Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...
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6.4 ERGEBNISSE - Vergleich <strong>der</strong> Jahrringparameter<br />
Die Korrelationsberechnungen an den beiden <strong>Isotope</strong>nparametern weisen im Gegensatz<br />
zu RAM/hoch auf schwach negative Zusammenhänge hin. r für <strong>die</strong> Gesamtzeitreihen ist<br />
mit -0,21 zu 95% signifikant, <strong>die</strong> Gleitkorrelationen betonen dabei den Zeitraum Mitte <strong>der</strong><br />
30er bis Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre. Die mittelfristigen Trends lassen keine eindeutigen<br />
Zusammenhänge erkennen, Phasen tendenziell paralleler Kurvenverläufe wechseln<br />
unsystematisch mit gegenläufigen Perioden o<strong>der</strong> Zeiten, wo nur einer <strong>der</strong> beiden<br />
Parameter eine Wellenbewegung aufweist.<br />
Sowohl für RAM/hoch <strong>als</strong> auch für BAG/hoch lässt sich zusammenfassen, dass <strong>die</strong> drei<br />
Jahrringparameter JRB, 13 C <strong>und</strong> 18 O weitgehend unabhängig voneinan<strong>der</strong> sind.<br />
Systematische Zusammenhänge treten nur vereinzelt <strong>und</strong> schwach ausgeprägt auf.<br />
6.4.1.3 BAG/tief<br />
Der trocken/warme Standort BAG/tief nahe <strong>der</strong> unteren Waldgrenze im Bagrottal<br />
unterscheidet sich bezüglich des Zusammenhanges <strong>der</strong> Jahrringparameter von den beiden<br />
vorangegangenen Untersuchungsflächen. Zwischen allen Parametern sind signifikante<br />
Korrelationen feststellbar, <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> Gleich- bzw. Gegenläufigkeiten erreichen höhere<br />
Werte. Am markantesten ist <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen 13 C <strong>und</strong> JRB (Abbildung<br />
6.26a). Die GLK von nur 21% zeigt, dass in 79% aller Fälle <strong>die</strong> interannuellen Variationen<br />
gegenläufig sind. Der Korrelationskoeffizient, berechnet für <strong>die</strong> gesamten Datensätze,<br />
übersteigt mit –0,74 weit das 99,9%-Signifikanzniveau <strong>und</strong> hebt <strong>die</strong> inverse Koppelung <strong>der</strong><br />
Parameter hervor. Ebenso bewegen sich <strong>die</strong> Gleitkorrelationen durchgehend oberhalb des<br />
Signifikanzniveaus. Geringer sind <strong>die</strong> Zusammenhänge lediglich in den Zeiträumem 1919<br />
bis 1939 AD, 1937 bis 1961 AD <strong>und</strong> 1959 bis 1980 AD. Geringe Zuwächse <strong>und</strong> hohe 13 C-<br />
Werte (enge Stomata-Aperturen) deuten auf Stresssituationen, umgekehrt sind breite<br />
Jahrringe <strong>und</strong> niedrige <strong>Isotope</strong>nwerte (weite Stomata-Aperturen) Ausdruck günstiger<br />
Wachstumsbedingungen. An <strong>die</strong>sem Standort pausen sich offensichtlich <strong>die</strong> im Vergleich<br />
zu den beiden vorangegangenen Hochlagenstandorten ungünstigen Feuchtebedingungen<br />
durch, welche auf beide Parameter ähnlich starken Einfluss nehmen <strong>und</strong> ihnen signifikant<br />
gegenläufige Tendenz geben.<br />
Der Zusammenhang zwischen JRB <strong>und</strong> 18 O ist schwächer ausgeprägt, <strong>die</strong><br />
Korrelationskoeffizienten erreichen jedoch an <strong>die</strong>sem Standort im Verhältnis zu den<br />
an<strong>der</strong>en <strong>die</strong> höchsten Werte (Abbildung 6.26 b). Auch zwischen <strong>die</strong>sen beiden<br />
Parametern besteht eine inverse Koppelung (-0,27). Die Gleitkorrelationen erreichen<br />
während eines langen Zeitraumes, 1921 bis 1976 AD, durchgehend 90% Signifikanz <strong>und</strong><br />
überschreiten 1947 bis 1953 AD sogar das 99,9%-Signifikanzniveau. Das heißt, beson<strong>der</strong>s