sammlung der Nordbayerischen - Nordbay-angler.de

Der Vorstand hatte nach § 11 Abs. 4 unserer Satzung frist- und formgerecht zu der Jahreshauptversammlung
der Nordbayerischen Sportangler-Vereinigung Nürnberg geladen und über 200 stimmberechtigte
Mitglieder waren dem Ruf in den Genossenschaftssaalbau am Matthäus-Herrmann-Platz
gefolgt.
Der Ehrenvorsitzende Günter
Klein mit seiner Frau, unserem
Ehrenmitglied Helga
Klein, hatten sich wegen
Krankheit entschuldigt. Aus
gesundheitlichen Gründen
verhindert war auch Ehrenmitglied
Willi Bertl . Ihnen
allen sei „Gute Besserung“ gewünscht.
Unser 1. Vorsitzender konnte wieder eine Reihe Ehrengäste und
die Ehrenmitglieder Christa Schindlmeier, Erika und Fritz Carl,
Erwin Schermer und Wolfgang Trömel zu unserer Zusammenkunft
begrüßen.
Einer guten Tradition zufolge erinnerte der 1. Vorsitzende an die im
vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Zur Ehrung erhoben sich die Anwesenden im stillen
Gedenken

Der Präsident des Fischereiverbandes Mittelfranken richtete
ein Grußwort an die Versammlung. Mit freundlichen
Worten beschrieb er die vielen engen Beziehungen des
Verbandes zum Verein, das sich nicht nur durch die räumliche
Nähe der Geschäftsstellen äußert. Es gibt aber auch
eine große Zahl von Zielen, welche die Fischer nur miteinander
erfolgreich verfolgen können. Erfreulicherweise gibt
es in den mittelfränkischen Gewässern 41 verschiedene
Fischarten, aber ein Drittel davon ist in ihrem Bestand
gefährdet.
Gemeinsam müssen wir der Ausweitung der Wasserkraftanlagen
widersprechen, nicht um sie gänzlich zu verhindern,
sondern um das Optimum für den Schutz des Lebens
und der Unversehrtheit der Fische zu sichern.
Auch wenn das Kormoran-Problem im Moment nicht gewachsen ist, besteht es noch immer.
Das massive Algenproblem an den Fränkischen Seen, verursacht durch den starken Nährstoffeintrag,
verlangt Lösungen.
Neben aktiver handwerklicher Arbeit ist Gemeinschaft, öffentliche Darstellung und aktive Jugendarbeit
notwendig. Gerade hierfür erhält die Nordbayerische Sportangler-Vereinigung Lob.

Karl-Heinz Kreuzer bedankte sich und begann mit dem Rechenschaftsbericht der Vorstandschaft. Vorstand
und Verwaltung haben die vorgesehenen monatlichen Verwaltungssitzungen und Mitgliederversammlungen
abgehalten. Im Jahresdurchschnitt haben 165 Mitglieder die Versammlungen besucht.
Auch alle anderen Vereinsveranstaltungen, wie das An- und das Abfischen, selbstverständlich unser
Königsfischen, zwei Schafkopfturniere und die Jahresabschlussfeier wurden durchgeführt.
Der rege Besuch der Veranstaltungen, insbesondere des Königsfischens, hat gezeigt, dass es sich
lohnt, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen und unsere Mitglieder die interessanten Veranstaltungen
und das Angebot an Speisen und Getränken, das Ihnen unsere ehrenamtlichen Helfer in Küche und
Schänke servieren – sicher auch preislich – anspricht.
Unsere Fischerjugend hat ihre geplanten Veranstaltungen im Jahr 2011 durchgeführt. Die beiden Jugendleiter
haben ja dazu in den Mitgliederversammlungen und den Vereinsmitteilungen ausführlich
berichtet
Über unsere eigenen Veranstaltungen hinaus haben Werner Franke, Friedhelm Schulten und ich auch
an den zahlreichen herausragenden Veranstaltungen unserer Nachbarvereine und den Mitgliederversammlungen
der Fischereigenossenschaften, in denen unser Verein Mitglied ist, teilgenommen.
Weiter haben wir unseren Verein an den zentralen Veranstaltungen des Landesfischereiverbandes
Bayern (2011 in Oberschleißheim und Eichstätt) und unseres mittelfränkischen Fischereiverbandes
(Delegiertenversammlung in Roth und Fischereitag in Rednitzhembach) vertreten.
Für die Damen des 1. Fischereivereins Zirndorf und unseres Vereins fand auch heuer wieder ein Damenfischen
statt. Auch unsere Fischereiaufseher veranstalteten letztes Jahr wieder ihr Kameradschaftsfischen.
Das Jahr 2011 war für unsere Gewässer durchwachsen, lange Zeit ein niedriger Wasserstand und ein
Fischsterben am „Reitzer-Altwasser“ beeinträchtigten die Fischerei. Auch Biber, Kormoran und die
Wasserkraft bereiteten uns immer wieder Kummer.
Die anstehenden Pachtverträge des Jahres 2011 konnten mit nur geringen Erhöhungen des Pachtzinses
für weitere 10 und teilweise 11 Jahre verlängert werden.
Bei zwei Krugsweihern ist in näherer Zukunft eine Nutzung durch unseren Verein möglich. 2012 wird
die Rezatbrücke in der Ortsdurchfahrt Wassermungenau erneuert und eine Be-helfsumfahrt angeboten.
Mit Behinderungen ist zu rechnen. Weiter plant der LBV in der Fränk. Rezat auf dem Gebiet der Re-

zatgenossenschaft die Anlage eines Biotops mit Nebengerinne (Ausleitung) im Rahmen der sog. „LI-
FE-Projekte“ zur Optimierung von Fließgewässern in Mittelfranken für die „Grüne Keiljungfer“.
Unsere alten Kanalstrecken wurden im Spätsommer und Herbst vom Wasserwirtschaftsamt vorbildlich
saniert. So wurden die Bäume und Sträucher entlang der Treidelwege ausgelichtet und der Uferbewuchs
zurück geschnitten.
Wir bedanken uns hier ausdrücklich beim Wasserwirtschaftsamt Nürnberg. Am LDM-Kanal steht
mittelfristig eine Sanierung seiner Brücken und Schleusen an. Damit wird er ein noch wertvolleres
Natur- und Industriedenkmal, Naherholungsgebiet und Fischgewässer.
Karl-Heinz Kreuzer erinnerte an die Tatsache, die in der Öffentlichkeit und scheinbar auch bei den
Genehmigungsbehörden nicht sonderlich bekannt ist:
Immer wenn es darum geht, ein fischereilich genutztes Gewässer entweder für die kleine Wasserkraft ,
für den sportlichen Gemeingebrauch oder den Naturschutz zu verändern, sprechen die Antragsteller
von wirtschaftlichen Vorteilen und Erhaltung von Arbeitsplätzen, sei es in der Stromerzeugung oder
im Tourismus.
Niemand nimmt aber dabei zur Kenntnis, dass die das Gewässer bewirtschaftenden Fischereivereine
hohe Kosten für den Kauf bzw. für die Pacht und vor allem den Besatz mit Fischen aufwenden müssen.
Auch hier stehen Arbeitsplätze in der Fischzucht auf dem Spiel – und dies vor allem im heimischen
mittelfränkischen Bereich, woher wir unsere Satzfische beziehen.
Sogenannte Natur- oder Vogelschützer, die ebenfalls Eingriffe in die Fischereigewässer planen oder
schon vollzogen haben, erhalten öffentliche Gelder dafür, dass sie den Anglern den Zugang zum Gewässer
erschweren oder verschließen.
In den für die Fischerei verlorenen Flächen trampeln dann ganze Heerscharen von „Birdwatchern“.
Hier wird die Natur deutlich mehr beeinträchtigt, als durch Angler, die am Fischwasser sitzen.
Die Ressourcen unserer Fließgewässer sind erschöpft. Wir sollten uns viel radikaler gegen jeden weiteren
Eingriff in unsere Fischereirechte, natürlich mit allen rechtlichen Mitteln, zur Wehr setzen.
Denn es sind wir Fischer, die unsere Gewässer erhalten und fischereilich bewirt-schaften.
Der Verein hat sich auch 2011 wieder an den verabschiedeten Wirtschaftsplan gehalten. Vorstand und
Verwaltung konnten die Rahmenvorgaben einhalten. Die einzelnen Bereiche haben verantwortlich
gewirtschaftet und damit wesentlich zum sehr positiven Gesamtergebnis beigetragen.
Der Schuldendienst für das kleinere Darlehen unseres Vereinsheimes wurde beendet. Am Ende des
Jahres 2013 sollte es uns dann gelingen, auch unser „großes“ Darlehen vollständig getilgt zu haben.
Dadurch haben wir dann etwas Luft für notwendige Aufgaben. Die größte Anschaffung im neuen Jahr
muss ein neuer Pick-Up sein. Unser altes Fahrzeug hat unsere Gewässerwarte beim letzten Besatz des
Jahres 2011 mit einer vollen Ladung Fische im Stich gelassen. Eine Reparatur hätte den Restwert des
Fahrzeuges bei weitem überschritten.
Reparatur- und Baumaßnahmen stehen beim Vereinsheim und der Merklsee-Hütte an.
Unser Vereines hat aktuell 784 Mitglieder, davon sind 128 passiv gemeldet und 31 Jugendliche. Von
den Mitgliedern sind 14 Ehrenmitglieder. Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder liegt nach wie vor
bei 52 Jahren.
Der Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung, der von mir geleitet, von unseren 1. Schriftführer Horst
Preiß und unserem Ausbilder Achim Langerwisch an den 10 Kurstagen tatkräftig mit unterstützt wird,
läuft hervorragend. Wir sind heuer mit über 100 Teilnehmern gestartet. Für das leibliche Wohl der
Lehrgangsteilnehmer zeichnen wieder Günter und Gertrud Bartsch mit ihrem unermüdlichen Einsatz

verantwortlich. Dafür, dass das Essen und die Getränke auch zu den Teilnehmern gelangt, sorgen Gisela
Slaby-Drexler und Michaela Wesser. Dafür recht herzlichen Dank.
Auch allen Ausbildern, Gerhard Billmann, Jürgen Kettlitz, Rudi und Mathias Behringer, Achim
Langerwisch und Birger Kraska, recht herzlichen Dank für ihre Bereitschaft und ihre hervorragenden
Leistungen.
Innerhalb von Vorstand und Verwaltung konnten wir in allen Aufgabengebieten die angefallenen Arbeiten
zur Zufriedenheit erledigen, nicht zuletzt durch eine kollegiale Zusammenarbeit in sämtlichen
Verwaltungsbereichen.
Unsere Gewässerwarte, Jürgen Marx, Georg Sörgel, Werner Kräutlein und Adolf Mietsam (unterstützt
nun durch Michael Kräutlein) haben im vergangenen Jahr ebenfalls wieder hervorragende Arbeit
geleistet. Dazu gesellte sich auch unser Mitglied Konrad Forster, der sich der Arbeiten rund um unser
Vereinsheim annimmt.
Die Jugendleiter, Matthias Graf und Peter Grünbaum haben ihre Jugendabende im Vereinsheim und an
den Gewässern gut abgestimmt und dabei die Jugendlichen an alle Belange der Fischerei herangeführt.
Ihre Jugendfahrten waren wieder gut organisiert.
Unsere beiden Schatzmeister Udo Prottengeier und Werner Fränkel haben auch 2011 als ein hervorragendes
Team zusammengearbeitet. Bitte kommen Sie den Beiden bei ihren Wünschen nach Abbuchungsaufträgen
entgegen, Sie erleichtern ihnen die Arbeit ungemein.
Die Zusammenarbeit mit unserem für die Buchhaltung zuständigen Thomas Landshammer klappt
ebenfalls hervorragend. Er unterstützt uns das ganze Jahr über mit Rat und Tat und wenn er in Einzelfällen
gebraucht wird, kommt er ohne zu murren in die Geschäftsstelle und hilft uns nach Kräften.
Unsere Schriftführer Horst Preiß und Ingo Scharke, sind ein eingespieltes Team. Sie erledigten ihre
Aufgaben, wie schon immer, selbstständig und zur vollsten Zufriedenheit. Sie sind eine wirkliche
Stütze für den Vorstand ! Unserem Horst Preiß darf ich von hier aus noch nachträglich zu seinem 66.
Geburtstag gratulieren, den er am 06.01. feiern konnte.
Unser Gewässerschutzbeauftragter, Jürgen Bartsch, erledigt seine Aufgabe ebenfalls zur vollsten
Zufriedenheit. Es ist bewundernswert, wie er Beruf, Familie und Verein in Einklang zu bringen vermag,
zumal er viele Wochen und Monate im Jahr beruflich in Görlitz und sonst wo unterwegs ist.
Ich möchte mich bei meinen Vorstandskollegen Werner Franke und Friedhelm Schulten und bei allen
anderen Verwaltungsmitgliedern an dieser Stelle für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und
Unterstützung im vergangenen Jahr recht herzlich bedanken.
Dank sagen möchte ich auch unseren Fischereiaufsehern. Sie haben im vergangenen Jahr wiederum
einen Teil ihrer Freizeit geopfert, um an unseren Gewässern erfolgreich Kontrollen durchführen zu
können. Sie haben uns damit vor manchem Schaden in der Öffentlichkeit bewahrt.