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Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...

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2 NATURRAUM<br />

2900m NN. An <strong>die</strong>sem Übergang ist <strong>die</strong> untere Waldgrenze anzusetzen. Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Meereshöhe (ab ca. 3600 m NN) wird Juniperus excelsa durch Juniperus turkestanica ersetzt,<br />

welcher im oberen, aktuellen Waldgrenzgürtel zwischen 3700 m NN <strong>und</strong> 3900m NN<br />

zusammen mit Betula utilis <strong>die</strong> Baumvegetation dominiert.<br />

Die Untersuchungsfläche BAG/tief befindet<br />

sich im unteren Waldgrenzbereich des Diran<br />

auf ca. 2960 m NN <strong>und</strong> ist bezüglich Artenzusammen-setzung<br />

<strong>und</strong> Bodeneigenschaften<br />

homogen. Bestandsbildner <strong>der</strong> Baumschicht<br />

ist aus-schließlich Juniperus excelsa, <strong>der</strong> sich<br />

in 8-10m hohen Exemplaren mit Abständen<br />

zwischen 10-15m über <strong>die</strong> Untersuchungsfläche<br />

verteilt. Zwischen den Juniperi stockt Artemisia<br />

maritima mit Bedeckungsgraden von<br />

ca. 30%. Die Boden-typen in <strong>die</strong>ser Höhenlage<br />

des Diran-Hanges klassifiziert REINEKE (2001)<br />

<strong>als</strong> xeric Entisols. Dies sind Böden ohne deutlich<br />

differenzierte Horizonte, da <strong>die</strong> Bodengenese<br />

durch große Aridität, hohe Temperaturen<br />

<strong>und</strong> Umlagerungsprozesse gehemmt wird.<br />

BAG/tief ist ein warm/trockener Standort.<br />

Der Standort BAG/hoch zwischen 3780 <strong>und</strong><br />

Abb. 2.3: Blick auf <strong>die</strong> Unter-suchungs- 3800m NN ist bezüglich des Vegetationsbildes<br />

flächen im Bagrottal (BAG/hoch, 3800m NN <strong>als</strong> auch <strong>der</strong> edaphischen Verhältnisse hete-<br />

<strong>und</strong> BAG/tief, 2900m NN)<br />

rogener <strong>als</strong> BAG/tief. Neben Juniperus turkestanica<br />

gesellen sich Einzelexemplare von Betula utilis <strong>und</strong> Sorbus aucuparia in <strong>die</strong> ca.<br />

6-8m hohe Baumschicht. Aufgr<strong>und</strong> zahlreicher Gesteinsblöcke bzw. Blockfel<strong>der</strong> sind <strong>die</strong><br />

Baumabstände unregelmäßiger <strong>und</strong> <strong>die</strong> Entfernungen zwischen den Kronen größer <strong>als</strong> in<br />

BAG/tief. Nach Reineke (2001) liegt hier ein Bodentyp vor, <strong>der</strong> den Inceptisols ähnelt <strong>und</strong><br />

damit einen o<strong>der</strong> wenige pedogene Horizonte mit vorwiegend lösshaltigem Sediment ausgebildet<br />

hat. Aufgr<strong>und</strong> dessen <strong>und</strong> auch wegen des geringeren Skelettanteils ist <strong>die</strong> Wasserhaltefähigkeit<br />

<strong>der</strong> Böden von BAG/hoch gegenüber BAG/tief deutlich verbessert. Der<br />

Standort wird <strong>als</strong> kühl/feucht charakterisiert.

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