Punktgenaues Navigieren in der Forstwirtschaft - NUHN GmbH & Co ...

Je mehr Satelliten – je genauer die Messung
■ Amerikanisches GPS und russisches GLONASS
Durch die parallele Nutzung des russischen Satellitennavigationssystems
GLONASS und des amerikanischen
Systems GPS stehen den Anwendern zur Zeit ca. 40-
50% mehr Satelliten zur Verfügung.
Entscheidend für die Einsatzbereitschaft
von GNSS
Technologien zur Vermessung
auf Forstmaschinen
ist die Verfügbarkeit und die
geometrische Konstellation
der benutzten Satelliten.
Gerade im Wald und an
Nordhängen lernt man die
Verfügbarkeit der vielen
Satelliten sehr schnell zu
schätzen. Als derzeit einziger Hersteller bietet TOPCON
Empfänger an, die beide Satellitensysteme kombiniert
nutzen können.
Auf der Pirsch nach Daten!
Weitere Nutzungsmöglichkeiten von GNSS im Forst:
● Planung und Aufmaß von Wegenetzen
● Förderflächenberechnung und Kontrolle
● Waldbiotopkartierung
● Erfassung von Wertholzkataster
Nuhn GmbH & Co.KG
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Fax: 02154 / 88 5 - 111
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Internet: www.topcon.de
Punktgenaues
Navigieren in der
Forstwirtschaft
GPS und GLONASS!
Die Technisierung in der Forstwirtschaft
Der erste Technisierungs- und damit Rationalisierungsschub
hat sich in der Forstwirtschaft mit der Einführung
der Ein-Mann-Motorsäge Ende der 50er Jahre des
vorigen Jahrhunderts vollzogen.
Den nächsten gravierenden Einschnitt brachte die Einführung
von Harvestern im Nadelholz in Deutschland Mitte
der 80er Jahre. Die Maschinen waren so schnell und
produktiv, dass die Beschaulichkeit aus dem Geschäft heraus
war. Ein Harvester ersetzt zirka acht bis zehn manuell
arbeitende Waldarbeiter. Diese Entwicklung brachte erste
organisatorische Probleme mit sich: Die gesamte Planung
und Vorbereitung der Bestände musste exakt terminiert
und koordiniert werden, wollte man keine ökonomischen
oder ökologischen Pleiten erleben.
Also begann man mit der systematischen Erschließung
von Beständen. Rückegassensysteme wurden angelegt,
um die Befahrung auf möglichst wenig Fläche zu beschränken
und die notwendigen waldbaulichen Eingriffe
durchzuführen.
Seit längerem im praktischen Einsatz sind Navigationsgeräte
in PKW und LKW auf öffentlichen Straßen. So
war es nur logisch, dieses System auch auf die Nutzung
im Wald zum Auffinden von Holzpoltern an Waldwegen
zu erweitern.
Die bisher zur Verfügung stehenden
Geräte und benutzten Satelliten
ließen eine Positionierung
mit ausreichender Genauigkeit
nicht zu. Es wurden bei den
bis dahin durchgeführten
Tests ausschließlich Signale
des GPS-Satellitensystems
benutzt.

Systematische Holzernte mit Satellitennavigation
Die Struktur des Geländes „Wald“ mit Bäumen dünnten
diese Signale zusätzlich aus. Die Baumbestände, die sich
in ihrer Wirkung auf die Geräte wie Häuserschluchten
verhielten, sorgten dafür, dass eine nur unzureichende
Anzahl von Satelliten zur Verfügung stand.
■ Es mussten mehr verfügbare Satelliten her!
Deshalb wurde hier die
Technologie von TOPCON
eingesetzt, die als einziger
Hersteller sowohl die
amerikanischen als auch
die russischen Satellitensignale
parallel nutzen und
zur Positionsbestimmung
auswerten kann.
Weitere Informationen:
siehe GPS und GLONASS.
In einem Versuchsgebiet des Forstamtes Paderborn begannen
die Firmen NUHN und TOPCON vor zwei Jahren
erste Erfahrungen zu sammeln.
Schnell erkannte der involvierte Maschinenbetrieb den
Nutzen, der durch GPS/GLONASS-Technologie entstand.
■ Aus Skepsis wurde Begeisterung!
Die Skepsis der Forwarderfahrer schlug schnell in
Begeisterung um, als sie ihre Position auf der Karte
des Rechners exakt erkennen konnten:
● Plötzlich wussten sie wo sie sich befanden.
● Sie sahen wo der Harvester gearbeitet hatte,
denn nur da konnte Holz liegen.
● Vor allem im Dunkeln, wo nur der Lichtkegel der
Arbeitsscheinwerfer die Sicht ermöglicht, gab die
Bildschirmanzeige eine gute Orientierungshilfe.
Ein Problem bestand allerdings weiterhin:
Die psychische Belastung der Maschinenführer hat heutzutage
einen Punkt erreicht, wo jede zusätzliche Tätigkeit
den Arbeitsprozess verlangsamt und damit die Effizienz
der Maschinen senkt.
Der Fahrer hat die Aufgabe seine Maschine zu bedienen
und darf nicht von anderen Dingen wie GPS- und Kartenprogrammen
abgelenkt werden.
Eine Investition die sich rechnet!
Auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre aufbauend,
und basierend auf weiteren Voruntersuchungen, ist eine
Navigationslösung entstanden, welche ohne Zutun der
Maschinenführer automatisch ...
● Rückegassen und Abfuhrwege erfasst
und differenziert, sowie
● Polterplätze automatisch abspeichert.
Die Navigationslösung „eTimber“ versetzt die Anwender in
die Lage eine genaue Positionsbestimmung ihrer Maschine
durchzuführen und dabei (wahlweise) existierendes Kartenmaterial
als Hintergrund zu verwenden.
Die automatische Erfassung der Rückegassen bzw. der
Polter und die Übertragung dieser Daten an den Harvester-
bzw. Forwarder-PC erleichtern das Orientieren im Wald
erheblich, vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen, bei
unübersichtlichem Gelände und besonders bei verstreutem
Hiebsanfall (Einzelwürfe, Käfernester).
Mit „eTimber“ ist es den Fahrern bzw. Disponenten
möglich, die Effizienz der Arbeit zu steigern. So kann per
einfachem Knopfdruck der Gesamtaufwand pro Bestand
(Arbeitszeit, Dieselverbrauch, etc.) angezeigt werden.
Zusätzlich stehen die Auswertungen pro Tag, pro Auftrag,
pro Kunde oder pro Maschine zur Verfügung. Grafische
Darstellungen geben eine schnelle Übersicht der Arbeitsabläufe.
Die Darstellung der aufgezeichneten Rückegassen und
Holzmengen auf Karten von Google Map, Virtual Earth
bzw. MapPoint ergänzt das System und macht es zu
einem leistungsstarken Werkzeug für jeden Nutzer.