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Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses über die Prüfung der ...

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Die Vermögensstruktur (Aktiva)<br />

Die Aktiva <strong>der</strong> Bilanz zeigt, welcher Vermögenswert für <strong>die</strong> Aufgabenerfüllung <strong>der</strong> Stadt zur<br />

Verfügung steht und wie sich <strong>die</strong>ser Wert in den Schlussbilanzen <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Haushaltsjahre fortschreibt. Die Eröffnungsbilanz ist <strong>der</strong> Startpunkt im NKF mit Zeitwerten<br />

zum 1.1.2009.<br />

Den Schwerpunkt <strong>der</strong> Aktiva bildet das Anlagevermögen mit einem Anteil von 98,4 %.<br />

(213 Mio. Euro) Hiervon entfallen auf Sachanlagen (u.a. Grundstücke, Gebäude,<br />

Infrastruktur, Maschinen, Fahrzeuge) 206,6 Mio. Euro und auf Finanzanlagen (Beteiligungen)<br />

rd. 6,5 Mio. Euro. Für Sachanlagen entstehen in <strong>der</strong> Regel Abschreibungen und<br />

Instandhaltungen, <strong>die</strong> den Ergebnisplan belasten. Die Finanzanlagen leisten durch Gewinnausschüttungen<br />

und Zinserträge einen positiven Effekt im Ergebnisplan.<br />

Das Umlaufvermögen in Höhe von ca. 3,3 Mio. Euro setzt sich im Wesentlichen zusammen<br />

aus „For<strong>der</strong>ungen“ (2,3 Mio.) und „Liquiden Mitteln“ (1,0 Mio.) und hat mit einem Anteil von<br />

1,5 % an <strong>der</strong> Gesamtbilanzsumme nur eine geringe Bedeutung. Die „For<strong>der</strong>ungen“ sind<br />

kurzfristig gebunden und werden in <strong>der</strong> Regel zu liquiden Mitteln.<br />

Unter <strong>der</strong> Position Aktive Rechnungsabgrenzung sind Zahlungen ausgewiesen, <strong>die</strong> im<br />

Vorjahr für Aufwendungen <strong>des</strong> Haushaltsjahres 2009 geleistet wurden.<br />

Die Kapitalstruktur/Finanzierung (Passiva)<br />

Die Passiva gibt Auskunft dar<strong>über</strong>, wie das Vermögen <strong>der</strong> Aktiva finanziert wurde; hier<br />

erkennt man <strong>die</strong> Mittelherkunft. Die anteilige Zusammensetzung <strong>des</strong> Kapitals aus<br />

Eigenkapital und Fremdkapital ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Ein hoher Eigenkapitalanteil<br />

wirkt sich vorteilhaft aus. Er verbessert in <strong>der</strong> Privatwirtschaft <strong>die</strong> Kreditwürdigkeit. Für <strong>die</strong><br />

öffentlichen Haushalte ist <strong>der</strong> Eigenkapitalanteil noch kein Kriterium für <strong>die</strong> Kreditvergabe,<br />

aber zukünftig durchaus denkbar. Ein hoher Fremdkapitalanteil verursacht hohe<br />

Zinsaufwendungen , <strong>die</strong> den Ergebnisplan belasten.<br />

Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt 86,4 Mio. Euro und setzt sich zusammen aus <strong>der</strong><br />

- Allgemeinen Rücklage mit 75,8 Mio. Euro<br />

- Ausgleichsrücklage mit 10,6 Mio. Euro<br />

Die Ausgleichsrücklage ist ein geson<strong>der</strong>ter Posten <strong>des</strong> Eigenkapitals. Eine Verringerung<br />

<strong>der</strong> Ausgleichsrücklage zum Ausgleich <strong>der</strong> Ergebnisrechnung bleibt ohne Rechtsfolgen.<br />

Sobald <strong>die</strong> Allgemeine Rücklage durch nicht ausgeglichene Haushalte verringert werden<br />

muss, treten differenzierte Rechtsfolgen wie z. B. ein Pflicht-Haushaltssicherungskonzept<br />

ein.<br />

Als Son<strong>der</strong>posten mit <strong>der</strong> Gesamtsumme von 76,9 Mio. Euro werden insbeson<strong>der</strong>e<br />

Investitionszuwendungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> mit Zweckbindung – <strong>die</strong> also nicht frei verwendet<br />

werden dürfen – und von Dritten erhaltene Beiträge passiviert.<br />

Die Son<strong>der</strong>posten wirken sich wirtschaftlich wie Eigenkapital aus und werden in <strong>der</strong> Regel<br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> Nutzungsdauern <strong>der</strong> Vermögensgegenstände, <strong>die</strong> finanziert wurden, sukzessive<br />

ertragswirksam aufgelöst.<br />

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