />
und beschlossen.<br />
Die Schüler/innen sehen die Schulleitungsmitglieder als Vorbilder. Der Schulleiter strahlt für sie Autorität<br />
aus. Er kümmert sich, wie sie sagen. auch um Kleinigkeiten.<br />
Auch die Lehrkräfte bescheinigen der Schulleitung eine engagierte Wahrnehmung ihrer Führungsverantwortung.<br />
Sie erkennen die Rechenschaft, die die Schulleitung über die schulische Arbeit und den<br />
Stand der Schulentwicklung ablegt, an und artikulieren hohe Wertschätzung gegenüber der Schulleitung:<br />
Hohe fachliche und persönliche Autorität befähige den Schulleiter zur erfolgreichen Erfüllung<br />
seines Auftrags und dazu, für eine angemessene Arbeitsatmosphäre zu sorgen. Seine Kompetenz<br />
werde durch die Kompetenzen der anderen Schulleitungsmitglieder (insbesondere im Kontext von<br />
Didaktik und Schulentwicklung) hervorragend ergänzt. Dabei trete Schulleitung immer als Einheit auf.<br />
Diese Aussagen bestätigen sich in zahlreichen Zusammenhängen, in denen sich der Schulleiter persönlich<br />
oder die Konrektorinnen für Prozesse und Ergebnisse der Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
verantwortlich sehen.<br />
Schulleitung und Lehrkräfte betonen, dass Konflikte nicht „unter den Teppich gekehrt“, sondern offen<br />
und fair ausgetragen werden. Dabei legt die Schulleitung ihrerseits Wert auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Lehrerrat. Mitarbeitergespräche finden anlassbezogen statt. Notwendige Kontrollfunktionen<br />
werden konsequent und unaufdringlich wahrgenommen.<br />
Auch die Elternschaft sieht im erfolgreichen Schulleitungshandeln wichtige Voraussetzungen für das<br />
Gelingen erfolgreicher Bildungs- und Erziehungsarbeit. Sie schätzen die hohe Präsenz des Schulleiters<br />
und der Konrektorinnen, die Schulleitung ist für alle ansprechbar und zeigt absolute Identifikation<br />
mit der Schule.<br />
Die Gespräche mit der Schulleitung selbst verdeutlichten, dass auch von ihr initiierte, auf weitere<br />
Schulentwicklung abzielende Bausteine des Schulprogramms partizipativ, kooperativ und im Konsens<br />
konzeptionell entwickelt wurden bzw. weiter entwickelt werden sollen. Dazu gehört auch die inhaltliche<br />
und organisatorische Reflexion und Revision durchgeführter Projekte und Konzepte im Zuge punktueller<br />
Selbstevaluation, die Weiterentwicklung des Lehrerraum-Prinzips mit der Schaffung anregungsreicher<br />
Lernumgebungen sowie die Auslotung möglicher Ganztags-Perspektiven mit dem Ziel eines breiten<br />
Bildungsangebots für die Schülerschaft.<br />
Die Außenvertretung wird durch den Schulleiter selbstbewusst und gewissenhaft, konstruktiv und erfolgreich<br />
wahrgenommen.<br />
4.2 Unterrichtsorganisation<br />
Die Schule organisiert den Unterricht gemäß den rechtlichen Vorgaben.<br />
Dabei gelingt es trotz des numerisch und fachspezifisch engen Personalrahmens, sowohl den Unterrichtsbedarf<br />
gemäß Stundentafel, darüber hinausgehende Unterrichtsangebote (WP II, Arbeitsgemeinschaften)<br />
als auch den hohen Differenzierungsanspruch, der aus den unterschiedlichen Profilen<br />
und Förderbedarfen resultiert, sinnvoll miteinander auszubalancieren.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 22 von 62<br />
Unterrichtsausfall wird durch ein gemeinsam erstelltes, tragfähiges Vertretungskonzept, das den Unterricht<br />
bis zu den Randstunden sichert, minimiert. Wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der<br />
Unterrichtssicherung ist die beispielhafte Bereitschaft der Lehrkräfte, über ihre Unterrichtsverpflichtung<br />
hinaus für Vertretungsunterricht zur Verfügung zu stehen. Auch die Elternvertreter bescheinigen allen<br />
Lehrkräften diesbezüglich ein hohes Engagement.<br />
Die Inhalte des Vertretungsunterrichts basieren ebenfalls auf diesem Konzept, dessen oberstes Prinzip<br />
es ist, in allen Vertretungsstunden den vorgesehenen Fachunterricht durchzuführen. Für den Einsatz<br />
fachfremder Lehrkräfte stehen fachspezifische Materialien teilweise bereit, weiteres Material soll<br />
in den Fachkonferenzen entwickelt werden. Die Schaffung von Selbstlernmöglichkeiten wird angestrebt.<br />
Ein Quervergleich zum Unterrichtsausfall ist noch nicht möglich, da die Vergleichsdaten hierzu noch<br />
nicht vorliegen.<br />
4.3. Qualitätsentwicklung<br />
Ein übergreifendes Konzept zur Unterrichtsgestaltung hat die Schule bisher nicht vereinbart. Für die<br />
Unterrichtsentwicklung stellt sich daher insbesondere die Aufgabe, den Auftrag zur individuellen Förderung<br />
der Schülerinnen und Schüler als Element in die vorliegenden gut ausgearbeiteten Curricula<br />
(vgl. 2.1) zu integrieren und dies konzeptionell mit den anderen Faktoren der Unterrichtsgestaltung zu<br />
verknüpfen. Aufgrund der breit angelegten Unterrichts- und Erziehungsarbeit, die sowohl in den Lehrplänen<br />
als auch in den Bausteinen des Schulprogramms dokumentiert ist, bestehen hierfür an der<br />
<strong>Realschule</strong> Mülheim <strong>Stadtmitte</strong> ausgezeichnete Voraussetzungen.<br />
Dazu gehört auch die gute Zusammenarbeit des Kollegiums mit gewachsenen oder formell vereinbarten<br />
Teamstrukturen. Die gut eingeführte Kooperation im Zusammenhang mit der Vorbereitung, Durchführung<br />
und Auswertung der parallelen Klassenarbeiten lässt sich auch für die Weiterentwicklung des<br />
Unterrichts nutzen.<br />
Ansätze zur Gender-Mainstream-Erziehung sind dadurch vorhanden, dass Mädchen/Jungen-<br />
Förderung im Schulprogramm immanent im Rahmen verschiedener Bausteine ausgewiesen ist. Eine<br />
Bündelung und stärkere Akzentuierung könnte hier zu einer Optimierung führen.<br />
Die Erziehung zu ökologischem und gesundheitsbewusstem Denken ist im Schulprogramm durch<br />
einen eigenen Baustein fest verankert. In vielen Arbeitszusammenhängen und Konzepten (z. B. auch<br />
im Beratungskonzept) wird dieser Schwerpunkt betont. Dokumentationen auf Schautafeln und in Vitrinen<br />
sowie die explizit im Schulprogramm ausgewiesenen Planungen für das laufende Schuljahr belegen<br />
den Stellenwert, den die Bachpatenschaft, die Aktion „Mülheim räumt auf“, das Energiesparprojekt,<br />
die „Bewegte Pause“ usw. im Schulalltag besitzen. Die <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong> ist „Opus-Schule“.<br />
Inwieweit bei der Vielzahl von Projekten und Konzepten eine Konzentration bzw. von Schuljahr zu<br />
Schuljahr wechselnde Schwerpunktbildung zu einer Vertiefung und Intensivierung einerseits und zu<br />
einer Reduzierung der Belastung der Verantwortlichen und Beteiligten andererseits führen könnte, ist<br />
bisher nicht evaluiert worden.<br />
4.4 Ressourcenmanagement<br />
Die Schule beteiligt in der üblichen Form die zuständigen Gremien bei der Festsetzung und Verteilung<br />
der Ressourcen. Dabei wird die Haushaltsplanung vollständig offen gelegt.<br />
Die verfügbaren Ressourcen werden gemäß den Fachschaftswünschen sowie auch unter Berücksichtigung<br />
des Schulprogramms verplant.<br />
Eine Effizienzüberprüfung der zugestandenen Ressourcen erfolgt über die Mitwirkungsgremien. Lehrkräfte,<br />
Schüler- und Elternvertreter melden eine transparente und konstruktive Rechenschaftslegung<br />
zurück.<br />
Die Eltern bringen sich auch über den Förderverein finanziell und personell unterstützend ein.<br />
Die Akquirierung zusätzlicher finanzieller Ressourcen wird im Kontext der zahlreichen Kooperationen<br />
mit außerschulischen Partnern deutlich. Sponsoren sind insbesondere an vielen Stellen der musischkulturellen<br />
Bildung und Erziehung beteiligt.<br />
4.5 Arbeitsbedingungen<br />
Dieser Qualitätsaspekt wird derzeit nicht bewertet; eine Standardisierung und Normierung dieses<br />
Prüfauftrags innerhalb der Qualitätsanalyse erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 23 von 62<br />
Die Schulleitung und der Schulträger erklären, dass mindestens jährlich die Bereiche des Arbeitsschutzes<br />
und der Arbeitssicherheit geprüft worden sind und dass aufgetretenen Mängeln konsequent<br />
nachgegangen wurde. Die zuständigen Beauftragten haben mit den entsprechenden Institutionen (z.<br />
B. GUV, BAD u.a.) Kontakt aufgenommen.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Qualitätsbereich 5: Professionalität der Lehrkräfte<br />
QB 5 Professionalität der Lehrkräfte<br />
5.1 Personaleinsatz X<br />
5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen X<br />
5.3 Kooperation der Lehrkräfte X<br />
24.10.2007 Seite 24 von 62<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
5.1 Personaleinsatz<br />
Die Wünsche der Lehrkräfte bezüglich des Unterrichtseinsatzes werden bei der Unterrichtsverteilung<br />
im Rahmen der Möglichkeit berücksichtigt. Dazu gehört auch die Bildung von Lehrerteams für Klassen<br />
bzw. Jahrgangsstufen oder die Berücksichtigung persönlicher Belastungen. Die Einstellung von Lehrkräften<br />
mit eigenem Migrationshintergrund begünstigt die Arbeit mit der entsprechenden Schülergruppe<br />
und ihren Eltern.<br />
Die Übernahme von besonderen Aufgaben bzw. die Zuweisung durch die Schulleitung erfolgt ebenfalls<br />
unter Berücksichtigung der Kompetenzen und Interessen der beteiligten Lehrkräfte. Dabei sind<br />
sich Schulleitung und Lehrkräfte der eingeschränkten Möglichkeit, zusätzliche Leistungsanreize zu<br />
schaffen, bewusst.<br />
Das Organigramm sowie die Schulprogramm-Bausteine nennen die zahlreichen Verantwortlichen für<br />
Fächer, Projekte, Konzepte, Kontakte und sonstige Schwerpunkte. Die Aufgabenverteilung allen an<br />
der Schule beteiligten Personen und Gruppen transparent, wobei den Elternvertretern nicht alle Zuständigkeiten<br />
bekannt sind.<br />
Die Unterstützung und Professionalisierung neuer Lehrkräfte drückt sich vor allem in der integrierenden<br />
Zusammenarbeit über die Fachbereiche hinaus und der kollegialen Kommunikation aus. Das Kollegium<br />
besitzt eine hohe Integrationskraft, was auch eine Voraussetzung für die große Zufriedenheit<br />
der Lehrkräfte (vgl. 1.5) darstellt, so dass es diesbezüglich zwar kein verschriftlichtes, aber ein „gelebtes“<br />
Konzept gibt. Ein Ordner enthält ein „Begleitprogramm für neue Kollegen“, das für alle wesentlichen<br />
Handlungsfelder der Lehrkräfte Vorschläge und Darstellungen fest vereinbarter Verfahren enthält.<br />
Daneben wird die Professionalisierung junger bzw. neuer Lehrkräfte insbesondere durch Gespräche<br />
mit der Schulleitung sowie auf informellem Weg durch die persönliche kollegiale Unterstützung<br />
im Kollegium geleistet.<br />
Ein gut begründetes und ausführliches Konzept zur Unterstützung und Professionalisierung von Lehramtsanwärter/innen<br />
greift unterschiedliche Erfahrungsbereiche der Ausbildung auf. Es sieht sowohl<br />
einen Mentorenwechsel als auch eine Evaluation am Ende der Ausbildung vor.<br />
Die Kompetenzen von externen Partnern werden auf unterschiedlichen Feldern des Schulprogramms<br />
in Anspruch genommen (vgl. 3.5). Eltern beteiligen sich an vielen Stellen und in verschiedenen Zusammenhängen.<br />
Ein eigener Schulprogramm-Baustein mit einer für die Pflege der Elternarbeit beauftragten<br />
Kollegin unterstreicht die Bedeutung dieser Aufgabe für die Schule. Die Eltern nehmen wahr,<br />
dass ihre Mitarbeit willkommen und geschätzt ist.<br />
5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen<br />
Die Schule weist im Fortbildungskonzept und im Schulprogramm-Baustein „Kompetenz- und Kenntniserweiterung“<br />
zwar kein gebündeltes, aber ein inhaltlich durchaus differenziertes Personalentwicklungskonzept<br />
aus. Insofern greifen diese beiden Aufgaben ineinander.<br />
Regelmäßige Mitarbeitergespräche im Sinne von konzeptioneller Personalentwicklung unter vorrangiger<br />
Orientierung an den Schwerpunkten des Schulprogramms bzw. an relevanten schulspezifischen<br />
Handlungsfeldern finden anlassbezogen und nicht systematisch statt, sodass sich hier noch Optimierungspotenzial<br />
zeigt.<br />
Das Fortbildungskonzept der Schule basiert auf einer gemeinsamen Entwicklung im Zuge der letzten<br />
Jahre. Zu Beginn dieses Schuljahres ist eine Steuergruppe zur Ermittlung des Bedarfs sowie der Planung,<br />
Durchführung und Evaluation von Fortbildung gebildet worden. Die Hinweise auf die Veranstaltungen<br />
der letzten Jahre sowie die Planung für die Zukunft dokumentieren eine an den Schwerpunkten<br />
des Schulprogramms orientierte Fortbildungstätigkeit, über die ein regelmäßiger kollegialer Austausch<br />
erfolgt.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
24.10.2007 Seite 25 von 62<br />
Eine gezielte Überprüfung der Wirkung von bereits erfolgten Fortbildungen im Sinne von Evaluation<br />
hat im letzten Schuljahr stattgefunden und Schwerpunkte für weitere Fortbildungsplanung ermittelt<br />
(Kooperatives Arbeiten nach Norm Green).<br />
Dabei besteht auch seitens der Lehrkräfte großes Interesse, die berufliche Kompetenz z. B. durch<br />
gegenseitige Hospitation beständig weiter zu entwickeln.<br />
5.3 Kooperation der Lehrkräfte<br />
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Aussagen im Kontext der Qualitätsaspekte 3.4, 5.1<br />
und 5.2 verwiesen.<br />
Der Informationsfluss wird durch die oben beschriebenen Verfahren und Instrumente gesichert. Einsehbare<br />
Protokolle der Mitwirkungsgremien sowie der Beschlussordner sind wichtige Grundlagen für<br />
die Information der Lehrkräfte. Das gilt vor allem für die Ergebnisse von Fachkonferenzen und von<br />
Lehrerkonferenzen.<br />
Elternbriefe, die Homepage im Internet, individuelle Informationen, Telefonate oder offizielle Benachrichtigungen<br />
stellen den Informationsfluss für die Erziehungsberechtigten sicher. Maßnahmen bei<br />
Problemen mit Schülerinnen und Schülern werden i. d. R. durch die/den Klassenlehrer/in gebündelt,<br />
koordiniert und mit den Erziehungsberechtigten kommuniziert. Eltern und Schulleitung äußern sich<br />
positiv über die „kurzen Wege“, die eine zügige und zielgerichtete Kommunikation begünstigen.<br />
Die Kommunikation der Lehrkräfte untereinander ist beispielhaft offen, konstruktiv und vertrauensvoll,<br />
unabhängig von den individuellen Beziehungen der Lehrkräfte zueinander. Die gute Kooperation im<br />
Kollegium wird von allen Gruppen entsprechend wahrgenommen. Die angewandten und von allen<br />
genutzten Verfahren und Instrumente gewährleisten den Informationsfluss (z.B. regelmäßige Konferenzen,<br />
Aushänge, zahlreiche informelle Kontakte). Bei Konflikten bzw. Problemen wird eine akzeptierte<br />
Rückmeldekultur gepflegt.<br />
Die Lehrkräfte sind es gewohnt und bestrebt, in Teams zu arbeiten. Dies geschieht je nach Situation<br />
und Aufgabe unterschiedlich intensiv.<br />
Eine weitere Systematisierung der Kooperation der Lehrkräfte auf der Grundlage der Entwicklungsschwerpunkte<br />
der Schule, Konzepte und Projekte könnte zu einer Steigerung der Effizienz einerseits<br />
und zu einer Reduzierung der Belastung Einzelner führen.
Qualitätsanalyse NRW<br />
<strong>Städtische</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Stadtmitte</strong>, Mülheim an der<br />
Ruhr<br />
Qualitätsprüfer: Jochem Int-Veen, Maria Hahn<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 4Q<br />
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung<br />
QB 6 Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung<br />
6.1 Schulprogramm X<br />
6.2 Schulinterne Evaluation X<br />
6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan X<br />
24.10.2007 Seite 26 von 62<br />
Stufe<br />
4<br />
Stufe<br />
3<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
1<br />
nicht<br />
bewertet<br />
6.1 Schulprogramm<br />
Zurzeit gibt es keine regelmäßig tagende Steuergruppe zur Weiterentwicklung des Schulprogramms.<br />
Die Vielzahl der Schulprogramm-Elemente und die breit gestreute Zuständigkeit von Lehrkräften für<br />
Schwerpunkte, Konzepte und Projekte haben zur Folge, dass die Lehrerkonferenz als Gremium die<br />
wesentlichen Steuerungsimpulse gibt. Hierdurch ist zwar ein hohes Maß an Partizipation gegeben,<br />
aber auch die Gefahr, dass wegen der Vielzahl der Beteiligten und Inhalte die Konturen des Schulprogramms<br />
verschwimmen bzw. keine klare Schwerpunktbildung deutlich wird. Das Schulprogramm vermittelt<br />
einerseits ein breit gefächertes und ein durch die Mindmap-Darstellung in seinen Grundstrukturen<br />
übersichtliches Bild vom Stand der Schulentwicklung einschließlich der aktuellen Arbeitsschwerpunkte.<br />
Andererseits bleibt die Vernetzung einzelner Aspekte diagonal zu den Schulprogrammschwerpunkten<br />
jedoch unscharf.<br />
Die Entwicklungsziele, die mit einer Zeitleiste und unter Angabe der Verantwortlichen im Arbeitsplan<br />
für das Schuljahr 2006/07 formuliert wurden, weisen in die Richtung einer entsprechenden inhaltlichen<br />
Fokussierung, bedürfen jedoch jetzt einer inhaltlichen Fokussierung und Aktualisierung.<br />
Richtig ist der bereits im letzten Jahr verfolgte Ansatz der Unterrichtsentwicklung im Zusammenhang<br />
mit dem Förderkonzept und der entsprechend durchgeführten Evaluation. In diesem Zusammenhang<br />
können auch die aktuellen schuleigenen Lehrpläne (vgl. 2.1) eine wichtige Bedeutung erlangen.<br />
Die für das neue Schuljahr geplante Verstärkung und Systematisierung der Beteiligung von Eltern<br />
(Bildung eines Schulprogramm-Ausschusses) wird in diesem Kontext eine Lücke schließen, die bei<br />
den Schülerinnen und Schülern noch besteht. Denn ihnen ist das Schulprogramm (noch) nicht bekannt.<br />
6.2 Schulinterne Evaluation<br />
Eine grundlegende Stärke-Schwäche-Analyse als Ausgangspunkt der Schulentwicklung oder als Zwischenbilanz<br />
hat bisher nicht stattgefunden. Einzelaspekte (detaillierte Darstellung im Ordner „Evaluation“)<br />
wurden jedoch konzeptionell und schulprogrammatisch stringent evaluiert.<br />
Weitere Evaluationsmaßnahmen sind im Kontext der Arbeitsplanung für die Zukunft geplant. Eine<br />
Steuergruppe hat die Aufgabe der Planung, Durchführung und Auswertung übernommen. Daher kann<br />
davon ausgegangen werden, dass sich unter Nutzung der vorhandenen Kompetenzen und des erkennbaren<br />
Engagements das Ergebnis für die weitere Entwicklung der Schule und des Unterrichts<br />
effektiv nutzen lassen wird.<br />
Die Lernstandserhebungen (vgl. 1.2) sind analysiert, ausgewertet und im Rahmen der schulinternen<br />
Diskussion für die Weiterentwicklung des Unterrichts angemessen genutzt worden. Dabei waren die<br />
Auseinandersetzungen mit den Ergebnissen in den Fachbereichen durchaus unterschiedlich. Die Drittelung<br />
der Jahrgangsstufe auf drei abgrenzbare Leistungsgruppen wurde erkannt, Konsequenzen für<br />
die große Gruppe der zu Fördernden bedürfen allerdings einer Konkretisierung im Sinne der bereits<br />
mehrfach angesprochenen Unterrichtsentwicklung.<br />
6.3 Umsetzungsplanung / Jahresarbeitsplan<br />
In Korrespondenz zu 6.1 und 6.2 zeigt die schulische Entwicklung in diesem Qualitätsaspekt ebenfalls<br />
noch Optimierungsmöglichkeiten im Gesamtkontext des schulischen Qualitätsmanagements.<br />
Die Schulleitung sieht die Vereinbarung von Zielen für die Weiterentwicklung von Schulprogramm und<br />
Evaluation mit den schulinternen Gremien als permanent wichtige Aufgabe an. Alle Beteiligten teilen<br />
diese Auffassung, kennen den (für das abgelaufene Jahr mustergültigen) Jahresarbeitsplan zur Umsetzung<br />
des Schulprogramms und dessen Schwerpunkte. Seine Erstellung liegt bisher im Wesentlichen<br />
auf der Ebene der Schulleitung, wo die vom Kollegium erarbeiteten Daten und Inhalte zusammengeführt<br />
werden, da nur die Schulleitung einen vollständigen Überblick über die Vielzahl von Aktivitäten<br />
und Planungen hat. Eine Verstärkung von Transparenz und Partizipation in den Gremien (Steu-
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ergruppen) wird als möglich angesehen und könnte Stetigkeit, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit für<br />
die Schulentwicklungsprogrammatik auf breiterer Basis sichern.
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VI. Anlagen<br />
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Grafiken zur Bewertung des Unterrichts<br />
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Die im folgenden aufgeführten Grafiken geben die Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen wieder.<br />
Die Reihenfolge orientiert sich an dem Unterrichtsbeobachtungsbogen.<br />
Qualitätsaspekt 2.3<br />
Unterricht – fachliche und didaktische Gestaltung
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Qualitätsaspekt 2.4<br />
Unterricht – Unterstützung eines aktiven Lernprozesses<br />
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Qualitätsaspekt 2.5<br />
Unterricht – Lernumgebung und Lernatmosphäre<br />
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Stufenbewertung des Qualitätsaspekts 1.5<br />
Zufriedenheit der Beteiligten<br />
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