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Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...

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6.5 ERGEBNISSE – Klima/Jahrring-Beziehungen<br />

6.5.2 Jahrringparameter <strong>und</strong> extramontane Klimazeitreihen<br />

Die vorangegangenen Korrelationsberechungen mit „Temperatur-Inner“ <strong>und</strong> „Nie<strong>der</strong>schlag-<br />

Inner“ haben zu aussagekräftigen Ergebnissen geführt. Es bestehen deutliche<br />

Zusammenhänge zwischen den Jahrringparametern <strong>und</strong> den Monatswerten bei<strong>der</strong><br />

Klimaelemente <strong>der</strong> lokalen Klimastationen. Für eine f<strong>und</strong>ierte Rekonstruktion vergangener<br />

Klimabedingungen mithilfe von <strong>Isotope</strong>nchronologien des Standortes MOR/hoch <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Jahrringbreiten</strong>chronologie PAK/hoch werden jedoch längere meteorologische Reihen<br />

benötigt. Wie in Kapitel 4.3 geschil<strong>der</strong>t, muss dazu auf Stationen im Gebirgsvorland<br />

zugegriffen werden. Die Monatsreihen <strong>die</strong>ser Stationen werden wie<strong>der</strong>um zu<br />

Regionalreihen gemittelt <strong>und</strong> <strong>die</strong>se <strong>als</strong> „Temperatur-Außer“ bzw. „Nie<strong>der</strong>schlag-Außer“<br />

bezeichnet. Zunächst muss folgende Frage geklärt werden:<br />

Ergeben sich signifikante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ermittelten Zusammenhänge, wenn <strong>die</strong><br />

Regionalreihen „Inner“ im oben untersuchten Zeitfenster durch „Außer“ ersetzt<br />

werden?<br />

Abbildung 6.30a zeigt <strong>die</strong> aus Abbildung 6.29 bekannten Zusammenhänge zwischen den<br />

Jahrringparametern <strong>und</strong> den regionalen Klimareihen „Inner“ an MOR/hoch. Zusätzlich sind<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnungen mit <strong>der</strong> <strong>Jahrringbreiten</strong>chronologie PAK/hoch<br />

aufgenommen, welche für <strong>die</strong> Rekonstruktion relevant ist (Kapitel 6.1.2). In Abbildung<br />

6.30b sind für <strong>die</strong>selben Jahrringdatensätze <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnungen mit<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>schlag-„Außer“ dargestellt. Die Anzahl <strong>der</strong> in <strong>die</strong><br />

Korrelationsberechnungen einfließenden Datenpaare reduziert sich jeweils um acht, da <strong>die</strong><br />

Klimazeitreihen maximal bis 1990 AD vorhanden sind. In den Temperatur-Jahrring-<br />

Korrelationen ergeben sich signifikante Unterschiede. Bezüglich JRB <strong>und</strong> 13 C än<strong>der</strong>t sich<br />

das Vorzeichen <strong>der</strong> Korrelationskoeffizienten. Während <strong>die</strong> Zusammenhänge zwischen<br />

JRB <strong>und</strong> Temperatur-„Inner“ negativ sind, wechseln sie unter Einbeziehung von „Außer“<br />

ins positive. Die Monatskombination Nov-Feb <strong>und</strong> <strong>die</strong> aktuellen Jahresmitteltemperaturen<br />

erreichen nun nahezu das 95%-Signifikanznivau. Die Koeffizienten <strong>der</strong><br />

Regionalchronologie PAK/hoch sind vergleichbar mit denen von MOR/hoch <strong>und</strong> erreichen<br />

teilweise sogar höhere Werte (z.B. M+J-Temperatur „Inner“) Die Ergebnisse zeigen in<br />

<strong>die</strong>sem Fall Parallelitäten zu den Untersuchungen von ESPER (2000a,b; Esper et al.<br />

2001a). Dessen Temperaturrekonstruktion basiert, wie im vorangegangenen Kapitel<br />

erwähnt, auf Temperaturrekonstruktion basiert, wie im vorangegangenen Kapitel erwähnt,<br />

auf denselben Klimastationen inklusive <strong>der</strong> Gilgit-Reihen (innerhalb des<br />

Hochgebirgsraumes) <strong>und</strong> einer weiteren (Simla) 20 nahe Ludhiana (In<strong>die</strong>n). denselben<br />

Klimastationen inklusive <strong>der</strong> Gilgit- Reihen (innerhalb des Hochgebirgsraumes) <strong>und</strong> einer<br />

20 Die Station Simla wurde in den eigenen Untersuchungen aufgr<strong>und</strong> ihres zu den an<strong>der</strong>en Reihen<br />

differierenden Langzeittrends nicht berücksichtigt.

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