Infoblatt Mittelmeer-Krankheiten - NiemandsHunde
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Informationen zur Adoption eines Hundes aus dem Ausland<br />
Zu unseren Aufgaben als seriöser Tierschutzverein gehört auch, Sie umfangreich über mögliche<br />
Probleme und <strong>Krankheiten</strong>, die ein Tier aus dem Ausland mitbringen kann, zu informieren. Wir sind keine<br />
Tierärzte und bitten Sie dieses Blatt als Hinweis zu nehmen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Nehmen<br />
Sie sich zwischen all der Vorfreude die Zeit, sich die Punkte in Ruhe mit der gesamten Familie<br />
durchzulesen und zu besprechen, denn die Anschaffung eines Tieres und ganz besonders die<br />
Anschaffung eines Tierschutzhundes aus dem Ausland sollte gut überlegt sein.<br />
<strong>Mittelmeer</strong>krankheiten<br />
In Süd- und Osteuropa existieren einige <strong>Krankheiten</strong>, die bisher in Mittel- und Nordeuropa<br />
nicht heimisch waren und daher vielen Menschen und auch Tierärzten nicht bekannt sind. Einige dieser<br />
<strong>Krankheiten</strong> sind unbehandelt für den Hund tödlich, oder können ihn zumindest schwer schädigen.<br />
Die Diagnostiken und die Therapien sind noch nicht ausgereift, so dass sich die Aussagen evtl.<br />
widersprechen und oder sehr unterschiedlich sein können. Auch die verfügbaren Tests sind nicht<br />
hundertprozentig zuverlässig. Es kommt vor, dass eine Erkrankung eines Hundes erst in einem zweiten<br />
Test festgestellt wird. Erwachse Hunde werden bei uns vor der Ausreise getestet. Ein Test vor Ort<br />
schließt das Restrisiko nicht aus, dass ein Hund trotz negativem Befund später positiv getestet wird.<br />
Deswegen ist es zwingend notwendig, den Hund 6-8 Wochen nach Einreise nachzutesten. Ein solcher<br />
Test kostet zwischen 80-100 EUR. Welpen sind aufgrund des Alters nicht getestet! Wenn Sie sich für<br />
einen Hund aus dem südeuropäischen und osteuropäischen Ausland entscheiden, sollten Sie sich<br />
des Risikos bewusst sein, dass ihr Hund evtl. eine Erkrankung hat, die in ihm schlummert, und sich<br />
sicher sein, einer Erkrankung nervlich, zeitlich und finanziell gewachsen zu sein.<br />
Auf Sardinien haben wir es hauptsächlich Leishmaniose, Ehrlichiose, Babiose,<br />
Hepatozoonose und Filariose zu tun, welche im Folgenden in gekürzter<br />
Form erklärt werden.<br />
Leishmaniose kommt im gesamten <strong>Mittelmeer</strong>raum, Frankreich, Süddeutschland, Schweiz, Osteuropa<br />
und evtl. Österreich. Der wichtigste Überträger ist die Sandmücke, weiterhin ist die Übertragung auch<br />
über die Plazenta im Mutterleib bekannt. Die Übertragung erfolgt jedoch nicht zwangsläufig. Es kann<br />
innerhalb des Wurfes einer infizierten Hündin sowohl infizierte wie nicht infizierte Welpen geben.<br />
Einige Welpen weisen einen Antikörpertiter auf, der von der Mutter über die Muttermilch übertragen ist,<br />
ohne selbst infiziert zu sein. Der Titer geht in solchen Fällen innerhalb der ersten 8 Wochen nach dem<br />
Abstillen zurück. Leishmaniose ist über die oben genannten Wege auf Menschen übertragbar. Die<br />
europäischen Formen sind für Erwachsene ungefährlich, außer bei Immunkrankheiten wie AIDS.<br />
Diabetiker und Transplantationspatienten sowie Kleinkinder haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko,<br />
übrigens auch während des Urlaubs im Süden. Die Übertragung durch Hundebisse, Speichel oder<br />
frisches Blut ist unwahrscheinlich. Diese direkte Übertragungen von Tier zu Tier oder Tier zu Mensch<br />
wurden bisher nur ein einziges Mal nachgewiesen. Leishmanien sind Einzeller. Sie befallen die weißen<br />
Blutkörperchen (Fresszellen) im Knochenmark und schädigen die Organe, besonders Leber, Milz und<br />
Nieren, unbehandelt bis hin zum Tod des Tieres.<br />
Die Symptome der Leishmaniose reichen von Müdigkeit, Lahmheit, Appetitlosigkeit über spezifische<br />
Symptome wie „ausgefranste“ Ohren, Hautveränderungen, Haarausfall (Brillenbildung) bis hin zu<br />
Nasenbluten und Anämie. Blutuntersuchungen auf Leishmaniose sind normalerweise indirekte Tests, da<br />
sich Leishmanien nur schwer im Blut nachweisen lassen. Im Blut wird daher nach Antikörpern gesucht,<br />
die das Tier nach 2-4 Wochen gegen die Erreger gebildet hat. Das Labor führt dazu eine<br />
Verdünnungsreihe durch und prüft in bestimmten Verdünnungsstufen, ob noch eine Reaktion auf das<br />
<strong>NiemandsHunde</strong> e.V.<br />
Vereinssitz: Wupperstr. 46, 50259 Pulheim, Telefon: 02238 / 456 97 58<br />
Email: kontakt@niemandshunde.de . Internet: www.niemandshunde.de<br />
Vorstand: Monika Bäth, Petra Birk, Anke Friese, Stephanie Gross<br />
Bankverbindung: Kreissparkasse Köln Konto 0162 272 815 Bankleitzahl 370 502 99<br />
Wir sind durch Bescheinigung des Finanzamt Bergheim vom 12.06.2012 als gemeinnützigen Zwecken dienend und zu den in §5 Abs.1,<br />
Ziffer 9 KStG bezeichneten Körperschaften gehörig als besonders förderungswürdig anerkannt worden. Eingetragen im Vereinsregister<br />
unter Aktenzeichen VR 16979, Amtsgericht Köln, Registergericht. Steuer-Nr. 203/5702/2158, Finanzamt Bergheim
jeweils eingesetzte Leishmaniose-Reagenz stattfindet. Die letzte positive Stufe wird dann als Titer<br />
ausgegeben. Es gibt zwei Testverfahren IFAT und ELISA. Da es verschiedene Stämme von<br />
Leishmanien gibt, sollte man den ELISA-Test bevorzugen. Dieser Test wird bisher nur von zwei Laboren<br />
(Synlab und Laboklin) angeboten, erkennt aber im Gegensatz zu dem IFAT-Test alle Unterarten.<br />
Leishmaniose ist nicht heilbar. Die Behandlung ist sehr unterschiedlich, der Verlauf ist ungewiss und die<br />
Therapie richtet sich nach dem Blutbild. Unbehandelt kann eine Leishmaniose für Hunde tödlich sein.<br />
Nach Behandlung ist eine Heilung in wenigen Fällen bekannt, aber nicht die Regel. Der Normalfall ist<br />
derzeit, dass man bei frühzeitiger Erkennung vielen Hunden nach genauer Diagnostik und nachfolgender,<br />
speziell abgestimmter Therapie für Jahre, ein symptomfreies Leben bieten kann.<br />
Zur Kontrolle werden Blutbilder herangezogen, der Titer verändert sich meist nicht, oder erst nach<br />
Jahren. Das meistverwendete Medikament, welches gute Erfolge erzielt, ist Alloporinol. Es wird in der<br />
Regel gut vertragen und ist relativ kostengünstig. Alloporinol sollte auch bei einem stabilen Blutbild nur<br />
mit äußerster Vorsicht abgesetzt werden, da sich der Zustand dann wieder verschlechtern kann und die<br />
Behandlung mit Alluporinol dann meist nicht mehr anschlägt. Unter Umständen kann die Behandlungsehr<br />
kostspielig werden.<br />
Die Ehrlichiose ist eine Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. Die Inkubationszeit<br />
beträgt zwischen 8 und 20 Tagen. Ehrlichiose gibt es überall in Europa, aber besonders häufig im Süden<br />
und in östlichen Ländern. Ehrlichien sind eine Art von Bakterien. Sie befallen die weißen Blutkörperchen<br />
und schädigen das Immunsystem. Die Diagnose wird anhand eines Bluttests (serologischer Nachweis)<br />
gestellt. Die Symptome der Ehrlichiose sind häufig hohes Fieber, Schwäche, Gelenkbeschwerden,<br />
Übelkeit, Erbrechen. Absinken der Thrombozyten ist typisch (Blutungsneigung). Hunde- Ehrlichiose ist<br />
vermutlich nicht auf Menschen übertragbar.. Eine frühzeitig erkannte Ehrlichiose wird mit einer<br />
Antibiotika- Therapie (Doxycyclinhyclat) über mehrere Wochen (21-28 Tage) meistens erfolgreich<br />
ausbehandelt. Eine unbehandelte Ehrlichiose kann infolge zunehmender, ggf. über Jahre andauernder,<br />
schleichender Blutungsneigung zum Toddes Tieres führen. Zur Therapiekontrolle ist ein Blutbild<br />
(Thrombozyten) heranzuziehen.<br />
Die Babesiose wird ebenfalls nur durch Zecken übertragen. Babesiose gibt es in vielen europäischen<br />
Ländern, inzwischen auch in Deutschland, vor allem aber im <strong>Mittelmeer</strong>raum sowie in östlichen Ländern.<br />
Babesien sind Einzeller. Sie befallen die roten Blutkörperchen und zerstören sie. Die Symptome sind<br />
Übelkeit, Schwäche, später hohes Fieber, dunkler Urin. Zwei Injektionen mit einem Antiparasitikum<br />
(CARBESIA) im Abstand von 14 Tagen bekämpfen die Erreger. Die Erfolge der Therapie sind, rechtzeitig<br />
behandelt, sehr gut. Bei späterer Erkennung und oder bei Nichtbehandlung führt eine Hunde-<br />
Babesiose nach Reaktivierung durch div. andere Erkrankungen häufig zum Tod des Tieres. Auch hier<br />
dient zur Therapiekontrolleein Blutbild mit Blick auf die Thrombozyten und Erythrozyten.<br />
Die Hepatozonoose ist wie die Leishmaniose nicht heilbar, aber selten. Die Infektion erfolgt über das<br />
Verschlucken einer infizierten Zecke, nicht über den Stich. Die Erreger sind 5 Wochen nach der Infektion<br />
nachweisbar. Auch eine Übertragung im Mutterleib ist möglich. Viele Infektionen laufen ohne Symptome<br />
ab, einige sind aber auch akut und lebensbedrohend. Der Erreger setzt sich gerne in der Muskulatur und<br />
im Gehirn fest und kann so Muskelschmerzen, Gangprobleme und Epilepsie auslösen. Als Therapie wird<br />
TSO 20+ CARBESIA empfohlen. Auch hier ist die Kontrolle des Blutbildes entscheidend.<br />
Filarien (Herzwürmer) werden in zwei Stadien unterschieden: die Mikrofilarien (Larve im Blut) und<br />
Makrofilarien (ausgewachsener Wurm im Herz). Mikrofilarien werden durch Mücken übertragen und<br />
wachsen als unschädliche Mikrofilarien im Blut und Bindegewebe in 6-12 Monaten zu ausgewachsenen<br />
(12-30cm) Würmern heran, die sich im Herzen des Hundes festsetzen. Die betroffenen Hunde sind<br />
<strong>NiemandsHunde</strong> e.V.<br />
Vereinssitz: Wupperstr. 46, 50259 Pulheim, Telefon: 02238 / 456 97 58<br />
Email: kontakt@niemandshunde.de . Internet: www.niemandshunde.de<br />
Vorstand: Monika Bäth, Petra Birk, Anke Friese, Stephanie Gross<br />
Bankverbindung: Kreissparkasse Köln Konto 0162 272 815 Bankleitzahl 370 502 99<br />
Wir sind durch Bescheinigung des Finanzamt Bergheim vom 12.06.2012 als gemeinnützigen Zwecken dienend und zu den in §5 Abs.1,<br />
Ziffer 9 KStG bezeichneten Körperschaften gehörig als besonders förderungswürdig anerkannt worden. Eingetragen im Vereinsregister<br />
unter Aktenzeichen VR 16979, Amtsgericht Köln, Registergericht. Steuer-Nr. 203/5702/2158, Finanzamt Bergheim
meistens sehr leistungsschwach, haben Husten und Luftnot. Mikrofilarien sind über den KNOTT-Test<br />
nachzuweisen. Die Abnahme des Blutes sollte dafür unbedingt zwischen 18-20h erfolgen, da die<br />
Mikrofilarien sich tagsüber verstecken und der Test falsch negativ sein könnte. Sie werden mit einer<br />
Spot-on Lösung Advocat oder Stronghold behandelt. Der Nachweis eines erwachsenen Herzwurmes<br />
gelingt frühestens 6 Monate nach Infektion. Die Behandlung ist schwierig. Es gibt zwar Präparate, die die<br />
Würmer abtöten. Allerdings ist das nicht ganz ungefährlich, weil der tote Wurm eine Embolie,<br />
Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hunde ohne Mikrofilarien<br />
einen erwachsenen Herzwurm beherbergt, ist sehr gering!<br />
<strong>Mittelmeer</strong>test Ihr Hund sollte also 6-8 Wochen nach Einreise einen (wiederholten) Test auf<br />
<strong>Mittelmeer</strong>erkrankungen erhalten. Welpen sollten im Alter von 4-5 Monaten das erste Mal getestet<br />
werden. Sie sollten dabei mindestens 8 Wochen nicht mehr von der Mutter gesäugt werden und sich<br />
bereits 6 Wochen in Deutschland befinden.<br />
Damit sie dann auch einen aussagekräftigen Test haben, sollten sie folgendes beachten:<br />
- Blutabnahme ist den Abendstunden 18-20h wegen der Mikrofilarien<br />
- Blut an Synlab oder Laboklin schicken, wegen des ELISA-Tests. Bestehen Sie darauf!<br />
- Getestet werden muss auf:<br />
o Leishmanien (ELISA-Test)<br />
o Babesien<br />
o Ehrlichen<br />
o Hepatozoonen<br />
o Filarien (KNOTT-TEST)<br />
Sollten Sie einen Befund haben, sollten sie immer ein Blutbild anfordern. Fragen Sie uns bitte nach den<br />
Therapieempfehlungen unserer Tierärzte, die täglich damit zu tun haben und sich bestens auskennen.<br />
Wir setzen uns auch gerne mit Ihren Tierärzten in Verbindung.<br />
Prophylaxe<br />
Zecken und Mücken sind auch in unseren Breiten Überträger verschiedener <strong>Krankheiten</strong> und auch die<br />
<strong>Mittelmeer</strong>erkrankungen kann man sich längst nicht mehr nur in Südeuropa holen. Deshalb ist es wichtig,<br />
die Hunde vor diesen Parasiten und <strong>Krankheiten</strong> zu schützen. Als wirksamer Schutz haben sich die Spoton-Lösungen<br />
Advantix und Exspot herausgestellt. Sie sind bei jedem Tierarzt erhältlich.<br />
Sonstige Erkrankungen<br />
In einem Tierheim mit einer Massenhaltung von über 700 Hunden können manche Erkrankungen nicht<br />
behandelt werden- oder auch gar nicht erst bemerkt werden. Oft kommen unsere Hunde mit einer Augen<br />
oder Ohrenentzündung in Deutschland an und müssen zunächst behandelt werden. Vor allem auch<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates werden manchmal erst in Deutschland sichtbar, wenn der Hund<br />
unter täglichem Auslauf belastet wird. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir solche Dinge im Vorfeld nicht<br />
beurteilen können. Über alle bekannten Erkrankungen klären wir im Vorfeld ausführlich auf. Die Hunde<br />
werden vor Ausreise einem Tierarzt vorgestellt und sorgfältig untersucht.<br />
Alle Hunde in unserem Partnertierheim werden regelmäßig geimpft. Welpen werden von uns<br />
grundsätzlich nach Einreise einmal einem Tierarzt vorgestellt und eine Stuhlprobe untersucht. Häufig<br />
haben Welpen einen Befall von Darmbakterien wie Giardien und Kokzidien, die einen Durchfall<br />
verursachen, oder einen Wurmbefall. Sollte die Behandlung bei Übernahme noch nicht abgeschlossen<br />
sein, werden wir Ihnen Medikamente mitgeben. Es ist wichtig, dass Sie solange ihr Hund noch in<br />
Behandlung ist, seine Häufchen aufsammeln, damit sich die Bakterien nicht weiter verbreiten.<br />
Mögliche Probleme<br />
<strong>NiemandsHunde</strong> e.V.<br />
Vereinssitz: Wupperstr. 46, 50259 Pulheim, Telefon: 02238 / 456 97 58<br />
Email: kontakt@niemandshunde.de . Internet: www.niemandshunde.de<br />
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Bankverbindung: Kreissparkasse Köln Konto 0162 272 815 Bankleitzahl 370 502 99<br />
Wir sind durch Bescheinigung des Finanzamt Bergheim vom 12.06.2012 als gemeinnützigen Zwecken dienend und zu den in §5 Abs.1,<br />
Ziffer 9 KStG bezeichneten Körperschaften gehörig als besonders förderungswürdig anerkannt worden. Eingetragen im Vereinsregister<br />
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Viele unserer Hunde befinden sich seit Jahren bzw. von Welpe an in unserem Tierheim und sind dort<br />
niemals rausgekommen. Das hat zur Folge, dass sie keine für uns alltäglichen Umweltreize kennen,<br />
ebenso wie viele andere Dinge, die für einen Hund in Deutschland selbstverständlich sind, wie<br />
Autofahren, Treppensteigen, auf Fließen gehen, an der Leine laufen. Häufig sind sie nicht gut behandelt<br />
worden, so dass sie ängstlich sind und einige Zeit benötigen, um Vertrauen zu Ihnen zu<br />
gewinnen. Fremde Geräusche und Personen können sie sehr erschrecken. Sie neigen dabei zur Flucht,<br />
so dass sie in den ersten Wochen und Monaten immer darauf gefasst sein müssen, dass ihr Hund<br />
versucht wegzulaufen. In seiner Panik ist es ein leichtes aus einem Halsband raus zu schlüpfen. Ein<br />
Geschirr eignet sich da viel besser. Wir empfehlen bei besonders ängstlichen Hunden, das Geschirr<br />
Ruffwear –„Web Master Harness“, dort gibt es kein raus schlüpfen. Außerdem sollten Sie den Hund<br />
doppelt sichern, d.h. eine Leine ans Geschirr und eine andere oder aber das andere Ende ans Halsband.<br />
Ebenso ist es uns nicht möglich gesicherte Aussage über das Verhalten gegenüber Kindern, Katzen,<br />
Kleintieren oder dem Alleinbleiben zu machen, wenn sich der Hund noch im Tierheim auf Sardinien<br />
befindet. Eine möglichst lang eingeplante Eingewöhnungszeit ist Voraussetzung für ein neues Tier. Wir<br />
werden Sie durch diese Zeit begleiten und sind immer für Fragen und Tipps ansprechbar. Wir werden<br />
Sie, wenn nötig, tatkräftig in der Eingewöhnungsphase ihres neuen Familienmitgliedes unterstützen. Es<br />
empfiehlt sich dennoch immer, den Kontakt zu einer guten, gewaltfreien Hundeschule vor Ort<br />
aufzunehmen und sich zumindest zeitweise einer Übungsgruppe anzuschließen. Ein Hund aus dem<br />
Tierschutz benötigt vor allem Zeit und viel Geduld, das Schreckliche was er erlebt hat, zu vergessen.<br />
Wenn Sie die Möglichkeiten haben, ihm dieses zu bieten wird er Ihnen das tausendfach zurückzahlen<br />
und dankbar sein!<br />
Alle Ansprechpartner so wie weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.niemandshunde.de.<br />
Der Verein <strong>NiemandsHunde</strong> e.V. ist als gemeinnützig anerkannt, im Vereinsregister Kerpen eingetragen<br />
und nach §11 TschG zugelassen. Alle Helfer und Pflegestellen inklusive dem Vorstand arbeiten zu 100%<br />
Prozent ehrenamtlich. Die Gelder der Schutzgebühren werden für die Versorgung (Kastrationen, Chip,<br />
Impfungen, Op´s, Medikamente, Futter, etc.) der Tiere verwendet.<br />
Ihr <strong>NiemandsHunde</strong>-Team<br />
<strong>NiemandsHunde</strong> e.V.<br />
Vereinssitz: Wupperstr. 46, 50259 Pulheim, Telefon: 02238 / 456 97 58<br />
Email: kontakt@niemandshunde.de . Internet: www.niemandshunde.de<br />
Vorstand: Monika Bäth, Petra Birk, Anke Friese, Stephanie Gross<br />
Bankverbindung: Kreissparkasse Köln Konto 0162 272 815 Bankleitzahl 370 502 99<br />
Wir sind durch Bescheinigung des Finanzamt Bergheim vom 12.06.2012 als gemeinnützigen Zwecken dienend und zu den in §5 Abs.1,<br />
Ziffer 9 KStG bezeichneten Körperschaften gehörig als besonders förderungswürdig anerkannt worden. Eingetragen im Vereinsregister<br />
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