WortMElDUNG | - Nolte | Kommunikation

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04.05.2013 Aufrufe

Fortsetzung von Seite 1 Nachfolger des CB-Funk gesehen. Ähnlich wie im CB-Funk kann man alles hören, sofern man sich auf der gleichen Frequenz befindet. Im di gitalen Nachfolger gibt es keine beschränkenden analogen Frequenzen mehr. Statt - dessen bilden die so genannten Follower eine virtuelle Frequenz im übertragenen Sinne. Wenn man nicht in seiner selbst geschaffenen »Lieblingsfrequenz« lauschen oder sich be - teiligen möchte, so muss man nicht wie im CB-Funk mühsam die einzelnen Frequenzen durchforsten, sondern kann direkt einstiegen – durch die Twitter-Suche. In einem Punkt geht Twitter aber über den CB-Funk deutlich hinaus: Während CB-Funk flüchtig ist, sind die Twitter-Beträge auch über den Zeitpunkt des Versands hinaus noch auffindbar. Interessant ist Twitter auch wegen der Struk - tur seiner Nutzer: Sie sind im Durchschnitt 32 Jahre jung, meist männlich (74 Prozent) und gebildet (78 Prozent haben Abitur). Das ist das Ergebnis einer nichtrepräsentativen Um - frage von Thomas Pfeiffer, Moderator der Xing Microblogging Gruppe. Rund 2.800 Personen nahmen an seiner Umfrage teil. Ein Viertel der im deutschsprachige Raum Twitternden sind demnach Führungskräfte oder Unternehmer. 2 Jeder Zweite stammt aus der Medien- oder Marketingbranche. Mit rund 70.000 Twitter- Nutzern in Deutschland bleibt die Zahl der Aktiven noch überschaubar. Gemessen an der Qualität der Teilnehmer ist Twitter allerdings mehr als ein zweites Second Life, dazu ist die Zahl der bekannten und auch renommierten Twitterati mittlerweile Legion. Eines von vielen Instrumenten Welche Rolle sollte Twitter also in Ihrem Kom - munikationskonzept spielen? Dazu lässt sich zunächst festhalten: Ausschließlich aus Grün - den des Hypes auf den Microblogging-Dienst zu setzen, wäre verkehrt. Dieser Kommuni ka - tions kanal benötigt neue Strukturen und Kon - zepte, um langfristig erfolgreich zu sein. Da - raus lässt sich direkt ableiten, dass Twitter als PR-Konzept Zeit und Ressourcen verbraucht. Dass zahlreiche – gute und hilfreiche – Instru - mente des Web 2.0 quasi zum Nulltarif eingebunden werden könnten, bleibt eine der am weitest verbreiteten Mythen – so auch in diesem Fall. Allerdings können bereits existierende PR-Maßnahmen mit Twitter orchestriert werden und so zusätzlichen Schwung erhalten. Und was vielleicht sogar noch wichtiger ist: einen Rückkanal zu Kunden, Meinungs - bildnern und Journalisten aufbauen. Während der Dienst in den USA einen festen Platz im Werkzeugkasten vieler Kommunikatoren er - obert hat, begegnen deutsche Unter nehmen dem Social-Media-Tool noch mit Argwohn. Ein Grund mag die Erfahrung mit ähnlichen Hypes sein: Die noch vor weniger als 2 Jahren durchs Web2.0-Dorf getriebene Sau namens »Se - cond Life« ist längst zu Wurst verarbeitet und bereits verdaut. Twitter wird dieses Schicksal nicht erleiden, weil seine technische Hand - habung kinderleicht ist, das »Gezwitscher« bereits breite Kreise erreicht und sich so etabliert hat. Ein weiterer Grund für die Skepsis in Unter nehmen ist, dass dort vielfach – und man muss hinzufügen, immer noch – das Ver - ständnis für das Web 2.0, seine Mechanismen und vor allem seine Chancen schlichtweg fehlt. Twitter zu ignorieren kann sich heute aber kein Unternehmen leisten. Wer als solches erste Schritte in der Twitter-Welt versuchen möchte, sollte für den Anfang eine professionelle Gehhilfe in Anspruch nehmen. Die Tür ins 140-Zeichen-Universum kann man allerdings selbst aufschließen und sollte dies schnell erledigen, indem man sich seinen Account sichert, bevor dies andere tun. Wortmeldung 01 | 2009 Autor Zur Person Wolfram A. Zabel ist Journalist, Kom - mu nika tions be ra - ter und Experte für Neue Medien. Er ver antworte die In formations- und Öffentlichkeitsarbeit ei nes Bundesverbandes und ist In haber des red/Z redaktionsbuero Zabel. Weiterführende Literatur Twitter. Mit 140 Zeichen zum Web 2.0 Autoren: von Nicole Simon, Nikolaus Bernhardt, 19,90 e Broschiert, 235 Seiten Verlag Open Source Press 1. Auflage (8. Dezember 2008) Sprache Deutsch ISBN-10: 3937514740 The Twitter Book Autoren: von Tim O'Reilly, Sarah Mil stein, 19,00 e Taschenbuch, 240 Seiten Verlag O'Reilly Media 1. Auflage (29. Mai 2009) Sprache Englisch ISBN-10: 0596802811 ISBN-13: 978-0596802813 7 3 I

Aktuelle Projekte Nolte | Kommunikation relauncht ULA Nachrichten Das Mitgliedermagazin des Deutschen Füh rungs kräfte verbandes ULA, die ULA Nachrichten, mit einer Auflage von über 40.000 Exemplaren wurde von Nolte | Kommunikation kürzlich relauncht. »Nolte | Kommuni ka tion hat der Zeitschrift vor allem eine klarere Gliederung sowie eine moderne Optik verliehen, die die Zeitschrift deutlich attraktiver macht«, so Pressesprecher Kay Uwe Berg vom Deutschen Füh - rungskräfteverband. Deutscher Verbrauchertag 2009 Zur Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung des 2. Deutschen Verbrauchertages, der am 12. Mai im Hangar 2 des Tempelhofer Flughafens stattfand, holte sich der VZBV – Verbraucher - zentrale Bundesverband – Nolte | Kommunikation an Bord. Im Fokus unserer Arbeit stand dabei eine unterhaltsame und abwechselungs - reiche Präsentation verschiedener Projekte einzelner Mitglieder des Bundes verbandes für die gut 500 geladenen Gäste. 3 BDVI tagt in Oberhausen Von der Gestaltung sämtlicher Me - dien wie Einladung, Tagungs un ter - lagen und Jahresbericht über die Veranstaltungs betreuung bis hin zur Akquise von Sponsoren reichte in diesem Jahr unser Aufgabenspektum an - läßlich der Jahres tagung des BDVI in Oberhausen. Letzte Meldung Kommunikationskonzept für Görlitzer Öko-Hof »Das schmeckt so wie früher«, hört man immer wieder anerkennend, wenn es um die handgemachten Feinkostkonserven in Bio - qualität vom Gut Krauscha geht. Nolte | Kommunikation hat für den Öko-Hof aus der Nähe von Görlitz ein umfassendes Marken - konzept erstellt. In Kürze startet nun auch das Handels marketing, um die Produkte deutschlandweit im einschlägigen Feinkost- und Bio handel zu platzieren. Wortmeldung 01 | 2009 über uns Nolte | Kommunikation wurde 1997 als in - habergeführte Agentur für Public Relations und Corporate Publishing gegründet. Wir beraten Unternehmen, Institutionen und Organi sa tionen bei ihren kommuni - kativen Aufgaben nach innen und außen. Unsere Arbeit reicht dabei von der Situ a - tions analyse über die Konzeption bis zur Um setzung und Eva lu a tion der von uns vor - geschlagenen Kommu nikations maß nah - men. Unser Netzwerk an Partnern sichert uns und damit unseren Kunden immer den Zu - griff auf engagierte Spezialisten. Impressum Motzstraße 34 | 10777 Berlin Telefon 030.285 99 248 info@nolte-kommunikation.de www.nolte-kommunikation.de V. i. s. d. P.: Barbara Nolte 7 3 I

Fortsetzung von Seite 1<br />

Nachfolger des CB-Funk gesehen. Ähnlich wie<br />

im CB-Funk kann man alles hören, sofern man<br />

sich auf der gleichen Frequenz befindet. Im<br />

di gitalen Nachfolger gibt es keine beschränkenden<br />

analogen Frequenzen mehr. Statt -<br />

dessen bilden die so genannten Follower eine<br />

virtuelle Frequenz im übertragenen Sinne.<br />

Wenn man nicht in seiner selbst geschaffenen<br />

»Lieblingsfrequenz« lauschen oder sich be -<br />

teiligen möchte, so muss man nicht wie im<br />

CB-Funk mühsam die einzelnen Frequenzen<br />

durchforsten, sondern kann direkt einstiegen<br />

– durch die Twitter-Suche. In einem Punkt<br />

geht Twitter aber über den CB-Funk deutlich<br />

hinaus: Während CB-Funk flüchtig ist, sind<br />

die Twitter-Beträge auch über den Zeitpunkt<br />

des Versands hinaus noch auffindbar.<br />

Interessant ist Twitter auch wegen der Struk -<br />

tur seiner Nutzer: Sie sind im Durchschnitt 32<br />

Jahre jung, meist männlich (74 Prozent) und<br />

gebildet (78 Prozent haben Abitur). Das ist<br />

das Ergebnis einer nichtrepräsentativen Um -<br />

frage von Thomas Pfeiffer, Moderator der Xing<br />

Microblogging Gruppe. Rund 2.800 Personen<br />

nahmen an seiner Umfrage teil. Ein Viertel der<br />

im deutschsprachige Raum Twitternden sind<br />

demnach Führungskräfte oder Unternehmer.<br />

2<br />

Jeder Zweite stammt aus der Medien- oder<br />

Marketingbranche. Mit rund 70.000 Twitter-<br />

Nutzern in Deutschland bleibt die Zahl der<br />

Aktiven noch überschaubar. Gemessen an der<br />

Qualität der Teilnehmer ist Twitter allerdings<br />

mehr als ein zweites Second Life, dazu ist die<br />

Zahl der bekannten und auch renommierten<br />

Twitterati mittlerweile Legion.<br />

Eines von vielen Instrumenten<br />

Welche Rolle sollte Twitter also in Ihrem Kom -<br />

munikationskonzept spielen? Dazu lässt sich<br />

zunächst festhalten: Ausschließlich aus Grün -<br />

den des Hypes auf den Microblogging-Dienst<br />

zu setzen, wäre verkehrt. Dieser Kommuni ka -<br />

tions kanal benötigt neue Strukturen und Kon -<br />

zepte, um langfristig erfolgreich zu sein. Da -<br />

raus lässt sich direkt ableiten, dass Twitter als<br />

PR-Konzept Zeit und Ressourcen verbraucht.<br />

Dass zahlreiche – gute und hilfreiche – Instru -<br />

mente des Web 2.0 quasi zum Nulltarif eingebunden<br />

werden könnten, bleibt eine der am<br />

weitest verbreiteten Mythen – so auch in diesem<br />

Fall. Allerdings können bereits existierende<br />

PR-Maßnahmen mit Twitter orchestriert<br />

werden und so zusätzlichen Schwung erhalten.<br />

Und was vielleicht sogar noch wichtiger<br />

ist: einen Rückkanal zu Kunden, Meinungs -<br />

bildnern und Journalisten aufbauen. Während<br />

der Dienst in den USA einen festen Platz im<br />

Werkzeugkasten vieler Kommunikatoren er -<br />

obert hat, begegnen deutsche Unter nehmen<br />

dem Social-Media-Tool noch mit Argwohn. Ein<br />

Grund mag die Erfahrung mit ähnlichen Hypes<br />

sein: Die noch vor weniger als 2 Jahren durchs<br />

Web2.0-Dorf getriebene Sau namens »Se -<br />

cond Life« ist längst zu Wurst verarbeitet und<br />

bereits verdaut. Twitter wird dieses Schicksal<br />

nicht erleiden, weil seine technische Hand -<br />

habung kinderleicht ist, das »Gezwitscher«<br />

bereits breite Kreise erreicht und sich so etabliert<br />

hat. Ein weiterer Grund für die Skepsis<br />

in Unter nehmen ist, dass dort vielfach – und<br />

man muss hinzufügen, immer noch – das Ver -<br />

ständnis für das Web 2.0, seine Mechanismen<br />

und vor allem seine Chancen schlichtweg<br />

fehlt. Twitter zu ignorieren kann sich heute<br />

aber kein Unternehmen leisten. Wer als solches<br />

erste Schritte in der Twitter-Welt versuchen<br />

möchte, sollte für den Anfang eine professionelle<br />

Gehhilfe in Anspruch nehmen. Die<br />

Tür ins 140-Zeichen-Universum kann man<br />

allerdings selbst aufschließen und sollte dies<br />

schnell erledigen, indem man sich seinen<br />

Account sichert, bevor dies andere tun.<br />

Wortmeldung 01 | 2009<br />

Autor<br />

Zur Person<br />

Wolfram A. Zabel<br />

ist Journalist, Kom -<br />

mu nika tions be ra -<br />

ter und Experte für<br />

Neue Medien. Er<br />

ver antworte die<br />

In formations- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

ei nes Bundesverbandes und ist In haber<br />

des red/Z redaktionsbuero Zabel.<br />

Weiterführende Literatur<br />

Twitter. Mit 140 Zeichen zum Web 2.0<br />

Autoren: von Nicole Simon,<br />

Nikolaus Bernhardt,<br />

19,90 e<br />

Broschiert, 235 Seiten<br />

Verlag Open Source Press<br />

1. Auflage (8. Dezember 2008)<br />

Sprache Deutsch<br />

ISBN-10: 3937514740<br />

The Twitter Book<br />

Autoren: von Tim O'Reilly, Sarah Mil stein,<br />

19,00 e<br />

Taschenbuch, 240 Seiten<br />

Verlag O'Reilly Media<br />

1. Auflage (29. Mai 2009)<br />

Sprache Englisch<br />

ISBN-10: 0596802811<br />

ISBN-13: 978-0596802813<br />

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