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Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...

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6.5 ERGEBNISSE – Klima/Jahrring-Beziehungen<br />

<strong>Jahrringbreiten</strong> <strong>und</strong> Jahresmitteltemperatur<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> nie<strong>der</strong>frequenten Zusammenhänge zwischen Klima <strong>und</strong><br />

<strong>Jahrringbreiten</strong>, so wird <strong>der</strong> dominante positive Einfluss <strong>der</strong> Jahresmitteltemperaturen<br />

„Außer“ auf das Wachstum betont. Abbildung 6.32 zeigt <strong>die</strong> IxMW-Indizes <strong>der</strong><br />

<strong>Jahrringbreiten</strong> im Vergleich zum Temperaturverlauf, da für <strong>die</strong>se Standardisierung r etwas<br />

höher ist (r=0,71 im Vergleich zu Ix51d mit r=0,66). Zu den Nie<strong>der</strong>schlägen besteht auch<br />

nie<strong>der</strong>frequent kein Zusammenhang (r=0,10).<br />

T [°C]<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

-0,2<br />

-0,4<br />

r = 0,68 (1890-1990 AD)<br />

JRB<br />

T „Außer“<br />

T „Inner“<br />

-0,6<br />

0,4<br />

1860 1880 1900 1920 1940 1960 1980 2000<br />

Jahre A D<br />

Abb. 6.32: Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> <strong>Jahrringbreiten</strong>chronologie PAK/hoch (schwarz) <strong>und</strong> den<br />

Jahrestemperaturen „Außer“ (rot) <strong>und</strong> „Inner“ (gepunktete Linie) <strong>als</strong> Abweichungen vom Mittelwert<br />

1874 bis 1990 AD; grau sind <strong>die</strong> Temperaturreihen <strong>der</strong> einzelnen Stationen außerhalb des<br />

Hochgebirgsraumes, <strong>die</strong> sich zu „Außer“ zusammensetzen; r bezieht sich auf JRB zu „Außer“<br />

Generell bleiben <strong>die</strong> Jahrestemperaturen (rot) in ihrem Verlauf seit Ende des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts bis 1990 AD auf einem Niveau. Es ist kein langfristiger Anstieg feststellbar.<br />

Dabei verhalten sich <strong>die</strong> Zeitreihen <strong>der</strong> einzelnen Klimastationen (grau), <strong>die</strong> zur Mittelkurve<br />

„Außer“ beitragen, ähnlich. In den jüngsten Jahrzehnten ist zwar eine Erwärmungstendenz<br />

zu erkennen, <strong>die</strong>se bewegt sich jedoch im Rahmen <strong>der</strong> gesamten Entwicklung seit 1880<br />

AD <strong>und</strong> kann nicht <strong>als</strong> außergewöhnlich bezeichnet werden. Zwei deutliche<br />

Temperaturmaxima sind um 1900 <strong>und</strong> Mitte <strong>der</strong> 40er bis in <strong>die</strong> 50er Jahre feststellbar. Die<br />

Temperaturentwicklung <strong>der</strong> <strong>letzten</strong> 50 Jahre innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Hochgebirgsraumes<br />

verläuft bis Ende <strong>der</strong> 70er Jahre parallel. Während dann jedoch bereits in<br />

den 80ern <strong>die</strong> Temperaturen außerhalb steigen, setzt sich innerhalb eine leichte Abkühlung<br />

bis Ende <strong>der</strong> 80er fort. Erst in den 90er Jahren ist eine deutliche Erwärmungstendenz zu<br />

erkennen. Insgesamt bewegen sich <strong>die</strong> Abweichungen vom Mittelwert maximal zwischen<br />

+0,27°C (1946 AD) <strong>und</strong> –0,25°C (1962). <strong>Jahrringbreiten</strong> <strong>und</strong> Jahrestemperaturen sind<br />

Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zunächst unabhängig. Die erste Warmphase um 1900 AD<br />

deutet sich in einem leicht gesteigerten Wachstum an. Anschließend nähern sich <strong>die</strong><br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

JRB-Indizes<br />

117

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