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Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...

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Index<br />

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6.1 ERGEBNISSE - <strong>Jahrringbreiten</strong><br />

?<br />

600 700 800 900 1000 1100 1200 1300<br />

Jahre AD<br />

1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000<br />

Abb.6.5: <strong>Jahrringbreiten</strong>chronologie Karakorum (standardisiert an den individuellen Mittelwerten);<br />

grau: Einzelkurven; schwarz: Mittelkurve; gelb: 30-jähriger Filter; rot: 401-jähriger Filter; roter<br />

Rahmen => Unsicherheitsbereich<br />

Die höchsten Ringbreiten <strong>der</strong> gesamten Reihe sind im Mittel zwischen 850 <strong>und</strong> 950 AD<br />

angelegt worden. Danach folgt ein Abfall bis ca. 1200 AD. Zwischen 1200 <strong>und</strong> 1400 AD<br />

bleiben <strong>die</strong> Zuwächse auf relativ konstantem Niveau, bevor sie weiter abfallen <strong>und</strong><br />

zwischen 1600 <strong>und</strong> 1700 AD den Tiefpunkt erreichen. Schließlich folgt ein allmählicher<br />

Anstieg bis zur Waldkante, ohne dass das Niveau um 1000 AD auch nur annähernd<br />

erreicht wird. Diese Ergebnisse zeigen eine hohe Übereinstimmung mit denen von ESPER<br />

et al. (2001a). Allerdings zeigen sich geringe Differenzen (i) in den mittelfristigen<br />

Wachstumsverän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> (ii) in den genauen Zeitpunkten des Übergangs von hohen<br />

zu niedrigen Zuwächsen <strong>und</strong> umgekehrt. Zwar stellt ESPER (2000a) fest, dass langfristig<br />

<strong>die</strong> Streuung <strong>der</strong> Einzelserien stabil bleibt. Dennoch wirkt sich <strong>die</strong> Tatsache, dass in <strong>die</strong><br />

vorliegende Chronologie 13 zusätzliche Bäume aufgenommen wurden, vor allem auf <strong>die</strong><br />

mittelfristigen Wachstumsverän<strong>der</strong>ungen leicht aus. Von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung ist<br />

aber <strong>die</strong> Übereinstimmung in den langfristigen Trends.<br />

Es bleibt festzuhalten, dass <strong>die</strong> Rekonstruktion langfristiger Variationen in <strong>der</strong> Phase des<br />

potenziellen Mittelalterlichen Klimaoptimums aus den <strong>Jahrringbreiten</strong>datensätzen des<br />

Karakorumgebirges problematisch ist. Zum einen sind Jugendtrend <strong>und</strong> optimale bzw. sich<br />

dann allmählich verschlechternde Wachstumsbedingungen eng gekoppelt <strong>und</strong> können<br />

nicht voneinan<strong>der</strong> getrennt werden. Zum an<strong>der</strong>en verläuft <strong>der</strong> Alterungsprozess in den

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