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und Vortriebsrohre - Nodig-Bau.de

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Werkstoffe<br />

Polymerbeton – alternativer Werkstoff<br />

für Hochlastkanal- <strong>und</strong> <strong>Vortriebsrohre</strong><br />

In <strong>de</strong>r Abwassertechnik ist Polymerbeton ein langjährig erprobter <strong>und</strong><br />

eingeführter Werkstoff. Hochlastkanalrohre wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r offenen <strong>Bau</strong>weise<br />

<strong>und</strong> <strong>Vortriebsrohre</strong> in <strong>de</strong>r grabenlosen <strong>Bau</strong>weise eingesetzt. In bei<strong>de</strong>n Varianten<br />

haben sich Metromax-Polymerbetonrohre (DIN 54815) hervorragend<br />

bewährt <strong>und</strong> bieten eine sehr gute Alternative zu an<strong>de</strong>ren Werkstoffen.<br />

M<br />

etromax-Hochlastkanal- <strong>und</strong> <strong>Vortriebsrohre</strong><br />

bil<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Polymerbetonrohr,<br />

<strong>de</strong>r Dichtung <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />

Übergangsring einen systemgerechten<br />

Verb<strong>und</strong>. Ein homogenes Materialgefüge<br />

<strong>und</strong> hervorragen<strong>de</strong> Festigkeitswerte garantieren<br />

einen problemlosen <strong>Bau</strong>stellenbetrieb<br />

(kein Scherbenbruch). Zubehörteile,<br />

wie Bögen, Abzweige <strong>und</strong> spezielle<br />

Anschlusslösungen, kommen hinzu. Die<br />

dauerhaften Verbindungen <strong>de</strong>r Einzelrohre<br />

wer<strong>de</strong>n sowohl im Hochlastkanalrohr<br />

als auch im Vortriebsrohr durch eine<br />

hochfeste E<strong>de</strong>lstahlmanschette (A4) gewährleistet.<br />

Hervorragen<strong>de</strong> hydraulische<br />

Werte durch die extrem glatten Oberflächen<br />

sorgen für <strong>de</strong>n reibungslosen Einsatz<br />

in <strong>de</strong>r Vortriebstechnik. Das Metromax-System<br />

bietet für die gesamte Abwassertechnik<br />

praxisgerechte <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Problemlösungen an.<br />

1. Polymerbeton – ein optimaler<br />

Werkstoff<br />

Der einmalige Werkstoff Polymerbeton<br />

ist die Verbindung von Kunstharz für die<br />

elastischen Eigenschaften <strong>und</strong> Beton für<br />

die notwendige Härte. Seit <strong>de</strong>n sechziger<br />

Jahren ist diese optimale Kombination im<br />

härtesten Einsatz, z. B. in <strong>de</strong>r Chemieindustrie.<br />

Kanal- <strong>und</strong> <strong>Vortriebsrohre</strong> aus Polymerbeton<br />

bestehen aus quarzitischen, feuergetrockneten<br />

Füllstoffen, wie mineralischen<br />

San<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Kiesen, mit einer <strong>de</strong>finierten<br />

Sieblinie (0 bis 16 mm) <strong>und</strong> Reaktionsharzen<br />

als Bin<strong>de</strong>mittel. Polymerbeton<br />

enthält kein Zement. Bild 1 zeigt<br />

das Werkstoffgefüge eines Polymerbetonrohres.<br />

Der Verb<strong>und</strong> bei<strong>de</strong>r Ausgangswerkstoffe<br />

ergibt ein <strong>Bau</strong>produkt mit hoher<br />

Elastizität, hervorragen<strong>de</strong>r Bruchsicherheit<br />

<strong>und</strong> nahezu unerreichter Korrosionsbeständigkeit.<br />

bbr 06/03<br />

Bild 1: Werkstoffgefüge eines Metromax-<br />

Polymerbetonrohres.<br />

Die eingesetzten Reaktionsharze gehören<br />

zu <strong>de</strong>n so genannten Duroplasten, die im<br />

Gegensatz zu <strong>de</strong>n Thermoplasten vollständig<br />

aushärten <strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n dauerhaftesten<br />

Kunststoffen im <strong>Bau</strong>bereich zählen.<br />

Sie verformen sich nicht, wie z. B. die<br />

Thermoplaste unter Wärmeeinwirkung,<br />

Bild 2: Hochlastkanalrohr (Abzweige auf DN 200).<br />

Fachtechnik Kanalbau<br />

<strong>und</strong> zeichnen sich durch sehr hohe mechanische<br />

Festigkeitswerte aus. Während<br />

<strong>de</strong>s industriell gesteuerten Aushärtungsprozesses<br />

entstehen im Werkstoffgefüge<br />

dreidimensional vernetzte Moleküle, auf<br />

die im Wesentlichen die o.g. guten mechanischen<br />

<strong>und</strong> chemischen Eigenschaften<br />

zurückzuführen sind.<br />

Polymerbeton ist ein extrem resistenter<br />

<strong>und</strong> langlebiger Werkstoff. Polymerbetonrohre<br />

sind auch gegenüber extrem angreifen<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> aggressiven Abwässern<br />

beständig (DIN 4030). Durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />

von speziellen Harzen sind sie auch resistent<br />

gegenüber Abwässern mit pH-Werten<br />

im Bereich von 1 bis 13 <strong>und</strong> gegen extrem<br />

belastete Abwässer aus <strong>de</strong>r chemischen<br />

Industrie (CKW <strong>und</strong> AKW).<br />

Die permanente Güteüberwachung <strong>de</strong>r<br />

Materialprüfämter in NRW (MPA), die<br />

zusätzliche Eigenüberwachung <strong>und</strong> die<br />

qualifizierten Mitarbeiter sind weitere<br />

Garanten für <strong>de</strong>n dauerhaften <strong>und</strong> sicheren<br />

Einsatz von Metromax.<br />

Jahrelange Forschungen, gepaart mit umfangreichen<br />

Praxistestreihen, haben zu<br />

Produktionsanlagen geführt, in <strong>de</strong>nen<br />

45


Fachtechnik Kanalbau<br />

Bild 3: Hochlastkanalrohr (Abzweig auf<br />

DN 150).<br />

die Rohre quasi am Strang endlos hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Das patentierte Verfahren<br />

macht es möglich, Metromax mit<br />

seinen hervorragen<strong>de</strong>n Materialeigenschaften<br />

mit gleichmäßiger Qualität zu<br />

produzieren. Das Fertigungsverfahren<br />

hat einen <strong>de</strong>utlich hohen industriellen<br />

Mechanisierungsgrad <strong>und</strong> rationalisierte<br />

Produktionsstufen. Die Maximallängen<br />

betragen 2500 mm.<br />

2. Metromax-Hochlastkanalrohre<br />

im <strong>Bau</strong>stellenbetrieb<br />

Hochwertige Werkstoffe <strong>und</strong> ein optimales<br />

Fertigungsverfahren sind selbstverständliche<br />

Faktoren für die optimale Produktion<br />

<strong>de</strong>r Kanalrohre. Hinzu kommen<br />

die Systemteile, die <strong>de</strong>n praktischen <strong>und</strong><br />

wirtschaftlichen Einsatz erst ermöglichen.<br />

Abzweige, Passstücke <strong>und</strong> Bögen<br />

sind ergänzen<strong>de</strong> <strong>und</strong> unverzichtbare Systemteile.<br />

Die Bil<strong>de</strong>r 2, 3 <strong>und</strong> 4 zeigen einige<br />

Systemteile für Metromax-Kanalrohre.<br />

Sie unterliegen <strong>de</strong>n gleichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n unter gleichen optimalen<br />

Bedingungen produziert. Rohre,<br />

Abzweige <strong>und</strong> Passstücke haben zusätz-<br />

lich ein ausgereiftes Dichtungssystem aus<br />

Überschiebekupplungen aus E<strong>de</strong>lstahl.<br />

Da diese hohen Beanspruchungen im<br />

<strong>Bau</strong>stellenbetrieb <strong>und</strong> auch nach <strong>de</strong>m<br />

Einbau ausgesetzt sind, hat man sich für<br />

E<strong>de</strong>lstahl in <strong>de</strong>r Qualität A4 (rostfrei/säurebeständig)<br />

entschie<strong>de</strong>n. Ein besseres<br />

Material ist nahezu nicht verfügbar. Metromax-Dichtungen<br />

sind erprobt, scherlastfest,<br />

abwinkelbar, wurzelfest <strong>und</strong> praxisgerecht<br />

zu verarbeiten. Kanalrohre aus<br />

Polymerbeton (DIN 54815) sind biegesteif<br />

<strong>und</strong> auch während <strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>phase<br />

hoch belastbar.<br />

Im <strong>Bau</strong>stellenbetrieb sind weiterhin die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen nach DIN EN 1610 hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stgrabenbreite für die<br />

Arbeitssicherheit <strong>und</strong> die Herstellung <strong>de</strong>s<br />

Auflagers nach <strong>de</strong>n Bettungstypen 1 bis 3<br />

zu beachten. Die Ausbildung <strong>de</strong>s Auflagers<br />

erfolgt objektbezogen nach <strong>de</strong>n statischen<br />

Erfor<strong>de</strong>rnissen. Es gilt zusätzlich<br />

das ATV-Regelwerk sowie alle relevanten<br />

Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Folgen<strong>de</strong> Hinweise für Rohre <strong>und</strong> Formteile<br />

sind zu beachten:<br />

• Prüfung <strong>de</strong>r Anlieferung auf Transportschä<strong>de</strong>n<br />

• Transport <strong>und</strong> Lagerbedingungen<br />

– Zum Abla<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Transportieren unter<br />

<strong>Bau</strong>stellenbedingungen sind Anschlagmittel<br />

nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />

<strong>de</strong>r TBG zu verwen<strong>de</strong>n (bevorzugt<br />

wer<strong>de</strong>n Gurte!)<br />

– Punktförmige <strong>und</strong> schlagartige Belastungen<br />

sind zu vermei<strong>de</strong>n<br />

– Die Rohrpakete sind auf festem Untergr<strong>und</strong><br />

abzustellen<br />

– Auf die Rohrverbindungen ist beson<strong>de</strong>rs<br />

zu achten.<br />

• Vor <strong>de</strong>m Einbau sind die Dichtflächen<br />

ggf. zu reinigen <strong>und</strong> mit Metromax-Spezialgleitmittel<br />

einzustreichen<br />

• Nach <strong>de</strong>m Einbau wer<strong>de</strong>n die Rohre<br />

Bild 4: E<strong>de</strong>lstahlmanschetten <strong>und</strong> Dichtungen für das Hochlastkanalrohr <strong>und</strong> für das Vortriebsrohr.<br />

zentriert <strong>und</strong> mit geeigneten <strong>und</strong> zugelassenen<br />

Hilfsmitteln zusammengezogen<br />

• Einbaukorrekturen durch Drücken,<br />

Schieben o<strong>de</strong>r Schlagen, z. B. mit <strong>de</strong>m<br />

Baggerlöffel, sind nicht zulässig<br />

Für die offene <strong>Bau</strong>weise ist das Metromax-System<br />

die Lösung für sichere <strong>und</strong><br />

dauerhafte Kanäle (Bild 5). Die System-<br />

Bild 5: Metromax-<strong>Bau</strong>stelleneinsatz in <strong>de</strong>r<br />

offenen <strong>Bau</strong>weise.<br />

komponenten sind auf die speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

ausgelegt <strong>und</strong> z. B. durch die<br />

wenig überstehen<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lstahlkupplungen<br />

für <strong>de</strong>n Einbau auf einem Planum geeignet.<br />

Die passgenaue Fertigung aller<br />

<strong>Bau</strong>teile macht ein reibungsloses Handling<br />

<strong>und</strong> damit einen optimalen <strong>Bau</strong>stellenablauf<br />

erst möglich.<br />

Eines <strong>de</strong>r wesentlichen Kriterien im <strong>Bau</strong>stelleneinsatz<br />

von Kanalrohren ist die<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Unterscheidung zwischen<br />

<strong>de</strong>n biegeweichen <strong>und</strong> biegesteifen Kanalrohren.<br />

Biegeweiche Kanalrohre sind<br />

in <strong>de</strong>r Regel Kunststoffrohre aus PVC, PE,<br />

PP, PP/PE, PVC/Beton <strong>und</strong> GFK. Diese<br />

Rohrvarianten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Ausführungen <strong>und</strong> Wandungsaufbauten<br />

angeboten. Vom Vollwandrohr<br />

über verstärkte, betonummantelte<br />

Rohre, bis zu <strong>de</strong>n in Verb<strong>und</strong>bauweise<br />

hergestellten Rohren reicht das<br />

Spektrum.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd sind auch die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verlegehinweise einzelner Hersteller.<br />

Bei Außenlagerungen vor <strong>de</strong>m <strong>Bau</strong>stelleneinsatz<br />

wird auf die mangelhafte UV-<br />

Beständigkeit <strong>de</strong>r Rohre <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Rohrverbindungen<br />

hingewiesen. Bei kalter<br />

Witterung wer<strong>de</strong>n die meisten Kunststoffrohre<br />

sprö<strong>de</strong> <strong>und</strong> sind im <strong>Bau</strong>stelleneinsatz<br />

„vorsichtig“ zu behan<strong>de</strong>ln; Einschränkungen,<br />

die bei Polymerbetonrohren<br />

nicht zu berücksichtigen sind. Die<br />

Verlegung in <strong>de</strong>r offenen <strong>Bau</strong>weise ist bei<br />

46 bbr 06/03


iegeweichen Kanalrohren mit beson<strong>de</strong>rer<br />

Sorgfalt bezüglich <strong>de</strong>s Planums durchzuführen.<br />

Der Lastausgleich zwischen<br />

Rohr <strong>und</strong> Untergr<strong>und</strong> ist in <strong>de</strong>r Leitungszone<br />

beson<strong>de</strong>rs kritisch. Eine steinfreie<br />

Zone mit einer Min<strong>de</strong>stkorngröße von<br />

20 mm muss in je<strong>de</strong>m Fall gewährleistet<br />

sein. Die Einbettung ist ebenfalls formschlüssig<br />

mit steinfreiem Verfüllmaterial<br />

auszuführen. Für die Über<strong>de</strong>ckung gelten<br />

gleiche Anfor<strong>de</strong>rungen (15cm über Rohrscheitel).<br />

Die Verdichtung <strong>und</strong> das eingebrachte<br />

Verfüllmaterial tragen entschei<strong>de</strong>nd<br />

zur Standsicherheit <strong>de</strong>s Systems bei<br />

<strong>und</strong> unterliegen somit einer hohen Ausführungsqualität.<br />

Die o.g. einschränken<strong>de</strong>n Verlegehinweise,<br />

die z.B. für Kunststoffrohre gelten, haben<br />

erhebliche Konsequenzen auf <strong>de</strong>n<br />

<strong>Bau</strong>stellenbetrieb <strong>und</strong> stellen natürlich<br />

auch einen wesentlichen Kostenfaktor dar.<br />

3. Metromax Hochlastkanalrohre –<br />

die Detaillösungen<br />

Kanalrohre alleine sind noch keine praxisgerechten<br />

Lösungen. Das komplette<br />

System ist <strong>de</strong>r Problemlöser im harten<br />

bbr 06/03<br />

Bild 6: Lkw-Transport mit Verpackungseinheiten.<br />

praktischen Einsatz <strong>und</strong> im <strong>Bau</strong>stellenbetrieb.<br />

Das vollständige Programm, bestehend<br />

aus Rohren, Abzweigen, Bögen, Gelenkstücken<br />

sowie Schachtfutter für<br />

nachträgliche Hausanschlüsse, bringt <strong>de</strong>n<br />

industriellen <strong>und</strong> optimierten Ablauf auf<br />

die <strong>Bau</strong>stelle (s. Bil<strong>de</strong>r 2, 3 <strong>und</strong> 4). Sicherer<br />

Transport aller Formteile sowie ergänzen<strong>de</strong><br />

Verarbeitungshilfen sind weitere<br />

wichtige Leistungen <strong>de</strong>s Metromax-<br />

Systems. Bild 6 zeigt Verpackungseinheiten<br />

im Lkw-Transport. Ohne Bruch <strong>und</strong><br />

Schä<strong>de</strong>n gelangen die Kanalrohre <strong>und</strong> die<br />

Fachtechnik Kanalbau<br />

Systemteile bis zu ihrem Einsatz auf die<br />

<strong>Bau</strong>stelle.<br />

Nachträgliches Anbohren von Leitungen,<br />

das Ablängen <strong>de</strong>r Rohre auf <strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>stelle<br />

<strong>und</strong> die Anschlüsse an herkömmliche Betonschächte<br />

erfor<strong>de</strong>rn spezielle Detaillösungen<br />

– Metromax bietet auch dies baustellen-<br />

<strong>und</strong> systemgerecht.<br />

Die Bil<strong>de</strong>r zeigen nur einige wichtige<br />

Systemkomponenten, die als Lagerware<br />

für <strong>de</strong>n termingerechten <strong>Bau</strong>stellenbe-<br />

47


Fachtechnik Kanalbau<br />

Bild 7: Kostenanteile beim <strong>Bau</strong> von Schmutzwasserkanälen<br />

in <strong>de</strong>r offenen <strong>Bau</strong>weise.<br />

Quelle: Dipl.-Ing. Knut Möhring<br />

trieb vorgehalten wer<strong>de</strong>n. Durch speziell<br />

entwickelte rationelle Herstellungsverfahren<br />

sind Abzweige unterschiedlichster<br />

Abmessungen, Bögen, Anschlusslösungen<br />

an Schächte aus Beton etc. kurzfristig<br />

verfügbar. Verschie<strong>de</strong>ne Standard-Rohrlängen<br />

in entsprechen<strong>de</strong>n Normdurchmessern<br />

sind ebenfalls kurzfristig lieferbar.<br />

4. Metromax – <strong>Vortriebsrohre</strong><br />

für das Microtunnelling<br />

Für <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen Tiefbau ist z. B. das<br />

Microtunneling unverzichtbar. Die zur<br />

Anwendung kommen<strong>de</strong>n Rohrvortriebssysteme<br />

haben gegenüber an<strong>de</strong>ren Verfahren<br />

einen hohen Mechanisierungsgrad<br />

<strong>und</strong> daher auch eine völlig an<strong>de</strong>re Kostenverteilung<br />

im <strong>Bau</strong>stellenbetrieb. Gegenüber<br />

offenen <strong>Bau</strong>weisen entstehen vor<br />

allen Dingen in <strong>de</strong>n Bereichen Straßenaufbruch<br />

<strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rherstellung, sowie<br />

in <strong>de</strong>n Verbau-, Brücken- <strong>und</strong> Erdarbeiten<br />

wesentlich geringere Kosten. Die Bil<strong>de</strong>r<br />

7 <strong>und</strong> 8 zeigen diese Zusammenhänge<br />

nochmals <strong>de</strong>utlich auf. Die grabenlose<br />

o<strong>de</strong>r geschlossene <strong>Bau</strong>weise bietet zahlreiche<br />

Vorteile wie Wirtschaftlichkeit,<br />

minimalste Umweltbelastung <strong>und</strong> Verkehrsprobleme.Metromax-<strong>Vortriebsrohre</strong><br />

bieten mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Systemkomponenten<br />

baustellengerechte, sichere Lösungen.<br />

48<br />

39 %<br />

8 %<br />

31 %<br />

7 %<br />

3 %<br />

12 %<br />

3 % <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />

31 % Straßenaufbruch <strong>und</strong><br />

-wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

39 % Verbau, Brücken, Bo<strong>de</strong>naushub,<br />

-austausch, -verfüllung<br />

8 % Gr<strong>und</strong>wasserhaltung<br />

7 % Einsteigschächte<br />

12 % Kanäle, Abzweige <strong>und</strong><br />

Vorstreckungen<br />

6 %<br />

14 %<br />

63 %<br />

8 %<br />

9 %<br />

9 % <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung<br />

8 % Straßenaufbruch <strong>und</strong><br />

-wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

14 % Verbau, Brücken, Bo<strong>de</strong>naushub,<br />

-austausch, -verfüllung<br />

6 % Gr<strong>und</strong>wasserhaltung<br />

63 % Kanäle, Abzweige <strong>und</strong><br />

Vorstreckungen<br />

Bild 8: Kostenanteile beim <strong>Bau</strong> von Schmutzwasserkanälen<br />

in <strong>de</strong>r geschlossenen <strong>Bau</strong>weise.<br />

Quelle: Dipl.-Ing. Knut Möhring<br />

Wirtschaftlichkeit, die Vermeidung von<br />

Umweltschä<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die Reduzierung von<br />

Lärm- <strong>und</strong> Verkehrsproblemen sind nur<br />

einige gute Grün<strong>de</strong> diese <strong>Vortriebsrohre</strong><br />

einzusetzen. Die extrem hohe Druck- <strong>und</strong><br />

Biegefestigkeit, die glatte vortriebsfre<strong>und</strong>liche<br />

Oberfläche <strong>und</strong> die dadurch<br />

bedingte geringe Mantelreibung sind optimale<br />

Voraussetzungen für <strong>de</strong>n gesteuerten<br />

Vortrieb. Mit <strong>de</strong>m Rohr bündige<br />

Überschiebekupplungen, das Dichtungssystem<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Druckübertragungsring<br />

bil<strong>de</strong>n eine Einheit <strong>und</strong> garantieren so<br />

optimale <strong>Bau</strong>stellenbedingungen. <strong>Vortriebsrohre</strong><br />

aus Polymerbeton gibt es<br />

natürlich ebenfalls in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Längen <strong>und</strong> Durchmessern.<br />

5. Die Vorteile zusammengefasst<br />

Die Werkstoffe<br />

Polymerbeton, ein optimaler Kunststoffverb<strong>und</strong>werkstoff<br />

aus Quarzsand, Quarzmehl<br />

<strong>und</strong> Polyesterharz<br />

Die Eigenschaften<br />

• hohe Schlagzähigkeit<br />

• dauerhafte Elastizität<br />

• außergewöhnliche Druckfestigkeit<br />

• sehr gute Abriebfestigkeit<br />

• hervorragen<strong>de</strong> hydraulische Werte<br />

durch die glatte Oberfläche<br />

• extreme Korrosionsbeständigkeit<br />

• geringste Maßtoleranzen durch das optimierte,<br />

industrielle Herstellungsverfahren<br />

Die Wirtschaftlichkeit<br />

• kostengünstiges Herstellungsverfahren<br />

• variable Fertigungslängen von 0,50 m<br />

bis max. 2,50 m<br />

• praxisgerechte Überschiebekupplungen<br />

aus E<strong>de</strong>lstahl (A4) <strong>und</strong> optimiertes<br />

Dichtungssystem bieten entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Verarbeitungsvorteile auf <strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>stelle<br />

Die kontrollierte Qualität<br />

• hergestellt entsprechend <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r DIN 54815 Teil 1+2<br />

• Güteüberwachung durch die MPA Dortm<strong>und</strong><br />

• Permanente Eigenüberwachung <strong>und</strong><br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Anwendungsgebiete<br />

• Kanalbau in offener <strong>Bau</strong>weise mit allen<br />

Abzweigen, Bögen <strong>und</strong> Formstücken<br />

• Vortriebstechnik in <strong>de</strong>r grabenlosen<br />

<strong>Bau</strong>weise – Microtunnelling<br />

6. Fazit<br />

Polymerbetonrohre haben sich in <strong>de</strong>r<br />

harten <strong>Bau</strong>stellenpraxis hervorragend bewährt<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>cken ein breites Spektrum<br />

<strong>de</strong>r unterschiedlichsten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>und</strong> Belastungen im Tiefbau ab. Sowohl<br />

für die offene als auch für die grabenlose,<br />

geschlossene <strong>Bau</strong>weise bietet das Metromax-System<br />

alle Komponenten <strong>und</strong> ist<br />

somit eine i<strong>de</strong>ale Alternative zu an<strong>de</strong>ren<br />

Werkstoffen. Die hohen mechanischen<br />

Festigkeitswerte sprechen hier eine <strong>de</strong>utliche<br />

Sprache: Kein Scherbenbruch <strong>und</strong><br />

hohe Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit im langfristigen<br />

Einsatz sind nur einige <strong>de</strong>r zahlreichen<br />

Argumente für <strong>de</strong>n vermehrten Einsatz<br />

von Kanalrohren aus Polymerbeton.<br />

Gera<strong>de</strong> im Sanierungsbereich zählen die<br />

o. g. Vorteile oft doppelt. Hinzu kommen<br />

die allgemeinen Vorzüge <strong>de</strong>s Microtunnelling,<br />

eine praxisgerechte <strong>und</strong> umweltschonen<strong>de</strong><br />

<strong>Bau</strong>weise mit hohen Zuwachsraten.<br />

Kontakt<br />

Polymer-Kanalsystem GmbH & Co. KG<br />

Frankenweg 100<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

Tel.: 0 57 31/74 09-0<br />

Fax: 0 57 31/74 09-40<br />

E-Mail: info@metromax.<strong>de</strong><br />

Internet: www.metromax.<strong>de</strong><br />

Autor<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Schubert<br />

Internet: www.pmdi.<strong>de</strong><br />

Quelle für die Abbildungen 1 bis 6:<br />

Polymer-Kanalsystem GmbH & Co KG<br />

bbr 06/03

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