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Reihe III - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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LXV<strong>III</strong> einleitung<br />

unter Wasser und für den Angriff auf feindliche Schiffe gebaut. Haes hob erneut die<br />

Zentrifugalpumpe mit den Rohren für den Luftaustausch sowie die Wassergefäße mit<br />

ihren Wasserpumpen als wesentliche Verbesserungen hervor: les deux Machines qu’il y<br />

”<br />

avoit dedans etoient le suctor et pressor hassiacus pour y attirer toujours de nouvel air<br />

et pour en chasser l’infecté par la haleine, et puis un vaisseau dans lequel on pouvoit<br />

faire entrer de l’eau à souhait du dedans de la Machine ou du batteau, et puis l’en<br />

rechasser aussi par le moyen d’une excellente pompe, qui étoit appliquée à ce vaisseau<br />

pour l’eau.‘‘ Auch die beiden Luftrohre waren im Vergleich zum ersten Schiff verbessert<br />

und mit Ventilen versehen worden, um ein Eindringen des Wassers zu verhindern.<br />

Einen von den Haesschen Mitteilungen unabhängigen Bericht über die beiden Tauchschiffe<br />

Papins erhielt <strong>Leibniz</strong> von H. Peikenkamp. Dieser gab an (N. 110), von einem<br />

” Herren Ingenieur und ObristLieut. über die Artillerie Mons. Happe‘‘ über den gantzen<br />

”<br />

Zustand der waßertaucherey‘‘ informiert worden zu sein. Joh. Ph. Heppes Ausführungen<br />

stimmen in allen wesentlichen Punkten mit den von Haes gegebenen überein.<br />

Ob <strong>Leibniz</strong> sich nun für die Unterwasserfahrt und die dazu notwendigen technischen<br />

Hilfsmittel wie Pumpen, Barometer etc. oder ob er sich für die Untertagearbeit im<br />

Harzer Bergbau und die zur Rentabilitätssteigerung erforderlichen technischen Verbesserungen<br />

interessierte, er tat dies alles nie aus bloßer Curiosität‘‘, sondern immer auch um<br />

”<br />

” theoriam cum praxi zu vereinigen, und nicht allein die Künste und die Wissenschaften,<br />

sondern auch Land und Leute, Feldbau, Manufacturen und Commercien, und mit einem<br />

Wort, die Nahrungsmittel zu verbessern, überdieß auch solche Entdeckungen zu thun,<br />

dadurch die überschwengliche Ehre Gottes mehr ausgebreitet, und dessen Wunder besser<br />

als bißher erkannt . . . würden‘‘ (Denkschrift zur Akademiegründung vom 24. Feb./6. März<br />

1700).<br />

Heinz-Jürgen Heß James G. O’Hara.

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