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Reihe III - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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246 denis papin an leibniz, 13. (23.) Januar 1692 N. 56<br />

vollführen. Erwarte also von newen M. h. H n Order, ob Er so lange noch warten will, oder<br />

ob ich dieses MS. gleich soll schicken, welches ich nicht gern auf die Post dem Procaccio<br />

übergeben wolte, weil ein iedes blat geschriebener sachen einen unbilligen unkosten<br />

machet, daß ich mit viel thalern solches nicht würde nach Venedig durch den Procaccio<br />

5 schicken können. Hielte auch vor rahtsamer, wenn ich solches dem H n Magliab. versiegelt<br />

gebe, daß er solches einem M. h. H n bekandten, so von Italien wider nach teutschland<br />

gienge, einhändigen könne; wovon ich M. h. H n order erwarte, v. mich indeßen Seiner<br />

beharrlichsten affection bestens befehle, als<br />

Di Vs. Ill ma Dev mo et obl mo serv re R. C. B.<br />

10 All’ Ill mo Sig re mio Sig re e P rone Col mo Il Sig re Gotofredo Guglielmo <strong>Leibniz</strong>, Consigl<br />

re del Ser mo di Bransvic etc. Hannover.<br />

56. DENIS PAPIN AN LEIBNIZ<br />

Marburg, 13. (23.) Januar 1692. [57.]<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 714 Bl. 1–2. 1 Bog. 8 o . 2 S. Am Fuß von Bl. 1 r o , ver-<br />

15 mutlich von <strong>Leibniz</strong>’ Hand: ” nom omitt.‘‘. — Gedr.: 1. Gerland, Briefw., 1881, S. 186; 2.<br />

Papin, Ouvrages 8, 1893, S. 300.<br />

2 f. Procaccio: möglicherweise Cristini; vgl. <strong>III</strong>,4 N. 225.<br />

Zu N. 56: Die Abfertigung, der N. 57 beilag, war Beilage zu Haes’ Brief an <strong>Leibniz</strong> vom 31. Januar<br />

1692 (N. 58). Mit N. 56 beginnt die direkte Korrespondenz zwischen <strong>Leibniz</strong> und Papin. Vorangegangen<br />

war ein in den Acta eruditorum ausgetragener wissenschaftlicher Streit über die Grundlagen der Dynamik.<br />

Papin, der in der Frage der bewegenden Kraft einen weitgehend Cartesianischen Standpunkt vertrat,<br />

reagierte auf <strong>Leibniz</strong>’ Brevis demonstratio erroris memorabilis Cartesii mit einer längeren Widerlegung<br />

in seinem Artikel De gravitatis causa et proprietatibus observationes von April 1689. Ein Jahr später<br />

konterte <strong>Leibniz</strong> mit De causa gravitatis, worauf wiederum Papin im Januar 1691 mit Mechanicorum de<br />

viribus motricibus sententia antwortete. Neun Monate später ließ <strong>Leibniz</strong> eine erneute Zurückweisung der<br />

Papinschen Ansichten in De legibus naturae folgen. Die sich ihm durch den in der zweiten Jahreshälfte<br />

1691 beginnenden Briefwechsel mit J. S. Haas eröffnende Möglichkeit einer direkten Korrespondenz mit<br />

Papin dürfte <strong>Leibniz</strong> sehr willkommen gewesen sein, da er Menckes Ansicht vorausgeahnt haben dürfte:<br />

” Daß . . . M. h. Herr seine controvers mit ihm privatim debattiret, ist mir sehr lieb; dan es freylich am<br />

besten, daß wan Sie sich verglichen, eine kurtze relation davon ad Acta gebracht werde.‘‘ (I,7 N. 381).<br />

<strong>Leibniz</strong> beantwortet N. 56 u. N. 57 mit N. 61.

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