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Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...

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6.4 ERGEBNISSE - Vergleich <strong>der</strong> Jahrringparameter<br />

eng sind im Zeitraum 1927 bis 1953 AD <strong>die</strong> beiden Parameter gekoppelt. Die<br />

gegenläufigen Trends sind auch in den Filterkurven erkennbar. Allerdings verlaufen <strong>die</strong>se<br />

zu Beginn des Jahrh<strong>und</strong>erts (1900 bis 1910 AD) <strong>und</strong> in den 80er <strong>und</strong> 90er Jahren parallel.<br />

Wie an RAM/hoch ist auch am vorliegenden Standort BAG/tief <strong>die</strong> Konsequenz aus <strong>der</strong><br />

jeweiligen Gegenläufigkeit zwischen <strong>Isotope</strong>n <strong>und</strong> JRB ein gleichläufiges Verhalten <strong>der</strong><br />

beiden <strong>Isotope</strong>nserien (Abbildung 6.26 c). Der Zusammenhang zwischen den Zeitreihen<br />

liegt mit 0,33 in <strong>der</strong>selben Größenordnung wie an RAM/hoch, allerdings verlaufen <strong>die</strong><br />

hochfrequenten Jahr-zu-Jahr-Schwankungen ähnlicher, wie <strong>die</strong> Gleichläufigkeit von 63%<br />

zeigt. Die Gleitkorrelationen erreichen etwa im selben Zeitraum wie <strong>die</strong>jenigen von<br />

Abbildung 6.26 b Signifikanz, ebenfalls mit höchsten, <strong>die</strong>smal positiven Werten 1927 bis<br />

1953 AD. Die 15-jährigen Filter unterstreichen <strong>die</strong> Ähnlichkeit <strong>der</strong> <strong>Isotope</strong>nkurven. Die<br />

Wellenbewegungen sind in weiten Teilen parallel, mit etwas größeren Amplituden in den<br />

13 C-Werten (1910 bis 1920 AD, 1960 bis 1975 AD). Wie<strong>der</strong>um fallen <strong>die</strong> Zeiträume 1900<br />

bis 1910 AD <strong>und</strong> 1980 bis 1998 AD dadurch auf, dass sich hier das generelle Verhalten ins<br />

Gegenteil umkehrt, denn <strong>die</strong> Kurven verlaufen hier invers.<br />

6.4.1.4 MOR/hoch<br />

Inwieweit am Standort MOR/hoch Zusammenhänge zwischen den drei Jahrringparametern<br />

bestehen, ist von beson<strong>der</strong>em Interesse, denn von <strong>die</strong>sem Standort liegen <strong>die</strong> 1200jährigen<br />

<strong>Isotope</strong>nchronologien vor. Möglicherweise ergeben sich aus dem Grad <strong>der</strong><br />

Abhängigkeiten Hinweise auf das Potenzial zur Klimarekonstruktion. Die Korrelationen<br />

zwischen 13 C <strong>und</strong> JRB in Abbildung 6.27 (a) zeigen <strong>die</strong> zweithöchsten Werte (nach<br />

BAG/tief). Die Jahr-zu-Jahr-Schwankungen sind zwar zufällig verteilt (GLK=50%), r erreicht<br />

aber mit –0,35 99,9%-Signifkanz, was auf negative Zusammenhänge im nie<strong>der</strong>frequenten<br />

Bereich hinweist. Allerdings existieren auch Phasen, in denen <strong>die</strong> Korrelationen einbrechen<br />

(1916 bis 1950 AD) o<strong>der</strong> sogar schwach ins Positive umschwenken (1952 bis 1972 AD).<br />

Visuell ist <strong>die</strong>s an den Filterkurven nachzuvollziehen. Bis 1920 AD sind <strong>die</strong> Wellen<br />

gegenläufig, nähern sich dann an <strong>und</strong> bewegen sich bis Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre eher parallel.<br />

Dann steigen <strong>die</strong> 13 C-Werte, während <strong>die</strong> JRB weiter fallen. Der inverse Verlauf setzt sich<br />

bis 1990 AD fort, <strong>und</strong> in den <strong>letzten</strong> 8 Jahren ist schließlich eine parallele Abwärtstendenz<br />

festzustellen.<br />

Ähnliches gilt für das Verhältnis von JRB <strong>und</strong> 18 O (Abbildung 6.27 b). Auch hier ist <strong>der</strong><br />

Zusammenhang generell negativ, in <strong>die</strong>sem Fall äußert sich das auch in den interannuellen<br />

Variationen mit einer Gegenläufigkeit von 65% (GLK=35%). Der Korrelationskoeffizient<br />

erreicht hier nur das niedrigste Signifikanzniveau. Die Gleitkorrelationen weisen auf<br />

negative Beziehungen in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des Jahrh<strong>und</strong>erts hin, was <strong>die</strong> 15-jährigen

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