Dendro-Isotope und die Jahrringbreiten als Klimaproxis der letzten ...
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6.4 ERGEBNISSE - Vergleich <strong>der</strong> Jahrringparameter<br />
Jahr-zu-Jahr-Schwankungen bei<strong>der</strong> Parameter gegenläufig sind. Der negative<br />
Korrelationskoeffizient von –0,24 ist zu 95% signifikant. Die Gleitkorrelationen in 20jährigen<br />
Fenstern werden jedoch in keinem Zeitraum aussagekräftig. Im Vergleich zum<br />
Verhältnis von JRB <strong>und</strong> 13 C erhöht sich hier <strong>als</strong>o <strong>der</strong> Zusammenhang im hochfrequenten<br />
Bereich, d.h., in den Jahr-zu-Jahr-Schwankungen.<br />
Da sich beide <strong>Isotope</strong>nparameter leicht gegenläufig zu den <strong>Jahrringbreiten</strong> verhalten,<br />
ergibt konsequenterweise <strong>die</strong> Gegenüberstellung von 13 C <strong>und</strong> 18 O einen schwach<br />
positiven Zusammenhang (Abbildung 6.24 c). Dieser offenbart sich in dem zu 99%<br />
signifikanten Wert von r (0,32). Die interanuellen Variationen sind mit 51% Gleichläufigkeit<br />
unsystematisch verteilt, <strong>die</strong> Ähnlichkeit konzentriert sich <strong>als</strong>o wie<strong>der</strong> auf <strong>die</strong> mittelfristigen<br />
Schwankungen. Die Gleitkorrelationen heben einen starken Zusammenhang im Fenster<br />
1910 bis 1950 AD hervor, mit höchsten Werten zwischen 1920 <strong>und</strong> 1950 AD, dem<br />
Zeitraum, <strong>der</strong> beim Vergleich mit den <strong>Jahrringbreiten</strong> bereits auffallend war.<br />
6.4.1.2 BAG/hoch<br />
Der <strong>als</strong> feucht/kühl klassifizierte Standort an <strong>der</strong> oberen Waldgrenze im Bagrottal,<br />
BAG/hoch, zeigt ähnlich geringe Zusammenhänge <strong>der</strong> drei Jahrringparameter wie<br />
RAM/hoch. Zwischen <strong>Jahrringbreiten</strong> <strong>und</strong> 13 C ergeben <strong>die</strong> Berechnungen über <strong>die</strong><br />
Gesamtserien keinerlei Ähnlichkeiten, wie aus den Werten von GLK <strong>und</strong> r ersichtlich ist<br />
(Abbildung 6.25a). Die Gleitkorrelationen übersteigen an einigen Stellen knapp das 90%-<br />
Signifikanzniveau. Bemerkenswert ist, dass <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen positiven <strong>und</strong><br />
negativen Werten wechselt. So zeichnet sich ein schwacher Synchronismus zwischen<br />
1952 <strong>und</strong> 1990 AD ab, sicherlich betont durch <strong>die</strong> Gleichläufigkeit <strong>der</strong> Werte um 1970 bis<br />
1980 AD. Dasselbe gilt für <strong>die</strong> negative Korrelation 1940 bis 1960 AD <strong>und</strong> wie<strong>der</strong>um für <strong>die</strong><br />
positiven davor. Insgesamt sind <strong>die</strong> Zusammenhänge jedoch so schwach, dass <strong>der</strong><br />
beschriebene Wechsel an <strong>die</strong>ser Stelle nicht diskutiert wird. Beim visuellen Vergleich <strong>der</strong><br />
15-jährigen Filter treten <strong>die</strong> an RAM/hoch festgestellten gegenläufigen Wellenbewegungen<br />
weniger deutlich hervor. Von 1900 bis 1935 AD sind solche erkennbar, speziell das<br />
Zeitfenster 1920 bis Ende <strong>der</strong> 1940er Jahre ist von RAM/hoch bekannt, danach schwächen<br />
sich <strong>die</strong>se jedoch vor allem in den 13 C-Schwankungen ab.<br />
Vergleichbare Bedingungen ergeben sich im Verhältnis JRB- 18 O (Abbildung 6.25b).<br />
We<strong>der</strong> GLK noch r erreichen aussagekräftige Werte, auch <strong>die</strong> Gleitkorrelationen sind<br />
weitgehend nicht signifikant. Einzig in dem aus Abbildung a bekannten Zeitraum ca. 1940<br />
bis 1960 AD ist <strong>der</strong> Zusammenhang schwach positiv. Die geglätteten Kurven zeigen<br />
wie<strong>der</strong>um eine gegenläufige Wellenbewegung von 1920 bis Ende <strong>der</strong> 1940er Jahre, 1950<br />
bis 1980 AD verlaufen <strong>die</strong> mittelfristigen Schwankungen dann eher parallel.