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Begeistert von E bis Z - Nunier Consulting

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Im Rahmen eines Videocoachings erhielten die Mitarbeiter<br />

des Audi Zentrums Wuppertal die Empfehlung,<br />

die Z-Frage durch eine Eingangsfrage zu ergänzen und<br />

damit gleich zu Beginn des Termins die Erwartungen<br />

des Kunden zu erfragen. Im Bild: Serviceberater Adam<br />

Garasinski im Kundengespräch.<br />

Im Rahmen<br />

des Pilotprojekts<br />

wurden die Teilnehmer<br />

zunächst zwei Tage im<br />

Servicealltag gefilmt.<br />

Im Fokus stand dabei<br />

der direkte Kundenkontakt.<br />

Damit möglichst<br />

authentische Situationen<br />

zwischen<br />

Kunde und Servicemitarbeiter<br />

beobachtet<br />

werden konnten, waren<br />

die Kameras unaufdringlich<br />

platziert. Gemeinsam<br />

mit einem<br />

zertifizierten Audi Trainer<br />

erfolgte am Tag<br />

darauf die Auswertung der Videos mit Tipps<br />

und Feedback zu den gezeigten Situationen.<br />

Vier Wochen später fand zudem ein zweiter<br />

Termin statt. Dabei wurden die Mitarbeiter<br />

und ihre Kunden erneut durch Kameras begleitet<br />

– allerdings nur einen Tag lang. Am<br />

zweiten Tag ging es an die abschließende<br />

Videoauswertung. Im Rahmen des Coachings<br />

setzten die Mitarbeiter eine Empfehlung<br />

um, die sie gleich zu Beginn erhalten<br />

hatten: „Ergänzen Sie die Z-Frage durch eine<br />

Eingangsfrage!“ Mit Formulierungen wie<br />

„Was ist Ihnen während Ihres Werkstattaufenthaltes<br />

bei uns wichtig?“ oder „Worauf<br />

legen Sie heute besonderen Wert?“ erfährt<br />

der Serviceberater, welche Erwartungen die<br />

Kunden haben. Die Eingangsfrage sollte er<br />

deshalb gleich während der Fahrzeugannahme<br />

stellen. Die Z-Frage richtet der Serviceberater<br />

oder der Countermitarbeiter wie<br />

gewohnt bei Fahrzeugabholung an den Kunden.<br />

Für die Mitarbeiter in Wuppertal war<br />

diese Herangehensweise zunächst Neuland.<br />

Im Rahmen des Videocoachings konnten sie<br />

die Kombination <strong>von</strong> Eingangs- und Z-Frage<br />

jedoch umgehend im Praxistest erproben.<br />

Als Serviceberater ist Adam Garasinski<br />

einer derjenigen, die nun die Eingangsfrage<br />

stellen. Er beurteilt das Videocoaching<br />

inzwischen sehr positiv: „Die<br />

Kameras habe ich schnell vergessen. Und<br />

auch die Kunden fühlten sich keineswegs<br />

gestört.* Als wir erklärten, dass es darum<br />

geht, die Kommunikation mit ihnen zu verbessern,<br />

fanden sie es sogar gut. Wir waren<br />

dann wirklich erstaunt, wie viele Informationen<br />

man mit der Eingangsfrage erhält.“<br />

Vorteile bietet aber vor allem die Kombination<br />

aus Eingangs- und Z-Frage – das wurde<br />

Centerleiter Andreas Zabukovsek (links) und Serviceleiter<br />

Thomas Ofiara (unten) waren vom Projekt<br />

<strong>von</strong> Anfang an überzeugt – und würden auch heute<br />

jederzeit wieder teilnehmen.<br />

Markt // Deutschland<br />

auch den Teilnehmern schnell bewusst:<br />

Charlene Schöneich ist als Kundenbetreuerin<br />

unter anderem für den Abschluss eines<br />

Servicetermins zuständig. Am Counter bespricht<br />

sie mit dem Kunden die erbrachten<br />

Leistungen, übergibt den Fahrzeugschlüssel<br />

und stellt die Z-Frage. Ihr Fazit lautet ganz<br />

klar: „Es ist einfacher, den Kunden nach der<br />

Zufriedenheit zu fragen, wenn man weiß,<br />

was ihm wichtig war. So kann ich mich in<br />

der Z-Frage auf ein Thema aus der Eingangsfrage<br />

beziehen. Daran merkt der Kunde, wie<br />

wichtig uns seine Wünsche sind und dass<br />

wir diese auch umsetzen.“ Eine Kundin<br />

nutzte die Eingangsfrage beispielsweise,<br />

um eine frühere Erfahrung im Autohaus anzusprechen,<br />

die ihr seither auf dem Herzen<br />

lag. „Sie hätte sich den Kofferraum bei Rückgabe<br />

etwas ordentlicher gewünscht“, erzählt<br />

Schöneich. „Das kann ich nach dem<br />

Termin aufgreifen, indem ich ihr mitteile,<br />

dass wir das Fahrzeug mit besonderer Sorgfalt<br />

aufgeräumt haben.“<br />

Damit die Kombination <strong>von</strong><br />

Eingangs- und Z-Frage reibungslos funktioniert,<br />

muss jedoch der Informationsaustausch<br />

zwischen den Mitarbeitern sichergestellt<br />

sein. Nach den ersten drei Tagen<br />

Audi Service magazin // 11

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